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KmckenbelM Tageblatt >> » —— . . WM-E-WW», ÄNHM« - 9«. zahrgan« Donnerstag, den 2«. August lSS7 nachmittags Rr. M Gantander in Mancos besitz Begeisterte Kundgevungen in «aNadotiv und Burgos i ,4.; r 4 i k iß 'M IE anzubringen, den SchiffSnamen in mög lichst großen Buchstaben an Steuer- und Backbord aufzumalen und die sowjetspanischen Häfen nur vor Morgengrauen oder nach Ein tritt der Dunkelheit anzulaufen oder zu ver lassen. Bekanntlich find dem britischen Botschafter in Hendahe durch einen Vertreter General Francos anläßlich einer Zusammenkunft vor einigen Tagen Empfehlungen dieser Art ge macht worden, wie sie jetzt vom englische» Handelsministerium verwirklicht worden sind. Zu Ehren Ler ausländischen Delegierten des XI. Milchwirtschastlichen Weltkongresses ver anstaltete die Reichsregierung im Marmor saal des Berliner Zoo einen Empfang. Na mens der Reichsregierung und der Schirm herren des Kongresses begrüßte Reichsminister Darre die ausländischen Delegierten, die zahl reich erschienenen Mitglieder des Diplomati schen Korps und Lie deutschen Ehrengäste aus Staat, Partei und Wehrmacht. Rmchsminister Darre gab in seiner Ansprache der Hoffnung Ausdruck, daß der Milchwirtschaftliche Welt kongreß nicht nur der Milchwirtschaft aller Länder wertvolle Anregungen geben, sondern auch die freundschaftlichen Beziehungen zwi schen den verschiedenen Nationen stärken nnd fördern möge. Präsident Maenhaut-Belgien dankte Reichs- «»sch-om an I«dem Merk!»,! 1.00 Ott. V«I Ilddolung I» d«n «u«ga»cftelle» dc« VandgidUtr? I» Ptl- nohr, talZutragun» Im SIadt,«OIkt Id Psg-, I« Land«rbUt »0 Vs« Pat-nlohn. 0,ch-»«art«n «0 Pf., «Nt-lnumm-r IO Pf., «annad-ndniimm-r 1» Pf An,»ig-np--I-: I Millimeter Höhe etnfpaitig l-- UI mm Oraty 8 PUnnI«, Im rexiteN <— 7« mm beeil) SO Psenni«. Nabattstaffel II. yür OlaLwil« u»b «ermtulun« Nk Psenni« kondeegetühr. Poftsch-rN-alo: Letpji« »»»»!. ««metnd-gtrolo-to: yeanlrnbeeg. ?f«r<»spr. N4Ü - »rahtanlihrM: r-aebla« ftranlenb«r«fa<hsen. Minister Darre namens des Weltmilchverban des für die großzügige Organisation, den Takt, die Hingabe und den Eifer, mit dem Ler Kon greß durchgeführt worden sei. Man könne schon heute sagen, Laß der Berliner Weltmilch- kongreß der schönste und wohlgelungenste von allen bisher veranstalteten internationale« Milchkongressen gewesen fei. Dir Kongreßteilnehmer würden in ihre» Heimatländern mit Begeisterung von dem b«. richten, was sie in Deutschland gesehen hätten. Insbesondere gelte dies hinsichtlich der Or ganisation und dem Einsatz der deutschen Landwirtschaft im Rahmen des Vicrjahrrs- plans. Das, was sie in diesen Tagen in Deutschland gelernt hätten, würden die Kon greßteilnehmer zum Nutzen der Landwirtschaft im eigenen Lande verwerten. Der Führer Ler Delegation der Schweiz, Dr. Feißt, der im Namen der deutschsprechenden Nationen das Wort nahm, erklärte, man habe mit großem Interesse den agrarpolitischen Umbruch in Deutschland »ud die Maßnahmen des NeichSbauernführcrs Darre in den letzten Jahren verfolgt. Er habe jetzt seststellen müssen, daß Deutschland ein Reich der Zucht, der Ordnung und der Ver antwortung geworden sei. Das deutsche Bauerntum sei zur Grundlage des Volkstums gemacht worden. Der Bauer sei heute in Deutschland nicht mehr Unternehmer, sondern der erste Diener des Staates. Der Führer der englischen Delegation, Earl os Jveagh, betonte noch, er habe keinen Zwei fel, daß der Kongreß allen Völkern zum Nutzen gereiche» würde. Der Führer der fran zösischen Delegation, Senator Donon, erklärte, es sei wünsclseuswert, ein internationales In stitut zur Sammlung des vielen Materials zu errichten, das auf den Weltmilchkongressen zusammengetragen würde. Für die italieni sche Delegation teilte Professor Grassi mit, daß man in Italien voller Bewunde rung beobachte, in welchem Maße die Poli tik des Reichsministers DarrL die Macht rmd Größe Deutschlands fördere. Er sei sicher, da- liche Lage auch im Alter nach getaner Arbeit erfüllen, daß auch er nicht mit bangen Sorgen, sondern in Ruhe und Sicherheit, soweit er sein Leben anständig lebte, Alter und auch Krankheit entgegensehen kann, lieber diese Feststellung der vorhandenen Frühschädcn und ihre Behebung hinaus muß festgrstcllt werden, wann, in welchem Lebensalter diese Schäden ansctzen. Auch das genügt noch nicht. Dann kommt dir große Frage des „Wo durch". Auch diese letzte Frage wird gelöst werden. Erst dann wird das Ziel des Amtes für Volksgesundheit erreicht sein, das Ziel der möglichst besten Gesnndheitsführung der gan zen Welt. Das nationalsozialistische deutsche Volk will! keine Geschenke und Almosen. Uns genügt nicht allein das erreichte hohe Alter, wenn cs mühselig und beladen ist, sondern wir wollen ein starkes Alter stark aus großem Leben und stark aus gemeinschaftlichem Wollen und Glau ben an unser Volk und seine Zukunft. Unser nationalsozialistischer Glaube, unser Glaube an unser Volk, unsere Achtung vor dem deut- scheu Menschen zwingen uns dazu, jedem zu helfen, sein ganzes Leben groß, stark und froh zu leben. Lebensmittel söc die ausgehungerte Bevölkerung Der nationale Rundfunksender an der Madrider Front teilte mit, daß mehrere nationale Bataillone in Santander einmar- schiert sind. Feldfunkstationrn an verschiedenen natio- nalen Fronten meldeten ebenfalls die Ein- nähme von Santander. Die Nachricht, daß nationalspanische Kreise sich Santanders bemächtigt haben, wird im nationalen Spanien stürmisch begrüßt. In Valladolid und in Burgos bildeten sich be- geisterte Kuudgebungszüge, die sich unter dem Gesang nationaler Lieder durch die Straßen bewegten. Die öffentlichen Gebäude und pri- vaten Häuser Prangen im Flaggenschmuck. Ueberall werden Lebensmitteltransporte für die ausgehungerte Bevölkerung von Santan der zusammengestellt. Auch im übrigen natio- nalen Spanien herrscht große Begeisterung. , lieber Lie Entwicklung in Len letzten Stun den vor Einmarsch dieser Truppenteile« wird von anderer Seite berichtet, daß sich ein Teil Ler Bevölkerung Santanders unter Bei hilfe Ler Euardia-Eivile und eines Teiles der Milizen gegen Lie Bolschewisten er hoben hab« und daß schwere Sira ßen- kämpfe stattgefunden hätten. Schließlich habe die Stadt um Uebergabe nachgefucht. Der „Präsident" der sogenannten baskischen „Regierung", Aguirre, der, wie an anderer Stelle berichtet, die Flucht ergriffen hat, sei zusammen mit seinem früheren „Finanzminister" und „Iustizminisier" bereits Mittwoch nachmit tag in Bayonne «ingetroffen, während der frü here „Arbeitsminister" und Ler „JnLustriemini- ster" in Paris angekommen seien. Santander ist die letzte bisher noch im Besitz Ler baskischen Bolschewisten gewesene grö ßere Stadt in Nordspanien Ihre Einwohner zahl beträgt etwa 85 000. Santander, Haupt stadt der gleichnamigen Provinz, hat industriel len Einschlag nnd ist Ler Hauptaussuhrhaseu für die nordspanischen Eisenerze, für deren Ver ladung großartige Einrichtungen im Laufe der letzten Jahre errichtet worden sind. Santan der liegt 75 Kilometer westlich von Mlbao am Golf von Biskaya. Nach der Eroberung von Santander durch die nationalen Truppen ist die nordspanische Eisenerzeugung fast völlig in den Händen Ge neral Francos, was für die weitere Kriegfüh rung in Spanien zweifellos von größerer Be deutung sein wird. Die ^Realerung^ auf und davon Wie die „Times" aus Hendahe berichtet, soll der britische Zerstörer „Keith" von St. Jean de Luz nach Capo Mayor bei Santander ausgelaufen sein, um „Präsident" Aguirre Var MMend««« raaebla« ist dar M ««öffeittllchm, der amMen «elaammachangea der Amtr»aa»tmaaaer ,a AlSha und des Ersten Bürgermeisters der Stadt graulend«- dehSkdll-erselts destimvtte Blatt und die Mitglieder der sogenannten baskischen „Regierung", die sich noch in Santander be finden, an Bord zu nehmen. Gleichzeitig werde man versuchen, die 17 Geißeln, die die Bolschewisten auf ihrer Flucht aus Bilbao mitgeschleppt hätten, zusammen mit den bri tischen Staatsangehörigen in Santander an Bord des britischen Kriegsschiffes zu bringen. An Bord der „Keith" befindet sich der Gouverneur von Jrun, Kommandant Tron- coso, sowie der britische Konsul in Santander, um bei dem Abtransport der Geißeln als Zeugen zu fungieren. Die britische Botschaft in Hendahe hab« sich auf Vorstellungen deS Militärgouverneurs von Jrun hin bereit er klärt, die 17 Geißeln abzuholen, nachdem die Bolschewistenhäuptlinge von Santander mit geteilt hätten, daß sie nicht mehr m der Lags seien, das Leben der Geißeln zu garantieren. 6ie wollten in letzter Minute fliehen Front von Santander, 25. 8. Ein nationales Wachschiff hat einen kleinen bolsche wistischen Dampfer ausgebracht, in dem mar- Mische Häuptlinge aus San'an er nach Frank reich fliehen wollten. Die Gefangenen werden dem Militärrichter zugeführt. ZrancorSmpseWngenbeachtet Die Kennzeichnung britischer Handelsschiffe im Mittelmeer. Infolge der zahlreichen Angriff« auf Han delsschiffe im Mittelmeer hat das englische Handelsministerium neue Anweisungen an die britischen Schiffe gegeben, die in spani schen Gewässern Handel treiben. Die Schiffe Werden ausgefordert, die englischen Na- tionalsarben so auffällig wie möglich >gänge cindringeu, je größer wird der Erfolg unseres Willens einmal sein. Das Haupt- und DAF.-Amt für Volksgesundheit hat nach gewiesen, daß diese Frühschäden unbedingt ! sicher zu beheben find und zu vermeiden fein werden. Und so sieht os sein« Aufgaben sich in drei großen Etappen vollziehen. Zunächst frühzeitige Feststellung der Früh- schaden. Nicht immer wird eine ärztliche Be handlung notwendig sein. Aber einmal wer» Len KdF., Sportamt, Siedteraurt in Verbin dung mit Lieser Arbeit auch dem schaffenden Menschen immer mehr das ermöglichen, tvas ärztlich gleichfalls ohne Krankheitsbcfund wirt schaftlich stärkeren Volksgenossen schon immer angeraten wurde, einmal auszuspawnen, im Urlaub sich zu erholen, für seine Gesunderhal tung und Lebensführung etwas Besonderes zu tun. Zum anderen werden diest Arbeiten vernachlässigte Gesundheitsstörungen aus- deckcn, zeigen, wie und in welcher Richtung die hcutige Sozialversicherung zu ergänzen oder grundsätzlich neu zu gestalten ist Sic muß, wie Dr. Ley aus der Tagung Les Reichs- arbcitskrcises am l8. August in Münclun sagte, einmal dem deutschen Menschen die be- .rcchtigten Forderungen für seine Wirtschaft- SnittMM AgrmmM Vorbild Dle Reichsregierung empfängt den Mchwirischastttchen Kongreß f s Gesundes Schaffen AuS den Arbeiten Les Haupt- unL DAF.- AmteS für Volksgesundheit fallen bereits nach wenigen Wochen der eingeleiteten Unter suchung aller schaffenden Volksgenossen in den in die Arbeit eiubezogenen Gauen Hamburg, Köln, Kassel, Bayrische Ostmark Hunderttau- ßrnde von Untersuchungsbefunden an. Nach dem Willen der Partei und der Deutschen Arbeitsfront soll das deutsche Volk das ge sündeste, stärkste, froheste und vater- kandvefahenLste Volk dieser Erde werden. In «harter Arbeit ist es dem deutschen Arzt- tum gelungen, daS Lebensalter zu erhöhen, Seuchen zurückzudämmen, und vielen Krank heiten das letzte Schwere, den Tod, zu nehmen. Deutsches Arzttum war und ist vorbild lich für die ganze Welt. Und trotz dem können uns diese Erfolge, wenn auch ge neidet von vielen anderen, nicht befriedigen. Wir sehen und wissen, daß viele Volksgenossen schon im besten Lebensalter ihren Aufgaben nicht mehr voll gewachsen siird, zunächst einmal ihren Beruf aufgeben müssen oder ihn nur noch bedingt erfüllen können. Abgesehen von den Folgen einer solchen Entwicklung hinsicht lich d« wirtschaftlichen Lebensgrundlagen des einzelnen und der Familien, halten wir aber einen derartigen Zustand mit Ler Achtung vor dem deutschen Menschen für unvereinbar. Jeder deutsche Mensch hat das Anrecht darauf, in seinem arbeitenden Leben auch gesundheit lich so geführt zu werden, daß er bis in das Hohe Alter hinein sich aus seiner Kraft heraus an diesem seinem Volke freuen kann und nicht vorzeitig zum Verzicht auf Rechte gezwungen wird, die andere unge schmälert für sich in Anspruch nehmen können. Dieses Problem ist nicht durch Alters- und Invalidenversicherung der heutigen Form endgültig zu lösen. Denn den berechtigten Forderungen des Volkes nach Schutz in seiner Arbeit, Führung auch in ein gesundes und froheS Alter kann nicht die Sicherung des Existenzminimums für Alt« und Sieche, ge nügen, sondern kann nur genügen Erhal tung von Gesundheit und Leistung. tvem Zuimno oer vorzeitigen Leinungseiw fchränkung für die Aufgaben des Lebens steht die Tatsache der Höheren Lebenserwartung unseres Volkes entgegen. Während die mitt lere volle Leistungsfähigkeit vieler Berufe nur bis etwa zum vierzigsten Lebensjahr an- hält, beträgt die mittlere Lebenserwartung ?S Jahre. Das bedeuet also, daß die Hälfte diese- Lebens gesund und stark verlebt wird, die zweite Hälft« aber mehr oder weniger als Leistungsbeschränkter oder gar als Renten empfänger. Eine Aenderung ist hier nur da durch zu erreichen, daß, wie es der Wille des Amtes für Volksgesundheit ist, die „Früh- schäden" mit Stumpf und Stiel ansge rottet werden. Jed« Arbeit birgt eben auch Gefahren für lebenswichtig« Funktionen in sich. Ein Beruf mit sitzender Lebensweise, keinerlei körperlicher Inanspruchnahme, übt selbstverständlich nicht nur nicht die Beinmus kulatur, er vernachlässigt auch die Ucbung z. B. des Herzkreislaufsystems. Alle Anlagen, die der Mensch mit auf Len Lebensweg be kommt, bedürfen nun aber zum Erhalten und zur Entfaltung der Uebnng. Was nicht beansprucht wird, geht leistungs- mäßig zurück. Den einen Menschen macht stin Leben nervös, durch das Hetzen und Jagen, das Tempo seiner Arbeit. Den an- deren läßt sein Leben kalt und ruhig, ost zu ruhig bis zur nervösen und geistigen Stumpf heit, weil es ihn in gar keiner Weise erregt and aufregt. Uebererrcgtsein ist Ueberbclastung mit seinen Gefahren der Schädigung und des Zusammenbruchs. Stumpfheit ist ausgcspro- chenes Ungeübtsein mit feinen Gefahren der zunehmenden Funktionsschwächen nnd deren Folgen bei plötzlicher Inanspruchnahme, die bann zu Krankheit oder Tod führt. So geht das Amt für Volksgesundheit den Wog seiner Erkenntnis. Frühschäden sind zahlreich vorhanden. Sie find eine Frage der Lebensaufgabe und des Lebens des Menschen, der sich dieser seiner Lebensaufgabe zu unter ziehen hat. Sie schrecken uns nicht. Die nationalsozialistische Gesund. heitSfnhrung, die erftmalig auf dieser Welt auch diese Fragen jenseits der Behand lung von Erkrankungen angrifs, ist im Gegen teil froh über jedes Erkennen von Möglich- Heite», dieses Volk stärker unL stärker zu machen. I« tiefer wir erkennend in diele Vor- Admiral Earl« lehrt zurück Konteradmiral von Fischel hat da» Kommando in Spanien übernommen. Der Flottenchef, Admiral Carl», der seiner zeit das Kommando über die deutschen See- strertkräfte in den spanischen Gewässern a» Stelle des erkranUen Konteradmiral» vo» Fischel übernommen hatte, wird nunmehr nach dessen Wiederherstellung von diesem ab- oelöü Konteradmiral von Fischel reist auf de» Landwege durch Belgien und Frankreich naq Spanien und übernimmt dort La» Kommand« über die deutschen Seestreitkräfte. Admiraj Carls wird gleichfalls aus dem Landwege t»s Lie Heimat zurückkehren. Botschafter Faupel adgeretff Der bisherige deutsche Botschafter General Faupel und Frau reisten nach Deutschland ab. Amtliche und private Kreise bereitete^ Botschafter Faupel einen herzlichen Abschied, Auch die Presse bedauert den Fortgang de» Botschafterchepaares.