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iudtt» bßMlN- dottU «ende- Ve-eMme pwgrammrede des MchsimmmWers Gegen den Zentralismus. — Die Weimaxex Veefqssnng ist reformbedürftig, — An -er Staatsform sott nscht gerüttelt werden. MtW. SStzni. D« ft-u, Aftchftipueawiuisler Zreiherr v. M Wt>«y kuführ»,elfte Hf. nmtzM «tmM rl,spr«he, er «Mae, daß er vay den psWkft Kft« AWt« a^Versaffunaswinisser lies durch. pkutfcheftLtöm- m« b-iiiaes.daswtt Verständ- Für Prephsn erwart« da« Reich-kabinstt das r-schf Zustandekommen einer Regierung, die hoffentlich mit der Reicharegierung in den großen Fragen der Nation überein stimmen werde. Es sei noch nicht die Zeit gekommen, zu der großen Aufgabe der Reichsreform settens des Kabinetts Stellung zu nehmen. So dringend auch die Not, wendigkeit dieser Aufgabe sei, so lägen doch noch drin gendere Aufgaben vor, aber da« soll kein Ausschieben der Reichsreform auf die läng« Bank bedeutsn. Das Kabi nett könne seine Aufgabe nur schrittweise lösen, und das gelte auch für die Verfassungsreform. Dl« Mümarer !?!MM -rtMALldS.«»r.-W-E-« ^Auffassung reformveourfng. An diese Arbeit rperde man mit Ernst und Elser Herangehen. Der Minister betonte je doch sehr nachdrücklich, dqß das Gerede von einer Aende- rung her Verfassung in der Richtung einer Oiederherstel- lung derMongxchke schädliches Geschwätz sei. Er werde feine angeborene peberzeugqng nicht uer- ! leugnen, daß er die Monarchie ffltz dw hefte Staat«, farm halse, ab« in der Gegenwart könne die Frage, oh Republik oder Monarchie, nicht gelöst werden. Wir sind mit dem ganzen Volfe heute so mit Lasten und Röten schwerster Art bßladen, daß wir erst versuchen müssen, dieser Bürden ledig zu werden, ehe wir überhaupt Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten, Beilagen: Illustriertes Honntagsblgttv Heimatkundliche Beilage / Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, T. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1621. Temeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 DerSächWeLrzMer Tagebülü MZWoßwtt-a Sinzigs Tageszeitung im Amtsgerichtsbrztrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten DerSSchstsch« ltzsWtt ist d« M BeMeGchu«- der göttlichen Bekannt- -MtN« ^r AMsh-Wtmsnnschaft. des Arbettögericüs und des Haupt. Lagssschau. ' Am Sächsischen pauhkqg goh MinißerprSschenk Schleck eine LrksSruag über di« Frag« der Hchefluug ein«« Helch«ft>mu,iffgr, in den Länder«. * Der neue LelchsinoeuWikifter Freiherr von Sagt hielt im Reichsrat eine bedeutsame Hede. Le betont« die LIgeuer« der heut- sch«« Stämme, die mit Verständnis behandelt »erden müsse und wandte sich gegen den Zentralismus. Die Weimarer Verfassung sei stark reformbedürftig, aber an der Slaaksform solle nicht gerüt telt «erdep. Die Wgchtvoll« naliouflse H«VMN, müsse «l, fieals- erhaltend« Kraft gewertet und ausgenußt werden. ä Pie MlaWWrSstdeate» you ?«Wp, Wüchewherg und Ha den hgb«n an den Reschsuräfidegsen ein TelM-mm gerichtet, in welchem ff, um «ine« Empfang M Nächsten Sennabeyd bitte«. * Ke« «eichsfanrler ha« bei Besprechungen mit Vertreter« kommunale, Hrganisailonen daraus hlnMpiftey, daß Me vollstän dige llmorganisatian der Sozialversicherung durch Uvivervehnung ersasge« wsrd. -m Hechsaaneschuß he« preußischen tzaädtaa, Mrd« ei« naliona«e,sglistlscher ftmnestieansreg sstr alle Straftaten, die an«, schließlich «her verwiegend uu» pM4en Heweggründm» bega«- ?ru wnrden. »ft mechßlpde« Hlehrheslen nutz Verschiedenen «ende- rnngen la erst» cefung aagenommen. Prpttzen ha« mis Mein pat» Führung der preußischen Slaats- bNNk stchenhea «wmienkousortium eine« lleberbrückungstredl» vs« U Hfilltone» wart adgeschlossen, ' A» München Mel ge«« i-n sckftWller «hei ein Mein- kidMNRß sM, in «Ächt» Wer zl» Zen» nern«m»en Wiede. 5» kam dabei w einem »chchere« Schnmenflsß Hitler, Mil de» beiden DeMhiß-rn, di« pro?«,Inend« Armen an sh« gerichtet dellen. ! * Ls, Heichnlmesrgftia« und di« preußische La«dt-MM,u der dmMchnetionate« Hnlkmaftei berieten in «mrinsamer Sidons die peiitischen Avsgvbev. Meßnabme«, hi« ein« nm« schwer» »«, l«st«ng de» breiten DeMchschlr« rn» Aelge bsben, selten vermie de« «»dea, ?«h, Vsedermfbnmrbr» müsse mil eine, Säube rung de« verwaltungsappqrate, von den durch dl« bigtzerißen He- sernnge« eingesetzten psrlestznchhesmten beginnen. * Der hauehattplm, der Stadt München für da, Hechnuna«. mm Aehlbetra, «vn IS bis iß Mlslly. Huessthttlch» an ach,»' «««,. die Möglichkeit haben, uns mit der Staate form zu be fassen. Höher <tt» die Form steht der Staat der Deutschen, den ;y refteu unsere einzige Wich« ist. Ich denke als VerkafsungMlnister nicht daran, unser Volk durch Wfrolluna der Frage der Staatsform in neue Der- Wirrung zu bringen, und tch verbitte mir deutlich jeden Zweifel an meiner in die Hand de« Herrn Reichspräsidenten gelobten Verfassungstreue. So wie sch denken der Herr Reichskanzler und die übrigen Mit glieder des Kabinetts unter bWußfer und pflichtgemäßer Hintansetzung aller persönlichen Anschauungen und Gefühle, Zum zweiten «in M»rt über di« angebliche real- tionäre Einstellung des Kabinetts und meiner Person. Wir mpsten die NUN einmal in der Oeff,ntlichk«it erfolgte Abstempelung als reaktionär mit Würde und einem gewisshn Humor tragen, bis das deutsche Volk ein mal erkennt, wie falsch diese Kennzeichnung gewesen ist. Wir stehen alle im Leben und sind bi» zu dieser Stunde in Verbindung gewesen mit dem Leben unsere« Volke» und gedenken es auch zu bleiben. Wik wissen, daß man Pergan, SSNeß nicht wiederherstellen kyny, wie man Ruinen nach asten Planen und Bildern wieder ausbaut. Sin Volk ist ein Lebewesen, da« sich täglich zum Leben weiter entwickelt und da» niemals stittstehen oder sich zurücksntwickeln kann zu einem gewesenen Zustand. Wir wogen helfen, daß unser Polt lebt und einer besseren Zukunft entgegengeht. Darum wallen wir »inen organischen Aortschritt und keiften Rückschritt. Wir trage» bei dieser Arbeit nicht die uns angsdichteten Scheuklappen. Wir sind keine Vertreter einseitiger Standes- oder Berufsinteressen, sondern Reichsminister, deren Sorge und Liebe jedem einzelnen Volksgenossen gehört, erwachsen aus der Liebe zu unserem Volke und unserem Vaterlands. Der Minister erinnerte dann an seine Kriegserlebnisse, in denen er «ine heiß« Liebe zu den ärmsten Volksgenossen gefaßt habe. Man könne Pa« Volk ruhig erhalten, wenn man sich stzr das richtig verstandene Wohl der arbeitenden Klaffe einsetze. Manche Maßnahmen der nächsten Zeit würden wahrscheinlich mißverstanden werden, aber da» Kabinett müsse auf diesem Gebiete seine Pfljcht tun. In den nächsten Tagen werde eine Neuord nung her Vorschriften über Versammlun gen Und Umzüge, und über militärähflljche Yrgayisa- tiopen erscheinen, und zwar mit einer Milderung der bestehenden Bestimmungen. Da« Kabinett beabsichtige, -en Wahlvorbereitungen der poststschen «rm»«n volle Sr-ih-it zu lassen, da- mis am öl. -uli der Wille de» Volkes deutnch zum Ausdruck komme. Es sei entschlossen und habe auch die Nerven dazu, di« öffentliche Ruh« und Ordnung mit allen Macht mitteln he« Ptaates zu schützen. D«r Minister ging dann kurz aus die Pflege des Deutschtum» im Auslands und auf die Siedlungs- frag« ein, und legte dann ein unumwundenes Bekenntnis zur Pfl« ge de» Berufobeamtentums ab. Sm Rundfunk und im Lichtspielwefen forderte er di« Betonung des deutschen Geiste» und die Ausmerzung fremder Ein flüsse. -ie machtvoll- nationale Ve«--UNg der Gegenwart müsse ul» -ine fiasl,erhaltende Kraft grwer- Ätz^a^^sMdAge^ mit fri ¬ schem Nut und Vertrauen «m mne Arbeit, weil« die Vor- antwort« ng vor Gatt uub tz-a» Volke lebeudig fühle. Des, halb hstbo r« sich «ttschloffeu, das Sten« ia di« Hand zu nehmen, u«d hse Geschichte werde lehre«, ob eo damit rech» oder unrecht getan habe. «Mer Eindruck. Vertsn. 10- Juni. Di« Red«, die der neue Reichsinnen- Minister, Freiherr p, Gayl, Donnerstag nachmittag im Reichsrqt gehalten hat, ist von einer über den sonstigen Kreis der Besucher des Reichsrate- weit hinausgehenden Hörer zahl mit großer Aufmerksamkeit ausgenommen worden. Die Rede hat zweifellos einen günstigen Eindruck hinter lassen, da sie in derselben klaren und deutlichen Sprache, in der schon die Reaierungserklärung abgefaßt wurde, Auf schluß über di, Anschauungen und di« Ziele her Reichsregie rung gab. Es zeigte sich auch in dieser Rede erneut, daß das jetzig, Reich,fabln,ft im Hinblick auf hi« politischen An- schauungrn seiner Mitglieder offenbar durchaus ein» heitlich zusammengesetzt ist und daß in seinen Auffassun gen und Zielen eine bemerkenswerte Entschie denheit obwaltet. Der Minister konnte sich wiederholt darauf berufen, daß der Kanzler und die Kabinettsmitglt«. der mit ihm in den verschiedensten Fragen vollkommen einerMeinung sind. Angesichts der absolut konservativen Einstellung der neuen Regierung war es eine Selbstverständlichkeit, daß der Innenmimster sich sehr nachdrücklich auf den föderali stischen Standpunkt stellte, ohne die Notwendigkeit der Reichsreform zu verkennen. Man wird jedoch nach dieser Rede überzeugt sein können, daß die Reichsregierung in allen an di« Verfassung und an den Aufbau des Reiche« rühmenden Fragen große Zurückhaltung an den Tag legen Bon einem aktiven Minister hat man allerdings noch niemals ein so unumwundenes Bekenntnis zum monar chischen Gedanken gehört, wie es Freiherr v. Gayl heute zugleich namens des Kanzlers ablegte. Diese Offenheit wirkt jedenfalls sympathisch, besonder« da mit diesem grund legenden Bekenntnis zugleich die sehr stark unterstrichene Ver sicherung verbunden war, daß für die Gegenwart irgend welche Aenderungen der Staatsform nicht in Betracht kommen können. K»nd»n schenkt der Reichsratsrede de» Reichsinnenministers graste Beachtung London, 9. Juni. Die Rede des deutschen Reichsinnen- ministers vor dem Reichsrat findet in der Moxgenpreffe große Beachtung. W Ml rlMWWN -kk SoMlMWkW. Hexlin, 9. Juni. Wie wir erfahren, hat Reichskanzler v. Papen heute den Berliner Oberbürgermeister Dr. Sahm und den Geschäftsführenden Präsidenten des Deutschen Städtetages, Dr. Mulert, empfange». Beide Herren schil derten dem Reichskanzler die Notlage der deutschen Gemein den und unterbreiteten ihm gleichzeitig Vorschläge zur Aus balancierung der Gemeindehaushalte. — Auch der Präsi dent des Deutschen Landkreistages, Dr. von Stempel, wurde empfangen. Er hielt dem Reichskanzler einen Vortrag über die Finanzlage der Landkreise, im Zusammenhang mit der Notverordnung der Reichsregierung, die auch auf die Ge meindefinanzen eine wesentliche Einwirkung ausüben soll. Wie das Nachrichtenbüro des VDZ. von gut unterrichteter Stelle hört, hat Reichskanzler von Papen bei den Verhand lungen mit den verschiedenen Interessenten immer wieder darauf hingewiesen, daß eine vollständige Umorgapi, saiion der Sozialversicherung durch Notverordnung er folgen werde. Aufhebung der ^Mohnungsrwangs- We in Berliner politischen Kreisen verlautet, beabsich tigt Hs« Reichsregierung eine grundlegende Aenderupg der bisherigen Wohnungspolitik vorzunehmen, und zwar soll die amtliche Wohnungszwangswirtschaft sobald als möglich aufgehoben werden. Weiterhin soll verzichtet wer den auf jede amtliche Förderung des Wohnungsbaues, der allein der privaten Initiative überlassen bleiben soll. Es wird infolgedessen damit gerechnet,-daß die Wohnungs abteilung des Reichsarbeitsministeriums aufgehoben wird. Eine Bestätigung aus Regierungskreisen liegt noch nicht vor. Nerordmmg über die Benutzung de» Rundfunks durch die politischen Parteien« Vnli», 9. Juni. Wie wir von unterrichteter Seite er fahren, wird der Reichsinnenminister noch im Laufe de, heutigen Tug,» «inen Erlaß herausgeben, der die Benutzung des Rundfunks durch die politischen Parteien außer den Kommunisten während des Wahlkampfes regelt. Im Zusammenhang damit wird zu den Meldungen über «inen beabsichtigten Rundfunkvortrag des national- sozialistischen Parteiführers Adolf Hitler mitgetetlt, daß die nationalsozialistische Hörerorganijation, her Reichsverband deutscher Rundfunkteilnehmer,, beim Reichsinnenminister hi, Genehmigung für einen Vortrag Adolf Hitlers nachgesucht hgt. Per Reichsinnenminister hat dazu erklärt, daß er McheßWtzUWkKr"! tag«. DeztztWM» stelle mHenM er kKM mit Auenqhn', her Sonn, und Feier- stzr di« Sch «ine, Wben Monat«: Frei in» Amt M beim ftbholenin der Geschäfts. Pfß- Unzeluummer 1l> Pf». »Sonnabend- NVWMWW) Fernsprecher Amt vlschofswerda Ur. 44, und 44». Lm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Gärung de, Betriebs der Zeitupg oder -er Besörderungseinrich- tu»g»N — hgt d« Bezieher reinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Leitung «der gys Rückzahlung d«, Bezugspreise». Aazelgenprel» (in Reichsmark): Die 44 woa breit» einspaltig« Millimeterzeite 10 Vfg., örtliche Anzeigen 8 Pfg. Sm TextteU dF SO wm breite Millimeterzeile SO Pfg. Für da» Erscheinen vor, Anzeigen in bchimmten Nummern und an bestimmten Plätzen «ein» Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Ar. 1SL Freitag, den 10. Juni 1932. 87. Jahrgang LFeitz Pohl WH» »am « HMre» >«Ika spricht, von SuwS. ara. sein« So» Reufcha» d« t der «D«i>. »em Stand-