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Dresdner Journal : 16.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189703169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18970316
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18970316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-03
- Tag 1897-03-16
-
Monat
1897-03
-
Jahr
1897
- Titel
- Dresdner Journal : 16.03.1897
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, / vezn»«prri«. ^-^ür Dresden viettcljShrlich: » 2 Mark bv Ps., bei den Kaiser lich deatschen Poßanstalten vierteljährlich »Marl; außer halb de« Deutschen Reiche« «oft- und Stto.»c.;:iickckaa Einzelne Rümmer,n 10 Ps Erschetuc«: Täglich mit Ausnahme der Evan- und Fe,erläge abend«. Fernspr -Anschluß: Nr 1288 Dresdner M Journal. AuküudtguugSgebühren: Für den Raun, einer gespal tenen Zeile kleiner Schrift LU Ps. Unter „Eingesandt" die Zeile dO Ps. Bei Tabellen- und Ziffernsatz entsprechender Ausschlag Herausgeber: Königliche Expedition de« Dresdner Journals DrcSdcn, Zivuigerslr. 2V. Fernspr -Anschluß: Nr 12VL. .N 62. Dienstag, den 16. März, abends. 1897. WW^ Des Busstages wegen erscheint die nächste Nummer dieses Blattes DouuerStag abeud. Dagegen finden die übrigen im 8 S unter a K c. er wähnten Vorschriften aus diese Catcgoric von Bewerbern um da« Stipendium volle Anwendung re. rc rc. Bestellungen auf das „Dresdner Journal" für das zweite Vierteljahr werden zum Preise von 2 M. 50 Pf. angenommen für Dresden: bei der unterzeich neten Expedition (Zwingerstraße Nr. 20), für auswärts: bei den Postanstalten des betreffen den Orts zum Preise von 3 M. Löuigl. Expedition des Dresdner Journals. Amtlicher Teil. Wekanntrncrchung, die Verleihung von Stipendien aus dem goldenen Stipendienfonds bctr. Aus dem goldenen Süpendienfonds können in diesem Jahre acht Stipendien an Studierende der Universität Leipzig, sächsischer Staatsangehörigkeit, verliehen werden. Diejenigen, welche gesonnen sind, sich um Verleihung eines dieser Stipendien zu be werben, haben ihre Gesuche unter Berücksichtigung der in den nachstehend abgedrucktcn 88 6 und 8 der Stiftungsurkunde vom 14. Februar 1873 vor geschriebenen Bedingungen schriftlich bis zum 15. Mai VS. Js. bei dem unterzeichneten Ministerium einzureichen. Dresden, den 15. März 1897. Ministerium des Königlichen Hauses, von Seydewitz. Ltiftungsurkunde den goldenen Stipendienfonds betr. vom 14. Februar 1873. rc. rc. rc. B Diejenigen jungen Männer, welche aus Verleihung eines ipcndiumS Anspruch machen wollen, haben innerhalb der be.unnt zu machenden beslimmlen Frist ihr Gesuch bei dem Ministerium Unsere« Hause« schriftlich einzureichcn und demselben ein obrigkeitliche« Zeugniß über ihre sächsische CtaatS- augehörigkeit, über ihre Mittellosigkeit, über Letztere nach Voaschrst der Ministerial-Verordnung vom 2. April 1834, sr-rer b) ei- Zeugniß des Dircctorinms der Gelehrtenschule, aus tr Her sie zur Universität vorbereitet worden sind, über ist. sittliche« Verhallen in den letzten drei Jahren und daß sic be, der bestandenen Abitunentenprüsnng die erste Ceasur (I» Id) erlangt haben, m. Original oder beglaubigter Abschrift beizusügen, und gleichzeitig o) eine freie Arbeit in deutscher Sprache einzureiLen Die Wahl des zu behandelnden Themas bleibt den Bewerbern um das Stipendium überlassen; es wird jedoch voraus gesetzt, daß dieselben hierbei einen solchen Gegenstand wählen, bei dessen erschöpfenden Besprechung ihnen Ge legenheit geboten ist, außer der Fertigkeit im Styl, auch die Reise ihres Urtheils und den Umsang ihrer erlangten allgemeinen wissenschaftlichen Bildung zu zeigen. Der Arbeit ist die ausdrückliche Erklärung, daß sie vom Einsender selbst, und ohne fremde Beihilse gesertigt worden, beizusügen. ic. rc. rc. 8 8. Solche junge Männer, welche aus einem ausländischen Gumnasium vorg: bildet sind, oder sich lediglich durch Privat unterricht zum Besuch der Universität vorbereitet haben, oder doch in der letzten Zeit ihrer Vorbereitung eine Gelehrtenjchule nicht besuchten, und daher von der Gclehrtenschule, vor welcher sie die Maturitätsprüfung zu erstehen haben, das K 6 unter b erwähnte Sittenzeugniß nicht beibringen können haben sich über ihr sittliches Verhalten aus eine andere glaubhafte Weise aus zuweisen Srutunuugeu, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im «eschSstSberetche des Ministeriums der Justiz. 1 Prädizierungen. Verliehen worden ist: den Resercn- darcn beim Landgerichte Chemnitz vr Andrea«, Bauer und Leo, beim Landgerichte Dresden NLu mann, beim Land gerichte Plauen du Chrsne, beim Landgerichte Zwickau Müller, Vc. pbrl. Ockhardt und vr. Ackermann nach der Bestimmung unter V der Verordnung vom LV. Februar 18S7 der Amisname „Assessor". — 2. Beamten-Etat. n) In den Ruhestand sind versetzt worden: der Sekretär beim Amts gerichte Dresden Stahl, der Aktuar beim Amtsgerichte Me rane Lämmel. — d) Den Vorbereitungsdienst bei Justizbehörden haben aufgegcben: die Reserendarc beim Landgerichte Freiberg von Wolf, beim Landgerichte Leipzig Schanz und Stage, bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Bautzen Hausse, bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz Vr. Müller und Ziegler, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden Vr. Meier, beim Amtsgerichte Auerbach vr. Schirmer, beim Amtsgerichte Brand Röhrborn, beim Amtsgerichte Burgstädt Kohlmann, beim Amtsgerichte Frohburg Mosch, beim Amts gerichte Glauchau Ulbricht, beim Amtsgerichte Großenhain Lohse, beim Amtsgerichte Hohenstein-Ernstthal Blüher, beim Amtsgerichte Kamenz Breiting, beim Amtsgerichte Königs brück Klickermann, beim Amtsgerichte Leipzig Baumann und Blüthner, beim Amtsgerichte Puna Dreßler, beim Amtsgerichte Schandau Seqsert, beim Amtsgerichte Werdau vr. Hüfser, beim Amtsgerichte Wilecnsels Heubner. — o) Zu HülsSrichtern sind bestellt worden: beim Land gerichte Chemnitz der Assessor vr. Andreas, beim Landgerichte Dresden der Assessor Stoß — ck) Zum Vorbereitungs dienste bei Justizbehörden sind zugelassen worden: die Reserendarc vr. Goldner beim Landgerichte Dresden, vr. Rößner und Schnelle beim Landgerichte Leipzig, vr. Grabner und vr. Immisch bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Bautzen, vr Forkel, Sulzberger und Wagner bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz, vr. Lottermoser und vr. Wiedemann bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Dresden, Vr. von Branden stein, Grimm und vr. Troitzsch bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, Königsdörsser bei der StaatS- anwaltsckaft beim Landgerichte Plauen, Kirmse beim Amts gerichte C' cmnitz; die Rechtskandidaten Eichler beim Amtsgerichte Chemnitz, Müller beim Amtsgerichte Döhlen, Hoffmann, Körner, Kunath, Manul, Siebert, Siefert und Wendt beim Amtsgerichte Dresden, Meichßner beim Amts gerichte Eibenstock, Huth beim Amtsgerichte Klingenthal, Auerswald, Bernfeld, Engelmann. Focke, Gänzcl, von Kirchbach und Schmidt beim Amtsgerichte Leipzig, Glänzel, Graf und Haßsurther beim Amtsgerichte Meißen, Junge beim Amtsgerichte Neusalza, Böhme und Hey beim Amtsgerichte Oschatz, EraS, Unger und Wolf beim Amts gerichte Pirna, Angermann und Stengel beim Amtsgerichte Plauen, von Scheibner beim Am'sgerichte Riesa, Reimer beim Amtegerichte Roßwein, Fleischhauer beim Amtsgerichte Schandau Straumer beim Amtsgerichte Stollberg, Leyn beim Amtsgerichte Waldenburg, Fischer beim Amtsgerichte Wurzen, Hönncher beim Amtsgerichte Zittau, Herschel Lein, Amtsgerichte Zschopau, von Hinüber, Lohse und Stirl beim Amtsgerichte Zwickau — v) Au- gestellt worden ist: der zcither probeweise als Aussetzer verwendete Militäranwärter Krug als Aufsch-w mit dem Amtsnamen „Wachtmeister" bei der Gcsangenanstalt Dresden. — t) Zu Expedienten sind ernannt worden: die Lohn- lchrciber Schneider beim Landgerichte Dresden, Aurich bei der Staatsanwaltschaft beim Landgeiichtc Bautzen, Oehme und Steglich bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz, Ranst beim Amtsgerichte Burgstädt, Herrmann, Jacobi genannt Diersch, Liebscher und Melzer beim Amtsgerichte Dresden, Schurig beim Amtsgerichte Freiberg, Radisch beim Amtsgerichte Grimma, Böhm beim Amtsgerichte Leipzig, Löbel und Störr beim AmtSg-richte Pirna, Stolp beim Amtsgerichte Zwickau — x) Befördert worden sind: die Aktuare beim Landgerichte Dresden Hempel, beim Landgerichte Zwickau Tanneberger, beim Amtsgerichte Burgstädt Kloß, beim Amtsgerichte Chemnitz Conrad, beim Amtsgerichte Dresden Gärtner nnd Sänger, beim Amtsgerichte Ehren friedersdorf Weise, beim Amtsgerichte Großschönau Riemann, beim Amtsgerichte Markneukirchen Gleichmann zu Sekretäre» bei diesen Behörden. — st) Versetzt worden sind: die Assessoren und HülsSrichler beim Amtsgerichte Brand Waldschmidt zum Landgerichte Chemnitz, beim Amtsgerichte Fallei stein Weickert zum Landgerichte Plauen, beim Amtsgerichte Treuen Bergner zum Landgerichte Leipzig in gleicher Stellung, die gleichzeitig zu Hülisrichtcrn ernannten Assessoren beim Landgerichte Chemnitz Bauer und Leo, Bauer zum Awts- üunk und Wissenschaft. K. Hoftheatcr. — Altstadt — Am 15. März: „Orpheus und Eurydike" Musikdrama in drei Akten. Nach dem Französischen des Molins von I. D. Sander. Musik von C. W. v Gluck. Die neueste Wiederholung von Glucks „Orpheus" sah ein vollständig gefülltes Haus, was wohl zu einem Teile der Anziehungskraft der himmlisch schönen, die Zeit und alle Wandlungen de« Geschmacks in Jugendkraft über dauernden Musik entstammen mochte, in der Hauptsache aber Wirkung der regen Teilnahme war, die das erste Wiedcrerscheincn einer unserer Hofbühne angehörigen Künst lerin erweckt hatte. Frl Charlotte Huhn war bekanntlich nach nur kurzer, wennschon außerordentlich erfolgreicher Wirksamkeit, viele Monate lang durch Krankheit ihrer Kunst und unserem Theater entzogen worden Sie trat am gestrigen Abend zum ersten Male als Orpheus wieder auf und zeigte sich nicht nur im Vollbesitz ihrer großen, frischen und höchst sympathischen Stimmmittel, sondern auch ihres bedeutenden Darstellungsvermögens. Ihre Wiedergabe des Orpheus entsprach in der edeln und warmen Einfachheit des Gesänge«, im großen Zug der elegischen Empfindung, in der fein beseelten Kraft der Steigerung, die in die Arie „Ach, ich habe sie verloren", ihren Höhepunkt erreichte, wie im fesselnden Reiz und der charakteristischen Belebung de« Spiel« durchaus der Eigen art de« Gluckschen Stil« Die Durchführung dieser großen Rolle war ein entscheidender Beweis, daß die Künstlerin vollständig genesen und der Bühne al« vielversprechende Kraft zurüagegeben ist Da« Publikum folgte mit ge spanntem Entzücken und williger Hingabe der vorzüglichen Darstellung und konnte sich in dankbarem Beifall kaum genug thun Schon nach dem ersten Akte wurde Frl. Huhn siebenmal hervorgerufen, nach dem zweiten Akte und am Schluff« tobte ein förmlicher Beifallssturm Die Ehren des zweiten und dritten Aktes hatte die Darstellerin mit Frl. Bossenberger, welche die Eurydike, die des ersten und dritten mit Frl. Wedekind, welche den Eros vortreff lich sang, zu teilen. Die ganze Aufführung, für deren Gelingen die oft anerkannte stilvolle Leistung der König!. Kapelle und ihres Leiters, nicht minder die von Ballet- meister Thieme geschmackvoll angcordneten Balletgruppen rühmend hervorzuheben sind, hinterließ wieder einmal die Gewißheit, daß die Pflege der großen heroischen Kunst Glucks sich immer dann lohnt, wenn die Kräfte und die Hingabe der inneren Größe und Weihe dieser Kunst ent sprechen. n. Konzert. Am Montag hat Frl Lalla Wiborg im Vereinshause ein Konzert gegeben Die junge Sängerin ist aus der Schule des Frl. Natalie Haenisch hervor- gegangen und hat im Vorjahre in Dresden den ersten Schritt in die Öffentlichkeit gethan. Damals mit jeb- haftem, ermunterndem Beifall ausgenommen, ist sie bei ihrer gestrigen Wiederkehr in dem Maße stärker aus gezeichnet worden, in dem ihr Können sich weiter entwickelt hat. Letzteres ist besonder« nach der musikalischen Gefühls seite hin geschehen; zu dem feinen Geschmack, womit Frl. Wiborg den Vortrag behandelt, hat sich eine wärmere Empfindung oder doch eine sich unmittelbarer äußernde innere Beteiligung gesellt, welche den eigentümlichen etwas herben Reiz der Stimme und der natürlichen Gemütsart der Sängerin erhöht. Wie in ihrer äußeren Erscheinung, liegt in der künstlerischen Haltung eine eigene Anmut und thauige Frische, welche in Verbindung mit der wohlentwickelten GesangStechvik den Hörer kaum ge wahren läßt, daß die Stimme nicht groß und kräftig ist und bei starker Tongebung an Wohlklang einbüßt Frl Wiborg begann mit Cherubini Canzone („FigaroL Hochzeit"), sang dann drei Lieder von Schubert, mit schönster Wirkung „Du bist die Ruh", sowie drei schwedische Volkslieder, denen sie ein vierte« al« Zugabe ansügte, und schloß mit gerichte Brand, Leo zum Amtsgerichte Aucrbach, beim Land gerichte Dresden Raumann zum Amt«gerichte Falkenstein, beim Landgerichte Zwickau Müller zum Amwgerichle Glauchau, die Referendare beim Landgerichte Dresden vr. Baumann und vr. Ullmann zum OberlandeSgerichte, bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Bautzen Vr. Heerklotz zum Landgerichte Bautzen, bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Chemnitz vr. Arndt und Willenberg zum Land gerichte Chemnitz, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden Vr. Berthold, vr. Enderlein und Quos zum Landgerichte Dresden, bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Leipzig vr. Reinhardt, Viehweg, Werner und vr. Wünschmann zum Landgerichte Leipzig, bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Plauen Kürschner zum Land gerichte Plauen, beim Amtsgerichte Annabcrg Schuster zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, beim Amtsgerichte Bautzen Pelz zum Amtsgerichte Ostritz, beim Amtsgerichte Chemnitz Behnlfch zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Lbemnitz, beim Amtsgerichte Dresden Rredncr, Spitzner und Weigel, Riedner zum Amtsgerichte Königsbrück, Spitzner zum AmtSgklichte Hohenstein-Ernstthal, Wrigel zum Amtegerichte Meißen, beim Amtsgerichte Freiberg Menzel zum Amts gerichte Lengenfeld, beim Amtsgerichte Frohburg König znm Amtsgerichte Werdau, beim Amtsgerichte Königstein Kühn zum Amtsgerichte Frohburg,'^cim Amtsgerichte Leipzig: Böhme zum Amtsgerichte Schneeberg, von Freymann zum Amts gerichte Waldheim, Friedrich zum Amtsgericht Johann georgenstadt, Gündel zum Amtsgerichte Wildenfels, Mirus zum Amtsgerichte Scheibenberg, Robert Mitten zwcy zum Amtsgerichte Zwenkau, Felix Milleiizwcy zum Llmtsgerichte Schwarzenberg beim Amtsgerichte Meißen vi. Müller und Rauschenbach, vr. Müller zum Amtsgerichte Schandau, Rauschenbach zum Amtsgerichte Lößnitz, beim Amtsgerichte Reufalza Schömberg und beim Amtsgerichte Oschatz Perge zum Amtsgerichte Zittau, beim Amtsgerichte Pirna Reyer und vr. Zach mann, Reyer zum Amtsgerichte Burg städt, vr. Zachmann zum Amtsgerichte Großenhain, beim Amtsgerichte Schwarzenberg vr Duchesne zur Staals- auwattschaft beim Landgerichte Dr.sdcn, beim Amtsgerichte Stollberg Tröger zum Amtsgerich eBrand, beim Amtsgerichte Zittau: vr. Menzel zum Amlsgerichie Lc- gestld, vr. Noack zum Amtsgerichte Pirna, Richter zum Amtsgerichte Bernstadt, Vr. Schmidt zum Amtsgerichte Sebnitz, beim Amtsgerichte Zwickau Schmidt zum Amtsgerichte Reichenbach; die Sekretäre beim Landgerichte Dresden KaffenlontroleurK roher als Rendant zum Amtsgerichte Dresden, b.im Amtsgerichte Dresden: Kaffen- lontroleur Herrmann in gleicher Dienststellung zum Land gerichte Dresden, Kämpfe als Grund- und Hypothekcnbuch- führer zum Amtsgerichte Großenhain, Leisch als Grund - und Hypothekenbuchjührer zum Amtsgerichte Meißen, der Aktuar beim Amtsgerichte Weidau Täschner zum Amtsgerichte Reichenbach,. die Expedienten beim Amtsgerichte Borna Grund- und Hypolhetenbuchfübrer Kühn in gleicher Dienst stellung zum Amtsgerichte Waldheim, beim Amtsgerichte Dresden Schreiner als Grund- und Hypothekenbuchführcr zum Amisgcr chte Wildenfels, beim Amtsgerichte Freiberg Schubert als Grund- und Hypothclenbuchfühier zum Amts gerichte Limbach, beim Amtsgerichte Wildenfels Grund- und Hypolhckenbuchsührer Müller in gleicher Dienststellung zum Am^crichtc Löbau. — i. Ucbertragen worden ist: den Sekretären beim Amtsgerichte Dresden: Rennert die Stelle eines KassenkontroleurS bei dieser Behörde, Richter tue Stelle eines Grund- und Hypothekenbuchführcrs bei dieser Behörde, den Aktuare» beim Amtsgerichte Ebersbach Zimmermann die Stelle des Grund- und Hypothelenbuchführers bei dies.r Behörde, beim Amtsgerichte Grimma Schnitter die Stelle eines Grond- und Hypothekenbuchführers bei dieser Behörde, beim Amtsgerichte Markranstädt: Kassenkontrolcur Tröger die Stelle des Ren danten sowie Grund und Hypothekenbuchführers bei dieser Bevürde, Weicker die Stelle des ttasfenlontroleurs bei dieser Behörde, den Expedienten beim Landgerichte Leipzig Braun die Stelle eines Gcrichtsschrcibers bei dieser Behörde, beim Amtsgerichte Borna Schabe die Stelle eines Grund- und Hypothekenbuchführcrs bei dieser Behörde, beim Amtsgerichte Burgstädt Ranst die Stelle eincs Grund- und Hypothcken- buchführers bei dieser Behörde, beim Amtsgerichte Dresden Säuberlich die Stelle eines Grund- und Hypothekcn- buchsührers bei dieser Behörde. — 3. Rechtsanwälte. Ab gang. Verstorben sind die Rechtsanwälte Mättig in Leipzig, Schneider in Thum nnd Schurig in Klotzsche Ter Rechtsanwalt vr. Schröder in Crimmitschau hat seine Zu lassung zur Rechtsanwaltschaft aufgegcben. — Veränderung. Ter Rcchisanmalr Schmidt, bisher in Grimma, ist nach Aufgabe feiner Zulassung bei dem Amtsgerichte Grimma und dem Landgerichte Leipzig nunmehr zugelassen bei dem AmtSgerichic Dresden und dem Landgerichte Dresden mit dem Wohnsitze in Dresden. — 4. Zweite juristische Staats prüfung: 12 bestanden, 2 zurückgcwiefen in der Zeit vom 24. Januar bis 6 März 1897. Im Geschäftsbereiche dcS Ministeriums der Finan zen. Verwaltung der Zölle und indirekten Steuern. Ver setzt: Der juristische HülfSarbciter bei dem Hauplsttucranttr Dresden, Assessor vr. Hoffmann, zur Zoll- und Steuer direklion — An gestellt: der HauptamtSaccessisl Krocker al« Steuerausfeher; der Wackumristcr Homseldt als Grenzaujjehcr — Pensioniert: der Zollsekrctär Teubner in Dresden — Gestorben: der Zollassiftent Richter in Leipzig, der Steucr- aufscher Förster in Pirna. Bei der Verwaltung der Staatseisenbahnen sind er - nannt worden: Karl Friedrich Rolh, zeither StationSassistent I. Klasse, als Bahuhossinspektor II. Klasse in Lichtenstcin-Calln berg; Türpe, zeither Aufseher II. Klasse, als Aufseher I.Klasse in Saupersdors; Diep und Schaarschmidt, zeither Strecken- vormänner, als Bahnmeister-Assistenten in Leipzig; die Militär- Anwärter Dressel, Faber, Heinrich, Hirsch und Hoppert, zcither Bremser, al- Schaffner in Zwickau, Zittau, Klingenthal, Hof nnd Chemnitz; Mocker, zcither HttsSwcichenwärter, und Schüßler, zcither Wawnrückcr Bormann, als Weichenwärter II Klasse in Wurzen und Radebeul; Körner, zeither Diätlst, Häntschel, zeither Ausschrciber, und Schimmel, zeither Bodcnarbcitcr-Vormann, als Packer in Bischheim, Oppach und Hof; Degenkolb und Kempe, zeitherStellvertreter, als Bahn wärter für Posten Lcipzig-Hof 9l/v2u* und Nossen Moldau 8; Legler und Müller, zcither Stellvertreter, als Bahnwärter aus Posten Leipzig-Dresden 42/42»* und 6/6. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Kultus und ösfeullichcn Unterrichts. Erledigt: 2 ständige Lehrer- stcllen an der mittleren Volksschule in Markranstädt. Kollator: der Stadtrat. Ansangsgehalt: jährlich tttüv M und 240 M. Lvgisgeld für einen veihciraietcn und 180 M. für einen unverheirateten Lehrer Der Gehalt steigt mit dem 25. Lebensjahie auf 1110 M., mit dem 28. Lebensjahre aui 1260 M, dann durch 3jährige Zulagen von je ISO M. aus 1860 M., endlich durch 5jährige Zulagen von je 150 M auf 216» M. und Logisacld Gesuch, sind bis zum 26 März beim Ctadtrat zu Markranstädt einzurcichen. Nichtamtlicher Teil. Butz:»«. Zu den bittersten Demütigungen, die der Herr Jesus in seiner Passion durchznmachen hatte, gehörte ohne Zweifel, daß einer seiner Jünger ihn verleugnete und einer ihn verriet. Das mußte nach außen hin den stärksten Eindruck aus die Gegner machen und die schmerzlichsten Empfindungen unter seinen Anhängern erwecken, daß in der Mitte der Vertrautesten sich Feiglinge, Abtrünnige, Treulose sauden. Das bleibt auch für unsere Zeit schwer, das muß sich das Evan gelium auch heute immer wieder gefallen lassen, wen» gesagt wird, ihr habt Verräter in eurer eigenen Mitte, die Schlimmsten sind, die von euch ausgegangen sind, ihr besorgt euer Gericht selbst. Wie kam denn ein Mann wie Judas in den Jüngerkreis? Er hat unsraglich Eigenschaften des Herzens und des Geistes bescssen, die ihn dazu be fähigt Halen wüldtn, einmal Botschafter des Evan geliums zu sein, aber je länger je mehr entpuppte sich sein fleischlicher Sinn. Er war für den Meister ein Stück täglicher Versuchung und Reizung. Ihm gegenüber hatte sich der Herr täglich zn bewähren. Judas war ein Vertreter der irdischen Messias- Hoffnungen und Erwartungen, der Hoffnungen auf ein Reich voll Glück und Seligkeit, Genuß und Herrschens hicnieden, ein Anhänger der durch alle Zeiten wiedcrkehrendcn Traumbilder, nach denen das Reich Gottes allerlei irdische Vorteile, Vorrechte, Be quemlichkeiten darbictet. Als solcher war er ein Feind von geistigen Kämpfen und EnUvickel- nngen, von Kreuz und Leiden, von Dulden und Schmerzen und von dem schweren inneren Siegen, die mühsam errungen werden. Tiat ihm der Messias erst nicht genug zur Verherrlichung seines Reiches, so nahm er schließlich an seiner Knechts- gesta'.t den ärgsten Anstoß und je mehr die Heilands liebe sich ihm zuwendete, verwandelte sich seine Ab neigung in förmlichen Haß. Warum stieß ihn der Herr da nicht aus seiner Mitte? Aus demselben Grunde nicht, aus dem die Kirche heutigentags nicht die Ungläubigen und Un bußfertigen, die Halben und Lauen von sich stößt. Wenn des Menschen Sohn gekommen ist, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist, so mußte er nicht gerade glänzende Technik einem musikajisch klar auf- Vorträge. Im Dresdner Verein für Erdkunde die Sängerin bewog ihn zu zauber"). und erfahren, auch durch die Fortschritte der Zeit zu landläufigen Irrtümern gewordene Anschauungen berich tigen kann, wenn man seine Aufmerksamkeit nicht bloß dem Hervorragenden und Auffallenden, sondern allem zu wendet, was sich den Blicken darbictet In Buda-Pest, wo Hr. vr. Illing auf der Hin- und Rückreise Station machte, wurde da« neue, noch nicht ganz vollendete Parla- mentsgcbäude, ein Prachtbau in gotischem Stil mit einer mächtigen, 107 in hohen und von Türmen flankierten Kuppel, besichtigt und natürlich auch die Ausstellung der vortrefflich Lebhafter Beifall der Hörer einer Zugabe (Transscription des „Feuer- H P franzöpfchen Gefangen gewaylt-.c Art von Massenet und Delibes. Außerordentlich fein in der Tonbehandlung, beweglich, graziös und herzhaft im Ausdruck gelangen ihr die nationalen Stücke, eine Melodie au« der Oper „Jean de Nivelle" und Massenets „Ouvrv tos zeux blau«", worin sic die beiden Stimmen und Stimmungen reizend aus- einanderhiclt. Dankbar für den stürmischen Beifall der zahlreichen Hörerschaft, sang sie noch mehrere Lieder nach beendetem Programm Der mitwirkende Hr. Pros. Franz Mannstädt, bc» trug am 12. d MtS Hr Oberlehrer Vr. Illing Schilderungen einzelner Teile einer Reise vor, die ihn im Sommer de« vorigen Jahre« durch Ungarn und Rumänien nach Südrußland geführt hat. Er zeigte in seinen Ausführungen, daß man in Gegenden, die al« allgemein bekannt gelten, gar manche« Neue beobachten aefaßten und gegliederten Vortrage dienstbar macht Er spielte Beethovens O-moN Sonate op. 111, das be deutendste der neben den Arbeiten zu Missa solcmnis her entstandenen drei Klavicrwcrke, Chopins b'-moll-Phantasie und k-ckur-Etüde sowie die elfte Rhapsodie von Liszt. Während er in der Sonate nicht immer über die Klarheit hinaus zu innerem Schwung der Gestaltung kam und in dcr Rhapsodie einen stärkeren Grad geistreicher Behandlung in Feinheiten der Rhythmik und de« Anschlags nicht er reichte, führte er die Chopinschcn Stücke musikalisch un- gesucht ohne Nüchternheit, mit guten Steigerungen und sehr ansprechender Tonwirkung aus Er begleitete außerdem Ausführung ruht in den Händen eines Deutschen, und im einzelnen sind noch manche Deutsche beteiligt. Auch in der Ausstellung war zu bemerken, wieviel Ungarn den Deutschen verdankt, wenn man es auch möglichst zu ver bergen gesucht hatte. Die Pußten, durch welche die Fahrt von Ungarns nach Serbien« Hauptstadt führt, sind nicht mehr die unabsehbaren einförmigen, nur von Herden be lebten Flächen von Wiesen, Sümpfen und Heiden, als welche sie noch heute in geographischen Handbüchern ge schildert werden, sondern seit 1818 ist immer mehr des fruchtbaren Boden« der Weidewirtschaft entzogen und mit Weizen und Mai« bestellt, mit Tabak und Rüben bepflanzt worden Unter einer „Pußta" versteht der Ungar nicht mehr die öde Heide, sondern ein in der weiten Tiefebene gelegene« Landgut, dessen Fluren von allen Seiten einen geschloffenen Wirtschaftihof umgeben In Belgrad führen schlecht gepflasterte, abcr elektrisch be leuchtete Straßen mit kleinen Häusern zur Oberstadt hinauf, wo die neuen Straßen bester und zum Teil mit recht stattlichen Bauten versehen sind. Großartig ist der Blick von der Höhe der Festung aus den breiten Donau strom, mit dem sich am Fuße derselben die Save ver- bindet. Don Belgrad führte die Reise aus der Donau kannt und" verdient als Leiter des Philharmonischen Jahrtausendseier Ungarns besucht Das meiste am Par- Orchester« in Berlin, stellte sich als ein gründlich durch- lamentsgebäude haben wieder die Deutschen gethan, gebildeter Pianist vor, der seine gediegene, wenn auch denn von den sieben preisgekrönten Entwürfen zu dem nicht gerade glänzende Technik einem musikalisch klar auf- Bau rührten sechs von Trägern deutscher Namen her, die
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