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k M W'^^1 MM West-Deutschlanb üntz LMe »«1er p»cke«v«dach e ei«-«li« i^K" ^7 ? des Etats die allergrößte Sparsamkeit gewaltet hat, geht aus den einzelnen Zahlen deutlich Her- Ny^ Unter den fortdauernden Ausgaben fallen am meisten die Verhältnisse der Reichsschuld ins Luge. Wahrend sich die Steigerung der Zinsen- aUS-aben in den letzten Etats immer auf 10 und mehr Millionen Mark belief, beträgt sie diesmal noch nicht 7 Rillümen Mark. Die Tilgung der ReÄhSschuld aber ist um 54Z Millionen Mark gegen 1910 gestiegen und soll nicht weniger als 8SH Millionen Mark auSmachen. Das ist ein hocherfreuliches Moment. sein dürfen, wie der Versuch Badens ausfallen, ' namentlich auch, ob die Einfuhr auS Frankreich die zugelassene Kontingentsziffer erreichen wird. Z Frankreich leidet bekanntlich selbst unter hohen Fleisikwreisen Bisher hat französisches Schlacht- ' Vieh nicht in Deutschlandeingeführt werden können, weil die Einfuhr verboten war. Und eS fragt > sich, ob wir, wenn das Verbot nicht bestanden hätte, Schlachtvieh in erheblicher Menge auS H Frankreich erhalten hätten. Denn der Viehbe- stand Frankreichs ist im ganzen nicht viel größer als derjenige Deutschlands, selbst wenn die ge ringere Bevölkerungsdichtigkeit Frankreichs in Betracht gezogen wird. Auf 1000 Einwohner kommen in Deutschland 335 Stück Rindvieh und 360 Schweine, in Frankreich allerdings 365 Stück Rindvieh, aber nur 180 Schweine. Die Rind- und Schweinefleischproduktion zusammen ist so mit, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, in / Frankreich erheblich kleiner als in Deutschland. Ausgeglichen wird der Unterschied nur durch die stärkere Schafhaltung Frankreichs. In Frankreich wurden im Jahre 1908 rund 17,4 Mill. Schüfe, in Deutschland im Jahre 1907 nur 7,7 Millionen gezählt. So groß kann hiernach der Überfluß Frankreichs an Schlachtvieh nicht sein, daß es dau ernd oder auch nur auf längere Zeit größere Men gen 4>n Deutschland abgeben könnte. Wäre in Frankreich überhaupt ein Überfluß, dann würde man dort nicht ebenfalls so hohe Fleischpreise wie bei ünS haben. Lehrreiche Zahlen. Das Ergebnis der Bau arbeiteraussperrung von Mitte April bis Ende Juni sind 20 Millionen entgangener Arbeitsver dienst und 8 Millionen Unterstützung für die so zialdemokratischen Gewerkschaften der Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiterverbände. Die sozialdemokratischen Gewerkschaften verausgabten in den Jahren 1891—1909 für Streiks und Aus sperrungen insgesamt 71 Millionen Mark. »«»«chaMitsel. Dir Auleihebedinguugrn. Die Anleihe be- trägt 7 Millionen türkische Pfund und ist eine vierprozentige, in 41 Jahren tilgbar und durch die Zolleinnahmen von Konstantinopel sichergestellt. Der Kur» beträgt 84 weniger einer Pauschal- Vergütung für die ausländischen Stempel und EmisfionSkosten. Das Konsortium hat die An leihe bis spätestens den 14. März 1912 abzuneh- Men und leistet der türkischen Regierung inzwi- sch^ zu 6. ^ DiDfont einlen Vorschuß auf Schatz- chW-f/Ech^'M deM'Ätikeihe-rlös zurückzuzah- len find. Die türkische Regierung räumt dem Kon- sortium außerdem das Recht ein, weitere 4 Mil lionen türkische Pfund der gleichen Anleihe zu dem nämlichen Kurse zu beziehen. Amerika. Die Streiklage in New Uork. Der Streik der Rollfuhrleute soll beigelegt sein, da die Gesellschaf ten Zugeständnisse machen. Der ExekutivauS- schuß der Vereinigung der Kesselschmiede hat an den Arbeitgeberverband des SchiffSbaugewetbeS das Ersuchen gerichtet, während der weiteren Ei- nigungSverhandlungen Aussperrungen nicht ein treten zu. lassen. — Der Streik der Angestellten der Erpreß-Company gewinnt an Ausdehnung. Man befürchtet, daß die Straßenbahnbeamten M PslitifchO Uederstcht. Deutsche» Mitch. Di» Wahl eines zweite« Bizeprisideate« dr- Reichstags wirb «st am 25. oder 26. November Die Wirtschaftliche Bereinigung dürfte wohl nicht geneigt sein, sich um den Posten zu bewerben. Eine Kandidatur des Herzogs von Trachenberg kommt nicht in Frage. - Eine Verschmelz»«- der Wirtschaftlichen Ber- einig««- und der Deutsche« Reformpartri? In parlamentarischen Kreisen verlautet erneut, daß nach dem Wiederzusammentritt des ReiöWagS eine Verschmelzung der Wirtschaftlichen Bereini- gung und der Deutschen Reformpartei versucht werden soll, wodurch ein besseres Zusammenarbei ten im Reichstag und bei den Wahlen ermöglicht würde. - SSdwäleS und Moabit. Zu den AuSschrei- tungen bei dem Kohlenarbeiterausstand in Süd wales schreibt die „Kreuzzeitung": Wenn num an den Pharisäerismus denkt, mit dem der größte Teil der englischen Presse die Vorgänge in Moabit und am Wedding, die anscheinend noch nicht den Umfang der englischen StreiMmpfe gehabt ha ben, besprochen hat, dann könnte man jetzt eine Art Schadenfreude empfinden; aber diese Emp findung liegt uns vollkommen fern. Indessen müssen wir gestehen, Latz^Mr eMgettnatzen ge spannt find, wie mL ritgnMn änd'iMetikkmMn „Kriegsberichterstatter", die sich durch ihre sensa tionellen Moabiter Berichte ebenso wie durch ihr aNMaßeNdeS Auftreten gegen unsere Polizeibehör- den ausgezeichnet haben, sich über die englischen Vorgänge aussprechen werden. Bieheinfuhr a«s Kraukrrich. Die Zahl von Rindvieh und Schweinen, deren Einführung aus Frankreich die badische Regierung zur sofortigen Schlachtung in den Schlachthöfen von Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg gestattet hat, ist auf wöchentlich 400 Rinder und 400 Schweine für Karlsruhe und Mannheim und auf 50 Rinder und neu ; 100 Achcheine wöchentlich für Heidelberg festgesetzt ' " Wörden. Nach einigen Wochen soll geprüft wer den, ob diese Maßregel eine günstige Wirkung auf die Viehpreise auSübt. Man wird gespannt .-M MD« MM WM HL- -« r/, Mittel» M «pw dert atz»-- , WMt»Vbde« mW Do- welche in blesem Blatte die weiteste Brttnrttmi- MY weiben bis iwrw. 10 llhr «nwenowwen, -ttiheee mw wluirrte Nweiam la-» vorher. Die vwr-rspätt«, Kor» tzeitr 12 bi» AÄnaqeile Sv -strM-ster Just, mbrtra-SgDür RäckerstaMmg mrverlan-t em-^ Wiederbesetzung Stellung nehmen Müssen. Me schon beLannt ist, werden die Nationalliberalen keinen-Kändj-aten präsentieren, sondern ihre bis herige Haltung beibehalten. Die Reichspartei Wird unter diesen Umständen wieder einen Kan didaten aufstellen, obgleich nicht verhehlt sei, daß sich nur schwer ein Abgeordneter finden wird, der Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt , der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Tele-r^Adr.: Amtsblatt. jeden Freitag: Der sSchßsche L«H»irt; A »-) Mts .-Ml« Htttoki» i» Stecht Merik» eine« er her V«emi-ten Staa- " scheinen Zifftyn aus dem neuen > die wir votMern jn Anlehnung . a« «ne rveromntlichung in her „Noxdd. Allg.. Ztzg." wiedmgMn konnten, lasten deutlich «ken nen, daß düS Prinzip d« Sparsamkeit, von dem im Laufe des SommerhalbjahreS so viel die Rede war. düxch hen neuen -Reichsschatzsekretär Wer- müty astchithalben zum Ausdruck gebracht worden U Dabei ist im allgemeinen festzustellen, daß twtz-er»ewnungdief«^P^ die Erweite- . rungch« dMtschen Wchrkraft und auch die Kul- nM^M Gn» Kritik hat indesftn> sofort nach der Be- tL-nyMabe-seiner wichtigsten Zahlen eingesetzt, «S jetzt nicht an Sttmmen, die von einem >srisi«ten" Etat sprechen und eS bemängeln, daß j MM Wispiel die Erträge der noch nicht bewillig- I tew Reichswertzuwachssteu« eingesetzt wurden und s,i di« Ausgaben für die HeereSvermehrung auf die Etats aufgehoben seien. Doch das find ten posi geringerer BÄeutung. Für die »g eines ReichSetasSvon nah^u 3 Milli arden Mark kommen in erst« Reihe zw« Mo-, mente in Betracht, einmal-daßVerhältNi« Vvn st-arwetsuitgSsteu«n und Matrikularbeiträgen, mz» dem «stchtlich wird, inwieweit das Reich auS eigenen Mitteln seine ordentlichen Ausgaben heckt, und: Wann die Höhe der Anleihe, «uw der auf di« Ordnung im außerordentlichen Etat geschlossen iwsHen/kaau. Die Matrikularbeiträge üherstei- iwU iNuch im Etat für 1911 die Überweisungen um Wh Millionen Mark, durch deren Zahlung di« Rnzelfhmten ab« eine Gichnheit ihrer eigenen Budget» «werden. Daß eS gelungen ist, di« An leihe gegenüber dem Vorjahr um 74,1 Millior . Mark, zu Mindern und aus 97>8 Millionen Mark festzufetzen, Wird al» iein großer Fortschritt be grüßt werden müffen. Daß bei der Aufstellung «in, Beur 7 '' - I