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WLM« «« Mittags Lß vhr «agmmm .pkL.^i'rSu^» O'l /»Hx :ü «t« t» der «nie ft U. ^4 »i . »W» » »gr. Hageökalt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredaeteurr Theodor Drobisch. Mo. 1V. Sonntag, den 17. Januar 1864. U«,eisen t. dies. «l«tt», da« p»rZ»tt t« 8800 «m»pt rrtmrint. finden »ine rrfolgreWt Verbreit»«». Dresden, den 17. Januar. — Se. König!. Majestät hat dem Rendanten bei dem Hauptzvllamte Marienberg, Christian Friedrich Baumgärtel, das Chrmkreuz des Verdienstordens verliehen. — II. KK. HH. die Prinzen Albert und Georg, sowie der Großherzog von Toscana wohnten am Donnerstag der bet Leipzig auf Connewitzer Reviere stattgefundenen Rathsjagd bei. Cs wurden 49 Rehe, 27 Hasen und 1 Fasan geschossen. — Die früher mehrfach besprochene Statutreform der „Dresdner Handelsinnung" sieht, wie wir einem länger» Aus satze in der letzten Nummer des .Dresdner Journals" entneh. men, ihrem nahen Abschlüße entgegen DaS Statut ist von der KreiSdirection, wie vom Ministerium des Innern unter Voraussetzung verschiedener Weglaßungen. Erläuter ungen und Ergänzungen, über welche der demnächst einzu berufende „zur Vollendung des Etatutenwerks bestimmte" i Genkralconvent Beschluß zu faßen habm wird, bestätigt worden. Dies betrifft insbesondere auch die noch vor der Be« stätigung durch die Eingabe einer Anzahl von JnnungSmitglie- drrn angefochtenen Bestimmungen über die Branchenabtheilungen und die Vorstandswahlen Die Handelsinnung kommt also früher, al» manche andere Innung über einen UebergangSzu- stand hinweg, welcher d m Bestände der Innungen bei der Frei Willigkeit des Beitritt- gefährlich zu werden droht. — Wohl infolge der strengen Winterkälte war die vorgestrige vom engeren Ausschuß des hiesigen Comitv's für Schleswig Holstein veranstaltete Volksversammlung in Braun'- Hotel nicht ganz so besucht, als man angesichts der kritischen Lage der Schleswig-Holsteinschen Sache wohl hätte erwarten dürfen. Wegen Abhaltung und bez. Unwohlsein der beiden ersten Vor sitzenden des Comitv's, Herrn Oberbürgermeister Pfotenhauer und Advokat Siegel, wurde dieselbe von Herrn Prof. Wigard geleitet, der sie mit einer kurzen Ansprache eröffnet«, worauf im Ramm des Comitv's Herr Ur. Schultz aus Schleswig. Holste in in längerer Rede mit Hinweis auf da» Verhalten der k. säch sischen Regierung in allen neuerlichen Phasen der SchleSwig- Holstrinischen Frage eine Resolution motivirte, die unter dem Ausdrucke des Danke- für die von der Regierung Sr. Majestät, gestützt auf das Recht und die Stimme der Landesvertretung, bisher unausgesetzt bekannte und durch die Thal bewährte Hal tung das Vertrauen ausspricht, dieselbe werde auch gegenüber den Anmuthungen der Großmächte dabei beharren und nament lich auf eine sofortige Entscheidung der SuccesstonSfrage zu Gunsten des Herzogs Friedrich energisch hinwirken. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Gegen wenige Stimmen fanden auch zw i aus der Mitte der Versammlung g kommen« Anträge An nahme, von denen der eine e» für dringend nöthig erklärte, auch den noch unbesetzten Grenzflrich Holstein», sowie da» mit Holstein zusammengehörige Schleswig zur Sicherung der Rechte de- Landes und Bundes gegen Dänemark, sowie gegen die Inter vention irgend welcher Großmächte durch eine genügende Zahl den BundeSbefehlen folgender Truppen einnehmen zu lassen, der andere, die etwaige Preisgebung Schleswigs als eine geradezu verrätberische That bezeichnet«. Schließlich erstattet Herr Din- dorf Bericht über den Erfolg der Sammlungen. Es sind etwa» über 4000 Thlr. eingekommen, für eine Stadt wie Dresden verhältnißmäßig wenig, zumal der größere Theil in einigen be deutenden Posten besteht, kleine Gaben zu 5 Ngr re. zur Zeit so gut wie ganz fehlen. Es wurde daher zu besonderem Eifer in dieser Beziehung ermahnt und auf die Betheiligung an de« bevorstehenden Concert zum Besten Schleswig-Holsteins hinge wiesen. — DaS am 14- d. M. im Lincke'schrn Bade veranstaltete Concert zum Besten der bedrängten Schleswig-Holsteiner hatte in den geschmackvoll decorirten Räumen des schönen Etablisse ments ein außerordentlich gewählte» Publikum vereinigt, welche- der Aufführung und ganz besonders der Deklamation de» Herta Stein stürmischen Beifall zollte Wie wir hören, bleibt die De koration des Saales auch Sonntag noch flehen, was vielen Be- suchern des Bades gewiß nicht unwillkommen sein dürfte. Im Laufe der nächsten Woche sollen dem Vernehmen nach einige bewährte Künstler in da» Conc-rtprogramm wesentliche Abwech selung bringen, ohne daß dabei eine Erhöhung de» EntrveS stattfindet. — Morgen beginnen die Vorträge in der zweiten Hälfte, de» „naturwissenschaftlichen CycluS" über Physik, Chemie, Mi kroskopie, Geologie, Zoologie und Philosophie. Die zahlreich besuchten Vorträge in der ersten Hälfte desselben wurden über Astronomie. Mineralogie und Botanik gehalten. (Siehe Jn- seratrntheil.) — Im Publikum erzählt man sich mit großer Befriedi. gung, daß der hiesigen k. Staatsanwaltschaft endlich die erfor derlichen Unterlagen geboten worden seien, um eine strafrecht liche Verfolgung der ausgetretenen Geldwechsler zu veranlaßen. Ist dies wirklich der Fall, so dürften wir wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen die betreffenden Steckbriefe in den Zei tungen lesen können. Nun glauben wir zwar, daß es darauf hin nicht so leicht oder vielmehr gar nicht gelingen wird, der Verfolgten habhaft zu werden, allein e» ist damit wenigsten» so viel erreicht, daß der Stadt Garantie geboten wird, für immer von der Rückkehr dieser Leute befreit zu werden. — Fräulein Alvsleben hat einen neuen Contract mit der Generaldirection geschloffen. Fräulein Baldamur, welche noch außerdem eine Gratification von 20) Thlru. erhielt, soll eben- all» wieder auf einige Jahre engagirt sein. Dagegen ist dm Solotänzerinnen Fräul. Stussi und Fräul. Belke gekündigt und wird- die Letztere zu Ostern, die Erster« aber im Herbst d. I. die k. Hofbühne verlassen. (Th Z.) — Die Dr. Th Ztz. berichtet: Es hat sich hier da» Gerücht verbreitet, der früher beschlossene und allerhöchsten Orts genehmigte innere Umbau de» königl. Hoftheaters würde der riegerischen Aussichten halber nicht stattfinden Mein abgese- en davon, daß man wohl schwerlich an betreffender Stell« im« Besorgnisse theilt (welche ja ohnedies yiel Kleinmüthige