Volltext Seite (XML)
e 4 Brust rollten Gell n ;l oer- eigen- ZÜttig Mg wohni >lieder csonen ch ein schall, nrove Aung 'eud'a > dar einer l das nd die fassn. lei netz gegen i Ser rer er. Fux r De- d in hroste i aber »chiag stand ehlst. stX im, iin Nr. V Mittwoch den 10. Januar 1917 I o- Bezu«Spr»t», rtodaab« ^ mit illustr. Beilage dierteljührlich 2.40 er, In Dresden »„5 ganz Deutsch- iand frei HauS 2.82 ec, »i Oesterreich L.S8 X. «»»«ab«» diertelsShrllch 2 .10 ec In Dresden und ganz Deutschland srci HauS 2.S2 .*: in Oesterreich 4.»« X. lkinzel-Nummer IO z. Dle Sächsische BolkSzeitnng erscheint an allen Wochentagen nachmittags. Sächsische Mksmtuilg Weschüftsftelle und Redaktion» DreSde« «A. 16, Holbeinftrahe 46 Fernsprecher 21386 Postscheckkonto Leipzig Nr. 147S7 A»z«t«e>>: -lunadme von Seschättsanzcige» dl» lO Utu. von gannlienanzelgen bis I t NI,r vorne Preis Mt diePetit-Lpaltzeilr 2« z.Iin Bella- meieil 40 Z. gür undeutlich geschriebene, Iowa- durch stern, sprccher ausgegedene linzeigkn lvnnen wir in, Berankworlltchkeil sardie Bichtigkeil des perlee nicht übernehme» kprechslunde der Redaklio»: 11—l2 Udr von» Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Ientrumspartei. Ausgabe ä mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe » nur mit der Wochenbeilage. nid i!e »4. Kr iUcr und ü!k > 2S 'ei Die gewonnene Sommeschlacht In dem Handschreiben, das die Verleihung des Eichen laubs zum Orden Pour le märite an den Kronprinzen Rupprecht von Bayern begleitete, hat der Kaiser vor aller Heit sestgeslellt, daß die Somnieschlacht siir uns g e >v o n - ii e n ist. Man hat vielleicht allzu schnell hieriiber hinweg- »elesen, denn eine gewonnene Schlacht ist siir das deutsche Bolk nach den Dutzenden von S,iegen, die seine Heere in den zweieinhalb Jahren Krieg davongetragen haben, be sonders aber nach den neuesten herrlichen Waffentaren in ! Rumänien, ein fast alltägliches Ereignis. Wir sind eben in dieser Hinsicht verwöhnt. Während heute Frankreich nach mehr als zwei Jahren immer noch am vermeintlichen Marnesieg zehrt, sä-assen unsere zahlreill-en kriegerischen Erfolge geradezu einen Ueberslutz an Anlässen zu stolzer »terländischer Erhebung, so das; manctier Sieg im Strudel der allgemeinen Begeisterung versinkt oder ivenigstens nicht die ihm gebührende Würdigung erfährt. Das; der deutsctie Sieg an der Somme diese»» Schicl- ml ohne weiteres anheimfallen wird, fürchten wir nun .»erade nicht. Dafür ist dort» zuviel deutsches Blut in de» bald ein halbes Jahr andauernden Schlachten, in denen der Sieg errungen »vard, geflossen, dafür haben doch zuviele Kerzen daheim um die Lieben gebangt, die sie i» deren mörderischem Toben mutzten. Trotzdem aber erscheint es. nachdem jetzt auch die Feinde von» Ende der SommesMacht ivrechen, geboten, auf deren Bedeutung noch einmal be sonders hinznweisen. Denn sie ist nicht eure Schlacht, »nie iele andere auch, sondern ein kriegerisches Ereignis von :anz besonderem Einschlag und ihr für die Deutschen sieg- eiäier AnSgang von ganz autzerordentlict>er Tragiveite. Das zeigt uns sclion eine Betrachtung des Ziels, das unsere Feinde mit der Offensive des Jahres 1910, die man ttirz als die Sommeschlacht bezeichnet, verfolgt haben. Tieses Ziel war ausgesprochenermatzen: die deutsche Front z» dnrchstotzen, sie nach rechts lind links ansziirollen und die Deutschen ans Frankreich und im gleichen Anlauf wo möglich auch noch ans Belgien zu vertreiben. Das gleiche siel schwebte wohl auch den früheren Offensiven Frank reichs vor, »aber es ist doch niemals als so selbstverständlich eingestellt worden »vie bei der Offensive dieses Jahres. Tie Vorbereitungen dazu sind in aller Öffentlichkeit ge soffen worden. Vom Ende 1915) an bis zum Beginn der Offensive wnrden die eigenen und die neutralen Völker von den Stiinmungsmachern der Entente unablässig im Sinne des vorgenannten Zieles bearbeitet, selbst im Film wur den der anfhorchenden Welt die Vorarbeiten zu dein grotzen Tcklag vor Augen geführt. Ein Zweifel, datz Deutschland nunmehr zerschmettert werden würde, war für den ganzen Vierverband und seine Trabanten nickt mehr möglich. „Es handelt sich jetzt um die Kraftprobe und nichts anderes," schrieb Herr Ellnnencea» im April. „Ter Höhepunkt d e S Krie - »es ist da. Für alle Verbandsmächte gibt es nur die Eosnng: Sieg oder Tod! Wenn jetzt ein Wille die ünheitliche Tat beseelt, wird das preuhische Bar barentum vernichtet werden," verkündete der Se nator Verenger unmittelbar vor Beginn des Angriffs. Und am 00. Juni, als das Trommelfeuer bereits eine Woche lang ans die deutsche Stellung niederhagelte, tonnte man in der „Action" lesen: „Die Deutschen können ruhig sein, man wird Lille und St. Quentin schneller er obern, als sie denken. Ebenso wird die Stunde für Vütt ich und Tie den bösen schlagen und über Er- ivarten schnell wird die Trikolore an der Maas » n d a m Rheine wehen." Man würde den Franzosen unrecht tun, wollte man »aoen, die Prophezeiungen wären aus der hohlen Hand bei aus getan worden. Dem Ziele entsprach»?»» auch die Mittel. In den gewaltigen, bisher beispiellosen Vor bereitungen. die von den Westmächten getroffen worden waren, batten die Prophezeiungen wohl eine reale Unter- läge. Hatten doch die Alarmrufe über den Kanal endlich ihre Wirkling getan und England veranlasst, jetzt auch ein mal Opfer an Blut zu riskieren. Eine Million Eng länder stand neben den französischen Divisionen bereit, wohl ausgerüstet und in der langen Ruhezeit, die sie sich bisher gegönnt hatten, bis a»»fs Letzte eingeübt, wie man I.osfte. Dazu kamen die Vorbereitungen für eine artil - leristische Wirkung, von der man glaubte, datz ihr nichts widerstehen könne. Monatelang waren die Geschütz- »nd Munitionsfabriken Frankreichs, Englands und Ameri kas Tag und Nacht nur für diese eine Aufgabe tätig ge- wesen. Selbst am Pfingstfest hatte es für die Arbeiter keine Vause gegeben. Besonders in der Fabrikation schwerer nnd schwerster Geschütze war das denkbar Mögliche geleistet worden, hatte inan doch von den Deutschen nnd deren Er folgen durch die schwere Artillerie gelernt. Grötzte Sorgfalt »»»»- iM»»»»»»»- i«»»» k Das Neueste vom Tage s »»«»- -»»»»»»»»- ii«»»» Ar WlllA »Me AkMIU kW. T. B Amtlich.) Grestes H a » p t a »» a r t i e r 10. Januar l9l7. Westlicher Kriesisschnuplatz Bei Sturm und' Regen blieb die Gesechtslätigkeit ge ring. Nur an der Ancre lebhafte Artilleriekämpse. Oestlicher Kriegsschauplatz Fron» de s G e n e i a I f e l d i» a r i ch a l l s P » i »» z e n Leopold von Bayern: Stärkere russische Angriffe südwestlich Riga sowie zalil »mche Vorstötze kleinerer Abteilungen »milchen .Küste und Narocz-See blieben auch gestern ohne jede» Erfolg. F » onl de s G e n eralob e r st e n E » z li c » ; o g s Jose p l, : Vergeblich versuchten Russen und Rumäne»» die ilmen entrissenen Höheiistellmigen beiderseits des Snsita-Tales ziirückzngewinnen. linker blutigsten Verlusten scheiterten die mit starken Krästen ausgesübrte» Gegenangriffe. Nörd lich und südlich das Easiim-Tales wurde der Feind weiter zurüctgedrängt. In den Kämpfe» der beiden letzten Tage fiele»» ll Offiziere, Mt Mann »ind drei Maschincngc»urhre in unsere Hand. H e. e r e s g r » p p e d e s (st e » e ra ! f! d >»» a » f ck i» 11 s v. Vl a ck e n j e»» : Nördlich von Focsani gelang es uns, auf dem linteii Putna-Ufer Flitz zu fassen. Zwischen Pocsani »nd Feiideiü zwangen wir den ge schlagenen Gegner, seine Stellnugen binler der P>»lna auf zngebei» nnd hinter den Lerech znrüäzngebeii. 0-"> > >stc- fangene murde» eiiigebiackl. An der RimnicnI-SalmI'Mlnidlliig I,ie!»en wir »in An griff cirnngeue Forlschrille gegen mehrere feindliche Vorstötze. Mazedonische Front: Nächtliche Angriffe an der Struma wurden abgewieien. Der Erste Generalguartiermeister: L n d e n d o r s s. Das Ultimatum des Lierverbandrs P » räus, 9. Januar. (Rnuter-Meldung.) Die Entente mächte Frankreich, England, Rntzland und Italien über reichten heute morgen der griechischen Regierung ein Ulti matum, »vorin die Annahme der in der Note vom Ol. De zember enthaltenen Forderungen binnen 18 Stunden ver langt wird. Gegenüber den Forderungen der Entente an die grie- cchsche Regierung heisst es in verschiedenen Blättern, König Konstantin werde weiterhin versustxn», seine Politik des Lawier ans fortzusetzen. Die griechischen Reservisten arbeiteten fortgesetzt im Sinne der Befreiung von dein Drnste der Alliierten. Zur Konsrrrnz in Rom Laut „Berl. Tagebl." beginnt die italienische Presse endlich daS Ergebnis der Konferenz in Rom zu begrühen. Ein Blatt schreibt, von den militärischen Ergebnissen dürfe man nur das eine verraten, datz die Ententestaaten einander künftig mit allein Nötigen ans he Isen dürsten. In politischer Hinsicht seien alle bisherigen Kontraste aus- sleglichen. Die Aktion könne also beginnen. Dir Beisetzung drs Prinz«, zu Fürstcnberg Heiligenberg (Bodensee). 9. Januar. (W. T. B.) Hente pormittag fand hier die feierliche Beisetzung des aus dem Felde der Ehre gefallenen Prinzen Friedrich zu Fürsteu- berg in der .Kapelle des Schlosses Hciligenberg statt. AIS Vertreter des Kaisers »var Erzellenz Gras Plesse» erschienen. batte man ans die Bereitstellung aller Spezialwafien ver wendet. ganze Tcim'äniie von Flie g e r » koninen am die denlschen Linien losgelasfen werden, Tie Aiigrifssbeweanuw selbst »var bis ins.Kleinste aurgedackl, jede Möglichkeit wva »ältig in Rechnung gezogen, die Breite des Angrisfs abichnittes io gering »vie möglich aewäblt, »m eine Tiefe» wntnng »>i erzielen, iveläx'r der Erfolg nach »ienschtiäM< Ermessen unter allen llmständen be'chieden fein mutzte Es »var die geivaltigste Machtanliäniung dieses Krie ges, der sich die deutsctwn Sommekämpfer gegenüberfaben Die g e s a m t e n v e r f ü gdar e n K rä »t e z »v eie ' (st » o tz fl a a t e n v e > einigten si ck z u »u A ng » »r > g e g e i» n n r e inen Teil deS dentf ck e » v> e e r e s deiin dieses batte sich ja auch aus der weiten Oflsront gegen die russische» Angrisfe zu ivebrei». Diese Tatsache der v » el - f a ch en ll e b e r I e g e n h eit an M e n »eb e n »ins .Kriegsmaterial nintz man »ick immer wieder oo- Augen halten, »venu man die L.nilniiaen iniierer Zonnae leuppen, die Heldengrötze »bres »»egreichen Widenraades würdigen will. Und dann necgegenwärtige man »ich, datz das stürmen, Hämmern und Ttotzen über füin Monate Tag und Nackt dauerte, das, ein Gi-asstainvflag an ver deibeniveiendem .Krasrailfwaud den anderen in Tckatten stellte, datz auch der stärkste pnen nnd ^tabllmgel imniei wsteder stbeiboten nnirde. Man deute weiter daran, da>, monatelang norber in das Gebirn jede-S Fiaii'.osen hineiiiaebäiinnei l ii'orden r»v,. iaoruiii es in dieser Schlacht für «üiantreich geln, namlin> n,n die Besreiuiia der eigenen Eide von den deut'elwn Barbaren, in» niebls ineniger als um Frankreichs Fnluini datz auch sonst lein Mittel unnersnclil gelassen wurde da- geeignet schirn, die Truppen vorwärts- zu liehen, das: neben den tollsten Per'prechniigen der Alkohol eine grotze Rolle »Vielte, und datz man schlietzlich auch nichi danor inrnv !st>ente, den Truppen nach russischem Vorbild den Wen nach rückwärts durch eigenes Maschinegeivehr- und Geienanienei zu verlege». Vorwärts! Vorwärts! rief jeder neue Taaes- vesebl den Trnppen zu. Ja, die fraiizöii'üb engliiäe Heeresleitung wollte vorwärts um jeden Preis, Vernnüto e- mit dem Turchbiuch, dann wieder mit der Zermürb»»,», dann »nieder »nit dem Tnrchbrnch. Hatte noch inrstich die Kavallerie bereitgestellt, die durch das »» die üeut'ä"' Malier pi siotzende Loch durchbrcwtien und das Wert Sei Anirollinig beginne» sollte. Der beste Beweis, wie »äb nr ibr siel bis zuletzt verfolgt hak. Pergel'licli- Tie denttche Mauer vielt, «stab »nobl da nnd dort nach, aber sie brach nicht auseinander. Wo niEer- Tapferen Wicken, da hinterstesten sie bis »>» den iiessten (struiid verwüstetes Land, und auch dies batte der Feind erst mit Strömen von Blut erkaufen müsse», Tein c» n» ,e» Erfolg war eine geringe Einbuchtung unserer Linie, die an' einem gewöhnlichen Kartenblatt kann» zu leben isl. Nicht einmal die Städte Bapaume und P'-rvnne sind von ihm erreicht worden, die schon als Ziel d,-r '>-,u-n Aiigriisstaae aiisersebe» waren! Also ein völlig e s M i tz linnen des ganzen Unternehmens, die grötzte irai»;öiiich e »» g l i s che N' iederIage dieses ,K rieges, ein g e »v a ! - tiger d e n 1 s ch e r S i e g. T-as ist das Eraebnis der halb. sälirigen Sommeschlacht. Wenn wir das heute »nit stol;er (stennginnna wlstiellen, dann inollin» wir uns aber auch ins (stedächlnis prägen, ivas liniere tapferen Truppen dort ansgebalten haben, iutr dieses Ziel zu erreichen. An so manchen Tagen hat der sonst io nüchterne Heeresbericht die Taten der Somme kämpser gerühmt. In noch beredteren Worten haben du. Kriegsberichterstatter der Heimat erzählt, was dort an der Somme an zäher Ausdauer, an todesmuttger Tapferkeit und selbstloser Hingabe von Leib und Leben, nicht zuletzt an Ueberwindiing de? Furchtbarsten »nd Schr«klichsten. was Memchenlnii» sich ausdenken kann, geleistet ward. Ver gessen mir jetzt über de» Siegesglocken, die unsere vor wärtsstürmenden Heere in Rumänien zu unser aller Freude» begleiten, das harte Heldentum von der Somme schlacht nicht, das sein gut Teil dazu beitrug, den Weg nach und durch Rumänien zu bahnen. Und pergKstn wir vor allem nicht, datz die jetzt langsam erwachende Friedens bewegung ihren Ursprung nicht nur in der Niederwerfung Rnmäniens kxit, sondern vor allem auch in der Tattaci>e, datz alle Hoffnungen der Westmgchte ans Durch brechung der deutschen Westfront an den Somme z » Grabegetrag e n worden sind. Auch d' ' künftigen Hoffnungen. Denn ,-s wird nach dem, was dm deutschen Truppen an der Somnie vollbracht haben, keinen Menschen ans der.Welt geben, der ernstlich Miseren Feinden für einen abermaligen Vernich mehr Eriola vrovbewien würde, als sie setzt gehabt staben. Das ist die bleibend«- Frucht des deu"chen Wie der Somme