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«Löwen. Verantwortlicher Redacteur: Friedrich May. s18S3 Weber. affenen ten Hinscheiden ! Archidiaconus me Theilnahme h r wohlthuend j ike verpflichtet, ' ährtem Herzen die Hand des n wir unftrn chmachermeister m F. G. Hcrr- d Schultz, lanuar in sei> Tod verlieren » gekannt und ang ihm ihre hast waltete er kreise; freund» im Leben und »cs Kummers. Augen steho, Seele weichen, chlafenen, die che begleiteten, mückten, durch noch im Tode für seine am n wir hiermit öge Gott ahn en fern halten. 3. nterlasselltn. Sonnabend, den LN Januar Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Ngr. — Bestellung« nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile »der deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für die nächste Nummer bis Tags vorher Vormittags S Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. dadurch eine nützliche Beschäftigung und zugleich Be aufsichtigung geben zu können. Der Zudrang zu der Spinnschule ist groß, in zwei Zimmem spinnen täg lich, außer Sonnabends, 140 Kinder, nämlich 92 aus der Stadt und 48 aus den eingeschulten Ortschaften unter der Leitung eines LehrerS von seltener Kraft und Pflichttreue. — Wir können hierbei den schon so oft wiederholten Wunsch nicht unterdrücken, daß ähn liche Anstalten doch auch an andern Orten (auch bei unS in Bischofswerda thut rS Noch) erstehen möchten, damit namentlich dem immer mehr überhandnehmen den Bettclwesen der Kinder und der daraus entstehen den sittlichen Verderbniß gesteuert würde. Am 26. Januar zwischen 9 und 10 Uhr ist in Chemnitz die Hinrichtung des Kindesmörders Chri stian Friedrich Fischer aus Leukersdorf, mittelst deS FallschwerteS, auf dem zwischen der Leipziger Straße und dem Küchwalde abgesteckten Richiplatze erfolgt. Der Gerichtete war am 22. November 1828 geboren, der Sohn eines Strumpfwirkermeister-, hatte guten Schulunterricht genossen, dann als Strumpfwirker gelernt, war gewandert und 1850 Meister geworden. ehelichen Sohn, der am 2O.Dec.185l"geboren wurde. us Hall r Unterzeichnete wird er um so Zufriedenheit zu hen Gäste und st ein. n Wagen am rd Beförderung »er am 16. d »inen schwarzen rcht, denselben uf polizeilichem irestaurateur. Politische Umschau. Sachsen. Dem Vorsitzenden der StaatSeisenbahndirection RegierungSrath v. CrauShaar ist die Function eines vortragenden Rathes im Finanzministerium übertra ¬ gen und für die Dauer dieser Verwendung der Finanz rath v. Tschirschky-Bögendorff mit dem Vorsitz in der genannten Direktion beauftragt worden. AuS Pulsnitz wird geschrieben: „Wenn irgend eine Anstalt als vorzüglich fähig sich bewährt, das leibliche und sittliche Wohl deS Volkes in gegenwär tiger Zeit zu heben, so ist es unsere Spinnschule. Kaum sind eS zwei Jahre her, seit sie ins Leben trat; aber sie ist in allen Herzen, in welchen Gefühl für Wohl und Wehe der Armen und für die Zukunft un- serS Geschlechts überhaupt lebt, lieb und vertraut ge worden. Daß durch die Begründung der Spinn schule dem lästigen Betteln der Kinder gewehrt wurde, war schon Anfangs Vielen lieb. Die Spinnschule bat während der kurzen Zeil ihres Bestehens schon über 400 Kindern in der schulfreien Zeit Beschäftigung „ , ... „ und Verdienst gegeben, und eS kann ein fleißiges Kind - Mit einem 31jährigen Mädchen erzeugte er einen un- biS 3 Pf. in einer Stunde mit Spinnen verdienen, ehelichen Sohn, der am 20.Dec. 1851 geboren wurde, lso halb so viel als ein Erwachsener bei der schwer- Da ihm die Mutter zum Heirathen zu alt war und es sten Feldarbeit. Viele Eltern benutzen mit Freuden ihn verdroß, Ziehegeld zahlen zu sollen, so beschloß er, diese Gelegenheit, ihren Kindern, welche sie selbst nicht sich des Kindes zu entledigen, was er dadurch bewerk- genug beaufsichtigen können, weil sie oftmals außer stelligte, daß er demselben in der Nacht vom 8. Jan. dem Hause ihr Brod suchen und verdienen müssen, 1852 Salpetersäure in dm Mund goß. Da- Nähere Achter Jahrgang. für Bischofswerda, Stolpen mid Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. General-Verordnung der Königlichen Kreis-Direction zu Budissin, die Cmprlriy -es Königlichen Gerichts zn Bischofswerda in Vagabondensachen betreffend. Nachdem dem Königlichen Gericht zu Bischofswerda die Competcnz in Vagabondensachen mit der Wirkung über- agen worden ist, daß dasselbe gleich den Bezirksgerichten sich nach Maßgabe der einschlagenden Vorschriften der Armenord- ung vom 22. October 1840 der Annahme, Vernehmung, Bestrafung und Ausweisung oder beziehendlich Einlieferung von eitlem und Vagabonden zu unterziehen habe, ohne jedoch eine Schubstationsbehörde für dm Transport von Gefangenen nd Schüblingen zu bilden, so wird solches hiermit bekannt gemacht, und ergeht zugleich an die Obrigkeiten derjenigen Ort hasten, bezüglich deren das Gericht zu Bischofswerda die nächste Königliche Gcrichtsstelle bildet, Verordnung, die Ortsge- chtspersonen in Gemäßheit §. 113 der Armenordnung zu instruiren. Budissin am 17. Januar 18S3. Königlich Sächsische Kreis-Direction. von Koenneritz. Edelmann.