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283 «rlchkint «ägNch, mit «u«n°hme der Eonn- und Festtage, abend» für den fol ¬ genden Tag, Preu vierteljährlich l M. so Pfg. monatlich so Pfg,, Einzel. Nrn. b Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen de« Tage blatte« an. — Freitag, den Dezember. KankcndcrS-r Taget, 1883 Jnferate weid« mit » Pfg. Mr di« gespaltene Sorpuil- - zelle berechnet. Kleinster Inserate»« betrag so Pfg. Kompllziert« und ta bellarische Jnsera»! nach besondere» > Tarif. Inseraten- Annah«» für die s «Wetli«» Abend-Nummer HO vormittag» to Uh«. Amtsblatt -er König!. Ämtshaupimannschaft Flöha, des königl. Amtsgerichts und des Lta-trats zu Frankenberg. 4) für Erweiterung Station Wilkau 71680 M. in des der der die der Vom Landtage. Die Zweite Zimmer nahm in ihrer Sitzung vom 5. Dezbr. den Bericht über die Prüfung und Giltigkeits- erk^rung der Wahl des Abg. Frenzel-Dorf Wehlen ^12. ländlicher Wahlkreis) und die Mitteilung über ver schiedene bei dieser Wahl vorgekommene Unregelmäßig keiten entgegen, sowie mehrere mündliche Berichte der Fmanzdcputation ö über mehrere Kapitel des außer ordentlichen Staatshaushaltsetats, Forderungen für An lagen bei den Staatseisenbahnen betreffend. Der For derung der Staatsregierung und den Deputalionsan- trägen gemäß bewilligte die Kammer 1) für die Voll endung des Erweiterungsbaues auf dem Elbkai ' Dresden-Altstadt 53280 M., 2) für Vergrößerung Bahnhofes Aue 122600 M., 3) für Erweiterung Station Zöblitz 35710 M. " rochialgemeinden, namentlich im rauhen Winter, sich nur wenige begeben können. Die Herren Jackwitz u. Ko. haben daher auf eigene Kosten innerhalb des Fabrik areals für ihr Arbciterpersonal einen Betsaal erbauen lassen, der für ca. 100 Personen berechnet und in ein facher aber würdiger Weise, seinem Zwecke entsprechend, ausgestattet ist. Hinter dem Betsaale befinden sich 2 gesonderte Räume, deren einer für den Aufenthalt des jeweiligen Predigers bestimmt ist, während der andere dazu dienen soll, etwaigen im Fabrikdienste Verunglückten erster Verbands- und Verpflegeort zu sein. Am 3. Ad- ventsonntag wird nach vorausgegangener Weihe des Betsaals das erste Mal Gottesdienst darin gehalten, der sich dann wahrscheinlich aller 3 bis 4 Wochen wieder holen wrrd. — Daß der Umgang auch mit sonst guten und nicht gerade bissigen Hunden gefährlich werden kann, zeigte sich am Dienstag in Radeberg. Der Jagdhund eines dortigen Glasschleifermeisters hat des Besitzers eigene Mädchen von 13 Jahren, derartig ins Ge- »ersetzt ist und die Unter- de« «indes m der Diakonissenanstalt zu Dresden sich nötig machte. b" manchen verkommenen Menschen daS Stehlen zu einer wahren Manie wird, davon ist ein Aunaer w!«^ i>^dolizei lange gesuchte Handarbeiter Hunger aus Beucha bei Lausigk, welcher gelegentliche Zu Nr. 2 brachten Abgg. Speck und Niethammer verschiedene Mängel ... Stationsanlage zu Aue zur Sprache; der Regierungs kommissar geh. Finanzrat Hoffmann leugnete zwar das Vorhandensein dieser Mängel nicht, hielt aber die Be seitigung derselben, welche kostspielige Anlagen notwen dig machen würde, für zur Zeit noch nicht dringlich. Zu Nr. 3 wünschte Abg. v. Kirchbach eine Erweiterung des Administrations- und Stationsgebäudes in Zöblitz und eine Zugänglichmachung des dortigen Bahnhofes vom Pockauthale her. Zu einer weitern, von der De putation ebenfalls zur Bewilligung empfohlenen Num mer, betreffend eine Summe von 52970 M. zu Her stellungen auf der Güterstation Jägersgrün, welche die Möglichkeit bieten solle, die Abendzüge auf der Chemnitz- fortdauernden Pfund gehalten^ ^n 13,11 M. pro Zentner ?uf 12 23 b?z 114 M-in diesem Jahre herabgegangen ist Die Grubenverlreter haben dr.ngend um e:ne an derweste E^zbezahlungszulage gebeten und d„Reg.°ru^ schlägt vor, eine außerordentliche Unterstützung an o>e inländischen Gruben nach Höhe von ° ? R7 Ar das Pfund Silber und den Zentner Blei, >m Gesamtbeträge " -m» lichen Anzahl von Kirchgemeinden das Landesgesangbuch zum ersten Male in Gebrauch genommen worden, nach- Lm dergrößte Teil der übrigen Gemeinden schon vor Ostern, zu Ostern, zu Pfingsten oderzu Johanni, oder auch zur Lutherfeier vorangegangen ist, sodaß mst dem neuen Kirchenjahre die Einführung als beendet gelten kann; der Nachzügler sind nur noch wenige und werden mit Neujahr noch weniger werden. - In Freiberg ist man letzt infolge der Plötz- lichen Erkrankung eines Knaben an Dlphtheritis, da m der Familie und der ganzen Nachbarschaft die besagte Krankheit nicht herrscht, auf die Vermutung gekommen, daß die Ucbertragung des gefürchteten Feindes der Kinder in diesem Falle durch gebrauchte Briefmarken ge schehen sei, wie solche der Knabe kurz vor semer Er krankung eine Anzahl gekauft und mittels Befeuchtung durch Speichel in ein Buch eingeklebt halte. Wenn man bedenkt, an welch verschiedenen Orten und durch wie viele Hände solche Marken wandern und welches Aussehen manche derselben haben, so ist es immerhin denkbar, daß dieselben als Träger von KranthcitSstoffen dienen können, weshalb also auch hier Vorsicht geboten ist. — Daß es Fabrikherren giebt, welche für das Wohl ihrer Arbeiter nach jeder Richtung besorgt sind, zeigt sich in wohlthuender Weise auch in Mügeln bei Pirna. Der Pfarrort, zu dem Mügeln gehört, ist das entfernte Dohna, zu dem auch aus den anderen entfernten Pa- und Unterkunft, während in diesem Jahre allein bis zum Lutherfeste 13615 untcrgebracht wurden und 743 im gleichen Zeiträume wegen Raummangels abgewiesen werden mußten. Zunächst sollen die Schulden, die noch auf dem Grundstück ruhen, zum Teil abgestoßen werden, das Ganze zum „evangelischen Vereinshaus" erweitert und mit einem „Lehrlingsheim" verbunden werden. Durch Aufruf hofft man die dazu nötigen Mittel von opferwilliger Seite zu erhalten. — Der plötzlich mit heftigem Schneesturm, dem empfindliche Kälte folgte, eingetretene Winter hat bereits verschiedene Verkehrsstörungen verursacht. Unsere beiden Gebirgsbahnen Annaberg-Weipert und Reitzenhain-Pockau wurden derart von Schneewehen heimgesucht, daß die Dampfkraft der Lokomotiven nicht zureichte, um die Wa gen der Personenzügc durch den auf den Gleisen lagern den Schnee hindurchzuziehen, dabei wurden die Räu mungsarbeiten gestern morgen durch den noch immer anhaltenden Sturm äußerst erschwert. Auf der Anna- berg-Weiperter Linie kam der erste, 5 Uhr 25 Min. früh von Annaberg abgelassene Personenzug nur bis Cran- zahl, wo durch den Schnee auch die Entgleisung einer Lokomotive veranlaßt wurde, und mußte bis auf weite res der Betrieb auf der Strecke Cranzahl-Weipert ein gestellt werden. Auf der Reitzenhainer Linie konnte der erste, 5 Uhr 47 Min. früh von Reitzenhain fällige Per sonenzug nicht abgelassen werden und fiel deshalb auf der Strecke bis Pockau-Lengefeld die Frühvcrbindung in der Richtung nach Flöha aus. Die späteren Züge ver kehrten zwischen Chemnitz, bez. Flöha und Marienberg, während der Betrieb der Strecke Marienberg-Reitzenhain bis Mittag unmöglich war. Auf der Linie Dresden- Chemnitz erlitt der vormittags 9 Uhr auf letzterem Bahn hofe fällige Personenzug dadurch eine -stündige Verspä tung, daß zwischen Frankenstein und Oederan ein Güter zug längere Zeit stecken blieb. Auch auf der Linie Chem- nitz-Aue-Adorf entstand eine Verkehrsstörung dadurch, daß zwischen Markneukirchen und Zwota ein Güterzug stecken blieb, wodurch der erste gestrige Frühzug von Aue nach Adorf 2^ Stunden in Zwota halten mußte. Auf meh reren anderen Linien traten unwesentliche Verspätigungen ein. Der diesjährige Winter hat demnach ziemlich stö rend seinen Einzug gehalten und möchte man fast be fürchten, daß der Eisenbahnverwaltung wieder ein be deutender Aufwand für Schneeräumungsarbeiten erwach sen wird. Wie bedeutend übrigens im Laufe eines Winters die unserer Staatsbahn für Wegräumen des Schnees, sowie Instandhaltung und Ergänzung der Schneeschutz anlagen und Bestreuen der Schienen bei Glatteis ent stehenden Kosten sind, geht daraus hervor, daß im Jahre 1882 dafür 63774 M., im Jahre 1881: 149880 M. und im Jahre 1880: 122451 M. verausgabt wurden. — Natürlich ist in vielen hochgelegenen Distrikten auch sonst der Verkehr gestört worden, da vielfach meterhohe Schneewehen entstanden find. — Nach einem dem Landtage soeben zugegangenen königlichen Dekret ist leider die Lage der Gruben des Freiberger Erzbergbaues im Laufe des gegenwärtigen Jahres eine sehr ungünstige geworden, sodaß eine wirk liche Notlage besteht, welche zu ernsten Besorgnissen für den Bestand des ganzen Freiberger Bergbaues Veran lassung giebt. Der Grund liegt weniger im Silberpreis, welcher in diesem Hahre sich ziemlich beständig auf der allerdings niedrigen Stufe von ungefähr 74- M. pro ' . ausgestellte Rechnung, 1 buch, 2 Cigarren und 1 von Robert Winkler « gekommen und Bündel altwaschcne Wäsche und 1 Büchse Muskatenbluthe avyano vermuthlich gestohlen worden. Frankenberg, am 4. December 1883. _ Stadtrat h. «ich«, Brgrmstr. Gr. Aue-Adorfer Eisenbahn statt wie bisher in Aue, in Jägersgrün übernachten zu lassen, empfahl Abg. Grahl der Staatsregierung zu näherer Erwägung eine Petition des Gewerbevereins zu Schöneck, welche dahin zielt, die Uebernachtung in Schöneck stattfinden zu lassen. Staats minister Frhr. v. Könneritz sagte zwar diese Erwägung zu, glaubte aber, daß die beantragte Maßregel der Stadt Schöneck wenig oder gar nichts nützen würde. Abg. v. Polenz gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Staatsregierung noch weitere Verkehrserleichterungen auf der Linie Chemnitz-Aue-Adorf ins Auge fassen würde. Auf Antrag des Abg. Grahl wurde das Postulat an die Finanzdeputation zurückverwiesen. örtliches u«S TSchfischeS. Frankenberg, 6. Dezember 1883. -f Den Mitteilungen über die Einweihung des neu angelegten Schlacht- und Biehhofes zu Chemnitz, welche gestern mit verschiedenen Festlichkeiten der Fleischerinnung ihren Abschluß fand, ist noch hinzuzufügen, daß dem um die Erbauung der Anlage verdienten Fleischerobermeister «ickelhayn von einem Deputierten namens der Innung als Zeichen ihrer Anerkennung ein wertvoller silberner Pokal überreicht wurde. . — Mit der Herberge zur Heimat m Chemnitz beabsichtigt man unter der Benennung „LutherhauS zu Chemnitz" eine längst notwendig gewordene Erweiterung jetzt endlich vorzunehmen. Die Chemnitzer Herberge zur Heimat ist die besuchteste sm ganzen Lande und die Frequenz biSjetzt stetig gewachsen. Schon im Jahre 1882 fanden daselbst 10896 wandernd« Handwerker Aufnahme Im Monat Dezember sind zu bezahlen: _ die Gemeindeanlageu auf die 11 und letzte Rate b,s z , die Reutenbeitriige auf den 4. Termin bis zum 31. UN LtndtsSe^innaltt^F^ Markte ein Hin'b November d. I., ist an einem Vcrkaufsstande auf hicsi- warben Ebenso is«"»"'^^gkorb mit Inhalt stehen gelassen und anher abgegeben nüo-aab-n morb-n "'Ugen Wochen ein hier gefundenes wollenes Kopftuch anher Erstattung der DruÄosten"?^ gedachte Gegenstände gegen Frankenberg, den 4. December "l883. Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr. Gr. VekauntmachNng. —. ^gen Abend sind aus der Schoßkelle eines Wagens, der in hiesiger Stadt an verschiedenen Stellen gehalten hat, 1 Blechbüchse, enthaltend ein Quitlungs-