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M Fernsprecher: Amt Deuben 2120 ZA. AghlgUNg. Lokales und Sächsisches Der hiesige Gastwirtsverein hat die Kamenz Eckersdorfer Weg zum Besuch des Kreistages. stellung. Rabenau, 31. Mai 1916. Der Bezirks-Obst- und Garten Kirchliche Nachrichten für Rabenau. Donnerstag (Himmelfahrtstag): Uhr: Predigtgottesdienst, Beichte u. Abendmahls- 9 seier. 2 Zusammenhänge wichtige Rupel-Enge an der Struma. Unsere Überlegenheit zwang die schwachen griechischen Posten, auszuweichen! im übrigen sind die griechischen .Hoheitsrechte gewahrt worden. und seine Vororte wurden wieder beschossen. In der Gegend von Souchez und südöstlich von Tahure schei terten schwache feindliche Vorstöße. Gesteigerte Gefechtstätigkeit herrschte im Abschnitte von der Höhe 304 bis zur Maas. Südlich des Raben- und Cumiöres-Waldes nahmen deutsche Truppen die Kirchliche Nachrichten für Oelsa. Mittwoch, den 31. Mai: Abendfahrt des Iungmännervereins 8 Uhr ab Pfarrhaus. Balkan-Kriegsschauplatz. Deutsche und bulgarische Streitkräfte besetzten, um sich gegen augenscheinlich beabsichtigte Überraschungen durch die Truppen der Entente zu sichern, die in diesem Den Flugplatz bei Furnes bewarfen deutsche Flieger erfolgreich mit Bomben. Auf beiden Ufern der Maas dauerte der Artillerie kampf mit unverminderter Heftigkeit an. Zwei schwäch liche französische Angriffe gegen das Dorf Cumidres wurden mühelos abgewiesen. Oestlicher und Balkan-Kricgsschauplatz. Nichts Neues. Großes Hauptquartier, 30. Mai 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. französischen Stellungen zwischen der Südkuppc des „Toten Mannes" und dem Dorse Cumiüres. in ihrer ganzen Ausdehnung. An unverwundete^ Gefangenen sind 35 Offiziere (darunter mehrere Stabsoffiziere), >313 Mann eingebracht. Zwei Gegenangriffe gegen das Dors Cumiöres wurden abgewiesen. Östlich der Maas verbesserten wir durch örtliches Vordrücken die neugewonnenen Linien im Thiaumont- Walde. Das beiderseitige Feuer erreichte hier zeitweise größte Heftigkeit. . Unsere Flieger griffen mit beobachtetem Erfolge gestern ein feindliches Zerstörergeschwader vor Ostende an. Ein englischer Doppeldecker stürzte nach Luftkampf bei St. Eloi ab und wurde durch Artilleriefeuer vernichtet. Oestlicher Kriegsschauplatz. Südlich von Lipsk stießen deutsche Abteilungen über die Schtschara vor und zerstörten eine russische Blockhaus- Himmelfahrt : h',9 Uhr: Gottesdienst. */r9 Uhr abends: Abendsahrt des Jungmädchen- Vereins. Kirchliche Nachrichten sür Somsdorf. Donnerstag, den 1. Juni (Himmelfahrt): '/,9 Uhr: Beichte und Abendmahl. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. bau-Verein Tharandt und Umgegend hält am heutigen Mittwoch, nachmittag 6 Uhr bei Herrn Tippmann am Mühlberg eine Versammlung ab, in welcher Herr Wander lehrer Pfeiffer-Meißen den „Grünschnitt" zeigen wird. Auch Gäste sind willkommen. * Teigwaren. Als Teigwarenhersteller wird von der Reichsgetreidestelle beliefert und ist zum Vertrieb der Ware gegen Karten bis auf Weiteres u. a. zugelassen: Mar Henker in Rabenau. * Erholungsbedürftige Kriegerkinder aus Dresden sollen während der großen Ferien aufs Land zur Erholung geschickt werden. Familien, die zur Aufnahme eines Kindes bereit sind, können Näheres im Pfarramt erfahren. * Es wird wieder über die mangelhafte Verpackung der Pakete an die deutschen Kriegsgefangenen geklagt. Bei der Übernahme an der französischen Grenze hat die Verpackung oft schon so gelitten, daß der Paketinhalt jedem Zugriff offen liegt. Den deutschen Absendern wird erneut empfohlen, Pakete an die Gefangenen recht sorg- fältig und fest zu verpacken. Di» deutschen Postanstalten sind angewiesen, Pakete, die den Anforderungen nicht genügen, zurückzuweisen. « Tharandt. Eine Trauerkunde, die allgemeine Teil nahme erregt, durchlief Montag früh Tharandt. Freiherr v. Milkau, ein langjähriger Mitbürger und gleichfalls langjähriges Mitglied des Stadtgemeinderates ist nicht mehr. Der Verstorbene war ein hochherziger Förderer alles Guten und ein Helfer Vieler. Sein Hinscheiden ist für die Stadt Tharandt und ihre Bürgerschaft ein schmerzlicher Verlust. Hirschbach. Bei dem schweren Gewitter am Sonn tag nachmittag schlug der Blitz gegen 3 Uhr in die stunde auf 1 Uhr nachts befürwortet, sowie ein Verbot des Flaschenbieroerkaufs gefordert. Die stadträtliche Ent schließung steht noch aus. Miltitz-Roitzschen. Zu dem Unglücksfall im soge nannten blauen Bruche wird gemeldet: Die fünf ver schütteten Arbeiter liegen etwa 50 Meter tief in einem Schacht unter dem abgestürzten Felsen. Man glaubt, daß die Leichen überhaupt nicht oder nur äußerst schwierig zu bergen sind, da zu befürchten ist, daß weitere Fels stücke niedergehen. Ein zu Hilfe gerufenes Pionierkom mando von 35 Mann ist wieder abgefahren. Wie ver lautet sollte das dem Kammerherrn v. Heynitz auf Miltitz gehörige Kalkwerk am 1. Juni außer Betrieb gesetzt Hermsdorf. In nächster Nähe der Wilischbaude wurde am Sonntag eine mächtige Fichte vom Blitz zer schmettert. Hermsdorf (Erzgebirge). Bei dem Gewitter am vergangenen Sonnabend abend schlug hier der Blitz aber mals ein und legte das Anwesen des Wirlschaftsbesitzers Hermann Liebscher in Schutt und Asche. Leipzig. Den Tod durch Feuer suchte in ihrer Wohnung in Leipzig-Kleinzschocher die Ehefrau eines Straßenbahnangestellten. Sie begoß sich mit Petroleum und zündete sich dann selbst an. Als die herbeigerusene Feuerwehr herbeikam, war die Unglückliche bereits eine Leiche. Weipert. Am Sonntag srüh goß nach einem * Versammlung. Von den Kriegsschauplätzen. Großes Hauptquartier, 29. Mai 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Feindliche Monitoren, die sich der Küste näherten,! wurden durch Artilleriefeuer vertrieben. WabenauerAnzeiger ZMg siirTlMM, Seismlms, Sch, SkrmMs, WU,SpeW O. Amtsblatt für den Stadtrat zu Rabenau. Erscheint Montag, Mittwoch und Freitag nachmittags. Abonnementspreis 1,50 Mark vierteljährlich. — Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 15 Pfg-, für auswärtige Inserenten 20 Pfg., Reklamen 30 Pfg., im amtlichen Teil 35 Pfg., tabellarischer Satz entsprechend höher. Jeder Anspruch auf Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. — Für Fehler in telephonisch aufgegebenen Inseraten übernehmen wir keine Verantwortung. Redaktion, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. Uhr: Tarifen. r/,2 Uhr: Sammeln des Jungfrauen-Vereins am Nummer 65. Fernsprecher: Amt Deuben 2120 Donnerstag, den 1. Juni 1916. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Durch die Bekanntmachung der Königlichen stell vertretenden Generalkommandos vom 1. April 1916, be treffend die Beschlagnahme und Bestandserhebung von Altgummi, Gummiabsällen und Regeneraten sind sämtliche Altgummis und Gummiabfälle mit Ausnahme von Gegenständen, die sich noch im Gebrauch befinden — beschlagnahmt. Da schon Vorräte in Höhe von mehr als 1 kp; be schlagnahmt und meldepflichtig sind, ist anzunehmen, daß in fast jedem Haushalt, in jeden: landwirtschaftlichen und gewerblichen Betriebe diese Mindestmenge an unbrauch baren Gummischuhen, Fahrraddecken, Fahrrad schläuchen, Gasschläuchen, Pnmpenklappen und an deren Gummiwaren aller Art vorhanden ist. Die hiesige Einwohnerschaft wird gebeten, in ihren Haushaltungen und Betrieben Umschau nach Gummi absällen zu halten und die vorgefundenen Mengen am Freitag, den 9. Juni dieses Jahres vormittags von 8—10 Uhr, und Sonnabend, den 10. Juni dieses Jahres vormittags von 8—10 Uhr am Hinterhause des Rathauses abzuliefern. Rabenau, am 25. Mai 1916. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Die noch rückständigen Abgaben für elektrischen Strom zu Licht- und Kraftzwecken sind zur Ver meidung von Weiterungen nunmehr sofort an die hie sige Stadtkasse abzuführen. Rabenau, am 26. Mai 1916. Der Stadtrat. i Scheune des Wirtschaftsbesitzers Hillig und legte dieselbe ! in Asche. Dresden. Die Deutsche Kriegsausstellung Dresden- i 1916 wird am 31. Mai im Albertinum an der Brühl-f eschen Terrasse eröffnet; sie dauert vom Juni bis August. Niederlötznitz. Das Gcmeindevcrbands-Elektrizitäts - «werk Niederlößnitz erzielte im Geschäftsjahre 1915 einen Reingewinn von i 11 400 Mark, wovon an die Verbands gemeinden 50000 Mark zur Verteilung gelangen. häuslichen Zwist die Ehefrau M. ihrem Mann, der sich wieder schlafen gelegt hatte, kochendes Wasser über Brust, Kopf und Arme, so daß offene Brandwunden entstanden. Daraus verließ sie die Wohnung, schloß sie ab, nahm den Schlüssel mit und verschwand. Chemnitz. Der hier durch das Unwetter am Sonn abend angerichtete Schaden wird aus rund 1*/« Millionen Mark beziffert. Bautzen. Die Stadtverordneten nahmen einen An trag an, in diesem Jahre von meistbietender Verpachtung der städtischen Obstnutzungen abzusehen, vielmehr das Obst entweder sebst abernten zu lassen, oder geeigneten Personen zu angemessenen, in Anlehnung an die Friedens- weise festgesetzten Preisen mit der Verpflichtung zu über- assen, es zu festgesetzten Preisen in Bautzen zu verkaufen; beim Königlichen Finanzministerium zu beantragen, daß auch die fiskalischen Obstnutzungen dieses Jahr nicht meistbietend verpachtet sondern zu angemessenen, in An lehnung an die Friedenspreise festgesetzten Preisen an ge eignete Obstpächter abgegeben werden mit der Verpflichtung, das Obst zu festgesetzten Kleinhandelspreisen in Sachsen zu verwerten, und die Königliche Staatsregierung zu er suchen, die Festsetzung von Höchstpreisen für Obst vorzu nehmen. Plauen i. V. An einem kleinen Dorfladen in der Nähe Plauens stand: „Butter und Eier ausverkauft. Hindenrum nichts zu machen". Plauen i. V. Die lose Zunge und die flinke Hand verhalf der Gemüsehändlerin Olga Frieda F. zu zwei Monaten Gefängnis. Der Ehemann einer Nachbarin, ein Bäckermeister, war aus dem Felde als garnisondienst fähig entlassen worden, und es hatte den Anschein, als käme er überhaupt nicht wieder ins Feld. Darüber reg ten sich verschiedene Frauen auf, und ermutigt durch das Geschwätz der Plaudertaschen, setzte sich Frau F. hin und berichtete, was ihr angeblich ihre Freundinnen eingeflüstert, an die Militärbehörde. Das hiesige Schöffengericht ver urteilte sie am 28. März wegen Beleidigung zu zwei Monaten Gefängnis, und die zweite Strafkammer des hiesigen Landgerichts bestätigte jetzt dieses Urteil, indem sie die Berufung der F. verwarf. Leipzig. Nicht vor 5 Uhr früh. Der Rat und das Polizeiamt der Stadt haben eine Verordnung erlassen, daß sich Personen, die in Lebensmittelgeschäften einkaufen oder Ordnungsmarken für den Eintritt in ein solches empfangen wollen, vor 5 Uhr früh nicht innerhalb eines Umkreises von 50 Meter vor dem Eingänge des Ge schäftes aufhalten dürfen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Haftstrafe bis zu 14 Tagen geahndet werden. Leipzig. Wegen Kriegspreiswucher im Mehlhandel erhielt der Bäckermeister Moritz Ernst Rudolph in Leipzig, Kurprinzstraße, 500 Mark Geldstrafe und wegen Nah rungsmittelfälschung einen Monat Gefängnis und 150 Mark Geldstrafe. Bautzen. Ein hiesiger Schlosserlehrling hantierte mit mehreren jungen Burschen auf einem Felde mit einer selbftgefertigten Granate, welche explodierte und ihm eine Hand völlig abriß, die andere arg verstümmelte. -^uerkämpse fanden auf der Front zwischen Schließung der Lokale (außer Donnerstags und Sonntags) nnb soino bis 3 Uhr nachmittags und „die Herabsetzung der Polizei-