Volltext Seite (XML)
M — —- LWtb.Dolksfrmnd. mi Tageblatt m Schneeberg Umgegend les in Kgl. Md stäMschenLehSr-m wA«e, Grünhain, Hartenstein,IohaM- DVIIllIv 1 UN georgrnstadt, Lößnitz, Nenstä-tel, Schneeberg, Schwarzenberg bM.Wildenfels. h Roben, »einend« Nummer bl» vor- 58. Nr. 131 Ich» »onttch. Sieger, Brgrm. Rat der Stadt Lötznitz, 6. Juni 1905. hr Ver- I. A.: Schubert, Bezirksassessor. 790 L Landes. r Pfand Ter Gesang der Gemeinde: dem Baldachin Platz. D.r Thronbaldachin zeigte Straußen- Der Farbenreichtum der der Brillanten und Ordens otterie »nn. >nn. Herrschaften traten Ferdinand 5 3. 4. >es. bei treten akt 9 Uhr Land. »ar» n: .'i -» ri»e. Lloltsslklül- Schneeberg ale Aue, eingelöst. ,ank. er, die Großherzogin-Mutter und Erzherzog landen, während die Kaiserin links vom :r berech- rsicherung rntzender. m. 1 Fcrils^recher: Schiieebeig. w- Aue 8». Schwarzeiiberg zy. :s., das werden Uniform des 1. Garderegiments mit den Abzeichen eines Generalfeldmarschalls mit der Großherzogin - Mutter von Schwerin. Hinter dem Kai'er schritten Hausminister v. Wedel, die Generaladjutanten, die Generale und Admiral b la suits, die Flügeladjutanten, der Geheime Kabinettsrat, der Hofstaat, der Ehrendienst der Großherzogin-Mutter. Sodann kam die Kaiserin, geführt vom Großherzog von Mecklenburg-Schwerin. Neben der Schleppe der Kaiserin schritten die Oberhofmeisterin Gräfin Brockdorff und die beiden Hofdamen rechts und Ober hofmeister Freiherr von Mirbach links. Es folgten der Hof staat, die Adjutanten und der Ehrendienst des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin. Hinter der Großherzogin von Mecklenburg - Schwerin, zu deren Rechten Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich Este, zur Linken der Kronprinz von Schweden und Norwegen schritten, folgten die übrigen an- wesenden Fürstlichkeiten. Zu errichten. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts- Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung »an gerechnet, hier anzubringen. Schwarzenberg, am 6. Juni 1905. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Donnerstag, den 8. Juni 1905 Auf Blatt 62 des hiesigen Handelsregisters, den sächsischen Privatblausarbenwerls- werein in Pfannenstiel betr., ist heute eingelragen worden, daß der Oberbergrat Herr Ferdinand Bischoff in Schneeberg Mitglied des Vorstandes — der Bevollmächtigten — des Vereins ist. Lößnitz, am 6. Juni 1905. Königliches Amtsgericht. t. a. m öne An- t. Vereine 1 gwirt. Der .Srjgrdirgtichr «olksfreund- erschein» »Lgltch mit Ausnahme der La,« nach den Sonn- und Jeftiagen. Abonnement monatllch « Vs,. Inserate: tm AmUblattbejirk der Raum der Ks». Petttzetl« U Mg., d«Ial. für auswärts n» Pfg., »m amtlichen Teil der Raum der s st>. Lorpuljell« «5 Pf,., tm RUl.-r«U die 2 s». «l°r»u,j«ile « Pf,. sterne entfaltete sich in dem strahlenden Lichte des Weißen Saales zu einer entzückenden Sinfonie. Die Fürstlichkci en ordneten sich rechts und links vom Thron in langer Reihe. Hinter den Herrschaften stellten sich außer den schleppetragen- d n Damen Pagen, sämtliche Dam n des G folges und d>e diensttuenden Herren auf. Die Kaiserin, die Braut und die Prinzessinnen nahmen auf Sesseln Platz, auch der Kaiser nahm Platz, der Kronprinz blieb stehen. In ununterbrochener Fo'ge zogen die Gäste an dem Brautpaar und den Majestäten vor bei. Zuerst die Botschafterinnen, die Damen des diplomat ischen Corps, dann der Fürst-Reichskanzler, Staatssekretär Freiherr von Richthofen, die Botschafter, die fremdländischen Herren, darauf die inländischen Damen und die Herren des Bundesrats, die fast unendliche Reihe der übrigen Gäste folgte. Nunmehr zogen die Fürstlichkeiten in 'eierlich m Zuge nach dem Rittermale zum Souper an der königlichen Zere monientafel. Zur Rechten der Braut saßen der Kaiser, die Großherzogin-Mutter und Erzherzog Franz Ferdinand, links vom Bräutigam die Kaiserin, der Großherzog von Mecklen- burg-Schwerin und die Großherzogin-Wittwe Marie. G gcn- über saß der Kronprinz von Griechenland zwischen der Prin zessin Christian von Dänemark und der Großherzogin von Baden, die anderen Fürstlichkeiten schlossen sich zu beiden Seiten an. Den Kaiser bedienten der Obertruchfes Fürst Ra- dolin und der Oberschenk Herzog zu Trachenb.rg, die Kaisern Oberhofmcister Freiherr von Mirbach, die Braut Hofmarschall Freiherr von Reischach, den Bräut'gam Hofmarschall von Trotta. Der Kaiser brachte die Gesundheit des hohen Paare» in längerer, überaus herzlicher Ansprache aus, welche auf alle Anwesenden tiefen Eindruck machte. In den anderen Prunt- räumen waren weitere Tafeln bezw. Büfetts ausgestellt. Im Marinesaal und in den Königinnenkammern speisten die Bot schafter mit ihren Gemahlinnen, der Reichskanzler und die Fürstin Bülow, die Mitglieder der außerordentlichen Missionen nebst ihren Damen, die Gesandten, die Senatoren der Handcle- städte, der mecklenburgische Staatsminister Graf Bassewip, Staatssekretär Freiherr von Richthofen und der Einführer des diplomatischen Korps von dem Gnesebeck. Die anderen Gäste im ganzen 1700, speisten in den anderen Räumen des 1. Zwei adelige Herolde in Wappentracht, 2. in Vertretung des Oberst-Marschalls Fürsten Für stenberg der Ober-Hof- und Hausmarschall Graf zu Eulenburg mit dem großen Oberstmarschallstabe, Heberolle und Betriebsunternehmerverzeichnis der vZNUMMNi. land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft auf 1004 rind zwar diejenigen Beteiligten enthaltend, bei welchen es sich um Berechnung der Jahresgefährdung handelt, liegt vom 7. bis mit 20. dieses Monats hier zur Ein- sichtnahme aus. Einsprüche der Unternehmer gegen die Beitragsberechnung sind binnen einer weiteren Frist von zwei Wochen direkt an die Genossenschaft zu richten. Der ausgeworfene Betrag in Höhe von 4,65 Pfennig für jede Beitragseinheit ist unbedingt und unverweilt an den mit der Einhebung betrauten Stadtwachtmeister Brunn zu entrichten. Grünhain, den 5. Juni 1905. Der Bürgermeister. Nestler. Die Hochzeit des deutschen Kronprinzen. Berlin, 6. Juni. Bei prächtigem Wetter wurde heute nachmittag die Vermählung des Kronprinzen des Deutschen .Reiches und von Preußen mit der Herzogin 'Cäcilie zu Mecklenburg im Königlichen Schlosse zu Berlin mit einer Reihe von Feierlichkeiten vollzogen. Die Schloßgarde-Kompagnie nahm Aufstellung als Spalier auf der Wendeltreppe und stellte dann, ebenso wie das Regiment Gardes-du-Corps und die Leibgarde der Kaiserin, Galawachen den Festräumen. Gegen 4 Uhr wurde die Königliche Prinzessinnen-Krone durch Beamte des Hausschatzes herbeigebracht und von einem Offizier und zwei Mann vom Königlichen Gardes-du-Corps nach dem Chinesischen Kabinett geleitet, wo die Kaiserin auf Lem Haupt der Herzogin-Braut die Krone befestigte. Inzwischen sammelten sich in der Schloßkapelle die ge ladenen Personen: die Botschafter und Mitglieder des diplo matischen Korps mit ihren Damen, die Milglieder der außer ordentlichen Missionen, die inländischen Damen, die Chefs der fürstlichen und eheinals reichsständischen gräflichen Häuser, Ler Fürst-Reichskanzler mit Gemahlin, die Generalfeldmar- fchälle, die Generalität und Admiralität, die Ritter des Schwarzen Adlerordens, die Minister, Staatssekretäre und andere Exzellenzen und Herren und die Präsidenten der Parlamente, während die Obersten und Kapitäne zur See, Lie eingeladenen Deputationen von Offizieren der Truppenteile des Garde-Korps und das gesamte Offizierkorps des ersten Gordsreaiments zu Fuß sich im Weißen Saale aufstellten. Die Hofstaaten begaben sich in das Kvnigszimmer und in die Rote (drop d'or) Kammer und die Allerhöchsten und Höchsten Gäste versammelten sich in der boisierten Galerie. Im Kurfüisten-Zimmer fanden sich ein das Brautpaar, Lie Majestäten, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Lie Großherzogin - Mutter und die Geschwister des Braut paares. Hier wurde die standesamtliche Eheschließung des Brautpaares durch den Minister des Königlichen Hauses v. Wedel vorgenommen, worauf der Kaiser den Befehl zum Beginn der kirchlichen Feier erteilte. Der Brautzug bewegte sich durch den Rittersaal, die Bildergalerie und den Weißen Saal nach der Kapelle. Die Ordnung war folgende: Die diesjährige Kirschnutzung an den Straßen des Wilkauer und Kirchberger Amt-straßenmeffterbezirks soll am 14. Juni dfs. Js. von Vorm. 10 Uhr an im Gasthaus zur Stadt Kirchberg in Wfttan und diejenige an den Straßen des Zwickauer und Werdauer AmtsstraßenmeisterbezirK am 15. Juni dfs. Js. von Borm. 9 Uhr an im Preil'fchen Gasthof in Leubnitz gegen sofortige Barzahlung und unter den vor der Verpachtung bekannt zu gebenden Be dingungen verpachtet werden. Zwickau, am 5. Juni 1905. Königl. Stratzen- und Wafser-Bauinfpektion. Anseratea-AmuHm« für di« am Nachmittag «rfchetnmd« Nummer bi» vor- » Q mittag 11 Uhr. Sine Bürgschaft für btt nächfttügige Ausnahme der Anzeigen U« an de» »argelchrtebencn Lagen sowie an bestimmter Slell« wird nicht * gegeben, ebenso wirb sür di« Richtigkeit telephonisch ausgegebener Anzeige» »ich«garanttert. AuSwartigeilustrUgenurgegenVorausbezahlung.FllrRück- - vlUItU* gab« eingesandter Vianuftript« macht sich btt Redaktion nicht »trantworttich. " M. er. rrg «. Waren, lettiche, 3P,d. schobst, wickau. Versteigerung. Freitag, de»» 9. Juni 1905 Vorm. 10 Uhr sollen im Versteigerungs- Ilokale des hiesigen Kgl. Amtsgerichts ein Räucherofen, ein Fleischwolf, ein Brühtrog, eine Wurstmaschine, ein Wurstkessel mit Ofen, (geeignet für Roßschlächter), ein Küchenjchrank mit Aussatz, ein großes Arbeitsbrett, eine Eisenstange und ein Beil gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Aue, am 7. Juni 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Sodann folgte das Brautpaar, der Kronprinz in schüfst abgefeuerr. Gebet, Vaterunser und Segen folgten, der Uniform des 1. Garderegiments mit dem blauen mecklen-! Dann sang der Domchor das schöne Beckersche „Wo Du hin- burgischen Ordensbande, die Braut zierten Krone, Myrte und! gehst, will ich auch hingehen." Ter Gesang der Gemeinde: Schleier, in der Hand trug sie einen Strauß weißer Nelken. „Ordne unsern Gang, Jesu, lebenslang" schloß die Feier. Die Schleppe der Braut, neben der rechts die Oberhofmeisterin Nun begaben sich die Majestäten und die höchsten Herr- Freifrau von Tiele-Winkler schritt, wurde von der Hofdame - schäften in gleichem, feierlichen Zuge nach dem Ausbau der Burggrüfin von Dohna -Schlobitten, der Hofdaine von Hell--Bildergalerie, um daselbst dem hohen Brautpaar ihre Glück dorff, der Gräfin Irma Kanitz und Fräulein Elisabeth von wünsche abzustatten. Unterdessen nahmen die Hofstaaten im Trotha getragen. Links daneben ging Kammerherr Grast Weißen Saale bei der Defiliercour die übliche Aufstellung als Bismarck-Bohlen. Hinter dem Kronprinzen folgten General-, Chaine. Die Majestäten nahmen mit dem Brautpaar unter adjutant von Deines, Hofmarschall von Trotha und die t - —- beiden persönlichen Adjutanten. Nach den Hof-, Vizeoberhof-, federbüsche in den deutschen Farben. Oberhof- und obersten Hofchargen folgte der Kaiser in der Courroben und der Uniformen, der Gastwirtschafts-Verpachtung. Tie Gastwirtschaft des hiesigen städtischen Schlacht- und Viehhosts, der Ende 1905 im Bau vollendet ist, soll verpachtet werden. Zur Gastwirtschaft gehören zwei Gastzimmer mit 93 gm Fläche, eine geräumige Küche mit Zubehör, sowie Wirtswohnung und auch auf Wunsch Fremdenzimmer. Pachtlustige wollen sich schriftlich oder mündlich bei dem unter zeichneten Nate, Stadtlaus Zimmer Nr. 8, wo alles Nähere zu erstbren ist, melden. Aue, am 5. Juni 1905. Der Rat der Stadt. vr. Kretzschmar, Bürgermstr. Enders. Die kommunlichen Fuhren, zweispännig zu leisten, sollen auf ein weiteres Jahr vergeben werden. Bewerbungen werden bis 15. Juni entgegen genommen. Auswahl unter den Bewerbungen bleibt Vorbehalten. Hiermit wird das unbefugte Betreten der Baustrecke bis zur Tauschermühle der rreuen Straße Auerhammer-Zschorlau verboten. Zuwiderhandlungen werden nach 8 368 Ziffer 9 des Reichsstrafgesetzbuchs'geahndet. Schwarze»'berg, den 3. Juni 1905. Königliche Amtshauptmannfchaft. 802 v. Demmering. Die Firma 1>I. Geitners Argentan-Fabrit F. A. Lange in Auerhammer beabsichtigt aus den unter Nummer 13, 17b und 15a des Flurbuchs für Auerhammer ge legenen Grundstücken, sowie auf dem zu Auerhammer gehörigen, früher unter Nr. 282 des Flurbuchs für Aue eingetragen gewesenen Grundstück Beim Eintritt des Zuges in die Schloßkapelle sang der Domchor das Doppelquartett „Denn er hat seinen Engeln befohlen" aus Mendelsohns „Elias". Der Hofprediger Dr. Dryander und die Hofgeistlichkeit empfingen das Brautpaar und geleiteten es zum Altar. Der Kronprinz trat zur Rechten der Braut, die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften traten im Halbkreis um das Brautpaar, sodaß^rechts zunächst neben dem Altar der Kai» >erg. notwendig. s«- Altar stand, neben ihr der Großherzog von Mecklenburg- Schwerin, der Kronprinz von Griechenland usw. Die Kapelle zeigte keinerlei besonderen Schmuck außer einer Gruppe blühen der Pflanzen am Altar und einem weißen Blütenstrauß auf demselben. Die Gemeinde sang den Choral „Lobet den Herren", begleitet von dem Koßleck'chen Bläserchor. Oberhof prediger v. Dryander hielt die Traurede über den vom Kaiser gewählten Text aus dem Buch Ruth „Wo Du hingehst, will ich auch hingehen, wo Du bleibst, da bleibe ich auch, Dein z« Volk ist mein Volk, Dein Gott ist mein Gott." Mit kurzen, alle anwesenden Kammerjunker und Kammerherren,' warmen Worten bezog der Geistliche den Bibeltext auf das paarweise, die jüngsten voran, hohe Brautpaar, dann vollzog er die Trauung. Laut und die Kava>irre, welche vom Kaiser der Braut zur bestimmt klang das „Ja" des Kronprinzen, Auswartung gegeben sind: Kammerherr Graf v. leise, doch nicht minder fest, das der Braut. Gäste im aanzen 1700, speisten in den anderen Räumen des Kalnein-Kilgis, Kammerherr Schloßhauptmann Graf In dem Augenblick, wo das hohe Brautpaar die Ringe wech- Kaiserschlosses. v. Hohenthal - Dölkau, Kammerherr Hofmarschall selte, wurden von der im Lustgarten aufgestellten Leibbatterie Den Schluß der Hochzeitsfcicr bildete der Fackeltanz im Freiherr v. Reischach. ! des 1. Garde-Feldartillerieregiments dreimal zwölf Kanonen- Weißem Saale. Die Majestäten und das Brautpaar standen