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t» m r- a- »e er ie r er »- s- i« ie er !» :u b- -f- r-r ei so hl t» m it. itt »it m >e. »« ie « :e. te m 1- et m. er lt-- ir rS K» e- < ch ln tü a- Ll es «- itt he ca H- ». du ls »- en l» dt. « e» kr ll- ti ck« m eu ». :it »e. :« «t- in n. I». ch »« tr tr ist lS est b ck« Drahtanschrift^ «achrtchtt« cheesbe»^ Aernspmcher-Sammelnummir: Ui »LI. Rur für RachtgesprSch«: »001L. /L -V»/ >0/Vl77,-K// ///V77S lschrlstteaung und daup>gelchasu>jltü« Marienstrafte Druck u. Bulag von viepsch L Reichordt m Dresden zug» -Gebühr z»«ra«n>, <«n S»NI>. UN» m,n«a«n n»r,tmn»N s » «., > .m»sisa Die »«nlpelilgt Zeile letwe 8 Siwen» Pf . »orzuzrpILlle und »neigen in Nummern Ndch G»»», »et einm»«,er Zichelun, durch die P,ft 8.« Pi. <»tzn« «fttelr«>»>. I u»» Keier«»,«, I,ui ldris. - Nurwirlize «uftrige nur gegen B»eLu.dejah!ung. ----- i eNwü»I«,er Zijiellun, durch die P,ft S,:« «. <»tzn« »eft«I,«I»>. Nnchdnui nur «ii deutlicher Quelenin^d« i.Dreudner Nnchr "» MsM». — Unuerim,,»« SchriNititle «erden nicht «ufdeumdri - Lelezdlat« lilD«. Neue englische Mißerfolge in Flandern. >mr reiche Literserd«,t-Br»te Im rnMchen tzaml. — Lire englische «»sage an Ben!,ela«. - 2er russische Aubeumiuisier üder »sie »riegrziele. — 2er russische »rsieiterrat «u» »lr Stackhilmer ««»sereur. — «ilitiirseiudliche Kuudiesiuuiru iu Amerika. 2er amwche »rutsch« Kriegasirrscht. «-«Pich.) Großes Hauptquartier. 18. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz tzeareagritpp« Kronprinz Rupprecht At« Äser, Kanal, beiderseits von Aperu, an der Äqs u»d von La Bassee bis zum Senste-Bache während Ser Nachrnittagsstunden lebhafte Artillerietätigkeit. Süd westlich von Warneton. östlich von Bermelles und bei LooS scheiterten englische Vrknndungsvorftöße. Oestlich von Lroistllcs schlugen, wie an de» Bortagen, drei Versuche der Engländer sehl, im Angriff Boden zu gewinne«. Heeresgruppe deutscher Kronprinz I« Anschluß an ein morgens mit Erfolg durch, gesührtes Sioßtrupp.Uutcrnrhmen gegen die franzSstsche» Gräben bei Cerny nahm das Heuer hier später auch in breiteren Abschnitten der Aisne-Hront und in der West» «Champagne zu. Heeresgruppe Herzog Albrecht Auster einigen günstig »erlaufenen Borselhgescchte« kst«e wesentliche« Ereignisse. Auf dem vestlichen Kriegsschauplatz «st die Vage unveränderl Mazedonische Front Südwestlich des Doiran-Secs wiesen botgariiche Posten «ehrere englische Borstüste ab. Der Erste Geueralquarticrmeifter s«. D. «.» Ludendorss. Der deutsche Abendbericht. Berlin, 18. Inn», adends. lAmtlich. W. D. B. steine größere« stampfhamdlnnge«. Rmtlichrr deutscher Abmiralftabsbericht. Berlin, 17. Juni. sAwtlich.s I« englische« Kanal wurde« dnrch «nserc Unterseeboote fünf groste englische Dampfer, von denen drei dewassaet waren nnb einer »»scheinend ei» Tankdampser war. ferner fünf Segler und acht Hischcrsahrzenge versenkt. Darunter befanden stch der englische Dreiwastschoncr ..Phanton", der englische Gaffelschoner „Alfred" sfrüher dentschs. «it stöhle« von Aewcaftle nach Caen, der englische Motorschoner „Marione" «nd ein ««bekannter englischer Schoner «it stohleuladnng. sowie die englische» Fischer» sahrzeng« „Ocean Pride". „Qnivard". „Torbay Last". „Hran. roi» Georgette". „N io«S" und „Madeleine". lW-T « s Der Chef des Admiralftabs der Marine. MuriurluftWsi-Ausrisi aus Ssideuiluu». Berlin. 17. Huni. sAmtlich.» Eins «nserer Müri«el«stschiss»Geschwader griff in der Nacht »»« 1«. zum 17. unter Führung des Korvettenkapitäns Viktor Schütze wichtige Festungen Südeuglanbö «it beobachtete« gute« Erfolge an. Die Lnstfchisfe hatten erbittert« Sä«pfc mit englische» Le«, und Laadstreitkräste«, sa»ie Flieger» z« bestehen. Hierbei wnrde «ach durch» geführte« Angriff „L. 18" von einem seindliche« Flieger über S«e drenncmb zn« «bstnrz gebracht, »»bei mit der gesamten «esatznng auch der vorgenannt« Besehlshaber de« Heldentod san». Di« übrigen Snstschifse kehrte« «,hl» »«»alte, znrü«. s«.r.«.s Der Chef des «dwiralftab-der Marine. Sefterreichisch-uvsarifcher Rriegtbrricht. «ien. 1«. Anni. Amtlich «ird »erlautbaet: OsftUchgr und Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nicht« NeneS. ^hfstlikl»ischtl Kriegsschauplatz» I« Rom», »«Abschnitt warfen Abteilnnge« des »ot»ischcherzego«i«ischen Fnfanterte»Regi«eutt! Nr. 1 de« Feind — eine« Stützpunkte, «ahme« ih« ei»«» Ossizier »»d »8 »an« an Gefangene« ab «nd behanptete» stch gegen «ehrere Angrifse in »er eroberten Sie»«»». So»st nicht« —» valang. - ^ Dgr «tzef »es Generalstach». Mel Ideologie — wenig Praxis. Der bekannte Bölkerrechtslehrcr Professor Philipp Zorn erklärt die in Stockholm begonnenen Arbeiten der sozialistischen Internationale unter allen Umständen, auch bei aller Zweifelhaftigkeit des Ergebnisses, sür so bedeut sam, das, die Politiker aller Länder sich mit ihnen beschäf tigen und zu ihnen Stellung nehmen mühten, und meint, man werde in Deutschland mit gespanntem Interesse die Stockholmer Verhandlungen verfolgen und ihnen den Erfolg einer ersprießlichen Vorarbeit sür die Sicherung des allgemeinen Weltfriedens wünschen. Gegen diese allgemeinen Sähe ist an sich gewiß nichts einzuwcn- den. Sobald man aber tiefer schürft und den Erscheinun gen, die bisher auf der Konferenz zu beobachten gewesen sind, sowie den dort geäußerten Anschauungen, Wünschen und Forderungen auf den Grund geht, müssen dem Real politiker sofort die schwersten Bedenken aufsteigen, ob die Hoffnung auf eine solche „ersprießliche Vorarbeit" wirklich berechtigt ist. Vor allem ist es wenig geeignet, Vertrauen zu erwecken, wenn ein ^fann wie der schwedische Sozia- listenführer Branting, dessen einseitige Sympathien sür den Bierverband längst bekannt waren und der auch setzt au» ihnen kein Hehl macht, in Stockholm eine führende Rolle spielt. Davon abgesehen, kann aber auch -te Ant wort, welche die deutsche Abordnung auf die vom Stockholmer Komitee gestellten Fragen in der an anderer Stelle bereits auszugsweise mitgcteilten Denkschrift gegeben hat, nicht gerade den Eindruck verstärken, als wenn in Stockholm praktische Politik getrieben wnrde. Der Kern der Antwort besteht in der Feststellung, daß die deutsche Sozialdemokratie einen Frieden der Bcr - ständigung erstrebt, ohne Angliederunaen und Ent schädigungen, auf der Grundlage der nationalen Selbst bestimmung der Völker. Bo» diesem Standpunkt aus ge langt die Denkschrift u. a. zu der Forderung der Wieder Herstellung eines unabhängigen belgischen Staates. Das ist ein Verlangen, dem die Anhänger eines di« deutsche Zukunft sichernden Friedens keinesfalls zustimmen können: denn die „Unabhängigkeit" Belgiens würde auf jeden Fall gleichbedeutend sein mit dem aber maligen Hinabgleiten des Staates auf der schiefen Ebene der englisch-französischen Beeinflussung. Rach der ganzen Sachlage ist es völlig undenkbar, dast Belgien jemals ein wahrhaft neutraler Staat nach schweizerischem Muster sein könnte, der seine Selbständigkeit nach allen Seiten hin ge wissenhaft zu wahren vermöchte. Wir bedürfen daher Belgien gegenüber unbedingt der „realen Garantien"! mit denen eine mehr oder minder große Einschränkung der Unabhängigkeit des Landes unvermeidlich verbunden sein wird. Ganz unmöglich ist ferner die Formel, wonach die „Aufzwingung einer Kriegsentschädigung" zu verwerfen sein soll. Es ist schwer verständlich, wie so etwas im Ernste verlangt werden kann: denn nachgerade muß es doch jedem Deutschen klar geworden sein, daß der Verzicht ans eine Kriegsentschädigung unS in einer Weise mit Steuern belasten würde, die Unternehmertum und Arbeiterschaft gleichmäßig iu ihrer Tatkraft und Arbeitsfreudigkeit auf das schwerste lähmen und dem ge samten deutschen Wirtschaftsleben auf lange Zeit hinaus jede Möglichkeit eines raschen Aufschwunges rauben würde. Zeigt sich schon in den beiden vorgedachten Punkten der Mangel an praktisch-politischem Denken in augenfälliger Weise, so tritt in dem Teile der Denkschrift, der die ..Haupt grundzüge internationaler Vereinbarungen", also das künstige Völkerrecht, behandelt, vollends eine völlig weltfremde, geradezu ideologische Anschauungsweise zutage. F« die FriedenSverträg« sollen danach Abmachungen über eine Begrenzung der Rüstungen ausgenommen werde», die tm Kriege zulässigen KriegSmittel sind zu beschränken. Waffen- und Munitionslieferung aus neutralen Staaten an -i« Kriegführenden ist zu verbieten, das Seebcuterecht ist zu beseitigen, die Bewaffnung von Händelsschifsen ist zu verbiete«, dir für den Weltverkehr wichtigsten Meerengen und Kanäle sind unter internationale Kontrolle zu stellen, für di« Sicherung des Welthandels während eines Krieges sind wirksame Garantien zu schaffen, das Privateigentum ist gegen Eingriffe der Kriegführenden sicherzustellen, usw. Ja. haben denn di« Ausarbcfter dieser Denkschrift gar nicht daran gedacht, daß dt« genannten Forderungen zum Teil in dem bisherigen Völkerrecht dereitS anerkannt sind, wäh rend man über einen anderen Teil vergeblich eine inter nationale BrjkstärsdiptNü herbeizuführ«, versucht hat? Run hat doch aber der Weltkrieg den Beweis geliesert, dost die ganzen völkerrechtlichen Abmachungen, auf die wir als ver meintlichc Kulturcrrungenschast io stolz waren, von Eng land und seine» Vasallen wie Spreu vor dem Winde weg geblasen wurden, weil „ein Fetzen Papier" für liniert! Feinde keine ncrbindliche Kraft hat. Und trotzdem wieder das kindlich-naive Vertrauen aus papienic Vereinbar»!' !gcn'? DaS verstehe, wer kann! Tic Verfasser der Antwort: > scheinen selbst ein dunkles Empsinden sür die Schwäche ihrer 'völkerrechtlichen Aufsassnng gehabt zu haben, wenn sie zur Verhinderung der Verletzung völkerrechtlicher Verträge ^ eine „ü b e > st a a t l i ch e N c ch t s o r g a n i sa t t n n" vci - ! langen. Das ist aber nichts als ein tönendes Wort ohne ! jeden greifbaren Inhalt. Wie um alles in der Wett iov !dcnn eine solche „Ueberorganisatio»" aussehe», wer soll darin ! die ausführcnde Gewalt haben? In der Praxis wurde Adabei nichts weiter hcrauskomme», als daß England uns ^ Amerika gemeinsam immer bei der Hand wären, um 1 Deutschland und seine Freunde ins Unrecht zu setzen, wah § rcnd sic selbst sich nach wie vor jede Willkür erlauben wür jden. Rein, so geht es nie und »immer! Eine wirksame ! Bürgschaft der internationalen Rechtsordnung und des WeltsriedenS ist vorläufig nur iv einem bis zur !1n- a n g r c i f b a > k e > t starten Deutschland gegeben Wen» wir im Verein mii unseren Freunden und Verbünde ten kraft unserer gemeinsamen Stärke unsere» ehrlichen Friedenswillen und die Achtung vor geschlossenen Vertragen der übrige» Welt auszwingen können, dann, aber auch nur dann, wird der Friede und die internationale Rechts ordnnng dauernd gesichert sein. Die Gefahr, daß Deutschland von einer »'scheu Vormachtstellung einen triegerischen. er oberungssüchtigeii Gebrauch machen tonnte, besteht nicht, weil das deutsche Volk traft seiner natürlichen Veranlagung wahrhaft friedlich und kulturell gesinnt ist und nichts weiter »erlangt, als die Möglichkeit der ungehinderten Eiitiaftnna seiner nationalen und wirtichastlichcn Kraft. Was die Denkschrrft über Eljotz Lothringen aussührt, ist insofern erfreulich. a!s das angemoßte ..histo rische Anrecht Frankreichs" auf diesem Gebiete ausdrücklich und ohne Vorbehalt für ungerechtfertigt erklärt wird Doch wird der gute Eindruck dieser Kundgebung wieder einigermaßen abgeichwacht durch die Heranziehung der Frage der bundesstaatlichen Gestattung der Reich Stande Dabei handelt es sich lediglich um eine innere deutsche. An gelegenheit, in die das Ausland nichts hineinzureden hat und die daher auch in eine Erörterung über die Krregs- ziele nicht hineingehürt. Alles in allem erscheint es wohl begreitltch. daß die .„Köln. Zig " Gelegenheit nimmt, den Hinweis des ..Bvrm zu unterstreichen, wonach es stch bei dieser Denkschrift nicht um die Meinung der deutschen Regierung handelt. Gleichwohl kann das offiziös bediente Organ es nicht unterlassen, dem Verfasser der Denkschrift «in starkes Kompliment zu machen durch die Erklärung, wenn man sozialdemokratische Kundgebungen vor dem Kriege damit vergleiche, dann müsse man sich vor dieser neuen wer- bengcn". Wir möchten bezweifeln, ob die Mehrheit dr> deutschen Volkes diese eigenartige Verbeugung mitmachen wird. Zu de» Friedcnsbcdiltgullgeii der deutiche» Sozial demokraten bemerkt „Politiken" in einem Leitartikel: Ein mal sollte man doch über bloße Formeln hinaus kommen und die Erörterung tatsächlicher jFriedensbedingungen beginnen. Die deutsche Ab ! ordnung in Stockholm hat nun Ausgangspunkte sür eine solche Erörterung geschaffen. (W. T. B.) Der holländisch-skandinavische soziali stische Ausschuß empfing gestern. Montag, Julian West. Mitglied der englischen Abordnung, einen der vier Vertreter der sozialistischen Mehrheit. Die drei anderen Mehrheitsvertreter sind Roberts, Carter und Robinson. Die Vertreter der Minderheit sind Ramsay Macdonald, Jowett und Farchild. Die amerikanischen sozialistischen Ver treter Goldfurb und Davidowitsch sind angekommcn. Die Beratung mit den Amerikanern wird am heutigen Dienstag stattfinben. kW. T. V.i Ueber die Erklärung des sozialistischen holländisch skandinavischen Ausschusses, der die Friedens- bedtngungen der deutschen Sozialdemo kraten wtdergidt. liegt bisher nur die Stellungnahme des „Matin" vor. Das Blatt schreibt: Jede Erörterung ist überflüssig mit den unverschämten Vertretern des deutschen Größenwahns. Angesichts ähnlicher Aeußcrungen wird das französische Volk erkennen, wie gut Rtüot durch sein Bater- landsgeftthl und seinen klaren Blick für die Dinge beraten war. als er vor dem Parlament erklärte, diese von Deutsch land angeregte Stockholmer Zusammenkunft sei lediglich eine schmähliche Falle. (!) Die Tagesordnung der deutschen. i'E Gl i ^