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v« „arz,e»1r,Nch« Dilkilr«»»" I»,U» ,ub« SINN- und!?«IIIa«. <«>n>chl. dir iLvrichrnd«» D»,!rd5- »«Nage: Auer UnIerhnttungsblaU, Schneeberger Anzeiger, Schwarzenberger Anzeiger, Lbtznlber Siad!» anzetger) frei Kaus einschl. Bilenlihn und Transpori- kolien monatlich NA1. baibuwnaUtch G ib NM, durch di« Poll «inlchi. aller Deilagen monatltch 2.14NM auilchl.Zustellgebühr. Einzelnummer lvM. ^ür Ddchgade unoerloaai eingerelchier SchrlllINlck« ulw. übernlmml dl« Schrllliellung beine Deranlworiung. « «nlhallend die amtlichen Debannlmachung«« de- Amlshauplmann, und des Bezirksverbands Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Hrünhain, Löbnitz, Neustädlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzmberg. Ls werden außerdem veröfsenilichi: Bebann!moch»i><,?n der Amisgerichte, in Au», Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Gärlner, Aue, Sachse«. Hauptgeschäftsstelle r Au«. Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift: Volkssreund Auesachsen. Geschäftsstellen r Löhnitz (Ami Aue) 2940. Schneeberg Lio und. Schwärzenberg 3124. tür di« omNichmMag «rich«lnenbe Numm« dl, oormillag, g Uhr in den SelchdIUllellen. Der > lllr dl« 22 mm drill« Mllllm«lerzeU« ist 4 H.tü, d«n Sammbr«ii»nTerl-Milllmeler20 amilich 12^.Mg«mrln«B«dingung«n lau>Prei,l>Ne L Bei Derillgun, oon bad,, Sand dein« Ladung au, l»ul«nd«n D«rlrzg«n, bei Unierbrechungen des S«- ichzilsdelriebes dein« Anlpsllche. ' Leipzig Nr. 1222«. Sia»»««». M«nl, - Au« l. Sa. l . u» > i , Nr. 198. Donnerstag, den 2S August 1938. Iahrg. 91. > .—i — „Gemeinsamer Wille Mw gerechten Frieden!" vis üeutsck-unxsriseü« kr«Hu»Uuck»ktr Ansprache« des Führers und des Reichsoerwefers. Abendtafel imHausedesReichskanzlers Zu Ehren des ungarischen Reichsverwesers Admiral v. Horthy und Frau gab de? Führer und Reichskanzler gestern im Hause des Reichskanzlers eine Abendtafel, zu der auch die den Reichsverweser begleitenden ungarischen Minister, die Mitglieder des Reichskabinetts und die Reichsleiter der Partei geladen waren. Der Führer und der Reichsverweser ergriffen dabei das Wort zu herzlich gehaltenen Trinksprüchen. Die Ansprache des Führers hatte folgenden Wortlaut: „Euer Durchlaucht! Es ist mir eine große Ehre und Freude, Euer Durch- laucht, den Reichsverweser des Königreiches Ungarn, und Ihre Durchlaucht, Ihre verehrte Frau Gemahlin, in der Hauptstadt de» Deutschen Reiches willkommen heißen zu können. In der Person Eurer Durchlaucht begrüße ich das Oberhaupt der ungarischen Ration, die mit dem deutschen Volk in alter und treuer Freundschaft ver- bunbe» ist. Zahlreich find die Beziehungen, die unsere beide« Völker im Lause der Jahrhunderte zu Freunden werden ließen; sie gehen zurück bis auf die Zeiten des König Stefan» de» Heiligen und haben in immer engerer Gestaltung durch dke wechselvollsten Schicksale hindurch sortbestanden. In der jüngsten Vergangenheit haben die Waffen- brüderschaft im schweren Kampfe des Welt- krieges und das gemeinsame Ringen um eine bessere Zukunft unsere alte Freundschaft aufs neue bestätigt und besiegelt. Diese fest begründete, auf gegen- seitigem, unerschütterlichem Vertrauen beruhende Gemein schaft wird vor allem jetzt, nachdem wir durch die geschicht lichen Ereignisse als Nachbarn unsere endgültigen historischen Grenzen gefunden haben, für beide Völker von besonderem Werte sein. Ich bin überzeugt, daß sie nicht nur den Interessen unserer Länder selbst dient, sondern auch im engen Zusammenwirken mit dem uns befreundeten Italien ein llnterpfandeines würdigen und gerechten allgemeine» Friedens ist. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß Eure Durchlaucht während Ihres Aufenthaltes in Deutschland empfunden haben, wie tief eingewurzelt die überaus herzlichen Gefühle sind, die das ganze deutsche Volk Ihrer Person und Ihrem Vaterland« entgegenbrirmt. Seien Sie versichert, daß Deutschland und /eine Regierung dev nationalen Neu- aufbau, den Eure Durchlaucht unter so schweren Nachkriegs. Verhältnissen begonnen und so weise und erfolgreich fort- geführt haben, mit aufrichtiger Sympathie begleiten. Ihrer Arbeit, die auf allen Gebieten des nationalen Lebens so große Früchte gezeitigt hat, gelten meine und des deutschen Volkes innigsten Wünsche. Ich erhebe mein Glas auf die Gesundheit Eurer Durch laucht und Ihrer verehrten Frau Gemahlin und auf das Glück und Gedeihen des uns immer befreundeten ritterlichen ungarischen Volkes." Reichsverweser v. Horthy entgegnete: „Euer Exzellenz! Im eigenen sowie im Namen meiner Frau danke ich Eurer Exzellenz für die herzlichen Begrüßungsworte. Auch danke ich der mächtig und kräftig blühenden Reichshauptstadt und dem ganzen deutschen Volk für all die Beweise einer großzügige» und herzliche «Gast freund- schäft, welche unsere Deutschla»dsahrt so unvergeßlich gestaltet. Wenn wir die Grenzen des Deutschen Reiches über schreiten, haben wir nie das Gefühl, auf fremdem Boden zu wandern. Unsere beiden Völker haben seit den Tagen Stefan» des Heiligen, der ein deutsches Fürstenrind zur ersten Königin Ungarn» machte, so ost zueinander gesunden. Sie haben häufig für gemeinsame Ideal« ge. kämpft und gemeinsame Arbeit geta«. Sie sind durch tausendjährige Baude der Interessengemeinschaft, der Freundschaft und der gegenseitigen Achtung miteinamder verbunden. Dieses Deutsche Reich hat sich nach de« Zeiten der Not und der schweren Erschütterungen unter der tatkräftigen und zielbewußten Führung Eurer Exzellenz au» abgründigen Tiefen zum Sonnenlicht emporgeschwungen. Wir begrüße« freudig und mit Bewunderung die großartigen geschichtlichen Leistungen, und es erfüllt mich mit inniger Genugtuung, die eindrucksvollen Ergebnisse des deutschen Auf bau w i l l e n s sehen zu können. . Zu den Erinnerungen an die gemeinsam Schulter an Schulter durchgefochtenen Kämpfe und an die treue Waffen- brüderschaft wahrend des größten Krieges der Weltgeschichte gesellt sich heute der gemeinsame Wille zum ge rechten Frieden und die gemeinsame Freundschaft zu Italien. Der Wunsch zur Fortsetzung der friedlichen Aufbau arbeit, der uns und unsere Freunde beseelt, ist eine sichere Gewähr dafür, daß unsere Völker das hohe Ziel eines auf Gerechtigkeit und gegenseitigen guten Wiyen gegründeten Friedens auch weiterhin in enger Zusammenarbeit und er ¬ folgreich verfolgen und dadurch ihren eigenen Interessen wie auch den Interessen der übrigen Welt bestens dienen werden. In dieser festen Ueberzeugung erhebe ich mein Glas auf das Wohl Eurer Exzellenz und aus das Glück, Gedeihen und Größe des Deutschen Reiches." Ehrung des Führers für Frau v. Horthy. Berlin, 24. Aug. Der Führer und Reichskanzler hat Frau v. Horthy als Zeichen seiner Hochachtung für ihre viel seitige segensreiche Tätigkeit im Dienste der Wohlfahrt und menschlichen Fürsorge das Frauenkreuz des Ehrenzeichens des Deutschen Roten Kreuzes in besonderer Ausführung verliehen und persönlich überreicht. Deutschlands größte Wehrmachtsschau nach dem Weltkriege. Die Truppenparade vor dem Führer und Admiral v. Horthy. Berlin, 25. Aug. Die große Truppenparade, die heute vormittag zu Ehren des ungarischen Reichsverweser» Admiral v. Horthy in Berlin stattfindet, ist die größte Wehr- macht »schau mit Soldaten, Fahrzeugen und Geschütze«, die Deutschland nach dem Welt- krieg bisher gesehen hat. Auf der Charlottenburger Chaussee und in den anliegen den Straßen sind die zum Vorbeimarsch befohlenen Truppen bereits um 6 Uhr früh eingetroffen. Sie stehen zu beiden Seiten der Straße; vom Hindenburgplatz vor dem Branden burger Tor bis über den Bahnhof Tiergartdn hinaus in der Hermann-Göring-Straße und entlang der Stadtbahn an der Klopstockstraße. Truppen aller Waffengattungen, Infanterie, Kavallerie, Panzerwagen, Kraftradschützen, Flak und Pioniere haben hier ihre Ausgangsstellung zur Parade bezogen. Vor der Technischen Hochschule sind wieder, wie bei frühe, ren Paraden, zu beiden Seiten der Fahrstraße breite, hohe Tribünen errichtet. In der Mitte der Nordtribüne steht, etwas vorgebaut, mit einem silbernen Baldachin überdacht, die Führertribüne, die mit roten Läufern ausgelegt ist. Bon ihr nehmen der Reichsverweser und der Führer den Vorbeimarsch ab. Das Wetter ist kühl und frisch, aber der Regen hat auf gehört. Es ist das von den Soldaten ersehnte Parade, weiter. Bon der Tribüne aus schweift der Blick viele Kilo- meter weit in der Richtung zum Brandenburger Tor. Die ganze lange Feststraße ist von Fahnenmasten und Fahnen- türmen eingerahmt. Die Südtribüne wird von vier großen, goldfarbenen Plastiken mit dem Hoheitsadler und der Stefans krone geziert. Aus den Fenstern der Technischen Hochschule hängen Fahnenteppiche, die die gleichen Symbole tragen, vom Dach herab wehen die ungarischen und deutschen Fahnen. Rings um die Tribünen und in allen Anfahrtsstraßen drangen sich seit Stunden bereits viele Zehntausende von Zuschauern, die Zeuge dieses großen Tages sein wollen. Die Vhrengüfte treffen el«. Jubel stürme grüßen den Führer und seinen S a st. Um S Uhr schon sind sämtliche Zuschauertribünen mit Ausnahme der Regierungstribün« besetzt. Kurz danach treffen auch schon die führenden Männer des Staates und der De- wegung, Generäle und Admirale, die Mitglieder des Diplo matischen Korps, die Militär-, Marine- und Luftfahrtattaches aller auswärtige« Möchte und die vielen anderen Ehrengäste So empfing dl« Reichshauptstadt di« ungarischen Gäste. Ein Blick auf den Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor in dem Augenblick, in dem der Wagen mit dem Führer und Admiral v. Horthy in die Wilhelmstratze einbiegt. . , _ LSKerl-Bilderdtensd-MH