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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.09.1920
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19200928011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1920092801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1920092801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-28
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
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ä dpro». Morgen-Ausgabe 114. Jahrgang 1S20 Nr. 482 Dienstag, den 28. September 8 S lu va«««t- >, .tnwuSsiscti« 5L 78. an ¬ bei »I« köd«- « Xenrkmrum. Kktt«» von rssodor, ko- , äio jung« ao-nfl« kvk- DaS Lripztger LagebUUi e»1-«l die «nMche« A«ian»t«achuugen des «Me« und des Polt»«i-mtr» der Stadl Seip,i>, des «mt»grrtch»s Leipzig und der Sächsischen StaatSminiirerien »reSdea towir verschieben« ander« Behörde». * Trotze Aachsroge noch ö««tschea Ware« i» Fraukretth. Wie -er bergische Fadeikantenverein bn Remscheid nüttellt, ist die Nachfrage nach -«Eschen Moren in Frankreich sehr groß. Dt« bisherigen Ersah rangen fett ber Weeberairfnohrae -er deutsch-französischen Handelsbeziehungen find i«n allgemeinen rechg günstig. Aach in ganz Südamerika herrsch! sicher Art bringen, mrd zwar nicht nur deshalb, well der erste FriedenSekat die Volksvertretung vor völlig neue Verhältnisse stellt, sondern vor allem auch im Hinblick aus das Bamberger föderalistische Programm. . Selbstverständlich wird der Winter neben dem Etat und der Besoldung noch eine Fülle von Arbeit bringen. Zn den Ministerien sind Gesetzesvorlagen in Ausarbeitung, Anträge, Interpellationen und Anfragen werden sich, wie immer, bergehoch auftürmen. Ein vollgerüttelt Matz von Arbeit wird zu leisten sein. .K»N-K».-L -tltflitt >rr.L»I<tr»«t» tl»u. S—a . StNen—N v voISr«t, 'pINr-r«iSe. Sa. Ü. tU»s maäsÜromMA 8 auk akLsm iM1«bl«utuek» Oadhet« <l«e i00), OSrUttor 481X), an (427—4b6), S5-2«), Ltt- -881) « (400-3S8) >n MRVMt d»- 176K). 8rntt»- rstrugi« kdoto 8r»aor»t- l (-b4>r) M» 17) Oaäontovrt j lMmkvok« >; <isgvg«r » vn<i Xgio L. d«ipl»«»7 SovaaK. rr-l t Sa. II Sa. t Sa. prallt. StaI»l.r»k.I r«teI(.8I»«. s r«!E.Ss»Äl. s friaSaaazrd. Sa. »»»« Massiv 81. » ' Sa. tt.-UN. s Sa. Sa. Ul.» Sa. Sa. Ut.e, r»m s«i»«E. Slaiad. Kat. -iOd So»«» mtl 6« ,n«t UablkgabopS»» uoä Utr «Uttltt» Ix»r LNwmuo» « r 28.-, st«p1««d« ,7g »'«brav fS'Latp»»« »»d VaraN« zwalmal t«s«ch In« Haa«-«»rächt,Saaata,« alSM»r-«naa»aabk monatt. M. W.—, »tartat jädrt. M. Sü.— ftr Bbtzoler moaatl. Äl. »üv. Moraaa.AaSgad« all«!» M. 7,-^i moaatllch, Ad«»d-Ailtzab« allein M L— «onalitch. Lurch ,»l«r« au«»SrItg«» gUlalen In« Laut -«. bracht monalllch M. 18.—, vI«r1«IsLbrItch M. S0—; durch dt« Post tnn»rdald D«utschla»d« Telamt-Aulaad« »aaatUch M. 7^iü, »i«rt«l>sbr- Uch M. L2.S0 taatschlletzllch P»fti,st«ll-<d«dr). AuSlaudS»«rIand r monatlich M. 10.— and Druchsachrn-Porta. <tin,«Iu»mm«rn: Morgen. Aut-ad- S> N» dltxnd-Auljab« Ai PI Sannka^t-Aul-abe so Pf. GS gehört nicht viel polittsches Gefühl dazu, nm vorauszusagen, laß der Landtag höchstroahr cheinlich mit einer poliüschen AuS- prache, hervorgerufen durch das Bamberger födera- istische Programm, beginnen wird. Die Presse aller Parteischattierungen hak sich mit den Bamberger Thesen be schäftigt. Wenn auch aus dieser politischen Debatte nicht viel yerauskommen wird, so ist es doch gut, daß sich die Volksvertretung gleich zu Beginn ihrer Winterarbeit ausspricht, so datz dann auf allen Seiten klare Knrsrichtung vorhanden ist. Der Sefetzentrmrrf über die Schlichtuugsordnung Berti», 27. September. Za -em Gesetzentwurf üd»r dre Schlichtungsordnung wird vom ReichSlrrbe:tsmirristerimn folgendes mitgeteit: Di« Beratung -es Gosetzerrtwurss über die Schlichtungsordnung, die im Reichsardei-tsminsterium m-il einer ans 18 Mitgliedern bestehenden, gleichmäßig a»4 Vertreter« der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen- aesekten Kommission barchgeführt wird, ist vorläufig abgeschlossen. Nach Zusammenstellung der gesaßien Beschlüsse sollen diese in einer gemeinsamen Schlußsitzung nochmals beraten und in ihre endgültige Fassung gebracht werden. Unter Berücksichtigung dieser Beschlüsse wird »dann der Entwurf mtt den Vertretern der Regierungen beralen und danach dem vorläufigen Reichswirkschaftsrat zur Begutachtung vorgelegt werden. Di« Vorlage des Gesetzentwurfes an di« gesetzgebenden Körper, schaffen Mr Beschlutz-Hupg ijt jomtt poch vor Adtauj d«S Jahres za Anzeigenpreis: L^M« m. LL»: Änitlg«» ooa L«t>»kd«, im -mtU»«« r«u »I« Noapar.nl«;,»« M.LS0, °.<uitm.M.».-: kl.In« N»z»i-«n dl« Noapar.Ill»«.»« M I.M. »oa aatmSrU M». 1.S0, a«t<dLftSaa,ata«a mU PiatzvorlchrM«» >m Pr«N« «rhsb« Platz m«d Vateavortchrltl »»»« N.rblndllchd.it. B»ilag«npr«tl, ttzr dl« »«iamtaafla^ Mk. ll— ,«N». f«r »«tiaijia,« Mk 1b.— a«l!o or» Mill«, Poflaaslaa« Poft^bshr «ztra. z«r»i»r«v-^»lchI,H Nk.1S6i»r, ism». »S<WS P»ftlch«c»do,«o7rn», e«-rifN«it»»q imd «reschäflttz.ll«: 4 4«- Lrlpzl» Wie Deutschland Die Sachleistungen für die Desatzungstruppen Beschk:«, r^ -ine wertvollen Ackerbodens zu «Reserveflugplätzen für den Mobilmachungsfall''. (Drahtbericht.) Berlin, 27. September. Eine halbamtliche Auslastung besagt: Noch einer Havasmeldung vom 22. September antwortete der französische Finanzmiaister auf eine Anfrage eines Senators nach der Höhe der Besatzungs kosten im Rheinland« und der von Deutschland bisher gezahlten Entschädigung, daß die Desahungskosten bis Ende März 1920 1,8 Milliarden Frank betragen-' hätten und von Deutschland bis Ende Juli d. 3. 1 388 047 245 Mark bezahlt worden seien. Der Bettag von 1Z Mlliarden Frank ergibt nach dem Kurse von 400 7^ Milliarden Mark. Nach zuverlässigen Informationen handelt es sich bei der Summe von 1388 047 245 Nlark nur um di« baren Geldleistungen, die bis jetzt an di« französische Besahrrngsarmee gezahlt werden mußten. Der Wert der für die Befahungstruppen g«täkigten Sachleistungen ist noch gar nicht zu schätzen. Allein durch die Requisitionen der Bosahungstruppen dürfte ein Kostenaufwand von mindestens 6 Milliarden Mark ver ursacht sein. Daß dies« Ansprüche, insbesondere im französischen Be- sahungsgebiet, nicht im Zurückgehen begriffen sind, ergibt sich daraus, daß noch zuverlässigen Nachrichten aus der Rheinpfalz in der Nähe von Kaiserslautern erst in den jüngsten Tagen wertvolles Waldgelände von etwa 600 Hektar zur Errichtung eines Munitionsdepots beschlagnahmt wurde. Die Gesamtkosten hierfür werden auf mindestens 110 Mill. Mark angegeben, deren Zahlung von Deutschland verlangt wird. Die ebenfalls in der Nähe von Kaiserslautern geplante große Tankan lage, deren Errichtung von Deutschland gefordert wird, verschlingt nach überschläg.ger Schätzung weitere 40 Millionen Mark. Beide An lagen sind für die Versorgung einer Millionenarmee ausreichend. Auf der Gemarkung Euren Zewea bei Trier planen di« Franzosen ferner den Bau einer Feldbäckerei, dl« täglich zunächst 100 000, später 200 000 Brote, «ufo einen Tagesbedarf für 200 000 bzw. 400 000 Mann Herstellen soll, desgleichen Ke Errichtung eines Ilebungsplahes für die Lisenbahntruppen, besten Dau bereits be gonnen ist. Hierzu wurden nach anderen Mitteilungen 300 Morgen fruchtbarsten AckergeländeS, fast durchweg Kleinbesitz, be anspruch. Die Höhe der Posten, die hierdurch dem Reich ausgebürdet werden sollen, ist noch nicht übersehbar. Die allen deutschen Flugplätze im be setzten Gebiet reichen den Franzosen und Belgiern nicht aus. So haben angeblich als Reserveflugpläh« füe den Mobll- machungSfall wertvolles Ackergelände in vollem Amsang beschlag nahmt: di« Belgier bei Düreu 140 Hektar, bei Immendorf Prummern 175 Hektar, bei Aldenhoven 50 Hektar, Odenkirchen 180 Hektar; di« Franzose« bei EuSktrchen und Roitzheim Hektar, bei Se m ba ch (Pfalz) 85 Hektar, b«iMaxheimö3 Hektar, bei Wackernheim und Niederingelheim 200 Hektar. Der E r uteau s fa ll, der durch die Beschlagnahme täeses ins gesamt 800 Hektar betragenden AckergeländeS erwächst und der schwere Schaden für die meist kleinbäuerLchen Grundbesitzer angesichts dieser Zer störung ihrer Wirtschaft findet bei den französischen und belgischen Mililärdefehlshabern keiner!« Verständnis. Der geldliche Schaden, den das Reich außerdem zu tragen haben wird, ist zurzeit überhaupt sicht zu schätzen. Die Belgier fordern weiter die Errichtung von vier großen Truppealagern bei Neuß, Herdt, Rhelnkamp und Repelko, der en Bau über 47MilltoueaMark kosten wird. Ts bedarf angesichts der finanziellen Loge -es Deutschen Reiches keiner Antwort auf bi« Frage, wie Deutschland neben diesen lediglich französischen und belgischen Heereszwecken dieueadea ungeheuren Be- sahimgskosteu «in« Wiedergutmachung leisten soll. Wohl aber darf Deutsch land Antwort auf die Frage erwarten, ob diese gewaltigen militärischen Aufwendungen wirklich mir für die Zweck« der Friedensbesetzong, wie st« der Vertrag ooa Versailles vorsiedt, erforderlich stad. Parlamenlsbeginn in Bayern (Von uaserm Münchner Mitarbeiters Heute beginnt der bayerische Landtag seine Winterarbeit. Der StaatShaushaltungSausschutz tritt zuerst von allen Ausschüssen zusammen, um sich über sein Arbeitsprogramm Richtlinien aufzu stellen. Die Materie, die vor allem anderen ihrer Erledigung ent- gegengeführt werden muß, ist das Staatsbudget und im engsten Zusammenhang« damit bi« endgültige Festlegung in der Gehalts ordnung, «inschlleßlich Stellenausweis. Im Verein mit Etat- und Beamtenbesoldung muß endlich unbedingt auch die Vereinfachung der Staatsver waltung in die Hand genommen werden. Seit Jahr und Tag wird über die Verbilligung der bayerischen SlacttSmaschine-rie gesprochen und geschrieben. Beschlüsse über Beschlüsse sind schon gefaßt worden, aber nach der Seite der praktischen Auswirkung hin ist' bisher so gut wie gar nichts geschehen. Im Gegenteil: In der Revolutionszeit ist die bayerische Staatsverwaltung kom plizierter und vervielfachter worden. Mir finden in dem mit der neuen Gehaltsordnung zufammenhängenden StellenauSweiS über tausend neue Stellen. Ich hatte in den letzten Tagen Gelegenheit sowohl mit dem bayerischen Finanzminister Dr. KrauSneck wie mit dem Sozial minister Oswald über die Fragen, der Vereinfachung der Staatsverwaltung in Bayern zu sprechen. ES ist bekannt, daß Minister Dr. KrauSneck als bayerischer StaalSsäckelwart und da mit zugleich gewissermaßen als Hausvater über die bayerischen Staatsgelder mit eiserner Energie unbedingte Sparsam keit von allen Ministerien und Verwaltungs stellen fordert. Wenn sich auch Bayern finanziell nicht in trost losem Zustande befindet und der ordentliche Staatshaushalt in Einnahmen und Ausgaben ohne Defizit abgeglichen werden konnte, so ist damit noch nicht gesagt, daß eS sich den Luxus einer überkomplizierten Staatsmaschine leisten kann und dürfe. Wenn Bayern, obwohl eä an die 60 000 Beamten an das Reich abgegeben hat, für die restlichen etwa 40 000—50 000 Beamten noch einen Be- /owungsposten von rund 850 Millionen Mark zu begleichen hat, so spricht diese Ziffer Bände dafür, daß endlich eine Verein fachung vorgenommen werden muß, wenn anders nicht Bayern finanziell in die Brüche kommen soll. Die bayerische Beamten schaft selbst ist viel zu einsichtig, als daß sie nicht längst erkannt hätte. Laß die'Riesenanschwellung des Perfonalaufwandes lm Staatsbudget einmal ein Eude finden muß. Wenn man aber die einzelnen Minister und die Personal referenten in den Ministerien fragt, wie eS denn mit der Verein fachung steht, so antwortet ein stummes, aber vielsagendes Achsel zucken. Der Finanzminister ist selbstverständlich für unbedingte '-Vereinfachung. Es muß möglich sein, daß der Abbau in der reine nVerwaltung beginnt. Man erhöht ja doch die Ar beitsfreudigkeit der äußeren Behörden, wenn man ihre Verant wortlichkeit erweitert, so daß sie nicht notwendig haben, bei jeder Kleinigkeit erst das Amen in München einzuholen. Darüber ist sich niemand im Zweifel, daß eine SlaakSvereinfachung ohne Härten unmöglich ist. Wenn man aber immer und immer wieder vor diesen unvermeidbaren Härten ängstlich zurückschreckt und statt vereinfacht vervielfacht, so koinmt man keinen Schritt vor wärts. Bevor an die Beratung deS Etats und der Gehaltsordnung herangegangen wird, ist eine gründliche Aussprache über die StaatSvereinfachur. g vorzunehmen. Die letzte Debatte Über das Kräutlein Rührmichnichtan war die eines sterbenden, todgeweihten Landtages und hatte nicht mehr viel Zweck. Die aus den Iuniwahlen hervorgegangenen, parteipolitisch anders geartete und zusammengesetzte Volksvertretung kann ihre finanzpolitisch« Arbeit von einschneidendster Bedeutung nicht be ginnen, ohne sich über die StaatSoereinfachung in ihren Grund zügen vollständig klar zu werden. Jede EtatS- und Besoldungs beratung hängt in der Lust und kann nur Flick- und Stückwerk sein, wenn di« Staatsvereinfachung dabei außer Berücksichtigung bleibt. Es ist doch im Ministerium des Innern ein eigener Refe rent aufgestellt worden, mit der Spezialaufgabe, die Vereinfachung der Staatsverwaltung wenigstens auf dem Papier in die Wege zu leiten. Nachdem sechs Monate und länger sLit der Aufstellung dieses Referenten inS Land gegangen sind, ist es kaum unbillig, wenn di« Volksvertretung Rä»e und Antwort verlangt. Di« Pflicht der Regierung ist es, dem Landtage endlich, statt mit Wenn und Aber gespickter Exposes greifbare Vorschläge für die StaatS oereinfachung zu machen. Mir hören z. B., daß dsr bayerisch« Finanzminister eine Reorganisation der Finanzoerwaltung an strebt. Di«s« Aeorganisatton kann sich nur im Sinne einer Ver- einfachung vollziehen. Eine große Schwierigkeit ist allerdings allerneuesten Datums. Der Herr Sozialnrinister Oswald gab sie mir in -er kürzlichen Unterredung über die Eindrücke feiner Pfalzreise rückhaltlos be kannt und führte eingehend aus, daß infolge der Tag und Nacht arbeitenden Reichsgesehes- und Relchsverordnungsmaschinerie das Staatspersonal -er Gliedstaaten nicht aosreicht, und sogar di« Not wendigkeit bestünde, Neuanstellungen vorzunehmen. Die gliedstaat- '.ichen Regierungen müssen in ihrer Gesamtheit hier Stellung nehmen und Berlin klarmachen, daß die Berliner Gesehesschaell- macherei die Länder in ihrem Beamtenkörper zermürbt. Soweit also für di« Vereinfachung der Staatsverwaltung in Bayern -aS Hemmnis bei der Reichsregierung liegt, Kanu nur «in gemeinsames Vorgehen der Staaten Beseitigung d«t UedÄs herbei führen. Die Hindernisse in Bayern selbst sind endlich von der Regierung dem Landtag« klar darzuleöen, damit Staatsregierung und Volksvertretung gemeinsam den Weg zur Vereinfachung der Staatsverwaltung finden und ihn beschreiben können. Der Etat selbst wird diesmal Debatten von wirtschaftlicher. wv. s„p». rü.- in«. 2Z0k> 81.-1. dslksr: Vie neu» MVvtx« p»drilc«!i» sdr«r« koUrev uack > 6ein KIMuS <1» «iz. « a»ü iimts, N» «Ivieon rtvkil^snk!. Oevc'r llkiHllfwcdkMtvdeo dvo lüök, rsndnsl LcdLiruirxso, »dvklnrke» v,m r<i, o, aUrkl«» «tv« Nir «vlsi» »erklsi», » LosUwU» «o«d nnnw«dr «rkvlxt« >io« ^nrsMiox er nt«! 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Wenn Post und Telegraphie sich in absehbarer Zeit wieder selbst erhalten wollen, muß ihre Tätigkeit auch entsprechend der Geldentwertung bezahlt werden. Völlig bewußt ist der Verwaltung, daß daS Mittel der Gebührenerhöhung nur bis zu einem bestimmten Grade wirksam ist. Deshalb ist sie bemüht, durch ein- chneidenoe Reformen neue Einnahmequellen zu erschließen. Die de- »ördenmäßig«, den auf Erwerb gerichteten privatwirtschaftächen Grund ätzen abholde Verwaltungsmethode muß allerdings in Zukunft gegen über dem technischen und wirtschaftlichen Gedanken noch mehr als bisher zurücktreteu. Die Bemühung des derzeitigen Leiters der Post und Telegraphie, vom starren Verwaltungsbetriede all mählich zum beweglichen Verkehrsbetriebe überzu gehen, soweit dies di« jedem Staatsbetrieb« eigentümlichen Hem mungen überhaupt zulassen, begegnet sich übrigens durchaus mit den Wünschen der in wirtschaftlicher Erkenntnis hoch entwickelten Post beamtenschaft. Die erste Aufgabe ist, die durch den Krieg und seine Folgen völlig heruntergewlrlschaflete, schon vor deut Kriege unzulänglichen, teil weise veralteten Betriebsmittel wieder hoch zu bringen. H erzu wer den allein für die Fernsprecherei für die nächsten drei Jahre zusammen mindestens 2 Milliarden Mark gebraucht, die teilweise durch die Fern sprechanleihe aufgebracht werden. Die Wiederherstellung der Fern sprecherei ist in vollem Gange. Etwa 80 neue Fernsprechämter und Erweiterungen mit einer Diertelmillion Anrufzeichen neben einer großen Anzahl Reparaturen sind im Bau. Für den ganz danioderliegendcu Fernverkehr werden Erweiterungen der Fern ämter, neue Fernleitungen und ein Fernkabelnetz gebaut. Durch Ein führung der aus der Funkentelegraphie entwickäten Mehrfach- lelegraphi« und Telephonie mtt hochfrequenten Strömen wird ebenfalls eine Steigerung der Verkehrsleistung und damit «-ine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit erwartet. Die Einführung von Selbstanschlußämtern wird Pecsonalersparniss« zur Folge haben. Die bisher getrennt arbeitenden technischen Aemter sind zu einem tele- graphentechnischeur Reichsamt vereinigt. Die besten Fach- leute der Verwaltung und eine Anzahl von Spezialingenieuren aus der Wirtschaft und Industrie werden in dem neuen Amte tätig sein, deshalb wird die bisherige Gepflogenheit, auch die Telegraphentechniker und Ingenieure aus den Postbeamten zu rekrutieren, aufgegeben und eine besondere technisch« Laufbahn eingerichtet, deren An wärter eine adaeschlolsen« technisch« Vorbildung Nachweisen müssen. Die Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Fernsprechbetriebes soll ein neuer gestaffelter Gesprächsgebührentarif werden. Auch sollen- di« dringend gewünschten Querverbindungen zwischen Reichseigeneu rote auch privaten Nebenstellenanlagen ge stattet werden. Im weiteren Verlaufe der Sonnabend- und Sonntagverhaudlungen gab Dr.-sing. Graf Arco- Berlin an Hand von Lichtbildern einen kurzen Bericht über die drahtlose Nachrichtenübermittlung für lieber- iandwerk«. Direktor Grade-Berlin sprach anschließend eingehend Über die Entwicklungsmögkchkeitea der Selbstanschlußfernsprechämter. Professor Wagner- BerUn hielt dann einen Dorttag über das Mehr fach-Fernsprechen und Telegraphieren auf Leitungen mit Hochfrequenz Nach den guten Erfolgen auf den Versuchsstrecken werden nunmehr 50 Hochfrequenzverbindungen zwischen den Hauptverkehrszenkren ge- plant. Die Verwaltung erspart dadurch 200 Millionen Mark. Dann hielt Regierungsbaumeister Ad. B a r e l - Hannover einen bemerkens werten Vortrag Über das aktuelle Thema Torfkraftwerke. Nach weiteren Begrüßungsansprachen folgt« ein Vortrag des General sekretärs Dr.-Ing. Dettmar über di« Prüfstelle des Vereins deut scher Elektrotechniker. Zweck dieser Stelle sei, elektrotechnisch« Waren darauf za prüfen, ob sie den Verbandsdestimmungeu entsprechen. Direktor S ch u st e r - Osnabrück führt« anschließend «in« Meng« Licht bilder ooe, Streifzüge iw Film durch das Arbeitsgebiet des Elektro technikers^
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