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ZWMM G MgeblaN und Anseiger Wochenblatt für Zschopau und Umgegend DaS „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheintwerklägiich. ü."onail.Bezugspreis l.7"RM. ZusteUueb. Lo Psg. Beiietlungen werden ii« uns. GcschästSst.,von den Boten, sowievonallenPostanstalten angenommen A n z e i g e n p re i t e: Tie ->6 mn breite Äcillimeterzeilc 7 Psg.; die 9l mm breite MiUnneierzeile im Textteri 2b Pig,: NachlasMttfcl 6 Zisser- und RachweiSgebühr 2b Psg zuzügl. Porto Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlsbauptmannschatt sllöha und deS Stadlrats zu Zschopau bekiördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Grzgebirgiscye Handelsbank e. G, m. b H.Zschopau Äememdegirokontv: Zschopau Vir. 4l: Postscheckkonto: Leipzig Ar. 42884-' Fernsprecher Nr. 7>2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dlttersdors, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors u». 77 8»nn«»I»»nd, d»» 3. April 1937 Der geistige Weber ber DEMetze Die Gowieipresse, eine Domäne des Judentums Die Frage nach dein Wirken der Juden in derPrcssc der Sowjetunion ist von ganz besonderer Wichtig keit. Von allen Gebieten des öffentlichen Sowjetlebens und von allen Zweigen der bolschewistischen Sowjetver- waltung ist die Okkupation des Pressewesens durch das Judentum am weitesten fortgeschritten. Das Judentum in der Sowjetunion hat die Bedeutung der Presse für die demagogische Massenbeetnslussung frühzeitig erkannt, und cs ist auf diesem Gebiet als absolut vorherrschend, wenn nicht als allciuherrschcnd zu betrachten. Daß der Hatz die ser s o w j c t j ü d i s ch e n P r c s s c k a m a r i l l a gegen vaS nationalsozialistische Deutschland natürlich unbeschreib lich ist und schon seit Jahren keine Grenzen mehr kennt, ist bekannt. Um so wichtiger ist es. sich über das wahre Gesicht die ser sowjet-„russischen" Presse klar zu sein, die jede ihr gün stig erscheinende Gelegenheit ausnützt, um selbst und durch Vermittlung ihrer internationalen Gcsinnungs- und Rassc- genossen in oen verschiedenen Volkssrontparteien die Deutschlandhetze um jeden Preis und immer von neuem zu entfachen. Gerade in der Presse Hai das Judentum weitgehend eine Tarnung durchgeführt, sei es durch Deck namen, sei es durch das Verschieben einzelner Nichtjudcn, insbesondere verantwortlich zeichnender (!) Redakteure. Massgebend für das gesamte Pressewesen der Sowjet- Union ist die P r e s s c a b tc i l u n g des Z e n t r a l t o in i - tces der Partei, die selbst der Hauptzensurstcllc über geordnet ist, und von der die gesamte Sowjetpressc ihre In struktionen erhält. Hier ist eine grobe Anzahl von Juden vcr- treten. Der Leiter ist der Jude Thal, außenpolitischer Refe rent der Jude Menkes („Jswestija"), innenpolitischer Rese- rcnt der Jude Mcchlis (Direktor der „Prawda") usw. Auch die Preffeabtcilung der Kommissariate, insbesondere des Autzcnkommissariats, sowie die gesamte Leitung der TASS., des amtlichen Nachrichtendienstes, sind in der Praxis aus schließlich mit Juden besetzt. Sieht man sich die Rcdaktioncn und die Aus landsvertreter der großen Moskauer Blät- ter an, so findet man ebenso beinahe nur jüdische Namen. Die Ausländskorrespondenten der TASS., der „Jswestija" und der „Prawda" sind fast durchweg Juden. Folgende Namen mögen als Beispiele dienen: Gelsand (TASS, in Gens), Jeruchimowitsch („Prawda" in London), Nilvir („Js- westija" in Genf), Jenkins („Jswestija" in London), Olgin („Prawda" in Washington), Oliver („Prawda" in Valencia), Karinen („Jswestija" in Madrid), Olger („Komsomolskaja Prawda" in London) usw. Unter den Prcsselcutcn in den Moskauer Redaktionen waren von den bekanntesten die letzten Nichtjuden Bucharin („Jswestija") und Rajewski („Journal de Moscou"), die beide vor kurzem abgesetzt und verhaftet wor den sind. Einen nichtjüdischen bekannten Journalisten gibt cs seitdem gar nicht mehr! Unter jenen aber, die in der maßgeblichen Moskauer Presse am meisten in Erscheinung treten — sei cs als Direktor, als Innen-, Außen- oder Kultur- Politiker, als Feuilletonist, Leitartikler, „Revolutionssachvcr- ständigcr" oder Historiker, als Referent für die Weltrcvolution oder für die „antifaschistische" Hetze, als Karikaturist oder Kunstkritiker und Literatur, als juristischer Sachverständiger oder fernöstlicher Spezialist, als Mitarbeiter für Partei- und Jngcndfragen, für kommunistische Ideologie, für auS- ländisches Finanzwesen, für antireligiöse Propaganda und für Landwirtschaftspolitik — finden wir folgende Namen: Rosenblatt, Ehrenburg, Jerusalimski, Fischbutter, Segalo- witsch, Kolzow Friedland, Borodin-Mandclstamm, Kassil, Jcfimow-Friedland, Altmann, Elwin, Joelsvhn, Mendel sohn, Maisel, Amor, Knschncr, Liebermann, Rosenfeld, Pe- rclstcin, Fcjgin, Kantorowitsch, Mingulin, Lewin, Diamant- stcin, Bärmann, Grinwnld, Mejcrsohn usw. usw. usw. Daß „Genosse" Friedland (Sonderberichterstatter der „Prawda" in Spanien) sich lieber mit dem russischen Namen Kolzow nennen läßt, sein Bruder Friedland (Karikaturist der „JSwestija") sich den Name» Esimow zulegt, „Genosse" Mandelstamm (der Direktor der „Moöeow Daily News") sich in Borodin umtaufi und Rosenblatt seine Hctzartikel mit Jur oder Bigilis unterschreibt, ist bezeichnend dafür, daß diese Leute der Welt noch über den wahren Charakter der „russischen" Presse Sand in die Angen streuen möchten. Aber mit diesen Namen sind natürlich bei weitem a i ch t a l l e m a ß g e b l i ch e n „P r e s s e g r ö ß e n" auch nur der politischen Hauptblätter erschöpft. Es bleiben weiterhin die lokalen Korrespondenten der Moskauer Blät ter, die überall die Nolle von Aufpassern und Denunzian ten zu spielen haben, und es bleiben schließlich die Redak teure, der vielen mittleren, kleinen und kleinsten Provinz- blättcr, die sich ganz überwiegend aus Nasscgenosscn der Friedland, Mandelstamm und Rosenblatt rekrutieren. Die Okkupation des Pressewesens durch das Judentum in So- wjetrußland ist eine nicht wegzustrcitende Tatsache, und je eher sich auch das Ausland über den wahren Charakter der „russischen Presse" und die wirklichen Ziele derer, die sie machen, klar wird, desto besser wird es für den Weltfrieden sein. Denn dann muß cs erkennen, wo die wahreir Hetzer sitzen, deren Geschäft cs ist, Unruhe zu säen und Unfrieden zu stiften. Paris M Wisch «ach WM Französische Presse erwartet wenig von der Tagung der Meinen Entente Nach wie vor steht die Belgrader Tagung des Stän digen Rates der Kleinen Entente im Vordergründe des politischen europäischen Interesses. Je nach der Einstel lung zu den jüngste» Vorgängen in Südostcuropa sind die Prcsscstimmcn optimistisch oder skeptisch. Gemeinsam ist aber allen Kommentaren der europäischen Presse eine starke Aufmerksamkeit für die Belgrader Besprechungen. ^Atmosphäre noch nie so ernst" Die Betrachtungen der Pariser Presse sind im allge meinen auf einen recht pessimistischen Ton abgestimmt. Das Gcneralstabsblatt „Echo de Paris" weist darauf hin, daß die Vertreter der drei Staaten sich in erster Linie über den französischen Vorschlag zum Abschluß gegen seitiger Unterstützungsverträge ausgesprochen haben wür den, wie er bisher zwischen Frankreich und der Tschecho slowakei besteht. Noch im vergangenen Frühjahr habe der damalige rumänische Außenminister Titulescu diese verstärkte Zusammenarbeit gefordert, aber seitdem habe sich der Wind gedreht. Rumänien und Bulgarien seien durch innerpolitische Strömungen von ihrem bisherigen Kurs abgebracht worden und der jugoslawische Außen minister Stojadinowitsch habe es vorgezogen, die un mittelbaren Vorteile, die ihm Italien geboten habe, ein zu stecken. Die Tschechoslowakei entwickele zwar eine sehr lebhafte diplomatische Tätigkeit in französischem Sinne, in die sic auch Oesterreich ciubczichc, aber cs sei nicht anzunchmcn, oatz man über eine gewisse wirtschaftliche Zusammenarbeit hiuauskommcn könne. Der tschechische Ministerpräsident Hodza könnte viel leicht Erfolg haben, wenn die deutsch-italienischen Be ziehungen sich lockern und wenn Italien auf die Achse Berlin—Rom verzichten würde. Leider lasse nichts eine gerartige Wendung voraussehcn. Das radikalsoziale „O uvre" sicht noch trüber in die Zukunft. Noch nie sei sie Atmosphäre auf einer Tagung der Kleinen Entente so ernst und gespannt gewesen. Wenn man aufrichtig sein wolle, so müsse man die völlige Auflösung der Kleinen Entente erkennen, da keines der drei Länder, aus denen sie zusammengesetzt sei, die gleiche Haltung gegenüber seinen Nachbarn oder gegenüber den Großmächten in irgendeiner wichtigen Frage einnehmc. Wenn ein ungarisch-jugoslawisches Abkommen zu- standckommcn würde, so würden die Grundlagen der Kleinen Entente, die ja gerade gegen den ungarischen Revisionismus geschaffen worden sei, völlig vernichtet wer den. Es gebe zahlreiche andere Beweise, datz die Kleine Entente wenigstens vorläufig tot sei. Der konservative „Figaro" erklärt, Berlin und Nom hätten nach und nach den Vertcidigungsblock der Kleinen Entente aufzulösen verstanden. Wien wartet ab Die Belgrader Konferenz der Kleinen Entente be gegnet auch in Wien begreiflicherweise allerslärkster Be achtung. Die Politik dieses Staatenbuudes, der bisher mit Recht als Gegenspieler der Nompaktstaaten, also auch Oesterreichs, galt, wurde am Ballhausplatz stets mit beson- vcrcr Aufmerksamkeit verfolgt, die sich noch verstärkt hat, seitdem die Auflockerung der Kleinen Entente offenbar ge worden ist und ihren AnSdruck in dem jugoslawisch-italie nischen Abkommen gefunden hat. Dazu kommt, datz die österreichische Außenpolitik in der allerletzten Zeit einer Annäherung an Präg nicht, wie früher, grundsätzlich ablehnend gcgcnübcrstcht. Mit bemerkenswerter Offenheit kritisiert das „Ncuig- keitsweltblatt" Oesterreichs Stellungnahme zu den Bel grader Besprechungen. Oesterreich hat nicht die Pflicht, heißt es darin, die Einigkeit Ler Kleinen Entente zu kon trollieren oder zu stützen, aber auch keine Ursache, tenden ziöse Kombination für reale Wirklichkeit zu halten. Budapest hofft auf Fühlung Mit Jugoslawien Die Stellungnahme Budapester politischer Kreiße ;u der Belgrader Kouscrcnz der Kleinen Entente, insbe sondere zu der weiteren Entwicklung des ungarisch-jugo slawischen Verhältnisses kommt in grundsätzlichen Aussüh- cnngen des „P c st i Hirla p" zum Ausdruck. Das Blatt dczeichuct zunächst den noch bestehenden ZnsamincnhaK zwischen den drei Kleine Entente-Mächten als ein diplo matisches Knnststück, da cs an sich völlig unmöglich sei, die Interessen der drei Völker ans einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die bisherigen Gesichtspunkte des Zusammenschlusses Keser drei Staaten gehörten seit der deutsch-jugoslawischen Freundschaft und dem jugoslawisch-italienischen Pakt der Vergangenheit an. Das einzige, heute «och alle drei Staaten gemeinsam berührende Interesse sei die unga rische Ncvisionsfrage. Aus dem Wege kluger Verhandlungen könnten jedoch vie zwischen Ungar«: und Jugoslawien noch schwebenden Fragen gelöst werden. Jugoslawien könne uneinge- ichränkte Erfüllung seiner Interessen heute unr von Jta- üen nnd Ungar,: erwarten. Der Platz Jugoslawiens sei vaher beute nicht mehr an der Seite von Bnkarest und Prag, sondern an der Seite von Nom und Budapest. Sofia: Kleine Entente voller Gegensätze Auch die bulgarische Presse und Oeffcntlichkcit verfolgt mit lebhaften: Interesse die diplomatische Aussprache der Kleinen Eutcntc in Belgrad, obwohl man keinerlei über raschende Ergebnisse von ihr erwartet. Die Zeitung .,Soca" schreibt, cs sei sicher, daß die Kleine Entente, die schon seit Jahre«: ans tönernen Füßen ruhe und voller Gegensätze und Enttäuschungen sei, auch in Belgrad be ruhigende Erklärungen über die volle Ucbcrcinstimmnng ver Anschauungen der Negierungen geben werde. Noch sicherer aber sei, daß in der Tat trotz aller Bemühungen «in: die Erhaltung all der Sicherheiten jener Augenblick gekommen sei, die alten für neue und bessere Sicherheiten zu opfern. Die Politik der Kleinen Entente sei stets negativ ge- mcscn und habe mit einer Verbissenheit sondergleichen eine unhaltbare Lage verteidigt, von der Jugoslawien als :rster Staat durch seine selbständige Verständigungspolitik mit Bulgarien und Italien langsam abrückt. Das Ergebnis ber Belgrader Konferenz Auf einem nach Abschluß der Beratungen der drei Außenminister der Kleinen Entente am Freitagabend ab- gehaltenen Presseempfang wurde von dem tschechoslowa kischen Außenminister Dr. K r o f t a, als dem diesjährigen Vorsitzenden des Ständigen Rates der Kleinen Entente, eine umfangreiche, elf Punkte umfassende Verlautbarung über die Ergebnisse der Belgrader Konferenz der Meinen Entente verlesen, in der es u. a. heißt: Die drei Außenminister seien nach einem eingehende« Meinungsaustausch und auf Grund einer Prüfung der Ereignisse der letzten Monate zu der Schlußfolgerung ge kommen, daß die internationale Lage eine gewisse Besse rung aufwcise. Zwischen den drei Außenministern sei sowohl hinsichtlich der allgemeinen Grundsätze der Außen politik der drei Staaten als auch hinsichtlich der Art ihres gemeinsamen Vorgehens eins völlige Uebereinstimmuirg der Ansichten erreicht worden. Getreu den Gruudsätzeu des Völkerbundes werde die Kleine Entente auch weiter alle Bemühungen in der Rich, tung einer Annäherung aller europäischen Staaten ein- setzen. Die Bczichnngcn aufrichtiger Freundschaft und der Interessengemeinschaft, die in der Kleinen Entente ein« solide Gemeinschaft hätten, bestimmten auch genau den Nahmen, innerhalb dessen die drei Staaten bereit seien, ihre politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den anderen Staaten, in erster Linie zu ihren Nachbarn, zu erweitern. Die Organisation des Systems der Sicherheit müsse alle Gebiete Europas umfassen, in denen sich die Frage der Sicherhcii stelle. Die Kleine Entcnie habe den aufrichtigen Wunsch, daß die Verhandlungen zwischen den Großmächten über den Abschluß eines neuen Locarnovcr- irages erfolgreich seien. Die drei Staaten der Kleinen Eutcuic seien weiterhin gegen jeden ideologischen inter nationalen Konflikt und lehnten es ab, der einen oder anderen Front bcizuiretcn, die sich allenfalls bilden könnte. Schließlich habe sich der Ständige Nai der Kleinen Entente mit den Pakten Jugoslawiens mit Bulgarien sowie mit Italien befaßt, die mit Befriedigung zur Kenntnis genom men wurden, in der Ucberzcugung, daß diese Pakte wirk sam zur Stärkung des Friedens beitragen dürften.