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WMMlMWN kör Lichtenstein-Callnberg. Hahndorf, Rödlitz, Bernsdorf, Rusdorf, St.Eaidien, Hetnrichsort. Marienau, den Mülsengrund, Kuhschnappel und Tirschheim. Rr. 271. Sonnabend, den 20 November 1920 70. Jahrgang ZtmmWsbild Ms dem RtMm ieter! tz in den Gau i Reichsarbeit«- «Wtttzk-SMM MM Sl. ZM und n und wo soll nur leußerungen de« «beite« gut »L—LI. ter, um den >20, nachmittag» zu Lichtenstein- kulanten Be* »ige Tansey. Wüstenbraud. tein. Asche tau« uud Soun- le»lvt atz. ,75 25 625 375 75 50 :band bezw. die Und zu mildern, nen Vereine zu Kat und Tat zur Einlage-Zinsfuß 3'/,«/, bei täglicher Verzinsung. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren Kriegsanleihen unentgeltlich. Gemeindeoerbandsgirokonto Rr. 2. ^ktalel Halle stattfindet», h recht zahlreich erzu 2 Uhr nach- Der Borftanb. als ob es sich bei den Vorkommnissen der letzten Zeit Vergeltungsmaßregeln handelt, wird bei der drückcn- Lage der Deutschen in Böhmen als lächerlich bezeichnet. Um Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund. Berlin. Der Genfer Korrespondent der „Newyork Tri übergeführt rappen, die abgebrochen werden. * Der zwei Zeppelinen Untertanst gewähren konnte, wird und wahrscheinlich in Alailand wieder aufgebaut Abschluß eines Handelsvertrages zwischen England Deutsches Reich. Wieder eine zerstörte Hoffnung. (SZ.) Dresden. Wie wir schon meldeten, machte sich in den letzten Tagen im Dresdner Flügel der Sozialdemokra ten eine Neigung zu einer Regierungskoalition von der Deut schen Volkspartei bis zu den Sozialdemokraten geltend. Nach- 370.- 461.— 4L0,- SIS,— 260,50 326,— 227.50 586,— 190.— S1S,- I7L,- Berlin, 19. November. Man hatte sich vom heutigen Tage etwas mehr an Auf regung versprochen. Die dcutschnalionale Interpellation über den Elcktrizitätsstreik stand aus der Tagesordnung und wäre wohl geeignet gewesen, die Geister zum Aufeinanderpral len in Bewegung zu setzen, aber sie wurde abgesetzt und für nächste Woche verschoben. Dasselbe Schicksal traf die sozial demokratische Gegenmine, die neue Sensation, die just bis zu diesem Moment auf ihre Entdeckung warten mutzte, die Kapitalverschiebung nach dem Auslande. Dann plätscherte energisch die Debatte in das Geröll der kleinen Anfragen hinein. Sie betraf zumeist Tagesfragen, wie Kartofselver- sorgung im rheinisch-westfälischen Industriegebiet, Iuckernot und Aussichten der Zuckererzcugung für nächstes Jahr, dir Verteilung des Kochmehlrs durch die Kommunalverbände. Und überall hat die Regierung die Versicherung zur Hand, daß alles nach bestem Können geordnet ist. Dieselbe Ant wort bekommt auch Herr Neumann auf seine Anfrage nach der verfassungswidrigen Einrichtung religionsloser schulen in Preußen. Schulen dürfen freilich nicht eingerichtet werden, solange nicht ein entsprechendes Landesgesetz erlassen ist, aber in Sonderfällen werden religionslose Schulen auch ohne diese genehmigt. Die Beratung des Gesetzentwurfs über den Staatsge richtshof schob die Juristen der Parteien in die Arena. Es ist im großen und ganzen eine akademische Erörterung über die Vorgeschichte und die staatsrechtlichen Bedenken der Vorlage. Daß der Staatsgerichtshof seinen Sitz in Leipzig haben und dem Reichsgericht angegliedert werden soll, fin- Datter, Lavdesfettkarte Abschn. O SV Hr. 2,35 Mk. bei Koch, Wagner und Dietrich. A«PfeIxrk»f, Montag nachm. '/,3—'/,5 Uhr im Frei bankraum gegen Vorlegung der Ortsleben»mittelkarte Nr. 1—500. Alleinstehende Personen 5 Pfd, Familien bi« zu 3 Köpfen 10 Psd, über 3 Köpfen 15 Pfd. 1 Psd. kostet 80 Pfg. Außerdem ist ein kleiner Posten Musäpsel zu verkaufen. 1 Pfd. — 40 Pfg, ebenfall» nur au die Karteninhaber von 1-500. Bezahlung erfolgt vorher im Lebensmittelomt. Stöbt. Leb«»»Melamt. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten ft ei n-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Dr»«k u. Verlag von Otto Noch äc Milhelm Peper in tichtenstetn-Ealluberg. Inhaber Wilhelm Pester in Lichtenstein-L-, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte« bune" glaubt aus verschiedenen Unterredungen mit maß gebenden Persönlichkeiten schließen zu dürfen, daß England von Frankreich die Zustimmung erlangt habe, Deutschland aufzufordern, seine Anmeldung für die Zulassung zum Völ kerbund für die nächste Sommertagung des Bundes einzu reichen. Die genaue Form der an Deutschland zu richtenden Einladung steht noch nicht fest, weil Frankreich die Gesamt heit seiner Vorbehalte hinsichtlich der Wiedergulmachungs frage in den Tert der offiziellen Aufforderung an Deutsch- und Rußland, der in Paris als Tatsache angesehen wurde, wird heute dementiert. * Der im Regierungsbezirk Stralsund ausgebrochene Land- arbeiterstreik bat heute an Ausdehnung zugenommen. - Aus München wird gemeldet: Die sozialistische Arbeiter schaft hat erklärt, nötigenfalls die Schienen aufzureißen um den Zuzug zum Landesschießen zu unterbinden. In den Straßen sollen Barrikaden errichtet werden, um auch den Autoverkehr aufzuhalten. Die Arbeiter wurden neu bewaffnet. ' In der Tschecho-Slowakei dauern die Zusammenstöße mit den Legionären fort, in Asch wurde das Kaiser Franz Josef- Denkmal herabgeftürzt: es kam zu einem blutigen Kampf, bei dem es Tote und Verletzte gab. * König Konstantin von Griechenland erklärt, er würde die Regierung wieder übernehmen, sobald ein Mehrheitsbeschluß des Volkes ihm vorgelegt werde. Königin Olga hat inzwischen die Regentschaft übernommen. r Vortrag -er: u Folge»". „herzlich will- ivorftamd. Vorsitzender. det nirgends ernstlichen Widerspruch. Ein wenig erregen sich die Gemüter über die Zusammensetzung. Die Linke will den Politikern das Uebergewicht über Berufsrichtcr einräumen. Der Sprecher der Sozialdemokraten, Abg. Radebruch, ver steigt sich dabei zu der Behauptung, daß die Juristen nichts anderes; als die Anwälte einseitiger Interessen seien. Die genössischen Redner, die noch weiter links stehen, die Unab hängigen beider Schattierungen, Lipinski und Herzfeld, wol len gar den Staatsgerichtshof in den Orgus werfen. Der Reichstag soll seine wichtigen Rechte nicht aus der Hand geben. Die Rechte und die Mitte dagegen treten für die Be- rufsrichter ein, die die größere Rechtsgarantie bieten. Der Deutschnationale Graef will deshalb seine skeptischen Be denken gegen die Ministeranklagen zurückstellen und zu dem Zustandekommen des Gesetzes Mitarbeiten. Dr. Kahl von der D. V. P. findet ein kräftiges Wörtlein gegen die städti schen Verwaltungen, die ihre Pflicht nicht tun und auch vor den Staatsgerichtshof gehören. Auch der Demokrat Wald- sticn will von den politischen Zünften, wie sie der Reichstag wählen würde, nichts wissen. Der Reichsminister des Innern Koch nimmt die Regierung in Schutz gegen Vorwürfe, daß sie den Entwurf zu spät eingebracht hat uud beantwortet die demokratischen Forderungen nach strafrechtlicher Verfol gung der sogenannten Kriegsschuldigen unter lebhaftem Bei fall eines großen TeileS^ses Hauses mit dem Hinweis, daß das deutsche Volk davon nichts mehr wissen will. Der Ge setzentwurf wird schließlich in den Hafen der Ausschußberatun gen gesteuert. Nächste Sitzung: Sonnabend vormittag 10 Uhr. on 1846 «berg. mber 1920, nach- luftschiff, den Hafen Seerappen iOstpreußen), um nach Italien zu werden. Auch die große Luftschiffhalle in See- dem aber die sozialdemokratischen Organe von Chemnitz und Zwickau, die „Volksstimme" und das „Volksblatt" den Ge danken einer Beteiligung der Sozialdemokraten an einer Re gierung in der auch die Deutsche Volkspartei sitzt, auf das entschiedenste bekämpft und betont haben, daß Sozialdemo kratie und Deutsche Volkspartei für alle Fälle unvereinbar bleiben, lenkt nun auch wieder die „Dresdner Volkszeitung" nach der anderen Richtung ein, indem sie unter anderem schreibt: „Im übrigen glauben wir, daß von der Arbeiter schaft ein Zusammengehen unserer Partei mit der Deutschen Volkspartei allgemein abgelehnt werden würde und daß des halb eine derartige Kombination nicht in Betracht kommt." Somit ist also zunächst die einzige Aussicht auf eine von einer parlamentarischen Mehrheit getragene neue Regierung vollkommen zuschanden geworden. Das ist das einzig Si chere, was die Dinge bis jetzt ergeben haben. Was sonst über die Möglichkeiten einer Regierungsbildung jetzt orakelt wird, entbehrt jeder greifbaren Grundlage, weil, wie wir schon meldeten, erst Anfang nächster Woche die einzelnen Fraktionen des Landtages zusammentreten werden und frü hestens gegen Ausgang der nächsten Woche ein Verhandeln der beteiligten Fraktionen untereinander in Frage kommen men kann. Ein Protest gegen die Vergewaltigung der Deutschen in der Tschecho-Slowakei. Der Volksbund der Deutschen aus dem ehemaligen Oesterreich-Ungarn protestiert namens seiner nach vielen tau senden zählenden Mitglieder tschecho-slowakischcr Staatsan gehörigkeit gegen die Vergewaltigung der Deutschen in der Tschechoslowakei. Ein Staat wie die Tschecho-SIowalei müsse den Ausbrüchen des Nationalitätenhaiscs vorzubeugen wissen. Die Darstellungsweise' der deutschfeindlichen Blät Auswahl aller» lscher, Older er Ws- 77^0 «^0 . 57,— . es,625 „ 86,25 . 72 50 . 42.- „ 87,78 . SS,2S - 86.50 7 106- , SS,SO » 366,- M. WWW »kl MMÜ« sll »kl Wils III Ak». Das nach den 8. der Lande«flelschftelle vom 6.10. 1920 z« der Verordnung der Relchsregierung vom 19. 9. 1920 Über Maßnahmen zur Sicherung der Fleifchoersorgung in der Uebergangszeit (abgedruckt in Nr. 236 der Gk. Zg. vom 9. 10. 1920) au da« Landespreiaamt einzusendende el»e Stück der Stblußscheine ist künftighin s»f»rt «ach Aeker»«h«e de» Metz« « Len De-trtsaerband durch Vermittelung der Ortsbehörde zu senden. K. L. 851 Fl. Bezirksoerband Glauchau, den 15. November ISKO. Freiherr v Melek, Amishauptmann. I Anzeigenpreis: Die sechsgcspaltene Grundzeile wird mit /o Pfg-, für auswärtige Besteller mit 65 Pfg. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 1.75, für auswärtige 2.00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Erscheint täglich, außer Sona- mb Festtag«, nachmittags. — Bezugspreis: 4,75 Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bei Abholung 14L5 Mk. vierteljährllch. Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtlich« Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungs träger entgegen. — Einzelnummer 25 Pfg. lg eine statt. Postscheckkonto Leipzig 26809. Fernsprecher Amt Lichtenstein 264. Geschäftszeit: vorm. 8—1 Uhr, nachm. 3—5 Uhr für auswärtige Sparer. Sonnabend 8—2 Uhr. Strengste Geheimhaltung SM WlilWlWMN. * Sonnabend früh treten die Kreiswahlleiter der drei sächsischen Wahlkreise zusammen, um das amtliche Resultat der Landtagswahien festzustellen. Gleichzeitig wird dann auch die Feststellung der gewählten Abgeordneten erfolgen. * Heute verläßt „L. Z. 120", das letzte deutsche Kriegs- SIMM SttMls lSer. Aemiv. Zinsfuß 3'/°/g. Tägliche Verzinsung Postscheckkonto Leipzig Rr. 2148S. Gemeinde-Girokonto Nr. 2. Strengste Geheim Haltung. Unengeltliche Aufbewahrung von Wertpapiere«. Geschäftszeit während des Winterhalbjahr«»: 8 bi» 1 Uhr vorm.. 3—5 Uhr nachm. und an den Tagen vor Sonu- und Festtagen durchgehend von vormittag» 8 btt nach mittag» 2 Uhr. Brief 8197'/, 2104,00 „ 243,— 260,30 , 1101,10 «9.44'/, „ 4M.45 I3HM 450,45 land aufzunehmen wünscht, f Diese Meldung muß zunächst mit Vorbehalt aufgenommen werden. Die Schriftltg.) Die Protestnote Deutschlands wegen Eupen und Malmedy. Die von der deutschen Regierung an die belgische Regie rung übermittelte Note protestiert gegen die von Belgien amtlich vertretene Auffassung, daß die Kreise Eupen und Malmedy mit Belgien wieder vereinigt worden seien und be weist an Hand geschichtlicher Tatsachen, daß die genannten beiden Kreise schon deutsch waren, bevor das heutige Bel gien überhaupt bestand, da sie vorher zu Limburg, al>o ichon zum alten Deutschen Reich gehörten. Die anhaltende Arbeitslosigkeit. Vom Reichsarbeitsministerium wird, wie aus Berlin ge drahtet wird, mitgetcilt: Die Zahl der unterstützten Erwerbs losen im Reiche betrug am 1. November 361717, die Zahl der unterstützten Familienangehörigen 345 306. Diese vorstehen den Zahlen geben in keiner Weise ein erschöpfendes Bild von dem Umfange der Arbeitslosigkeit. Bei der Verschärfung, welche die Voraussetzungen der Arbeitslosenunterstützung im Laufe der Zeit erfahren haben, wird die Zahl der nicht unterstützten Ar beitslosen kaum geringer sein als die der unterstützten. Weiter tritt die große Zahl der verkürzt Arbeitenden hinzu, die in ihrer Einkommenslage vielfach nicht wesentlich besser daran sind als die voll Erwerbslosen. Endlich aber muß noch betont wer den, daß von den Arbeitgebern in einem kaum abzuschätzenden Maße eine verschleierte Erwerbslosenfürsorge getrieben wird da durch, daß die Arbeitskräfte über den notwendigen Bedarf hinaus beschäftigen. Das ist ein Zustand, welcher offenbar nicht auf die Dauer fortbestchen kann. Ausland Der Meinungskampf um Escherich. Innsbruck. In der gestrigen ersten Sitzung des Ti- rolre Landtages kam ein Dringlichkeitsantrag der Sozial demokraten zur Beratung, der die Absage des ersten Tiroler Landesschicßens der Heimatwehren und die Ausweisung des Forstrates Escherich fordert. Der Mehrheit des Tiroler Land tages, lag daran, die Angelegenheit durch eine Debatte ausz- zutragen, Der sozialdemokratische Redner schloß: „Lassen Sie die bayrischen Monarchistenhäuptlinge, die mit 600 Be waffneten nach Wien kommen, draußen. Ehe die Monarchie wiederkehrt, werden Fabriken in die Luft fliegen und Städte in Flammen aufgchen." Bei der Abstimmung über den An trag wurde dieser sowie ein Zusatzantrag der Sozialdemo kraten, der eine Untersuchung des Klosters Willen in Inns bruck nach Waffen forderte, mit allen Stimmen gegen die jenigen der Sozialdemokraten abgelehnt.