Volltext Seite (XML)
Anzeigenpreis«: Die 4« mm breite MiMmeterzeik« 7 Psg,; die 93 mm breite Milltmeterzeile ,m r«x1t«U 25 Pfz.; Nachlahstaffel L Atffev- und Nachweisgebühr 25 Psg. zuzügl. Port» iowievonallenPostanstaltenangenommen MockeNblatt sÜk ZschopS« «Nd AM«-«-«- Da« „gfchopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. L^onatl.Bezugspreis l.7O RM. Zusiellgeb. SO Psg. Bestellungen werden in uns. GeschästSst.,von den Boten, Mopauer« Zageblatt und Anzeiger Da« „Zsch opauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Beröffentlichung der amtllchen Bekanntmachunaen der LmtShauptmaunschast Flöha und des StadtratS »u Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Iwd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau —Ban klonte «:Erzgebirgische Handelsbank e.G.m.b. H.gschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. e; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— ' Fernsprecher Nr. 712 Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorj, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilifchthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendori n«. SSL 9. 1937 1O5. Iai—sons Ginnvild und ^Nahnungi Es gibt Tage im Leben der Böller, die ein Jahr ums Auinalim«! WellbUd Kn der leldherrnhalte 1)ier ward dem Tocle seine Macht genommen, aus höchster Treue wuchs die Tat, und aus dem Opfer wurde Saat des Geistes, der das Neich gewonnen. Hier fielen Winkelriede einer neuen Zeit, verschworen, Schicksal zu bezwingen. Und als sie singend ins verderben gingen, erstanden Bannerträger deutscher Ewigkeit. P. E. RingS andere in würdiger Weise begangen werden. An diesen Tagen gedenkt das Volk seiner großen Toten, die in seiner Geschichte verdienen, immer anfS Neue wachgerufen zu wer de». So feierte Polen den 8. Mai, Frankreich den 14. Juli als dem Tag des Sturmes der Bastille, Italien begeht in feierlicher Weise in den letzten Oktobertagcn die Erinnerung an di« Uebernahme der Negierung durch die Faschistische Partei und das nationalsozialistische Deutschland gedenkt am 9. Novembc» der Toten, die im Jahre 1923 mittags 12,30 Uhr an der Feldherrenhalle sowie im Hofe des ehemaligen Kriegsministerinms zu München im Glauben an die Wieder- auserstchnug ihres Bölkes fielen. Der !). November ist überhaupt ein Tag von größter Bedeutung für den Nationalsozialismus: 1918 brach das alte Neich unter der marxistischen Ncvvlte zusammen, und der Führer, der als Schwerverletzter im Lazarett zu Pasewalk lag, beschloß in diesen Schrcckcnstagen, Politiker zn werden, um daS Erbe derer, die draußen auf den Schlachtfeldern von Apern, der Somme, der Marne, im Osten und im Süden fielen, würdiger zu gestalten, als cs die Novcmberverbrechcr taten. In unermüdlicher Kleinarbeit sammelte der Führer Sie Männer um sich und machte daun am 9. November 1928 den ersten Versuch, Deutschland von dem Druck der Kriegs- vcrräter zn befreien. Der Versuch mißlang, da di« Zeit und die Menschen noch nicht reif waren für die Erneuerung des deutschen Reiches. 16 Todesopfer hatte dieses erste Auf bäumen der jungen nationalsozialistischen Bewegung ge kostet und die roten Machthaber verweigerten den damals Gefallenen sogar ein gemeinsames Grab. Angestellte, Handwerker, Gewerbetreibende, Beamte, Offiziere und ein Student fielen unter den Salven der „Verteidiger des Reiches". Aber einer stand und riß die blutgetränkte Fahne hoch: Adolf Hitler. Was die Toten des 9. November 1923 beseelte, war der . Glaube au «in ewiges Dentschlaud und der fanatische Glaube an die Wahrheit nud Reinheit der Idee des National sozialismus. Die Männer wollten durch ihren gemeinsamen Marsch Zeugnis ablegen, daß sie bereit seien, Deutschland aus dem Ehaos wieder dem Lichte cntgegenznführeu. Ein herrlicher Idealismus beseelte sie, der sie alles vergessen und sie nur dem einen großen Ziele zustrcbcn ließ, das da heißt: Deutschland! Sie fühlten sich als Vollender des Werkes der 2 Mil lionen Toten des große» Krieges, die nicht umsonst gefallen > sein sollten und deren Opfer nicht entheiligt werden sollte durch Landesverräter und fremde Stämme, die sich nach dem 9. November 1918 im deutsche» Volke breit gemacht hatten. Die Vorsehung ließ den Führer unverletzt aus den Wirren hcrvorgehen und er erkannte die Größe der Stunde, und denen, die vor der Feldherrenhalle niit den: Leben da- vonkamcn, rief er zn: Und dennoch müßt ihr versuchen, die Idee, für die jetzt sechszehn der besten Männer gefallen sind, zum Siege zn bringen. , Die Blutfahiic blieb und mit ihr der starre Wille, in Deutschland eines TaaeS doch noch die Idee als Allgemein gut aller zn sehen. Am 9. November eines jeden Jahres scharen sich nun nur den Führer in der Stadt der Bewegung die aktiven Teilnehmer des Marsches zur Feldherrenhalle, um derer in Stille und Ehrfurcht zu gedenken, die die ersten der vielen Hundert Blntopfcr des Kampfes der NSDAP, um die Macht wurden. Der Blutorden wurde an alle aktiven Teilnehmer der Aktion des 8. und 9. November des Jahres 1923 verliehen, soweit sie mindestens bis zum 31. Dezember 1931 der Partei neu nach deren Wiedcrgründung im Jahre 1921 beigetreten waren. Die Vlutfahne wurde damals von den Getreuen des Führers vorangctragen. Für die Teilnehmer der dama- Aktion verlieh der Führer die Ehrenbezcichnung „Stoßtrupp Adolf Hitler", der bis zum heutigen Tage er halten blieb. dem unglückseligen Ausgang des Jahres 19^3 war euie Prüfung auf die Beständigkeit der Idee des Emzclnen. ^.cr Führer wurde an: 1. April 1924 zu einer längeren Festungshaft nach einem schmachvoll verlaufenen Prozeß verurteilt. Heute müssen wir in gewissem Sinne den damaligen Machthabern dafür dankbar sein, denn wäh rend dieser Zeit hatte er Gelegenheit, sein großes Werk „Mein Kampf" zu schreiben. Nach Jahren ununterbrochener Arbeit hatte er, so schreibt er im Vorwort des Buches, zum frsten Male Gelegenheit, nicht »nr die Ziele der Bewegung klarzulegen, sondern auch ein Bild der Bewegung aufzu- zeich-en, wie er es sich gedacht hatte. Der Kampf wurde dann in der bekannten Weise zu Ende 'geführt und gleich im ersten Jahre nach seiner Negicrungs- -übernaHmc rief der Führer seine Getreuen nach München. In einer Rede vor deih Alten Kämpfern führte er aus: >„Wir, die wir damals entschlossen waren, dieses Regiment der Schande zu brechen ,und auch den anderen, die damals Ehrentcmpcln beigcsetzt. Wenn man heute in die Stadt der Bewegung kommt, so ist es ergreifend, wie jeder, der am Mahnmal an der Feldherrenhalle oder an der letzten Ruhe stätte ans den: Königlichen Platz vorbeigeht, die Toten dort ehrfurchtsvoll grüßt und ihrer in Treue gedenkt. Eine js-Wache steht Tag und Nacht an diesen Mälcrn und ruft im Geiste bei jedem, dessen Schritte dort vorbet- führc», die Ereignisse des 9. November ins Gedächtnis zu rück. Tie Ausländer, die in starkem Maße München wüh- rcnd des Sommers besuchen, sind stets stark beeindruckt von dieser außerordentlich würdevollen Ehrung der Tot«n des 9. Novemebr 1923, denn sie sind und bleiben ein Sinnbild und eine Mahnung für die, die nach ihnen kamen. In den Toten des 9. November ehrt das deutsche Volk gleichzeitig die übrigen Opfer der Bewegung, die in den langen Jahren des Kampfes um die Macht ihr junges Leben ließen. Die Toten des 9. November haben in den Ehren tempeln die ewige Wache bezogen und mahnen uns, weiter z» kämpfe», in demselben Geiste und mit demselben Opser- wille», der sie beseelte, als sie in den Tod gingen. Ihr Tod soll »ns Lebenden ein heiliges Vermächtnis sein und ihr Geist lebt in ans und ist uns Ewigkeit! Heinz Haberland. glaubten, aus Gründen einer fiktiven StaatScrhaltung sich dagegenstellen zu müssen, wir haben der jungen Bewegung damals ... das Ohr der Nation erschlossen. Wir haben dem ganzen deutschen Volke die Augen geöffnet,' mir haben der Bewegung den Heroismus in die Wiege gelegt, den sie später so bitter notwendig brauchte". Den 10 Gefallenen an der Feldherrenhalle rief er aber zu: „Das Blut, das ihr vergossen habt, ist Taufwasser ge worden für das neue Neich". AuS dem Bliitopfer der Toten vor der Feldherrenhalle wuchs die deutsche Volksgemeinschaft. Und wenn eS den Männern in der Kampfzeit einmal wirklich sauer wurde, dann richtete sie sich an dem Opfer derer, die zuerst ihr Blut für die Idee gaben, immer und immer wieder auf. Die Namen der scchszeh» Toten wurden Symbol und Fanal des ganzen deutschen Volkes. Wie einzelne Männer, Schlagcter, Horst Wessel u. a., über ihr eigenes Ich hinaus Mahner einer großen Zeit wurden, so wurde das Wunder der Einigung Deutschlands Tatsache. Die Einigung Deutschlands ist die Ernte jener Saat, die 1923 an der Feldherrenhalle gelegt wurde. Die Toten des 9. November 1923 wurden durch den Willen des Führers auf dem Königlichen Platz in zwei