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Sächsische Mittwoch, den 14. November 1928 Nr. 26V .r MIIMWU Ikl,RW un- hat Retchsverfaffung be durch ausdrücklichen entzieht", wird auf- wenn ihm der Reichstag Beschluß sein Vertrauen gehoben. 2. Der Artikel 37 der in -er Nähe -er südamerikanischen Küste verfolgt. Im September 1919 brach, als sie sich mit 450 Passagieren an Bord in der Nähe -er westindischen Inseln befand, ein Feuer aus. Der Besatzung gelang es nach vier Tagen schließlich, -er Flammen Herr zu werden und das Schiff nach Santa Lucia zu bringen. ilten« Pettt-Zetle mit 25 Goldpfeamgen berechnet, Reklamen die 4 gespaltene Zeil« Zeigen u. Reklamen mit plahvorichnften und schwierigen Satzarten werden mit so 2 Aufschlag berechnet Schluß der Anzeigenannahme vorn,. 11 Uhr Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wird I keine Gewähr geleistet. Inserttonsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. , Sei späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht Rabattansvruch erlischt: b. verspät. Zahlung. Mage od Konkurs b. Au troggeber« Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Lolchwik Weiber Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (ll. und III. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach 8 y' witz Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. AeN«: ElbgawLuchdruckere, und Dertag-ansia« Hermann V«y«r * Vre-den,Llasew»tz. - Terantworttiw für cokal-o Lar, vr«che für den ädrtg« Inhatt E»«e« »eruer beide m Dresden. ^pr^«asch^*'>« »2»« Ar. T«dr.: Mbgaupress« Matewitz Günstige Verhandlungen. Ms erste« Ergebnis der Düsseldorfs» Verhandlungen ist Zn »ernickne». dad ia» Vie veuischuationalen wünschen Neuderung der Arbeitslosen versicherung Fm Reichstag ist ein -eutschnattonaler Antrag eingegangen, -er eine Reihe von Aen-erungen -es Gesetzes über Arbeits vermittlung un- Arbeitslosenversicherung vom 16. Juli 1927 zum Ziele hat. U. a. sollen bei -en Landesarbertsämtern land wirtschaftliche Fachabteilungen als Son-er- -ezernate eingerichtet werden. Die „Bestris" hatte bereits mehrere Abenteuer hinter sich. Im Jahre 1914 wurde sie vergeblich von dem deutschen Kreuzer „Karlsruhe" in dem Unwetter außerordentlich schwer nach der Steuerbor-seite geschwankt un- sank innerhalb einer Minute ohne jede Explosion. Ein Geretteter erklärte, -aß die „VestriS" sich bereits nach einer Seite neigte, als sie aus dem Hafen auslief. Ein Teil der Ladung wurde über Bord geworfen, um das Schiff zu retten. Sie MellMM Mmi z« Amtlich wird mitgeteilt: In der StatssNk der unterstützten Arbeitslosen tritt jetzt der Beginn der winterlichen ArbeitSlosigkett be reits deutlich in Erscheinung. In der Zeit vom 15. bis 31. Oktober ist die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Ar beitslosenversicherung von rund 593 600 auf 671 000 gestiegen, das ist um 77 400 oder um 13 v. H. Die Zunahme ist bei den männlichen Hauptunterstützungsempfängern mit 16 v. H. bedeutend stärker als bei den weiblichen (4,3 v. H.) Sie Seme Wksmu MM WM »es MAMSMsM Die Reichstagsfraktion der Deutschen Dolkspartei hat beschlossen, «inen besonderen ! Ausschuß einzusetzen, der sich mit der Frage , der Reform des Schlichtungswesens beschäf tigen und bestimmte Anträge ausarbeiten soll, die die Wiederherstellung des Verantwort» lichkeitSgefühl der beiden Parteien be zwecken, das Schwergewicht in die Einigung legen und die stärkere Berücksichtigung der wirtschaftlichen Momente bei den Schlich tungsverhandlungen zum Ziel« haben. MWM SWMlW »tt MUIlll-MMMM Auf einer Versammlung in Magdeburg au« Anlaß des 10. Gründungstages des Stahl helms hielt der 1. Bundesführer Seldte eine programmatische Rede, in der er u. a. auch den Entwurf -es Volksbegehrens mitteilte, den der Stahlhelm dem Reichsausschuß für das Volksbegehren zuleiteu wird. Der Wortlaut ist folgender: 1. Der Artikel 54 -er Reichsverfassung, -er lautet: „Der Reichskanzler und die Reichsminister bedürfen zu ihrer Amts- führung des Vertrauens des Reichs tages. Jeder von ihnen muß zurücktreten, tania" 10 Mitglieder der Besatzung Passagiere verletzt worden. MWWW erM« Der deutsche Dampfer „Berlin" nunmehr mit 22 Ueberleben-en der treffend die Immunität der Ab geord neten erhält folgenden Zusatz: „Vorstehende Bestimmungen finden keine Anwendung, wenn es sich um Landesverrat oder andere Straftaten handelt, die nach dem bestehenden Recht als Verbrechen mit Strafe bedroht sind, ober bei denen Lie Aberkennung der bürger lichen Ehrenrechte zulässig ist." Der BundeSführer betonte, daß sich der Stahlhelm auf diese beiden Punkte zunächst beschränke. Mit anderen Forderungen, vor allem derjenigen des Zweikammersystems, werde der Stahl helm später kommen. «Syr vre Mkvengever ai» sie «rdeitnehmei ihre Verhandlungsbereitschaft erklärt haben. Darauf hat fetzt Regierungspräsident Bergemann beide Parteien gemeinsam zu weiteren Besprechungen geladen. MW N UWW im Reichstag Hankrfk. ie Stelle richt dar. eiv Kin- werde», einfällt, en künn- lten, ab- isen. -aß Liese an Man. iescr Be. men wie ich Lies, un. Tic hlen für die glei- t einmal -enn ich Familie r gena» sein, -aß nso grob nur noch rben sich ich oder werde», MN Mk auf :r nicht -rzigung >as Gold :inc Un- zuleiten ilen, das ndnW iten bie- für fast en, eine s Auto ten Kie- ! sei, so uerkun- td -an» , so soll tereffie« ian -ar. prechen. itcreffen sich -ar- e cs d'.r >as Herz ien, dab mimmt, n wesen, inner- zogencn Problem Noch 136 Vermißte Nach einem Funkspruch -es Dampfers „Berlin" sagt ein von ihm geretteter Passagier aus, -aß seine Frau und sein Kind mit noch einer Anzahl anderer Frauen in einem Umkreis von zwei Mei len in zwei Rettungsbooten und auf einem Floß Herumtrieben. Der Funk spruch war hier unterbrochen, doch weiß man nun genau, -aß -er „American Shipper" 33 Pasiagiere und 90 Mann schaften, die „Berlin" 22 Mann, die „My riam" 53 Personen und -ie „Wyong" 5 Schiffbrüchige rettete. Daraus ergibt sich, daß -as Schicksal von noch 136 Men schenleben ungewiß ist. Vie Ursache Die Sachverständigen in Neuyork urr- London neigen 'zu der Ansicht, -aß -ie Stahlplatten des Schiffes während des Sturmes am Sonnabend so stark beschä digt wurden, daß Wasser in größeren Mengen eindringen konnte, als Lie Schiffspumpen wieder hinauszupumpen vermochten. Die in Plymouth einaetrof- fene „Mauretania" bestätigt, daß am Sonnabend ein Sturm von geradezu un geheurer Gewalt über dem Atlantik wü tete, der zeitweilig eine Stärke von 100 MWM U »le SMMer in MWIM Die demokratische Reichstagsfraktion hat einen Antrag eingebracht, der die Reichsregierung ersucht, in Ergänzung des Reichswahlgesetzes einen Gesetzent wurf vorzulegen, durch Len den im Reich ansässigen Männern und Frauen öster reichischer Staatsangehörigkeit das Wahl recht verliehen wird. Der Abgeordnete Schnekder-Verlln (Dem.) forderte eine gründliche Abkehr von der bisherigen Wirtschaftspolitik. Er unter, stützt« lebhaft den Antrag auf Gewährung von Arbeitslosenunterstützung für di« aus gesperrten Arbeiter im Ruhrgebiet. Abg. Schwarzer (Bayr. Vp) wandte sich ziemlich heftig gegen das Verhalten und die Methoden der Arbeitgeber. - ... ge ¬ sunkenen „Vestris" wieder Kurs auf Neu york genommen. Die Ueberlebenden ha ben eine kurze Schilderung ihrer Erleb nisse gegeben. Danach ist die „Vestris" im Verlaufe -es Sonntags in furchtbaren Sturm geraten, der dem Schiff außer ordentlich mitspielte. Der Dampfer hatte « Der volksparteiliche Abgeordnete Dr. Moldenhauer gab di« Schuld an dem Kampfe einem falschen System, indem an Stelle der Einigungsbestrebungen mehr und mehr die amtliche Lohnfestsetzv"g unter mehr oder weniger politischen Eesidtspunkten in den Vordergrund getreten sei. Den Antra- aen auf Gewährung der Arbeitslosenunter stützung an di« Ausgesperrten müsse die Deutsche Volkspartei widersprechen. Abg. Tol off er (Mirisch. Pt.) erklärt, die Wirtschaftspartei sehe in der Großindu strie ihren geborenen Gegner, sei aber an dererseits auch der Meinung, daß durch sche matische Lohnerhöhungen die notwendige Besserstellung der Arbeiter nicht erreicht "^de vorliegenden Antrag« werde die Wirtschaftspartei ablehnen, weil sie nicht in «i, schwebend« verfahr«, Eingreifen «olle. Bild, Agrar-Warte, Rodlo-Zettung, I Anzeigen werden die Sgesta! AItundeW alter und nelW^, ModmAwng, «chnütmust-rd-^ beträgt frei in« Hau- ! mit 100 Goldpfennsg-n. monati.M.2.10, durch diepost ohne Zustellgebühr Mono« M.L20.^ar^äsie döh^e^ Redaktion UN- Expedition 'N LSMWS?«WkWWTLSLML - ' Berlin, 13. Nov. Präsident LöL« erössnet die Sitzung um 2 Uhr. Das -au» die Aussprach« über di« Interpella tionen zur Aussperruag in Westdeutschland fort. Abg. Brandes (Sog.) erklärt, es sei ein unerträglicher Zustand, daß ein« Hand voll Kapitalisten in der Lage sei, Hundert« tausende auf die Straße zu werfen. Im Industriegebiet herrscht heut« eine Kampf stimmung ähnlich der von 1923/24 Der Reichstag hat nicht nur da» Recht, sondern di« Pflicht zum Einschreiten. Der Schied«, spruch hab« bei weitem nicht die berechtig, ten Forderungen der Arbeiter erfüllt. Wenn sich die Unternehmer nicht an das Düssel- dorfer, sondern an das Duisburger Arbeite, zeucht gewandt haben, so liege da» daran, Laß die gewerkschaftsfeindliche Haltung des Duisburger Vorsitzenden allgemein be, kannt sei. Niemand könne glaubhaft ma- chen, daß der Schiedsspruch für die Unter- nehmer nicht tragbar sei. Seine Fraktion beantrag«, die notwendigerweise den Aus- gesperrten zu zahlende Unterstützung von den Unternehmern wieder einzuziehen. Eine Aenderung des Schlichtungswesens würde gegenwärtig ein« Förderung des Planes der Unternehmer bedeuten. Die Sozialdemokra tie lehn« die Zentrumsanträg« ab. Wenn die Unternehmerschaft den Kampf fortführ«, würde auch eine Suspendierung der Eisen- zolle zu erwägen sein. Auch di« Berfassungs. Bestimmung könnte angezogen werden, daß bei Mißbrauch eine Enteignung der Betrieb« erfolgen kann. Abg. v. Lindeiner-Wildau (dnt.) erklärt, es sei zu bezweifeln, ob unter dem Drucke des Kampfes der Reichstag nach par- teipolitischen Gesichtspunkten überhaupt fach- sich Stellung nehmen könne. Die Eisenindustrie hätte am schwersten unter Versailles zu leiden. Das Streben der Arbeitnehmer nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen sei durchaus berechtigt. Man sollte nicht Versöhnung nach außen und Klassenkampf im Innern predigen, son- dein umgekehrt Versöhnung nach innen und Kampf nach außen. Reichsarbeitsminister Wissell erwi- derte auf eine Frage, daß es das Reichs» arbeitsministerium durchaus nicht abgelehnt habe, Material der Unternehmer über die Lage in der Industrie zu sammeln. Stundenmeilen erreichte. Aks Fol« die ses Sturmes seien an Bord der „Maure- mii Loschwiher Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und »eine Vororte.