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Wilsdruffer Tageblatt Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Das „Wilsdruffer Tageblatt" erscheint an allen Werktagen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 NM. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 RM.» bei Postbeftettung 2 NM. zuzüglich Abtrag- . gebühr. Einzelnummern 15Rpfg. Alle Vos'anstalten W0HeNVlatt sur Wnsdrufs u. Umqeaend Postboten und unsereAus- trägerund Geschäftsstellen — ' — - nehmen zu jeder Zeit Be ¬ stellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Albeiter. Anzeigenpreis: die 8 gespaltene Naumzeile 20Rpfg., die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 40 Reichs. Pfennig, die 3gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. 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Konnte der französischen Regierung in ihrem Kamps gegen die deutsch-österreichischen Zollunionspläne das Schicksal eine noch bessere Unterstützung gewähren als die, Österreich finanziell bis hart an den Rand des Abgrunds zu stoßen! Die Katastrophe der Allgemeinen Creditanstall ist ja vorläufig nicht abgewendet, sondern das hat erst noch zu geschehen durch eine große Anleihe, mit der die Verluste der Anstalt abgedeckt werden sollen. Österreichische Schatz anweisungen werden im Betrage von rund 100 Millionen Schilling herausgebracht, — nur sind sie dann noch längst nicht auch unter gebracht. Das Geld muß aber herbci- geschafft werden, denn ein wirklicher Zusammenbruch dieser Bank würde drei Viertel der österreichische^ Industrie zum sofortigen Erliegen bringen und neben der wirtschaftlichen auch die soziale Katastrophe Österreichs be deuten. Das Geld wäre auch unschwer Ml beschaffen, wenn nämlich z. B. die Baseler „Bank für internationalen Zahlungsausgleich" diese bei ihrem Millrardenetat un bedeutende Summe zur Verfügung stellen würde. Auch rein französisches Geld ist genug da; es sind ebenso von Basel wie von Paris aus auch schon persönliche Ver handlungen mit der Wiener Regierung erfolgt. Der Direktor der Baseler Bank ist nach Wien geflogen, und er war früher Direktor der Französischen Staatsbank. Bloß soll mau in Wien „so ein kleines Wechselcheu unterschreiben," wie man im privaten Geldverkehr dann zu sagen Pflegt, wenn man sich Geld bei einem „Krawattenmacher" zu leihen gezwungen ist. Nicht etwa, daß man in Basel oder Paris unter Aus nutzung der Notlage Österreichs nun mörderisch hohe Zinsen verlangen würde oder weit über das vernünftige Maß hinausgehende Sicherheiten! Seinen Freunden gegenüber ist man in Paris darin großzügig, hat man z. Ä. vor kurzem den Tschechen über 200 Millionen Mark ge liehen zu sage und schreibe 4,5 Prozem Zinsen. Und den Jugoslawen hat man mit einer Anleihe von sogar über 1200 Millionen Frank die Währung stabilisiert. Aber das sind eben die guten Freunde. Österreich hingegen hak ja mit Deutschland den Vorvertrag über eine künftige Zoll union abgeschlossen und daran vorläufig festgehalten. Jetzt ist Österreich in schwerer Not, braucht dringend Geld, — also soll es die Finger von der Zoll union lassen, ein politisches Zugeständnis machen, sozu sagen einen Besserungsschein unterschreiben. Im Privat leben würde man Derartiges juristisch eine „Nötigung" nennen. Aber in den Beziehungen der Völker zueinander achtet man auf solche „Zwirnsfäden" nicht. Was von dieser anrüchigen Tätigkeit hinter den Kulissen von Genf liegt, was sich zwischen Basel und Paris abspielt, ist natürlich „Geheimdiplomatie", die zwar 1918 offiziell abgeschafft worden ist, trotzdem noch munter weiterlebt. Aber auch im Vordergrund der Genfer Bühne ist allerhand sichtbar. Vor allem hat ja nun das berühmte Kontrollkomitee, das über die Sicherheit der Völkerbund anleihe von 1922 zu wachen hat, endlich einen Beratungs- stofs gefunden; denn mit der Zollunion und der durch sie angeblich bedrohten finanziellen Selbständigkeit Öster reichs war so wenig zu machen, daß selbst dieses Komitee feine Unzuständigkeit erklärte, weil Genaueres über die Durchführung der Zollunion ja noch gar nicht bekannt sei. Mit nm so größerem Eifer hat man sich infolgedessen auf die finanziell»bedrohlichen Folgen des Zusammenbruches der Creditanstalt gestürzt. Wenn man Pariser Zeitungs- meldungcn Glauben schenken darf, soll das Komitee sogar * Feststellung gekommen sein, Österreich sei eigcnt- "w und müsse wieder unter Zwangsverwaltung gestellt werden wie vor 1922; ein Völkerbundkredit von mindesten^ 150 Millionen Schilling sei notwendig, um Österreich wieder einmal zu sanieren. cn " anderer Seite erfolgen unter Ausnutzung dieser Notlage heftige Stöße auf Österreich, um es v o n derZol l u n r o n „loszueise n". Briand bietet ihm in seinem Gegenplan besondere Präferenzzölle auf die Jn- dustrieerzeugnlne. Italien, das jetzt sehr energisch in die Front der Gegner einer deutsch-österreichischen Zollunion cingeschwenkt ist, nbt gleichfalls einen Druck auf die Wiener Regierung und ihre Genfer Delegation aus, von den Abmachungen mit Deutschland wenn auch nicht zurück zutreten, so doch sie „versacken" zu lassen. Man spricht ja auch absichtsvoll von einem bevorstehenden Rücktritt des jetzigen Kabinetts »-r. Enders, das über dje Vankaffäre stolpern werde, — und dieses Kabinett hat eben die Verein barungen mit Deutschland über die Schaffung einer Zoll union abgeschlossen! . Gewiß: man bleibt höflich rn Genf. Man versichert einander eifrig, besten Willens und auch sonst voll von guten Absichten über das Wohlergehen Europas zu sein. Briand versichert es am eifrigsten^ lind doch vermag das Rauschen der Reden nicht das Trommelfeuer zu über tönen, das auf Österreichs Stellung mederprasselt als den schwachen Teil der deutsch-österreichischen r^ront. Juristisch ist's vergeblich, sie anzurcnnen; wirtschaftlich ist sie un überwindbar, hat Zustimmung genug gefunden in Kreisen, die die Wirtschaft Nicht über der Politik ver gessen. Infolgedessen gebraucht man das brutalste Kampfmittel, um Österreichs Willen zu brechen: man wirft ihm diefinanzielleSchlinge der Kreditverweige rung uni den Hals. Man macht „politische Krawatten". Vie Aahlen in Oldenburg. Nach scharfem Wahlkampf. In Oldenburg fanden am Sonntag Neuwahlen zum Landtag statt. Den Wahlen war ein scharfer Kampf vor ausgegangen, in den die prominenten Führer aller Par teien eingegriffen hatten. So hatten u. a. Brüning für das Zentrum, Dietrich für die Staatspartei und Hitler für die Nationalsozialisten gesprochen. Der letzte Landtag ist 1928 gewählt worden. Von den 48 Mandaten erhielten damals die Sozialdemokraten 15 Mandate, Landesbloik (Deutschnationale und Volkspariei) 9, Zentrum 9, Demokraten 5, Nationalsozialisten 3, Christ lichnationale Bauern- und Landvolkpartei 3, Wirtschafts partei 2, Landvolk und Mittelstandsliste (völk.-nat. Block) 1, Kommunisten 1. Die Reichstagswahlen im September 1930 halten den Nationalsozialisten gegenüber den Landtagswahlen einen starken Stimmenzuwachs gebracht, neben Kommunisten konnte auch das Zentrum einen kleinen Gewinn verzeich nen, während die übrigen Parteien mehr oder minder- große Verluste hatten. Starkes Anwachsen der extremen Parteien. Das endgültige amtliche Wahlergebnis aus dem ge samten Freistaatgebiet Oldenburg lautet (die eingeklam merten Zahlen stellen die Ergebnisse der Lcmdtagswahl 1928 einschließlich Mandatsziffern, bzw. der Reichstags wahl 1930 dar): DVP. 5598, 2 Mandate (41113 — 5 —13 431). SPD. 54 878, 11 M. (67 005 — 15 — 66148). Staatspartei 8513, 1 M. (24 711 — 5 — 13 579). NSDAP. 97 778, 19 M. (17 457 — 3 — 76 216). KPD. 18 935, 3 M. (8490 — 1 - j 13 933). Wirtschaftspartei 4274, 0 M. (11 763 — 2 —10029). Landvolk 5403, 1 M. (14 450 — 3 —12 756). Christl.- Soz. Volksdienst 2924, 0 M. (1343 — 0 — 3054). Zentrum 46 192 9 M. (39 602 — 9 — 47 733). DNVP. 12 689, 2 M. (1928 gingen DNVP. und DVP. zusammen — 4 — 14 203). Bei der Auflösung des Landtags waren infolge Frak tionswechsels die NSDAP, durch 5, die DNVP. durch 3 und das Landvolk durch 2 Abgeordnete vertreten. Jas Ergebair der Saaziger Kreir- taarmhlea. Danzig, 18. Mai. Am SoiMtag fanden in den drei Dan ziger Landkreisen bei einer Wahlbeteiligung bis zu 80 v. H. die Wahlen zu den Kreistagen statt. Gegenüber den Wahlergeb nissen vom November 1930 brachten die Kreistagswahlen ein weiteres Anschwellen der nationalsozialistischen Stimmen, wäh rend alle bürgerlichen Parteien mehr oder weniger starke Ver luste erlitten, die bei den Blocks der nationalen Sammlung (li berale Parteien) bis über 50 v. H. ausmachen. Von den mar xistischen Parteien haben die Sozialdemokraten geringe Zunah men aufzuweisen, während die Kommunisten Verluste verzeich nen mußten. In. den drei Kreisen Danziger Höhe, Danziger Niederung und Danziger Werder erhielten Stimmen (die Zahlen in Klam mer« bedeuten das Ergebnis der Volkstagswahl vom November 1930): Sozialdemokraten: 19 698 (16 201), Kommunisten 6617 (7798), Block der nationalen Sammlung: 4175 (9037), Deutsch- nationale: 6723 (9198), Zentrum: 6348 (8069), Nationalsoziali sten: 10 850 (8123), Polen 957 (1034). Vie tieke Klult Ser Kampf um die Zollunion. Rededuell Curtius—Briand in Gens. Der Kampf um die Zollunion hat in Genf voll ein gesetzt. Im Europaausschuß kam es zu einem scharfen Rededuell zwischen Dr. Curtius und Briand, das von neuem bewies, wie tief die Kluft zwischen der deut schen und französischen Auffassung in dieser Frage ist. Der Beratung wohnten auch sowjetrussische, türkische und Danziger Abordnungen bei. Der Andrang des Publikums, der Pressevertreter und der Diplomaten zu der Sitzung war enorm und in dem großen Glassaal des Völkerbund- Hauses herrschte ein Gedränge, wie man es selten beob achtet hat. Die Ausgabe der Eintrittskarten war wegen der Anwesenheit der sowjetrussischen Delegation unter eine sehr strenge Kontrolle gestellt und niemand, der nicht vorher mit einer Eintrittskarte versehen ist, er hält Zutritt zu den geheiligten Räumen, in denen er dann noch zwei oder drei Kontrollen zu passieren hat. Gleich nach Eröffnung der Sitzung nahm Dr. Curtius das Wort, der u. a. ausführte: Curtius für Einführung einer Zollunion. Über Schwere und Tiefe brauche ich nicht viel zu sagen Die Krise steckt uns in den Gliedern. Wir sind durchdrungen von der Verantwortung, neben den eigenen Hilfsmaßnahmen am großen Werke für Europa mit stärkster Hingabe zusammen zuwirkem Als Deutscher habe ich besonderen Anlaß, so zu sprechen. Die Krise trifft einen Volkskörper, welcher durch die Er schütterungen des Krieges und Amputationen des Friedens, durch Revolution und schwerste soziale Störungen, durch un geheure Vermögensverluste und dauernde Kapitalentziehung ohne Gegenleistungen empfindlicher und schwächer als irgend ein anderer ist. Wir" sind daher auf das höchste an allem interessiert, was uns eine Besserung unserer Lage verspricht. Kein Land ist gleichzeitig so an der Sanierung des gesamten europäischen Körpers beteiligt wie Deutschland, das in der Mitte des Kontinents von allen Strömungen Europas durchzogen und von allen Störungen am leichtesten getrosten wird. Wir fassen unsere letzte Kraft im Innern zusammen, um soweit wie möglich uns selbst zu sanieren. Wir stehen gleichzeitig in der voroersten Reihe derjenigen, die in zusammensasfender Arbeit aller europäischen Rationen die Behebung der europäischen Krise sich zur solidarischen Aufgabe gestellt haben. Dr. Curtius ging sodann auf die Ursachen der Krise ein. die mannigfach seien wie ihre Erscheinungen. Er verwies dabei auf die bedeutsamen Verhandlungen der Internatio nalen Handelskammer in Washington, die erfreulicherweise für Deutschland auch das Problem der internationalen Ver schuldung und der Wirkungen der hierdurch bedingten Zahlun gen auf den Welthandel eingehend erörtert und in ihre Ent schließungen ausgenommen habe. Neben den großen Haupt ursachen, die sich über Europa hinaus in der gesamten Welt wirtschaft bemerkbar machen, nämlich der Überproduktion an Lebensmittel und Rohstoffen, neben dem Rückgang der Konsumkraft, neben der Steigerung der Kaufkraft des Goldes und der Störungen der Kapital- und Geldmärkte sehen wir als weitere Ursache eine speziell europäische, das ist das Zerfallen Europas in eine Unzahl von kleineren Wirtschafts gebieten. Der Charakter unseres Ausschusses scheint zu fordern, daß wir uns gerade mit dieser Sette der Wirtschaftskrise befassen. Aus dieser Erwägung ist der Antrag der deutschen Regierung her vorgegangen, hier noch einmal die gegenwärtige Lage Europas zu prüfen, wie sie durch die bestehenden Zollverhältnisse und durch den Mißerfolg bisheriger zusammenfassender Arbeiten auf diesem Gebiete geschaffen worden ist. Dr. Curtius fuhr dann weiter fort: Ich möchte Betrach tungen darüber anregen, ob und in welchem Matze der Gedanke von Zollunionen zwischen einzelnen Ländern oder Gruppen von einzelnen Ländern geeignet ist, den unhaltbaren wirtschaft lichen Verhältnissen Europas abzuhelfen. Zur Charakterisie rung der europäischen Situation führe ich noch einmal oft ge hörte Zahlen an: 20 000 Kilometer neue Zollgrenzen, 13 neue Währungen, 9 neue Wirtschaftsgebiete und Zolltarife. In dieser wirtschaftlichen Zersplitterung Europas, im wesentlichen Mittel- und Osteuropas, liegt die größte Gefahr der Zukunft. Die wirtschaftlichen Folgen daraus zeichnen sich vor unseren Augen immer klarer ab. Die erste Folge ist unrationelle und zu teuere Güterproduktion und Verteilung und der dadurch bedingte Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit. Die nächste Folge ist der Rückgang der Kapitalkraft und des Wohlstandes, Unter konsum, Arbeitslosigkeit, Proletarisierung des Mittelstandes und Verelendung der Arbeiterschaft. Das alles führt die Gefahren sozialer Kämpfe herbei und festigt die Überzeugung, daß die europäische Wirtschaft sich nicht aufrechterhallcn lassen könne, wenn sie fo bleibt, wie sie ist. Aus dieser Lage führt nur ein Weg heraus, die fort schreitende Vergrösserung der Wirtschafts gebiete. Der Gedanke der Zollunion zieht entsprechend dem für die Sanierung Europas beizumessenden Wert immer weitere Kreise. Ich erkläre mich bei dieser Lage bereit, mit jedem Lande, groß oder klein, in einen alsbaldigen Gedankenaustausch über die Möglichkeit der Einführung einer Zoll union einzutreten und mache dabei keinen Unterschied in der Richtung, ob Verhandlungen zu zweien oder von vornherein Verhandlungen einer regionalen Gruppe in Betracht kommen würden. Ich darf die dringende Bitte aussprechen, diese Aufforde rung ernst zu prüfen. Zum Schluß betonte Dr. Curtius, daß er bereit wäre, an allen Vorschlägen und Anregungen mitzu arbeiten, die geeignet wären, zur Wiedcrgesundung seines Vaterlandes und Europas beizutragen. Scharfe Erklärung Briands. Unmittelbar nach der Rede des deutschen Außenministers gab Briand eine Erklärung ab, in der er das deutsch-österrei chische Zollabkommen aufs schärfste ablehute und im Namen Frankreichs erklärte, Frankreich könne das Zollunionsabkommcn nicht zulassen, da es gegen die internationalen Verträge und Ab machungen verstoße. Briand erklärte zunächst, er halte einige der von Dr. Curtius vertretenen Austastungen für gerechtfertigt. Dr Curtius habe eine Methode vorgeschlagen, um einen Ausweg aus der euro päischen Notlage zu finden. Nach seiner Ausfassung liege die Hauptursache der Wirtschastsnoi darin, daß eine Anpassung des Handels und der Produktion der europäischen Völker nicht stattgesunden habe und daß hierdurch die gegenwärtige an axchische. Situation in Europa hervorgeruseu worden sei