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ü -1,!^ Netteste Zeitung des Bezirks 102. Jahrgang Sonnabend, am 18. Ianuar 1S36 Nr. 15 en > ew te 2t hn les cht au: zner der lat. uNt ten; ach ten: Leipzig. Der Reichsstatthaller hat seine grundsätzliche Zu stimmung erteilt, daß am I. April 1936 die Gemeinde Knaut hain nach Leipzig eingemeindet wird. Knauthain folgt damit nach genau sechs Jahren der Nachbargemeinde Knautkleeberg, au»> ater! tS.-! cht»! Jmi I- — eier» - erab use>r rchc»! eit".^ Wa»! einei ^0» und ms» len- !».2U last Fa cht» in te rr rl e- ch Drei Jahre WHW — drei Jahre Volksgemeinschaft l Kauft am 19. Januar die Abzeichen der Erinnerungs- Sammlung! n imär tbetk 868: geb. -t in den rrn-! Au»! M«N! Die^ mer^ :nd: lsts- öln: Ge- >lks- ma-- k. a d r, ie r. Aeun-schaftspakt Prag-Wien Schuschniggs Verhandlungen abgeschlossen sie er re n. er ck- t ras ins 'n! ck-s ms, m! er >l- el ch MttNMMlW irr MtMUertW« Ausgabeort Dresden für Sonntag: Winde aus westlichen Richtungen. Wechselnd bewölkt. Vereinzelt Schnecschauer. Temperatur wenig geändert. I Bezugspreis: Für einen Monat 2— ! mit Zutra-en; einzelne Nummer 10 Npfg. :: Gemeint« BerbandS-Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 4V3 * Postscheckkonto Dresden 125 48 n H e. - Anzelgenvrel«: Die 46 Millimeter breite - Millimeterzelle 6 Rpfg-r >m Tertkeii di« 93 i Millimeter breite Millimeterzeil« 18 Npfg. Anzeigenschluß: 16 Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig Die politischen Verhandlungen, die zwischen dem tsche choslowakischen Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Hodza und dem österreichischen Bundeskanzler Schuschnigg geführt wurden, sind am Freitagabend abgeschlossen worden. Die Uebereinstimmung in allen Fragen, ins-' besondere auf die Politik im Donauraum, wurde fest- gestellt und bekräftigt.. Die Erneuerung und Erweiterung^ des sogenannten Schiedsgerichtsvertrages von Brünn, der im Mai 1936 nach zehnjähriger Dauer abläuft, wurde be schlossen, seine Ergänzung zu einem Freundschaftspakt ver einbart. In wirtschaftlichen Fraget wurden zunächst Vereinba rungen nicht getroffen, sondern die Durchführung der aus der grundsätzlichen Uebereinstimmung sich ergebenden Maß nahmen den beiderseitigen Fachmännern überlassen. Ein Gegenbesuch tschechoslowakischer Staatsmänner in Wien wird ftattfindei^, doch wurde eine Frist daß"»' noch nicht festgesetzt. Schönau Leipzig einverleibt wurde. Abgesehen oonAPortitz, dos im vergangenen Jahre zu Leipzig kam, waren Pies die letzten großen Einverleibungen. Thalheim. Als hier der 26 Jahre alle Elektromonteur Peters auf einem Mast der elektrischen Leitung beschäftigt war, brach der Mast um und Peters stürzte ab. Er wurde besinnungslos ins Krankenhaus gebracht, wo er den Folgen des Unfalles erlag. Peters hinterläßt Frau und 2 Kinder. Waldheim. Als asteingesessenes Bauern geschlecht im Bereich der Kreisbauernschaft Döbeln soll durch Anbringung einer Gedenktafel am Sonntag, 26. Ja nuar, die Sippe des Bauers Martin Berthold, die seit 165O in Grünlichtenberg ansässig ist, geehrt werden. Eibenstock. Gemeindezusammenlegung. Mit dem 1. Februar werden die beiden Gemeinden Hammer drücke und Friedrichsgrün zusammenaelegt. Die neue Ge meinde führt den Namen Hammerbrücke, während Fried richsgrün als Ortsteil weiter bestehen bleibt. Glashütte. Bezüglich der Kleinauschen Vorschläge zu ausrei chender Wasserversorgung unserer Stadt ist auch das Geologische Landesamt um Nat angegangen worden. Dieses hat festgeftellt, daß die Sickerleitungen des Glashütter Wasserwerkes äußerst flach gelegt und die Sohle einzelner Sammeischächle saus kiesigem Grunde bestehend) höher liegt als die Sohle des Prießnihbaches, so daß die Befürchtung berechtigt ist,-daß in trockenen Zeiten die ergiebigen Quellenfassunzen von fernliea«nden Sammelbehältern in den stadtwärts liegenden Saun melschächten wieder verloren gehen. ES. werden in Bälde entsprechend« Arbeiten vorgenommen. Um die Ergiebigkeit in dem äußerst stadtauswärts gelegenen Quell gebiet noch'M steigern, sollen dort weitere Sickerrohre in'gemesse ner Tief« und quer zum Tale gelegt werden. Dies Ist als erster Abschnitt anzusprechen und wird in Angriff genommen, sobald die finanzielle Zusage Ler Staatsbehörde vorliegt, spätestens aber mit beginnendem Frühjahr. Möglichst anschließend soll d«r 2. Bau abschnitt beginnen: di« Errichtung eines zweiten größeren Hochbe hälters. Sollte wlher Erwarten Bauabschnitt 1 den Erfolg nicht bringen, so bleibt es d«r Stadt immer noch unbenommen, Len Kleinauschen Vorschlag tPumpensehen) In Erwägung zu ziehen. Bad Schandau. Ein aufregender Vorfall spielte sich gestern vormittag auf dem hiesigen Schulhofe ab. Während der großen Pause, in der sich fast sämtliche Kinder auf dem Schulplatze befanden, raste rin durchgehendes Pferdegespann mitten in die Kinder. Diese konnten sich fedoch beizeiten in ^Sicherheit bringen, so daß nieckand verletzt wurde. Der eine der die Aussicht führenden Lehrer konnte schließlich das Ge fährt zum Stehen bringen. Die Pferde gehörten einem Walters» dorfer Bauern. Sie waren durch ein großes Lastauto scheu geworden. Lhemnih. Am Freitag stieß In Mittelbach bei Chemnitz ein aus Plauen kommender Chemnitzer Kaufmann mit seinem neuen Wagen mit dem in Richtung NeuSlsnitz fahrenden Per- sonenzug zusamen. Der Fahrer hatte angenommen, daß ihm ein Auto entgegrnkomme und keine Ahnung davon, daß parallel mit der Straße eine Bahnlinie läuft. Beim Ueberqueren der slerer Kurt Neubert, 1. Schriftführer Fritz Dietrich, 2. Schriftfüh rer Willy Wutscherk, 1. Notenwart Arno Börner, 2. Notenwart Alfred Dietze, Ehrenvorsitzender Otto Baumgart, als Rechnungs prüfer für 1936 Willy Kunath und Richard' Meyer bestimmt. Für Frühjahr plant der Verein ein großes Konzert, wozu Chormeister Kantor Weber besondLre Erläuterungen gab, um das Konzert auf volkstümlicher Grundlage aufzubauen. Im Sommer soll eine Aulo buspartie, voraussichtlich in den Spreewald, führen. Den erwerbs losen Eangrsbrüdern soll die Teilnahme durch Vergünstigungen ermöglicht werden. Nach brr Erledigung- des geschäftlichen Teiles begann Lie Singstunde. -ertliches und Sachtisches DippoldiSwal-e. Soll's nun doch Ernst werden? Heute früh schneite es etwas. Die Felder Gärten, Straßen und Wege sind wieder einmal weiß, aber das Quecksilber steht im Ther mometer noch über dem Nullstrich und auf den steinernen Fußsteigen ist es noch recht feucht. Gegen Mittag leckte auch die Sonne den Schnee wieder weg. Dippoldiswalde. Am Mittwoch hielt der Stützpunkt Dippo!- hiswatde des NSLB in Gemeinschaft mit der Arbeitsgemeinschaft für Erd- und Heimatkunde eine Arbeitssihung ab. Nach Bekannt gabe geschäftlicher Angelegenheiten durch Kam. Ass Ke gab Kam. Grunicke, der Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Lebensraum- kund-e, einiges Interessante bekannt und erteilte dann dem Refe renten, Inspektor Schulze der kartographischen Landesaufnahme, das Wort zu seinem Vortrag: „Wie eine Landkarte entsteht". In längeren Ausführungen gab dieser ein Bild über die Entstehung des Kartierungs-werkes und über Lie verschiedenen Arbeitsgänge, Lie dazu gehören. Dabei wurde man mit einem Gebiet bekannt, Las in seiner Art so weit vom Alltäglichen abliegt, daß man er staunt über die Fülle und die Menge der Arbeit sein mußte. Dauert doch die Fertigstellung einer einzigen Kart« weit über ein halbes Jahrzehnt. Seir 1780 gibt es in Sachsen eine Landesver messung und diese hat sich zu einer Vollkommenheit entwickelt, so daß gerade die sächsische Landesaufnahme an erster Stelle steht. Karten in verschiedenem Druckzustand und Kupferblatten sowie Lichtbilder verdeutlichten Las Vorgetragen«. Dippoldiswalde. Die Ar-Ni-Lichtspiele bieten in die ser Sxielsolae wieder ein umfangreiches und schönes Programm. Der Hauptfilm „ Barcarole ", der nach Themen aus -er Ope.r „HosfmannS Erzählungen" gedreht wurde, ist ein Meisterwerk der Ufa-Produktion und läßt dem Beschauer das venezianische Gon- del-Nachtfest in all seiner Pracht und Aufmachung voll und ganz miterleben. Collorada, dem Lebemann, der in allen Großstädten Ler Welt zu Haus« ist und dem die Herzen der Frauen überall mehr als erwünscht nur so entgegenfliegen, und mit ihnen auch nur so spielt, wirb daSBarcarole-Fest zum Schicksal: denn erlernt nach dem langen Don-Juan-Dasein das Wunder der wahren Liebe kennen. Schnell sind die Stunden des Glücks entschwunden: er möchte gern zurück: doch, durch eine Wette gebunden-, ist sein Schicksal besiegelt ... — Eine gute Belehrung zur Rückkehr zur guten Musin ist der Ausflug in die Oper „Der ÄettelsMdent". — 3n einem besonderen und in bunten Farben gehaltenen Film er leben wir nochmals das Erntedankfest auf dem Bückeberg 1934, ron dessen Größe und Gewaltigkeit man erst durch diese Aufnah men einen richtigen Begriff bekommt. Leider ist Ler Film etwas zu sehr koloriert, so Laß «r an Natürlichkeit etwas ver liert. Di« Ufa-Tonwoche ist auch wle-er ausgezeichnet, sie bringt viel Interessantes vom In- und Auslände. Besonders originell sind auch die Aufnahmen von Garmisch-Partenkirchen unter dem Titel „Die Jugend aller Länder trainiert für Lie große Entscheidung zu Len Olympischen Spielen. / — Die Verkehrsverwastung der Stadt Geising teilt uns mit, daß die für den 19. d. M. geplanten Rodel- und Ske leton-Meisterschastsrennen auf der Bobbahn Geising wegen der ungünstigen Schneeverhältnisse verschoben werden mußten. Die Meisterschaften werden an einem Sonntag im Monat Februar aurgetragen. Reichstädt. Während am vergangenen Sonntag der Gutsauszügler Hermann Zscharschuh mit seiner Gattin das goldene Hochzeitssest im engen Familienkreise feiern konnte, wobei der Ortspfarrer das Paar in der Wohnung einsegnete und die Glückwünsche dtt Kirchgemeinde Überbrachse, und da» Paar von allen Seiten geehrt wurde, konnte gestern das Hermann Enderlein'jche Ehepaar das gleiche Fest begehen. Da Enderlein seit SO Jahren hier wohnt und viele Ehrenämter begleitet hat, erhielt die Feier einen breiten Rahmen. Am Nachmittage wurde das Paar in der Kirche vom Pfarrer eingesegnet und auf dem Gange dorthin von der Fahizenabordnung des Kriegerverelns begleitet, der, an der Spitze der Schühenzug, vor der Kirche Aufstellung ge nommen hatte. Nach der Einsegnung übermittelte der Pfar rer dem Paare eine Ehrenurkunde der Landeskirche, da En derlein Jahrzehnte Kirchkassierer war. Anschließend über reichte der Vorsteher des Kriegervereins, Wilhelm Voigt, ein Bild des Führers. Am Abend brachte die Freiwillige Feuerwehr, deren Zugführer Enderlein viele Jahr war und deren Ehrenmitglied er Mt ist, einen Fackelzug. Der Haupt mann der Mehr überreichte hierbei ein Geschenk. Möge den Jubelpaaren ein noch recht schöner Lebensabend beschie- den sein. Seifersdorf. Der Männergesangverein „Eintracht" hatte sein« Mitglieder .zur Hauptversammlung in sein Veveinshelm, Oppelts Gasthaus, eingcladen. Vereinsführer Lojze war «s ein« Freud«, besonders Len von auswärts erschienenen Ehrenvorsitzenden Otto Baumgart begrüßen zu können: anschließend dankte er den San- ges-brLLern- für ihre Treue und- L«m Chormeister, Kantor Weber, für seine uneigennützige Tätigkeit. Einen ausführlichen Jahres bericht verlas sodann der Schriftführer Fritz Dktrich. Der Ver ein zählte am Anfang Les Berichtsjahres 46 aktive und 27 passive Sänger. Zwei Sänger melLelen sich «h, zwei wurden in di« ewige Heimat a-bderusen, so Laß um End« -es IahreS der Verein 43 AK- Tödliche Unfälle An Goldbach bei Bischofswerda fuhr der Im siebzig-. ,ren Lebensjahr stehende Gutsauszügler Mar Barty'o aus Frankenthal auf seinem Fahrrad, auf dessen Lenkstange ein Sack Kartoffeln gspackt war und der noch einen Rucksack auf dem Rücken trug, bei der Einmündung in die Reichsstraße mit einem Personenkraftwagen zusammen; er wurde ein Stück mitgeschleift und so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb; - Der achtzigjährig« Schuhmacher Otto Bergmann ging kn Roßwein>.ohne srkh umzusehen, schräg über die Straße. Dahei wuxde er von einem Kraftrad mit Beiwa gen angefahren. Alle,'-drei Personen wurden verletzt, Berg mann so schwer, daß er bald darauf starb. - In Leipzig narb die dreiundfünfzia Jahke alte Martha Schubert an den Folgen einess Verkehrsunfalles. Die Frau war von einem Radfahrer angefahren und schwer verletzt worden. — Der von einer Straßenbahn gestürzte einundfünfzig Jahre afte Max Burkhardt ist an den Folgen eines Schäoelbruches gestorben. Als in Thalheim der sechsundzwanzig Jahre alte Elektriker Peters aus einem Mast der elektrischen Leitung beschäftigt war, brach der Mast um und Peters stürzte ab; er wurde besinnungslos ins Krankenhaus gebracht, wo er stärb. , Prag, 18. Januar. Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg stattete Ministerpräsident Hodza einen einstündigen Besuch ab. Ein Besuch bei Kardinal Erzbischof Kaspar schloß sich an. Hier- , auf folgte der österreichische Bundeskanzler einer Einladung des Staatspräsidenten Dr. Benesch zu einem Essen auf der Burg. Nachmittags erwiderte Ministerpräsident Hodza den Besuch des Kanzlers auf der österreichischen Gesandtschaft. Das englische Reuterbüro meldet, die amtliche Presse Oesterreichs und der Tschechoslowakei habe keinen Zweifel gelassen, daß dem Besuch Schuschniggs in Prag größte Ve- j deutung beigemessen werden müsse. Akan erkläre, daß der Besuch der Beginn einer völlig neuen politischen Einstellung sein könnte, wonach sich Oesterreich der kleinen Entente und den Weltmächten England und Frankreich nähern und seine bisherigen engen Beziehungen zu Italien und Ungarn auf- aeben werde. live und- 26 Passive, einschl. 1 Ehrenvorsitzenden und 3 Ehrenmit- Plauener Straße erfolgte der Zusammstoß. Der Chemnitzer -^7 " D°- nor mit 273, der 1. Baß mit 363 und- der 2. Baß mit 315 Sän- . Wurde stark beschädigt. gern vertreten waren. Durch Erheben von Len Plätzen gedachte man Ler Heimgegangenen: Rudolf Thiele und Paul Dersch. Hier auf erstattete Ler Kassierer Kurt Neubert Len Bericht Ler Ver ¬ eins-, Nolen- und Unterstützungskasse. Die Kassenprüser Bruno Länhsch und- Richard Guder Haven- alles In bester Ordnung gefun den: Lem Kassierer wurde Entlastung erteilt. Da der derzeitige die am I. April IY30 zusammen mit Abtnaundorf, Thekla unk» Kassierer infolge Ueberlastung durch andere Posten sein Amt nie- ' ... . - -. — . - — ... verlegte, wurde Gerhard Müller an dessen Stelle gewählt, 2. Ver einsführer Erich Lehmann, 1. Kassierer Gerhard Müller, 2. Kas- Dleses Blatt enlhätt die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft, des StadkatS und des Finanzamts Dippoldiswalde eiheritzJeitung Tageszeitung un- Anzeiger Pir Dippotüiswatöe, Ähmie-eberg u. A