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Dresdner Nachrichten : 11.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189412119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-12
- Tag 1894-12-11
-
Monat
1894-12
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.12.1894
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39. Jahrgang. <-'urt II«I«8lu8 Uiexien-X. 1 ^'on. t.rv<! Nt n, »'lM 8 8' .1 s.r.tNnirl, 60.E«- 0 . I an«'.». u s Vviü»»<I>l»»v >--LVVe///SL5S/' m. »lapp. s.ust«ut>V52N2, >c.!'N«» «ZU Trcodcn. 1894. tlozekLösäerMel . krivür. Knzikl L 8«d>» Saorgx^t» S -4»- raoUuwälaag SaorzplatL S ! >ou »üiür-lAIvlt-. I»,.u^'- uuck U>«ou!>tc>No„ iu nur bextc-n H kubrilmwu /.u kiilioutvn k'roiicc-ii. § iec/uttüc/ien Maaren »«2, ^ ^ -E—v>,»>»»"*** I'-l-N »a«,„I ^ ' ^ 0umn>it«.I,rilc ^ijlljlik^I tiUpvII, hftsilsll-t.,^'' »r iiiitti^. >,vr 41p< «^nüut« r- " RlOtHIuI^O, «»i.'evkltt«,' c-n» A,^t>>. >>er .' ^ » Iin« trxodiusi- i» < >',-»>- «. WcelMMjcenplIelie.- « »it/ Mi ck>-r kc-^tv un.i >Ier IVoll. U I)>-5>s!I,e>»» kt> >>)» tit. t ii>>t ck-,, ZI ,c5ou >li, V-"i oni"--- « § u. lieilt rerck-n b. Zin^'' ". 81 «!--Iil,,r>> i>I ,,n k.ck,«,» i» nli / « « z;r.> --lomniv -u l»i--.>>-»l»Il^..Ii,--II>, l,.,I»>-I.--!ci--«8-2<^-* R « anckit-w- ic», ZVeiul. iinilung", „„>1 U-cknui iti -uc-n,, ekirurcr. l»->ti>m»-n«,.. cn-tlx-pnl. Z,,>,iir.ct" uns > "»»!>. ßüustl. Ulieckcn. li<>llei. Urwii- k.iiuliixe», Nut1e»i»il/e», I.>.-iI>l,j»,I'-u. «iiunusi- «tiuiiipt'c-. Vcrlmxi.'-t'itl- ei.-. tz,rki»r> dl»t«»«l WM^elilieli.UIi'llmpelei'zlmse 8. Strafrechtliche Veriolguiig sc>zialdeuio>»alischcr 'Abgeorduelcu, Hr",iac!,ricl>! iilittclaussleUung. Lrtstrankcukasieiiwalil. '.«icbel uud Reiß «tzerichtsvcrhai'd V>lttis«e». Aus Berlin wurde Nestern Rachinittag durch den Telegraphen leinende Meldung verbreitet: »Der Reichskanzler übermittelte dein Präsidentcu des Reichs tagcs einen Antrag des Ersten Staatsanwalls in Berlin, wenn die Geuchuiignug zur slrasrechtlichrn Verfolgung der bei dein Kaisnhoch in der Sitzung des R'cichstageS nein >',. Tezeinber sitzen gebliebenen svzialdcmvkratischen Abgeerdneten beantragt wird. Tie Anklage lautet auf Malcstätsbelcidianng." Tie Rachricht kennte Zweifel an ilirrr Glaubwürdigkeit er wecke». wenn sie nicht mit solcher Bestimmtheit auslrälc und aus se zuverlässiger Quelle stammte. Das liier gegen Mitglieder des slicichstages ciugcschlagenc Bersadren ist sv ungcivöhiilichcr '.«»ntur und scheint aus den ersten Blick so sehr gegen die versajsungs Mäßige Immunität der '.«Ritgliedcr der Boltsncrtretung des 0,'cichcs zu verstoßen, daß eine genaue Prüsung der einschlägigen Bestimm, ungen der Bersassmig. sowie in erster Linie die Beantwortung der Vorfrage, ob überhaupt ein Delikt vorlicgt, geboten erscheint. Bon diesen beiden Kragen formellen und materiellen Charakters ist die Moralische Qualifikation der inkriminirtc» Handlungsweise der sozialdemokratischen Reichstagsiuitglicdcr streng zu sondern. Cs wird keinen einzigen vaterländisch gesinnten Tentschen geben, der nicht mit der denkbar größten Scharfe das dem gewöhnlichsten Anstand Hohn sprechende Bcrsahren Herrn Singer s nnd seiner Trabanten vcrurthcilte nnd von der änkerslcn Entrüstung über ein so cynisch freches Gcbahren ersüllt wäre. Die persönliche Erregung darf aber nie. anch wenn sic noch so berechtigt ist. zur Mißachtung der Borschristen der Verfassung und des geschriebenen iliechts führen. Die strenge Beobachtung Beider ohne Zorn und Leidenschaft erheischt die Würde des Reichstages. lieber die Rechtsfrage, die lange Zeit streitig war, sind kürzlich bon den, höchsten Gerichtshöfe des Reiches einheitliche Grundsätze eusgcstcUt worden. Danach schließt die bloße Richtthcilnahnic an dem ans einen Monarchen anSgebrachtcn .Hoch nicht nothwendig bnd unter allen Umsländcn eine Beleidigung in sich. Wohl aber »kann die Beleidigung ciurv Monarchen darin enthalten sein, daß einer üblichen, von der Mehrzahl der Staatsangehörigen als schnl digc EhrfurchtSbezcnguna betrachteten Huldigung mit einem Protest oder sonst störend entgegen getreten wird. Eine derartige Huldig- »ng liegt aber vor. wenn Wahlversammlungen oder sonstige poli tische Versammlungen der monarchisch gesinnten Parteien mit einem Hoch ans den Kaiser eröffnet oder geschlossen werden. Als rin Protest oder eine Störung kann cs auch ferner betrachtet wer den. wenn Einzelne gleichzeitig und unberufen ein Hoch in anderer Richtung ausbringen. Ob in 'einem solchen Gebahrc» — ie nach Lage des einzelnen Falles — eine Beleidigung zu finden, ist Sache der thatsächlichen Würdigung des ersten Richters. Tie in dieser Beziehung getroffenen Feststellungen erster Instanz sind mittelst Revision nicht anfechtbar". Zieht man unter Berücksichtigung vor- grdachtrr Grundsäjrc die besonderen Umstände in Betracht, nnler denen die sozialdemokratische Demonstration iin Reichstage erzeigte. -- u. A. Herrn Singer s ausgesprochen höhnische Miene, sein Ver grabe» der Hände in den Hosentaschen und die verschiedenen rin ehrerbietigen Zwischenrufe gegenüber den Entrüstungsausbrüchcn der Lrdumzgspartcien , so kann cs keinem Zweifel »»terlicgen, daß in drin vorliegenden Falle eine MaicstätSbclcidigiing dem vbjek liverr Thatbestande nach vorhanden ist. Eine andere Seite zeigt aber der Fall dadurch, daß die aiigenonimenc MajcstäiSbclcidigung von RrichStagSabgcordnetcu begangen worden ist. nnd die Berechtigung zur strafrechtlichen Verfolgung ist dannt zugleich auf Grund der Artikel 30 und 3k der Rcichsverfassung zu beurtheilcn. Artikel 30 lautet wie folgt: »Kein Mitglied des Reichstages darf zu irgend einer Zeit wegen iciner A bftiminung oder wegen der i rr Ausübung seines Berufes gethancn Acußerungen gerichtlich oder d»S- ziplinarisch verfolgt oder sonst außerhalb der Versammlung zur Verantwortung gezogen werden." Des Weiteren bestimmt Art. 31 Folgendes: »Ohne Genehmigung des Reichstages kann kein Mit glied desselben während der Sitzungsperiode wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung zur Untersuchung gezogen oder ver haftet werden, außer wenn er bei Ausübung der That oder iin Laufe des nächstfolgenden Tages ergriffen wird. Gleiche Gcnch- »ligimg ist bei einer Verhaftung wegen Schulden erforderlich. Ans Verlangen des Reichstags wird jedes Strafveriahrcn gegen rin Mitglied desselben und jede Nntcrsuchnngs- oder Eivilhast für die Tauer der Sitzungsperiode aufgehoben." Stellt man sich bei der Interpretation der vorstehende» VerfassnngSvaragraphrn auf den buchstäblichen Standpunkt, sv muß allerdings zugegeben wer de», daß cS sich bei der in Rede stehenden Angelegenheit weder »in eine Abstimmung noch um eine »Aeußcning" handelt. Viel mehr kommt eine Unterlassung, eine passive Demonstration, also eine »Handlung" in Frage. »Handlungen" aber finden in dem Lczt des Art. 30 keine formelle Erwähnung. Die Berlin« An- Nagcbehvrde hat nun offenbar gefolgert, ans die Handlungsweise der bei dem Hoch auf den Kais« sitzen gebliebenen Sozialdcnio- tcaten beziehe sich der Strafschub des Artikels 30 nicht, und nn Verfolg dies« Auffassung ist auf Gmnd des Art. 31 die Geneh migung des Reichstages zur Verfolgung dn sozialdemokratischen Abgeordneten »wegen rinn mit Strafe bedrohten Handlung" be antragt worden. Tn Anklagebchördc ist cinzurSumcn. daß ihr mit Rücksicht auf den Umstand, daß in Art. 30 nur von »Acußerungen". in Art. 31 dagegen von »Handlungen" rn. Mililäretat. Rnbrnnas > Gerichtsverhandlungen, »Schön Cischen".! die Rede ist, eine grwme svrmcllc Handhabe zum Einichrcitcn nicht fehlt. Tvch dürste das Vorgehen der Stnatsa»walt>chaft mit dem Geist der Vcrsaisung schwerlich i» Einklang zu bringen sein. Das Verhalte» der Io ialdemolrntische» Reichstagsmitgiiedcr gegenüber dem Hoch aus den Kaiser fällt schließlich doch auch nntcr den Bc griff einer zwar zweifellos verdnmmcnswerthen. aber dennoch mit dein versastimgsmäßigc» Slrasschntz umgebenen „Aeußernng" der politischen Ilcberzciiiiiing innerhalb der Grenzen der Ausübung des Mandats. "Alle derartigen Kundgebungen iiinerhaib des Reichstags durch die Abgeordneten wollte aber der Gesetzgeber unbedingt vor jeder strafrechtlichen Verantwortung sicheigeslcUt wissen, Es ist mit Sicherheit vvrausznirlie». daß der Reichstag sich auf diesen Standpuntt stellen und von ihm aus das Begehre» der Berliner Staatsaiiwallschast nblclmen wird. Wenn hier steilich von dem »Geist der Verfassung" gesprochen wird, so ist dies nur im streng juristischen Sinne zu verstehe». Teil» niemals ist cs mit dein Geist der Vcrfaffimg des Teiitichcn Reiches, an besten Spitze ei» deutsch« Kaiser von Gottes Gnaden steht, vereinbar, daß dessen Majestät von irgend Jemand öffentlich geschmäht wer den kann. Dieser grciibarc Mangel i» der bestehenden Verfassung ergicbt ab« znm Mindesten die Rolhwendigkcit einer disziplina rischen Maßregelung derartiger Ausschreitungen. Gewährt dazu die gegenwärtige Geschäftsordnung des Reichstages keine oder tciue ansrrichendcii Strafmittel, so ist unverzüglich ans eine angemessene Ergänzung dieser Lücke Bedacht zn nehme». Mit der Würde des Reichstages ist es unverträglich, daß er sich von de» Aposteln des revolutionären Sozialismus Bcsndclniigen des RationalgcfnhlS und Beleidigungen des parlauieniarischen Anstandes gefallen läßt, die selbst aus der preußischen KviiffittSzcit lein anch mir annähern des Analogon niisznweisen haben. Verinulhliclie Witterung: Trocken, heiter, neblig. Tlcllstiili, II. Tesbr. fester.schwächte» sichaber später ab. Scknstsalnlailien leblos.Tvnamil attirn ichwacher. Von »remden Renten Ruffen im Zu'a»i»leiih,m>>c nnt dn neuen Anleihe fest, auch ilalienstche Renten cnnbrcn eine wcirntliche Bessern»». Meiikanrr bebauvlet. Ungar» höhn. Iin Kassavcrlehre deutsche Staaisnnlcihe» bekanntet, »ur - pro.zciilige waren leicht abgeicbwacht. von Nemden »»leulanstche Bons und Serben schwacher: Indus»icpcipirrr Niepack, deled: nnd höhe, Privatdi-stont I'Prozent. Rachböric ahgc'ck,wacht.--Weiter: Redet. Frost, windstill. izrankfur» a. M. c^chluj: > picdn 321 ., 2, l>'uw eai.n 2 Sun :u, numvavd»'» - Suiaa Nua. viiua wnio. z-oui.uia. i —, ^labciicr —, Nciü,<-a»:ci1ik —. 2 iiNculooic -. 0>», ia P « r tMir N>l«i,m., vtcmc 'or.s^ ha>',i'>>lcr t».'>c>, -.v.eer <a' Pvuuqieirn 2L.C. Sückeu W.72, ZüNemoo'c U.4.«. L.»«ma«va»N c,7e,o^. «luiii^aiui 301 2-, Naindn.rru , Svaac, Parle. IprodiNl,'» <'Le»I>n;a HSriMi l^r 2e,cml>c> W.r', Irr Ä.,», ?>»,» is.70. »»ui. Lvinlu» nc> luukkv o',.oo. 1», Ma: Auguü r»S,«. Aiidul irr Tr>cua>rr rcr ASa, ^»ui -,1.2-. n»>ia, ?I», Ilkrdn iu. iNviuNn», LScn.c» Vre Ltuij 121. Ncr "'!ü, l-7 Ztoear.i vor Marz 08. ncr Mm so, So»»»». Pwdnllc» Vknitn, L-ri'c» rnlua Mclil rnlua. a,e> ii.ii', d.'Ne, ,» SNiinic» dc. n.ni'i ,, e.ValUur.Sr >ru -u »ollcn 'prrocii, o>!a>'.Nucu!- l>»,' Sa'ir iir'ckxlN^lvv», e-u» icluvu»»,ruüeiu ce.cirrit: rsc,ictt oc'»,., lelor. v)cruc tiaucr. Ä>ees voll scb. «icsrurr. - Wett«: na». Fernschrtib- nnd Acnisprech-Verichte vom 10. Tezembcr. Pcrli». Ter Reichskanzler übermittelte dem Präsidenten deS Reichstages einen Anlrag deö Ersten Staatsanwalts in Berlin, worin die Genehi»ignim zur strafrechtlichen Verfolgung der bei dem Kaiserhoch in der Sitzung des Reichstages vom <!. Dezember sitzenaek'liebcne» sozialdemokratischen Abgeordneten beantragt wird. Die Anklage lautet ans MaicstätSbeleldigimg, Berlin. Aus Paris wird gemeldet, daß sich unter den Bei lcidslimdgebmigen, welche die Gräfin LcsiepS erhielt, auch 'atzende Depesche des Kaisers Wilhelm ans Hatte befand: »Durch den Draht ersahrc ich den schmerzlichen Verlust, den Sie erlitten haben. Die ganze Welt des Geistes und der Wiffciitchnst weilt mit ihnen am Grave eines der grössten Geister, eines weltiimfaffenden Genies. Ich bitte Sie zu glauben, das; alle liniere Sninvaihicen in diesem Augenblick mit Ihnen und Ihrer Familie sind." Die Gräfin LestcpS antwortete darauf: ..Inmitten unserer Verzweiflung machen Ew. Maiestät Trostworte uns noch stolzer ans den Raine», den unser heißgeliebter Dahing-eschiedeircr uns liiiitcrläßt. Unsere ganze tiefe Dankbarkeit Ew. Majestät." Dcr ReickiStninlcr Fürst zu Hohcn- lobc Schillingsffnff erhielt vom Herzog zu Anhait das Großtren; des HauSordciis Albrechts des Baren. Franlsiirt a. M. TcrBaiilierSchwahii.der»» Iabre G87 nach linlrrschlagniig von Mt. dnichhrailiitc. vor Jahres frist in Ivbamiisbnrg i» Traiisvaal entdeckt und daun aiisgclicsert wurde, erhielt heute von der Strafkammer wegen dieser Unlcr- schlaguilg .'> Iabre Niesäiianiß. Die Atznrll,e>l»ug wegen be trügerischen Bankcrotls ersvlgt im Januar vor dem schwinge'.:,hl, Pc ni»z. In einer Katholiten-Vertaimnliliig des Wal'ltresteS Main; Lppcnhcim erklärte der Reichstag-Sabgcvidiiete Schadler ans Landau, das Eenlrum stehe z» Hohenlohe kalt Ins an s Herz, es lehne die Kautschiik-Paiagravlien der Umsturzvorlage ab. Ba » rciit h. Der frühere RrichStagsabgeordnele Pappclicr stk gcstorbc». P o s c ii. Im Verlaus eines trcitcS wari eine ArbeiterSsran brennende Lampe in s Gesicht. nr Eolmar ihrem Ehcniaiin eine wc ng ^ » und ko schwnc Brandwunden erlitt, daß er »rem . Dn^Inhalt der Lampe, ergoß sich über den Arbeiter, der gänzlich öwchpcri Pa , Protestantischen Kirche in der Rne Blanche nahezu vollständig »i Deutschland anfgevr, hat 20.000 FreS. bcigcstencrl. in Flammen stand bald darauf starb. Senil in. Ter Hochvcrrathsvrozcß gegen Tschcbinatz und Genossen hat heute begonnen. Die Anklage lautet aus vollbrachten Hochvcrralh durch den gef,laute» Sturz der regierenden Dvimnic. r i S. Der Dan der gestern cingcweihteii neuen dentschen kostete-100.00,) FreS.. die rächt wurden. Der Kaiser R o in. " Kammer, Der Finanziiiinistcr tbeilte in scinein Exposö nnt, daß der Fehlbetrag von 70'/« Millionen Lire auf gebracht werden soll durch A Millionen Ersparnisse und 27 Millio nen Stcncrvcrniehrimgcn, Bern. Der Buildesratb will Anfangs 1901 eine Unifikation sämmtlichcr BimdeSniiIcihc» cintrclcn lnisc», wobei der Amorli- satioiis-Beschliiß an' eine große Anzahl von Jahren nnsgcdchnt werden soll. Cctrnic. Heule früh i Uhr wurde hier ein starker Erdstoß verspürt, der jedoch keinen Schade» anrichtetc. London. I» Wisu ist ein Ankstand auSgebrochcn. Tn neue Picckönig traf strenge Maßregeln dagegen. Dn englische Admiral Fremaiitlc ist nach Wlin ndgegangcii, ebenso fährt ci» amerikanisches Kricgsjchisi den Fluß hinauf, London. Die iapanischcn Siege sind gestern in Tokio mit großer Begeisterung gefeiert worden. In Hiroshima sind 151 bei Port Arthur verwundete Japaner angelommen. Tic erste iapanisckic rmcc will bis Furantcn vorgerückt sein und wird demnächst Zeit gegen ' wegen ... ermattet »nd die Kurse schwächten sich ab insolge hoher« Wiener Abgabe». Von Banken waren die leitenden Wertlic^',- bis 1 Prozent höher dn niedriger, auch öst— ... .. boten, schweizerische und italienische Anfangs be>,n, spat« abgc schwächt. Für Bngivcrke herrschte etwas br'serc c-timmuiig. Kohlen zogen ra.Praz, an. auch die leitenden Ciscnwnlhc waren anfangs vertliches und LnchsischtS. — Sc. Majestät der König nabin im Lause des gestrige» ^ Vormittags die Vorträge der Herren Staalsminisicr im Residenz < schloß ensgegcn. Oiacknnillags 0 Uhr fand bei Ihren Majestäten ^ in Villa Strehlen Tcffcl statt, zu welcher Ihre.König!, Hoheiten^»« der Herzog und die Fra» Herzogin von Cc'iinaiigl't, sowie der »öS? GZ Graf und die Fra» Grän» von Hobeim» eingcladen worden waren, Z » - Ihre Maiestät die K önigi» besuchte gekier» Lichtcnberg's^ ^ Knnstjako» in Begleitung der Hofdamen Grän» Einsiedel nnd ^ z» ^2 Fräulein von Borrics. cz ^ ^ Ihre Maiestät die K önigin besuchte gestern das Atelier A ^ §, für Iniislgcwcrbliche Francnarbeileii von Therese Jahn 'Victoria- A D>-, slraßc 21. U. Ihre Kaiinl. und Königs. Hoheit die Frau Prinzessin-? Q. Friedrich Anqust die Svlclwaarenliandliiiig von G- E, Wischlr, Wilsdnifferslraße und die Weilmnchtsineiie des Franen enverdsvereins. Ihre Königs. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Gcorg das Magazin des Hoslieieranten Rob. Vwi' maim nnd das Geschäft des Herrn HosimvelicrS Alfred Rocsner, uni daselbst Einicinsc zn bewirken. ^ ^ — Se. Kvnigl. Hoheit Prinz Friedrich Angii'I »ahni-.s^i/-' gestern an einer von dem Offizierkorvs des Schntz.enregiiiicnts ans sf. Fraiiciihaiiicr Oi'cvicr veranstalleleä Jagd Tbeii nnd lehrte Abends^ » nach Dresden zurück. 2 » — Sc. «Moßherzogl. Hoheit der Prin; Maz von Baden ist L vorgestern 'Abend 7 Uhr Mi», von Dresden wieder adgcreist, ^ ^ — Der Ka'sc»-Ol>crrcviior bei den Staatscisciibalmen Endcr -- x ilcin in Dresden erhielt den Titel und Rang eines RcchnungS " m» i rathes. — Der r. herschaniier bei der Ltaatsei'enbahii Verwaltung, s x IW aldlebcn in Leipzig hat das Albrecknstrcnz erhalten. ' — Sc. EiccUen; der Kriegsininisier Generallculnaiit " , v. d. P la »i tz bat sich am 7. und 8. Dezember in Leipzig aufge- »» ! halte», in» verschiedene nciigehaiitc nnd im Ban begrisieneKaserne- i mcntS, Ganiisonniistalten nnd die Schicßständc z» besichtigen, so ' wie mit dem Oberbürgermeister von Leipzig. Tr. Gcorgi. zn i koinerst e». I» der Begleitung Sr. Etzcellenz befandcir sich der ! Vonland derMilitär-Ockonomie-Ahlhciluiig des KricgsniiniklcniiniS. Ohersilenüiant Sachte, nnd der Adjutant Rittmeister Gras Vitz thum v. Eckstädt. — Tie Sn»n»cder einmaligen Ausgaben im a n ß er vrdcn t l i ch e n Etat beziüerl kick, im s ä ch s > >' ch e n M i > itär Etat kür GRi OO ans l.l >5.77,0 M. Davon sind im Einzelnen angcietz.t. i> Zur Ergänzung des Kriegsbedarfs an Velleidimge-- und Ans rnsiiliigSstncken kür die Reserve »nd Landwehllnippcii der Insan terie. drille 0>a!e. k-Atz«'0"R>. Tic Begründung laute!: 'Veramckilagle Äcsaiiimtkosten 700.ro >R7, daraus ängesekt 'ii, 1803 Oi 25l).00"Rl,. für IA>1 05 17,0.00"OR,. »ebeiisiehend GO.opi'M.. siir Innllig vor behalten 1o0,">'0 2>«, 2j Zur Beichasinng des KriegsbedarsS ni: Betleidnng und AnslüsUing tür mein aiiszilslellendc Kricgs Foniiativiic», zweite Rate. 7>U.75"M. Vegründniig: Veranscblagle <i>es,imn!kkosleir 1.832.-500 M.. dnralli angesel.t im Etat kür 1801 0 - 787.75" M., ncbeiincheiid 7»! 1.77,0 M., »nr lünsiig Vorbehalte» 5>>0,»)0 M. 3> Weitere Bcnlnmingcii kür artilleristische Zwecke letzte Rate. 7-'I,('>) M Tie Begriindung siigt dazu: csic'ainm! bcoan <>.3I0.10i) M.. daran' angesetzt kür 18021«.; 1.907.I')t» M, 18!>:j 012.221.030M.. Id'U 051.7,A.>M'M . nchmstrhend 721,0".«M , zlisainmen OTUO.roo Pi., mitliin ausgeglichen. Im Eta! 180105 betrugen die ciiimaligcn Ausgabe» des außerordentlichen Etats 5.220,750Pc,, mithin sind kür 18''5 03 weniger angesetzt 3.781,(»«" M. Säinintlichc Ansgabcn deS aiißcrvrdeinlichen Etats werden ans einer Anleihe gedeckt. — Vorige Woche halte» die Unternehmer der Fnteriialionalen Ausstellung für Rnhru ngsm i ttel. Vollscciiähriiiig, Industrie. Geiverbc und Sport die Eine, von Ihrer Maic'Iät der Königin Earola. als der Prolckloriii und Präsidentin des Albert Vereins, in der Königl. Villa zn Streble» in 'Audienz einmaligen zn werden. Die Heircii T, E- Kelle, P. Psimd nnd O. E. Gräse waren in der glückliche» Lage, erfreulichen Bericht über den be friedigenden siiianziellen Abichluß des Unternehmens zn erstatten und überreichten von dem sich ans 17.""" Ml, belaufenden Rein «trage der Ausstellung für die Zwecke des Alberlvereins 1000 Ml Tic Köliigin erkundigte sich ielir eingehend nach dein Verlause und dem Abschlüsse des ganzen Unternehmens, namentlich nttere'sntc sich die hohe Frau sichtlich kür die Kochsihnlen und alle die Ein richtiinncn. die zur Veranschaulichung der Zubereitung nahrhafter nnd billiger Speisen aiiSgcslcll! waren. Tic Koch'cl'nlelniichliingcn selbst sind Von den Unternehmern niirnsgelllich den Allstädler Frennaiircrlogen jür ihre Koch . HailShallnngS »»d Arbeitsschulen, dem Elijabellwerc in nnd drin Koch'chnlverein >» Trachau überlasse» worden. Ihre Maiestät sprach ihre große Freude über die günstige» Ergebnisse des Unternehmens ans. Gleich große Summen mü der Albertpcrein wurden vom Reinerträge der Ausstellung auch dem Cliiahethverenic und dem städtischen Arineilaintr üluiiviese» Rach dem Wunsche der Herren Kelle. Pffind und Grase wird der Vorstand des AriiiciiaiiilcS, Herr Stadtrath Kuh», alljährlich vor Weihnachten von de» Zinsen der 40M Mt. würdigen Armen rin Geldgeschenk verabreiche». Tie übrigen 570!) Mk. liciben die Unternehmer für die nachstehenden gemeinnützig wirkenden Anstalten und Vereine bestimmt: 8-30 Mk. dem Verein für innere Mission, 80o Ml. dem Allcrsuntnslützungssvnds des Vemns »Dresdner Preise". 600 Mk. der Kindcrbewahranstalt. 500 Mt dem Kinderhokpital. 3"0 Mk dein städtischen Siechciihawe. 300 Mk. der Kilnilacwcrbeichnle, 300 Mk. dein Pestalozzististc. 'W r- st-i
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