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Vesper in -er HreuMrche. Dresden, Sonnabend, den 13. Februar 1892, Nachm. 2 Uhr. 1. Aantalie (§-moII> für Orgel von M. Brosig. 2. H*sakm 139 nach der Uebersetzung von M. Mendelssohn lz. 1. M.) für zwei Chöre und Solostimmen von L. Spohr. Aus der Tiefen ruf' ich, Gott, zu dir. Ach, Herr, er höre meine Stimme, laß deine Ohren merken auf mein in brünstig Fleh'n. So du willst Sünde zurechnen, Herr, wer kann bestehn'? Allein Vergebung steht bei dir, auf daß man Dich ehrfürchte. So hoff' ich denn zum Herrn; es hoffet meine Seele getrost auf seine Verheißung, erwartet sehnlicher den Herrn als Wachende den Morgen erwachen. Ach, Israel, vertrau' dem Herrn. Er wird erlösen Israel von seiner Sünden Schuld. Denn bei dem Herrn ist Güte und der Erlösung viel bei ihm. 3. Arioso von Osk. Wermann, gesungen von Herrn Paul Lorenz, Königl. Kirchensänger. Laß leuchten dein Antlitz über deinen Knecht, Herr, hilf mir durch deine große Güte. Errette mich von der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 525, 1. Lobe den Herren, o meine Seele! Ich will ihn loben bis in Tod. Weil ich noch Stunden auf Erden zähle, will ich lobsingen meinem Gott. Der Leib und Seel' gegeben hat, werde gepriesen früh und spat. Halleluja, Halleluja! Vorlesung. 5. Arie aus „Josua" von G. Fr. Händel, gesungen von Herrn Paul Lorenz. Soll ich auf Mamre's Fruchtgefild vollenden meiner Tage Lauf, und soll, wenn sich mein Auge schließt, ich dort bei Abrah'm ruh'n im Grab? Für so viel Gnade sing ich dann unendlich Lob dem Herrn der Welt. 6. Arei Usalrnenkieder von Peter Cornelius, nach Tonsätzen von Joh. Seb. Bach. a) Warum verbirgst du vor mir dein Antlitz, warum hast du meine Seele verstoßen? Mein Gott, mein Heiland, wie Hab' ich Tag und Nacht die heißesten Thränen der Reue