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PROGRAMM für das Konzert des Kreuzchors Sonntag, den 12. März, 19,30 Uhr, in „Stadt Dresden", Kamenz f 1. Johannes Brahms (1833—1897) Fest- und Gedenkspriiche für 8 stimmigen Chor, op. 109 Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen aus. Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zu schänden. Der Herr wird seinem Volk Kraft geben, der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden. Wenn ein starker Gewappneter seinen Palast bewahret, so bleibet das Seine mit Frieden. Aber: ein jeglidr Reich, so es mit ihm selbst uneins wird, das wird wüste, und ein Haus fället über das andere. Wo ist ein so herrlich Volk, zu dem Götter also nahe sich tun als der Herr, unser Gott, so oft wir ihn anrufen. Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, daß du nicht vergessest der Geschichte, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen komme alle dein Lebelang. Und sollt deinen Kindern und Kindeskindern kundtun. Amen. 2. Drei Lieder für gemischten Chor a) Oesterreichisches Reiterlied Drüben am Wiesenrand hocken zwei Dohlen. Fall ich am Donaustrand, sterb ich in Polen? Was liegt daran? Eh’ sie meine Seele holen sterb ich als Reitersmann. Drüben am Ackerrain schreien zwei Raben. Werd ich der erste sein, den sie begraben? Was ist dabei? Viele Hunderttausend traben in Oesterreichs Reiterei. Drüben im Abendrot fliegen zwei Krähen. Wann kommt der Schnitter Tod, um uns zu mähen? Es ist nicht schad! Seh’ ich nur unsre Fahnen wehen auf Beigerad! (Zuckermann, 1914) Morgenrot, Morgenrot, leuchtest mir zum frühen Tod? Bald wird die Trompete blasen, dann muß ich mein Leben lassen, ich und mancher Kamerad! b) Morgenrot | Ach, wie bald, ach wie bald schwindet Schönheit und Gestalt! Tust du stolz mit deinen Wangen, die wie Milch und Purpur prangen? Ach! rlio Rn<;pn wpllrp.n all! Kaum gedacht, kaum gedacht, wird der Lust ein End gemacht. Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen, morgen in das kühle Grab! Ach! die Rosen welken all! Darum still, darum still füg ich mich, wie Gott es will. Nun, so will ich wacker streiten, und sollt ich den Tod erleiden,. stirbt ein braver Reitersmann. (Wiih. Hauff)