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Ihhnt. orue» Zrrztaute rk ruleü: 22. »I ,-n>»r«rn, ml au geici'lagk», e ist Klilg zu Kr «r. 2». Fünfzehnter Jahr- Freitag »en 21. Januar 187». re. pcti n»vet a-r l ne st Kost irrree. AuktUv'l reurkcraie »Nc. s iichLsest. > Wellfleisch, und bttalot- ncrstratze:». »chilfe. , findet da-ern- >« lir« N»«r htung. Bekatzuerd«', rrn. zu Scylal » biiltast ver- '.uue-il Gc schält («ckchäf» am tod: >tcht un- Kraikvtit de« so'ort verk.m't e Erped d Bl. 'dfilcherKnabe welcher d!c Lust ir i l werden, » Coiffeur, I, am Marti. itiche ui>L gut e. am lieblia alt rer fleder , Frau einige » ilion wellstt- Wäsch- dekitzt, uag eines Ge- nrd vei lrelrr ? echc-rdcrBer- auch »ach e« gesichert, ?er CH ffre Er?ea. d Bl. ).»>;» von Br <) r)t,.r an. - Sorten HavV- !oö gen-mcheie. :.-l, Babri gaffe Bitte. p:üste L'.'ultkc Herncha't ei» rvohlgebildtteS r auzimehmea rüh durch ten de. wiid Ue b drängter. »fieaeäitern st-aste >:i 2 rrkliiunK rvistvie nebst lcn. u ter «.!- -1. er Diener, mit .». kann Dienst aste II. vrt >»l- S»e«»II l«l» «l«e» n««I I.«»»». irü^vr, »--«n SH terin- zur lelbstan- endruwS wird wstc^e' dir- eucht. Jung« Kinder atetcy- ä r vecheiratbet u in bie rrv. iben- eu fer Rüben ge- »sucr Waarc , co Cinsendung gut u ». Ie cn gesucht, der vistiiotbel. straffe Nr. 3 anschl sich «och ein Mustkchor. in die Crprv rttmmel eist' iz. i. -Krschtinl: ttt^tch früh 7 llhr Snseral« »erd«» ,»-«»»mm«» i «»Übend» fl, Eon»« tag» b«, «ittag» 1» Uhr: Martenftra-e 1>. S»z»t> «» dies Blatt, -nd«r»In« «rs»lgrKch« G,rbr«Itmi-. flostaz«. ^LovunnM «.itttiShrlich ro«^ll »ei „lleutgeldlichrrSi L firuag tu'« Ha« Lurch di« Nöutgr. ^ »l.rlUjL-ri!0t/,kv-.-. Rtnjelo« Numivi!- I N-, Tageblatt M MnhMU Md GefchWveriehk. Mltrsdackur: Lheodor Drodisch. ZUseraienprch- Hür d«u Raum »im/, ««spaltru»» 1 Ngr. ü»t«r „Lingtsa^ds dt« Zetl, 1 «-»- Druck und Tigenthu» der Herausgeber. Eitpsch öc Reichardt. — Berantrr sittlicher Redactrur: IlllRS Rkllhrrö't. Dresden, dm 2>. Januar. — Gütern Nachmittag tras, von Wim komnimd, aus ^elner Reise nach Berlin zum Besuche dcö dortigen König-> Hause-, S'. K. K. H. der Erzherzog Earl Ladung von Oester reich hier ein. — — Oesfentiichr Sitzung der Stadtverordneten am 10. Januar. Die hiesige sr-iwillige Turnerfeuerwehr feiert an Lü. d. M ihr Stiftung-fest in Brauns Hotel, sic ladet zur F.sir die Stadtverordneten ein und übermittelt eine An zahl Einlaßkarten. — Die Erkrankung des G-:schicht-lehrer an der Kreuzschule macht die Anstellung eines BicarS nothwendiz. Die bis zum 2. April erforderlichen Stellvcrtretung-kosten nach Höhe von 82'/z Thlr. werden bewilligt. — In Eisleben wird 'Ke Errichtung eines Lutherdenkmals projectirt der Stadtrath beabsichtigt, da,u 100 Thlr. zu gewähren. — Zwei eingegangene Anträge theilt der Vorsitzende mit. Die Stadto. L ebe, I)r. Nothe und Beck beantragen, der Stadtrath möxc geeignete Schritte thun, um die Verlegung der an der westlichen Seite der Stadt liegenden und dicse gefährdenden Pulverhäuscr her- deisuführen und Protocollant Asv. Zwicker beantragt, der Stldtrath möge daraus Bedacht nehmen, daß bei Reinigung der Trottoirs und der Höfe von Schnee dieser nicht auf die Fahrbahn der Straßen geworfen werde. — Zur Tagesord nung übergehend, berichlet stellvertretender Vorsitzender Adv. Dr. Schaffrath über den Antrag der Stadtgemein:e beim Krregsmininistenum um geradlinige Durchführung d,r Kaürnen- straße nach dem oberen Kreuzweg. Das Kriegsministerium hat übgelehnt, aui dm Antrag einzugehen, eines Theils kämen die dort befindlichen Militärgebäude nicht alle zum Abbruch und wllte dies geschehen, so könne eS nur unter der Bedingung d-r vollen Entschätigung Seitens der Stadtgcmcinde statt- finden; die Erweiterung der sogenannten grünen Pforte könne für Wagenvcrkehr nicht bewerkstelligt werden, speciell militä rische Interessen seien dagegen, den Verkehr mitten durch die Militäretablissements zu befördern. Tie D putation schlägt vor, zu beschließen, obwohl eS sehr bedaueilich ist, daß das Kiieg-ministerium in dieser für den Verkehr so wichtigen An gekegenheit so wenig entgegen kommt, doch dem Stadtrath an heim zu geben, ob nicht in Anbetracht des allseitigcnVerkehrt- bedürfniffcS noch Oeffnung der Kaserncnflratze in der Richtung nach dem oberen Kreuzwege sich anderweitig mit einem Gesuch an das KricgSmimsterium zu wcnscn sei, um mit verhältniß- matzigem Aufwande zur Herstellung eines Fahrwegs durch das Psörtchcn längs der noch stehenden Militärgebäude zu ge langen. Stadlv. KrenlU erklärt, nicht erwartet zu haben, daß daö Kricgöministenum nicht an' ken Antrag einzugehcn ge- 'onwn sei. In den stehengesli>denen Schuppen sollten, wie er erfahren, die Monrirungskammcrn gebracht werden; der Schuppen sei ein höchst feuergefährliches Gibäude und könnte bei Feuersg.fahr großes Unglück für die Neustadt bringen. Bei der Abstimmung nahm bas Collegeum den Antrag seiner VerfassungSdeputotwn einstimmig an — Das Txprvpriations regulatio vom 1. Octobir 1800 wird in Uebercinstimmung gebunden m't der staitglfundenen Vereinbarung, aber beim Stadttath ungefragt, wie es komme, daß vereinbarte RegulatioS einmal di. Unterschrift des Stadtverordnetencollcgiums trugen, «m andermal, wie z. B. bei dem in Frage stehenden, nicht. — Die hiesige Stadtgemeinde ist dem Eentralverein für Hebung der Fluß und Kanolschifffahrt in Berlin als Mtglied beige- triten In diesem Centralverein b«findet sich auch ein Aus schuß zu Förderung des Elb-Spree K.nal-Projects unter dem Vorsitz von I)r. Löwe-Salbe; in demselben iä beschlossen wor den, sich durch zwei Dresdner Stadtverordnete zu verstärken und «an hat sich deshalb in einem Schreiben hierher gewen det. Ueber diese Zuschrift erstattete i>>. Schaffrath ebenfalls Bericht; die Verfassungsd.putation holt es für angemessen, den Beschluß des Ausschusses für den M-Sprce-Kanal dem Stadt- rath mit der Erklärung mitzuthcilen, daß man es diesseits für angezeigt halte, aus dem Collegium des StadtcathS und aus dem der Sladtverordmt-n je ein Mitglied in diesen Aus'chuß zu deputiren. Referent fügt hinzu, daß dieser Beschluß auch von größerer Trazwcite sein könne, denn man werde nicht blos Worte hören, sondern auch Handlungen sehen wollen. Für Dresden s«i aker die Hcrstillurg des projcctirten Kanals in jeder Beziehung von großer Wichtigkeit. Durch Beschluß de- Collegiums wurde d«r Antrag der Verfassungsdeputation gutgehoißrn. — An die Stadtverordneten ist eine Zuschrift des StadtraihS zu Schöneck gelangt, wornach sie ersucht wur den, einer Petition an den Landtag wegen Fn irung des Ein kommens der Geistlichen beizutretcn. Adv. Damm als Be richterstatter kann aus verschiedenen Gründen nicht anrathcn, dem Gisuch der Petenten zu willfahren; die Versassungtdcpu- »ation schlägt vielmehr vor, die Eingabe an len Stadtrath mit dem Ersuchen um Mittheckung seiner d'eSfallfigcn Entschließung luzustellen. Schmidt I. beantragt in Erwägung, daß in der rium zu stellenden Centralkassc die Rede sei, aus welcher die Geistlichen ähnlich den Beamten bezahlt würden, ohne Weiteres zur Tagesordnung überzugehen, denn er wolle nicht die Schaffung einer Centralgewalt beim Eultusminiflerium, kein Papstthum in der protestantischen Kirche. Nach der Bemerlung l)r. Rothe s, daß man in Dresden die Frage wegen Fixirun, der Geistlichen jetzt ruhen lassen wolle, da man nicht Willens seß neue Pflich ten zu übernehmen, ohne Rechte dafür zu erlangen, wird der Schmidt sche Antrag abg lehnt und der Deputationsantrag an genommen. — Eine längere Debatte veranlaßt« der erstattete Bericht des Avv. Lehmann über die Anträge des VicevorsteHers b)r. Wigard au' Rückgabe der Polizei an die Stadt, Erlaß eines Gesrhcs über die Befugnisse der Verwaltungsbchö den und eines Polizeistrafgesetzbuchs, resp. einer Polizeistrafprozeß ordnung. Die Deputation meint, daß in Folge der Verhand lungen bei der Zweiten Kammer über die Rückgabe dcr Dres dener Polizei, über die beabsichtigte Reorganisation der Ver waltung überhaupt, diese Frage im Collegium,?tzt ruhen könne, der Organisation und in der Ccntrole dcr Verwaltung. Von der Regierung ist ein Eommisszr abgeordnct worden, welcher jetzt noch mit Reoision beschäftigt ist. Das Streben des Col legiums geht aus eine angemessene Reorganisat on der Finanz verwaltung der Stadt. Zu Deckung der laufenden Ausgaben bi- zum Eingang der Stcrstanlage im ersten Ter min will nunderKtadt- rath jene -13,000 Thlr., die wieder zmückgezahlt lein mögen, verwenden. Tie Finanzdeputation widerräth dem, weil eine Ordnung im GesammtkassenWcscn in Bezug aus die Kriegs-- entschädigungsgelder nicht hergestellt ist; es sei erst nothwendig, ein klares Bild der gegenwärtigen Finanzlage zu erhalten. Auch das Collegium lehnte den stadträthlichen Antrag ab. — Nachd-m das Collegium aus Vortrag des Stadto. Beck seine Zustimmung und Hovorirung einer Einschätzungskommisston zur Ermittelung dcr Miethwerthe der von den Grundstücks- eigenthümern selbst benutzten Räume gegeben hatte, vollzog eS noch rückständige Wahlen ;u gemischt«» D-putationen und ver wies den Antrag von Liebe und Gmossen an die Verfassungs- daß es aber angezelgt sei, auf Einsetzung einer gemischten Po- ß tuputalion, während es den Zwicke,'schen Antrag annahm. Dcr Umstand, daß fast alle existirenden und im Druck erschienenen Gesangsschulen für ein und dieselbe Stimme ge schrieben sind und somit dem Schüler die Transposition der Uebungen selbst überlassen, daß sie ferner gleich Anfangs «ne gekräfligte und umfangreiche Stimme beanspruchen, hat Herrn Hofopeinsünger Schar'e veranlaßt, eine gründliche Darstellung des Gesangsunterrichts von der ersten Lcclion an zu verfassm. Selbstoerständlich hat dcr Verfasser dabei das Beste gewollt und cs ließ sich denken, daß er in der practischcn Anwendung des darin Niedergelegten bei seinen Schülern sehr gute Resultate erzielt hat, umsomehr, als diese Gesangsschule nach den besten Vorbildern gearbeitet ist. Das Werk erscheint in drei, nach den Stimmlagen verschiedenen Ausgaben und dürfte somü für den Gesangsunterricht ein werthorller Führer in das Reich der Melodien seiu. — Wie im Jnsercrtentheilc bereits angezeigt, wird näch sten Sonntag und Montag im Saale des Hotel de Saxe durch Herrn Bellachin die weltberühmte Faber'sche Svrechmaschine ausgestellt. Die Maschine steht in allen ihren Theilen frei und essen, vornan eine menschliche MaSke mit beweglichem Mund und Augcnpaar, im Innern auSgestattel mir menschli chen Sprachorgancn, Lungen, Kehlkopf, Gaumen. Mund mit Zubehör und Ra>e, welche ihre Thätigkeit bei der Hervor drin» gung sprachlicher Laute entwickeln und vollständig nach anima lischer Einrichtung construirt sind. Die Lungen bildet ein Blasibalg, Stimmritze, Gaumen, Zunge, Lippen. Nase, Alles ersetzen Kaulschulepparale. Eine Claviatur mit vierzehn Ta sten. in Bewegung gebracht von cirnr jungen Dame, setzt die Maschine in Thätigkci. Die Maschine spricht Sylben, Worte und ganze Sätze, m t mllstandig reiner Ton:den und selbst schwierig auszusprechende Worte und Sätze, auch auS fremden Sprachen — ungarisch und englisch ziebt die Svrechmchchine leicht und deutlich -meder. Die Maschine er-ählt, sie sei eine Amerikanerin, ein Werk des Professor Faber, und sehr ccmpli- cirt constiuirt und schließlich dankt dieselbe der anwesen:en Gesellschaft für den Besuch und wünscht eine guic Rächt. — Noch ein verunglückter Maskenball! Es scheint, als ob die diesjährige Carneoals^eit nicht ohne Malheur vorübergehen sollte und naunntlich ist eS dabei aus die 'Neu städter abgesehen. Bekanntlich fand in Vorstact Neudors im dasigen Gasthof ,,zur Slrdt Bremen ein Matkenball Katt. Ein Bewohner jenes Rayons, dcn die Natur mit mehr Länge als Dicke und Breite auSgeflattet, beabsichtigte ebenfalls dem genannten Carnevalsabend beizuwvhnen. Daü üazu angc- schaffte Kostüm war indetz ein solches, daß erne unbedingt schöne Körperformation mit der nbthigen Mu-kulalur erforder lich war. Wo die Natur sich blamirt hat, da muß die Kunst auihclfen. Diesem Nolhwcndigkeitsgesctz folgte auch der be wußte Herr und kaufte sich zur Verherrlichung seiner Gestalt ein Paar Waden, ließ sie respectivc anf-rtigen und trug die selben am Montag Abend in vergnügter Stimmung nach Hause. Die Gedanken und Phantasien über bcvorstehense Mas!.,,- freudcn mochten nun die Aufmerksamkeit des neuen Waden» inhabcrs von seinen Schützlingen abgezogen haben, kurz, er verlor in der Nähe von Schlicks Maschvrenbauanst -lt die rechte Wade, ohne daß er eS merkte, und wohl oder übel muhte er nun den Ball im einfachen Kostüm beiwohnen, wckches eine Verstärkung der Unterschenkel nicht erforderte, — er iührte dic theurc Gattin im schwarzen Frack nach Bremen und lieh du-, eine Wade daheim. Der ehrliche Findsr aber dürste in Pie schen Gelezenhnt haben, die Waren wieder zu vereinigen. — Vorgestern erregte aus dem Ferdinandplatze ein Kutscher dadurch den Unwillen des Publikums, daß er zu verschiedenen Malen in scheinbar aufgeregtem Zustande mit der Peitsche auf sein Pferd in einer Weise einhieb, daß dasselbe schließlich scheute , „ „ . . , „ , und mit dem Wagen durchging. Der Kutscher siel in dessen zögerte RechnungSrevisionSwrsen; die Vertauschung des Sub j Folge ko unglücklich vom Becke, daß er längere Zeit scheinbar lizei Deputation, um die Sladtgcmeinde bei Festsetzung von (Ärtwürfen und sonst Mitwirken zu lassen, zu dringen, ferner, daß der Stadtrath angegangen werde, mit den Stadtverord neten die Negierung zu ersuchen, ein Polizeistrafgesetzbuch und eine Polizeistrasprozeßvrdnung mit Toxordnung dem Landtage vorzulegcn, Vicevorst.her I»i. Wigard betont kein Einverständ- niß mit der Deputation, da es sein Bestreben sei, wahrhafte Rechtszustände im öffentlichen Leben herbeizuführen; dies sei in einem Thcil der staatlichen Angelegenheiten noch nicht der Fall, darum hätte er damals die Anträge gestellt. Redner kommt auf die Vorgänge bei der Abtretung der Polizei zu sprechen und behält sich WntereS üöer das damalige Verhalten des Bürgermeisters vor. Die Anträge der Deputation wur den einstimmig argmommen. — Ueber die beabsichtigte Ver änderung dcr Zusammensetzung der Ncstdeputation erstattete Or Wigard Bericht uno beantragt Namens der Verfassungs deputation, den Stadlrath zu ersuchen, die gemischte Deputation für Prüfung der Jnepigibilität dcr Abgabenrestc in der Art zu» sammcniusetzen, daß nur so viel Stadtverordnete als Stadt- räthe in diese Deputation gewählt würden und daß außersem die erforderliche Anzahl anderer: Bürger zugezogen werde. Die ser Antrag wurde nach stattgefunder.er Debatte Seitens d r Stadto. Wegener, Liebe, heinze, Schanz und nach Ablehnung emcs von Liebe gestellten Antrags, daß versuchsweise die städtischen Steueibeamten mit der Erörterung der Abschreibung der Abgabeareste keausirogt werden möchten, angenommen, — Das Collegium trat sodann in die fortgesetzte Berathung über das Regulatio für die höhere Töchterschule cin, N>f. !>'. Wigard; erledigt wurden die Paragraphen 18-3«) des Regulativs. Nach längerer Debatte entschied das Collegium, die ^ 18 bis LI zu streichen, weil es der Ansicht war, daß Bestimmungen wie über das Verhalten dcr Schülerinnen im Allgemeinen und in der Schule, Schuloersäummsse und Disvensatiomn, Kirchen- besuch, häuslicher Fleiß, erziehliche Mitwirkung und Schul« strafen in eine Schulordnung, aber nicht in ein Regulativ ge hörten. Unfreiwillige Entlassungen sollen aus Confcrenz Be schluß verfügt werden gegen solche Kinder, welche selbst otc» deren Eltcrn hartnäckig dcr Schulordnung sich widersctzen oder welch; so schwerer sittlicher Vergehen sich schuld'g mach n, daß sie unter ihren Mitschülerinnen nicht längcr geduldet werden können. Abschnitt 4 handelt von den äußeren Verhältnissen der Schule. Diese beziehen sich a>E die Schulkass--, Schul gelder 3 Thlr,, bez. 2 Thlr. 15 Ngr,, 2 Thlr. und 1 Thlr. 20 Ngr,), Eintrittsgelder (3 Thlr. , Zeugnißgebührcn I THlr. u. s. w. Geldsamm ungen irgend welcher Art zu veranstalten wird verboten. Fn tec Debatte wird namentlich betont, daß düse Schule sich selbst erhalten müsse und daß die jetzt geleiste ten Vorschüsse zurückzuzahlen seien, ja in Folge eines Antrags von Grüner wird festgesetzt, daß, wenn die Vorschüsse bis 8000 Thlr. anwachsen sollten, sofort an eine Reorganisation der Schule in d.r Richtung der Selbsterhaltung gegangen wer den scllc. — Durch Bericht des Adv. Grüner im Namen der Finanzdeputation wurde MehrercS bekannt, was namentlich im vorigen Jahre mehrfach Gegenstand der geheimen Sitzungen gewesen ist. Der Vor stand der zweiten Abteilung des Stadtraths hat nämlich über die der Stact gezahlten KriegSentschädigungSgelder entgegen der Verordnung der KreiSdirection und dcn Be schlüssen der Stadtverordneten in der Weise verfügt, daß 60,(XX) Thlr. zu Vermögensausgabe und 43,568 Thlr. zu Betriebs, ausgaben für die Stadt verwendet wurden, so daß nur roch 43,000 Thlr. verfügbar bleiben. Diese „WRkürlichkeit''in Ver bindung mit anderen Vorgängen hat dem Stadtverordneten- collegium Anlaß zu einer Beschwerde gegeben, um die Rechts der Stadtgemeinde zu wahren. Als Beschwerdepunkte gelten: die eigenmächtige Darleihung von k0,000 Thlr. an die Servis kaffe; die Rechnung des Sängerfestes ohne Belege; das ver- .Petitton auch von Errichtung einer unter dag Cultusministe» ' stantialvcrmkgenS mit dem Betriebsvermögen; der Mangel in bewußtlos auf der Straße liegen blieb. Ob derselbe dadurch