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Erscheint »glich, mit Ausnahme der Sonn« und Festtage. Preis vierteljShrlich 1 Mark 80 Pfennige. GrWb.HMsfrem-.W Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Mittwoch, den 24. Mai 1882. Stöcke in den Durchforstungen der Abthl. 23 und 40, Brückner. Höhlig. 11—21 m. 1—3 !K. k Forst- und Domänenverwaltung Platten. schätzt. England. ... durch sog. „Winkelfleischcr," welche das Fleisch bei Nacht I für d und Nebel abholen, für weniges Geld erzielt werden, sowie! stellt: 384 Stück weiche Stämme von 11—1b cm. Mittenstärke, 22 206 374 ?! U in dein Schlage der Abheilung 2, ?! Tagesgefchichte- Dentschland. 1277 450 dann 10597 96 - weiche Brennäste einzeln und partienweise Wiesenburg Stein Niederschlema in Aue br« 6" 6^> Luzern, 21. Mai. Um 7 Uhr 30 Min. langte der erste italienische Festzug aus Mailand an, welcher aus zwei mit Guirlanden geschmückten Lokomotiven und 20 Wagen bestand. In demselben befanden sich der Präsident des Se nats, Tecchio, der Vizepräsident der Kammer, Vare, die Minister Baccarini und Acton und eine große Zahl von Deputirten und Geladenen. Bei der Ankunft des Zuges wurden Kanonenschüsse gelöst, die städtische Kapelle spielte den Garibaldimarsch, das Publikum empfing die italienischen Gäste mit sympathischen Kundgebungen. Ein unbedeutender Zwischenfall ereignete sich in Brunnen, indem eine Wagenkoppel zersprang. Das Wetter ist schwankend. — Am nächsten Dienstag wird bei schönem Wetter der offizielle Empfang durch den Bundesrath voraussichtlich erst nach Er öffnung des Aankets stattsinden, dagegen eine Fahrt auf dem See und nach dem Rigi veranstaltet werden. Das Programm für die Festlichkeiten in Mailand ist folgendermaßen festge- " : am Dienstag Abends gesellige Zusammenkunft, veran- in Erwägung, daß der Landwirth gezwungen werden känn^ dergleichen kranke Thiere zurückzunehmen, wenn er sie für preiswerth verkauft, beschloß man fast einstimmig, durch Pe titionen dahin zu wirken, daß ähnlich wie in den Nachbar ländern auch in hiesigem Fürstenthume Verkaufsstellen für nicht bankfähiges Fleisch ins Leben gerufen werden. Oesterreich. Wien, 2l. Mai. Eine Abtheilung des 11. Infan terieregiments unter der Führung eines Lieutenants wurde am 20. Mai auf einer Kuppe, nördlich von Klenats und südöstlich von Novesinje von einer stärkeren Jnsurgenten- bande angegriffen. Letztere wurde mit einem Verlust von etwa 30 Todten zurückgeworfen. Die Truppenabtheilung hatte einen Verlust von einem Todten und drei Verwun deten. Wien, 22. Mai. Nach dem offiziellen Saatenstand bericht bis Mitte Mai waren die Wintersaaten im Allge meinen schön und kräftig entwickelt; manche Noggensaateu wurden geschädigt; Raps in noch größerem Maße. Doch ist im Allgemeinen eine gute Mittelernte nicht ausgeschlossen. Die Gerstensaaten haben durch Trockenheit ziemlich empfind lich gelitten. Maissaaten sind im Allgemeinen hoffnungs voll. Die Obstbäume haben durch die Fröste beträchtlich 4" Morgens 5., - staltet durch die Behörden der Stadt, am Mittwoch Besich tigung der Stadt, Nachmittags Bereinigung im Oranä M-äm und Abends Banket, Beleuchtung des Doms, Konzert im Scala-Theater. im Schubert'schen Gasthofe zu Wittiasthal von Nachmittags 4 Uhr an, 7 Raummeter weiche Brennknüppel ' und gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Wer diese Hölzer vorher besehen will, hat sich am 27. oder 30. Mai a. c., an jedem Tage bis früh 9 Uhr, an den mitunterzeichneten Oberförster zu wenden oder ohne Weiteres in die betreffenden Waldorte zu begeben. Königs. Forstrentamt Schwarzenberg und Königs. Forstrevierverwaltung Breitenbrunn, am 22. Mai 1882. Berlin, 22. Mai. Der „Reichs-Anzeiger" veröffent licht folgendes Dankschreiben des Prinzen Wilhelm aus Potsdam vom 20. Mai: „Die große Zahl der Glückwünsche, welche mir zur Geburt meines Sohnes aus dem Vaterland und von Deutschen aus dem Ausland zugegangen ist, ge stattet mir zu meinem lebbaften Bedauern nicht, für die herzliche Theilnahme den Einzelnen besonders zu danken. Die Beweise innigen Antheils an meinem unaussprechlichen Glück sind so zahlreich, daß ich dieselben in ihrem ganzen Umfang, ohne Anspruch auf Liebe und Anerkennung durch eigenes Verdienst, nur als ein Zeichen der allgemeinen Freude über dos Walten der göttlichen Vorsehung ansehen darf, welche dos Königshaus in so seltener Weise begnadigte. Durchdrungen von diesem Gefühl ist es mir ein aufrichtiges Bedürfniß, nochmals auszusprechen, wie dankbar ich bin, daß der Allmächtige die Prinzessin, meine inniggeliebte Ge mahlin, so gnädig behütet, unser häusliches Glück durch die Geburt eines Sohnes noch vermehrt und erweitert hat. Möchte es uns gelingen, ihn in den Tugenden zu erziehen, welche seinen Urgroßvater und seinen Großvater zu leuch tenden Beispielen treuer Pflichterfüllung machen." — Greiz. In der letzten Sitzung des land- und forstwirthschaftlichen Vereins zu Nothenthal hielt Herr LandeSthierarzt Veterinär-Assessor Schumann hier einen Vortrag über das Thema: „Die Lungentuberkulose bei dem Rindvieh und die Uebertragung des Tuberkelgiftes durch das Fleisch bezw. die Milch auf den Menschen." Der Vortrag behandelte ein für Landwirthe, wie andere Stände gleich wichtiges interessantes Thema; daher kam es denn auch, daß der Besuch ein außergewöhnlich starker war. Redner erklärte in sachkundiger und populärer Weise zuerst die Krankheit, welche an dem trockenen rauhen aber kräfti gen Husten zu erkennen und wie bei den Menschen unheil bar sei; er empfiehlt, dergleichen kranke Thiere sofort schlachten zu lassen, da das Fleisch gut gekocht, unschädlich und genießbar sei. Die Krankheit entstehe durch Vererbung, nie durch Ansteckung, weshalb zu rathen sei, tuberkulöse Thiere nie zur Fortzucht zu verwenden. Wohl könnte» auch gesunde Thiere durch treibhausähnliche Aufzucht und schleckte Fütterung von dieser Krankheit befallen werden, doch müßte eine besondere Disposition in dem Thiere schon vorhanden sein. Alle Racen würden von dieser bösen Krankheit betroffen. Der Genuß von Fleisch und Milch von Thieren, welche mit der Tuberkulose oder wie die hie sigen Bauern sagen, Perlsucht behaftet gewesen seien, sei bei nicht zu weit vorgeschrittenem Grade der Krankheit un schädlich, nur die Milch sei bei kleinen Kindern zur Aufer ziehung nachthcilig. — In Anbetracht des Umstandes, daß in der Regel bisher eine Verwerthung dieser Thiere nur gelitten. — Nach einer Mittheilung, die die „Pr." aus Teplitz empfängt, soll der s. Z. vielgenannte dortige Stadtrath Dr. Franz Stradal, der vor 2 'Jahren bei einer Gondelfahrt am Chiemsee ertrunken war, dessen Leichnam aber nicht auf gefunden wurde — gesund und wohlbehalten in New-Jork leben. Der Bruder des Fleischermeister Ritschel in Teplitz, der in New-Jork wohnt, hat dies herüber geschrieben. Man wird sich erinnern, daß damals in Teplitz eine solenne To- dtenfeier abgehalten und daß mit den Gläubigern Dr. Stra- dal's — die ziemlich zahlreich waren — auf Grund To desfalles ein billiger Ausgleich durchgeführt ward! Was wird nun — wenn Dr. Stradal wirklich lebt! Schweiz. 4,„ 4,, Meter lange Fichten- und Tannenklötze, Schleifhölzer im öffentlichen Wege unter den bisherigen Kaufsbedingungen versteigert werden. London, 19. Mai. Freemann's Journal publicirt heute über den Dubliner Mord einen achtspaltigen Bericht, welchen es aus London, von vorgestern datirt, von einem der Mörder erhielt. Die Einleitung des Berichtes gibt zu erst die Geschichte der irischen Behme, welche Filialen über ganz Irland und auch einige in England, Schottland und Wales besitzt. Sobald Lord Cavendish ernannt worden, be schloß die einberufene Versammlung der Gesellschaft dessen Ermordung, weil er ein Princip repräsentire, welches die Gesellschaft nicht dulden dürfe. Die Alternative der Ent führung wurde, falls sie ausführbar sein sollte, angenom men. Die Ermordung Burke's wurde nicht beabsichtigt, der selbe fiel nur, weil er Cavendish begleitete. Außer den vier direct betheiligten Mördern waren 24 Personen als Spione und in * sonstiger Eigenschaft bei Ausführung des Morde betheiligt. Als die Mörder an Cavendish herantraten, sagte dieser zu Burke: „Was wollen wohl diese Leute von unS? Gehen wir fort, sie scheinen betrunken." Burke fragte uun: „Leute, was wollt ihr?" Hierauf fielen die Mörder mit ihren Messern über beide Männer her. Burke wehrte sich wie ein Tiger, Cavendish leistete ebenfalls verzweifelte Ge genwehr. Seine letzten Worte waren: „Ich verzeihe euch, . „ Friede für das arme Irland!" Nach der Ermordung fuhren die Mörder zum bezeichneten Rendezvous, wo sie sich ver kleideten, der eine als Priester, ein anderer als Officier, der dritte als Marine-Lieutenant, der vierte als gut gekleideter ' Bürger. Alle entkamen nach England. Freeman's Journal 1 bemerkt zu diesem Berichte, derselbe trage trotz dec Unwahr- 1 Rußland Petersburg, 19. Mai. Die Polizei-Maßnahmen haben in Moskan eine Lage geschaffen, welche von dort kommende Personen als unerträglich schildern. Die Ein wohner sind buchstäblich einer für den andern verantwort lich gemacht: die Geschäfte liegen denn auch dort ebenso wie hier völlig danieder. Die hiesige Börse ist von russi schen Werthpapieren, welche das Ausland zum Verkaufe hiehersendete, überschwemmt; den Zeitungen wurde verboten, über die Judenfrage zu schreiben, was den Gerüchten um so größern Spielraum gibt. So wird versichert, die Poli zei befürchte auch in der Residenz Excesse, und im Innern des Neuen Marktes, wo viele jüdische Händler installirt sind, seien Kosaken postirt worden. Die Zahl der nach dem Auslands Abreisenden ist auffallend groß, und die Anzahl der leerstehenden Wohnungen steigt in entsprechendem Ver hältnisse; es sollen deren gegen 15,OM sein. Petersburg, 22. Mai. Dem „Regierungs-Anzeiger" zufolge beträgt die Anzahl der bei dem Brande in Kowno zerstörten ausschließlich jüdischen Gebäude 105. Die Häuser sind versichert. Der Schaden wird auf 600,OM Rubel ge- Pfingstextrazüge Awickau-Sthwarzenverg. Am 1. und 2 Pfingstfeiertag verkehrt folgender Vrtrazng ab Zwickau Wilkau Holz-Auction. Am 5. Juni l. I., Vormittags um 10 Uhr werden im Gasthause des Hahn in Breitenbach 2346 Stück 3,., /der Durchforft- s ungen der Abth. >l, 5,7,15,16, t23,40«. 57«. I dem Bruch in ' Abthlg. 17, U A! (Anschluß nach Lößnitz und Eibenstock) ab Aue 6,, Morgens Lauter 7,. - in Schwarzenberg?^ - Der Zug hält an allen Haltestellen und führt 2. und 3. Wagenklaff«. Dresden, am 22. Mai 1882. (1—2) Königliche Generaldirection der sächsischen Staatseisenbahnen. Holzauction auf Breitenbrunner Staatsforstrevier. Folgende auf Breitenbrunner Forstrevier in den nachgenannten Orten aufbereitete Hölzer sollen Mittwoch, den 31 Mai d. I., und zwar: im Pechstein'schen Gasthofe zu Breitenbrunn von früh 9 Uhr an, ,in den Schlägen ca.100M Stück weiche Reisstangen von 3 cm. Unterstärke, 3,_ m. lang der Abthl. 2 u. 5 52 Rmm. -Brennscheite, '' - Brennknüppel, Brennäste und 360 s s SS 16—22 - lang, 605 - - Klötzer - 13—15 - Oberstärke, 3,„ 2355 s SS 16—22 - s 4 1339 s s SS 23—29 - s 262 - r s s 80-36 - und 60 - s SS 37 u. mehr- s 5„ m. 1161 s - Stangenklötzer - 8—12 - s lang,