Volltext Seite (XML)
Wopauer G Tageblatt «nb Anzeiger Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; di« 93 mm breite Millimeter»«!!« im Texitetl 25 Psg,; Rachkaßstaßel L Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Port« - . .... cr . 5 tatt und Anzeiger" ist da» zur Berösjenttichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtshauptmLM»Ichaft Flöha und de» StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt imd enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgeb^^^ G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. »; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Zeitung sür die Ort«: KrumhcrmerSdors, Waldkirchen, Bürnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, DitterSdors, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. M onatl.Bezugspreis l.79RM. Zustellgeb. LV Psg. Bestellungen werden in uns.Geschästsst.,von den Boten, . . s-wi-vonallenP°stanstalt-nangenommen Wochenblatt s Ü k Z s ch 0 p K U Uttd U M g 0 g S N d I n«. 207 H. 1987 Nürnberg vor den» NeiGSparteitag Zg EkMNg des Führers — FestW MMte Strshell In dieser Woche wird das gesamte deutsche Volk voll innerer Teilnahme in Nürnberg weilen, sei cs, dass es vergönnt ist, persönlich am Ncichspartcitag tcilzu- nchmcn, sei cs, daß im Rundfunk oder in der Presse das gewaltige Nürnberger Geschehen mitcrlebt wird. Wenige Stunden trennen nur noch von der Eröffnung deS dies- fahrigen Rcichsparteitages der NSDAP., die Montag abend um 6 Uhr im Rathaus der Stadt erfolgt. Die Stadt Nürnberg prangt bereits im vollen Fest- schmuck, und die Bewohner und Gäste harren in fieber hafter Erwartung der bevorstehenden festlichen Tage und Stunden Die Blntfahne des 9. N o v e ni b e r 1923 ist am Sonnlagmitlag, geleitet von der Leibstaudarte des Führers, in das Quartier Adolf Hitlers in Nürnberg ge tragen worden. Mit ihr werden am kommend-n Sonnlag auf dem Luitpoldfelde die neuen Fahnen un^Standarten der Kampsorganisationen der Bewegung und zum ersten Male ciuc Standarte der Polizei geweiht werden. Lebhaft ist das Treiben in den geschmückten Straften der Stadt, die das Eintreffen des Führers und Reichskanzlers erwartet. Die ersten Sonderznge liefen ein. 400 Flugzeuge der deutschen Luftwaffe üben schon seit Tagen über der Stadl und den weiten Flächen des Auf marschgeländes. Der Donner ihrer Motoren mischte sich am Sonniag mit dem Gelänt der Kirchenglocken und dem Schall der Trompeten und Trommeln, als, voran Musik züge, Abteilungen des Arbeitsdienstes, Sonderkommandos der SA., des NSKK. und der SS. in das große Zeltlager i» Langwafser marschierten. Einweihung der Wiiheim tSustloff-Brücke Am Sonnlag fand die Einweihung der Wil helm-Gust loff-Brücke statt, die an Stelle der Hallcrtorbrückc erstanden ist. Auf der südlichen Mauer der Brücke steht ein hoher Obelisk mit dem in Kupfer getrie benen Bild Gustloffs und der Unterschrift: „Ermordet von einem Juden". Gauleiter Streicher wies in seiner An sprache darauf hin, daß jetzt zum erstenmal in einem Mahnmal des Nationalsozialismus nicht nur der Held, der sein Blut für den Führer habe lassen müssen, gefeiert, sondern jeder, der vorübergehe, auf die Weltgefahr des Judentums hingewiesen wird Nach einer Ansprache von Oberbürgermeister Liebel dankte Freiherr von Bibra, der Ortsgruppcnleitcr der NSDAP, in Bern, dann im Namen von Gauleiter Bohle für die Errichtung des Mahn mals. Nm Sonniag bat der Führer in München mit mehreren seiner Mitarbeiter die abschließenden Be sprechungen über die Organisation des Neichspartcitagcs ,pnd den Ablauf des Parteikongresses vorgenommen. * Gäste des Führers in Nürnberg 11 Botschafter, 30 Gesandten und 7 Ge- schäftsträgerkommenzumNeichsparteitag Der Führerund Reichskanzler hat auch in diesem Jahre die Chefs der aus land ischcu Missivnc n in Berlin als seine persönlichen Gäste zur Teilnahme am Ncichspartcitag in Nürnberg eingeladcn. Ihr Erscheinen während des Rcichspartcitagcs habe» zugesogt: Die Botschafter von Frankreich (Francois- Poncet), der Türkei (Hamdi Arpag), von Polen (Lipski), Japan (Graf Mushaloji), Italien (Attolico), Chile (de Porto-Seguro). China (Tr. Cheng Tien-Fong), Brasilien (Moniz de Aragao), Argentinien (Labongle), Großbritan nien (Sir Neville Henderson) und Spanien (Marquez de Magaz). die Gesandten von Dänemark, Aegypten, Rumä nien, der Schweiz, von Oesterreich, Griechenland, des Irischen Freistaats, von Finnland, Portugal, Columbien, Uruguay, Haiti, Cuba, Irak, Lettland, Siam, Jugo slawien, Ungarn, Belgien, Nikaragua, der Dominikanischen Republik, von Venezuela, Estland, Bolivien, Panama, Schweden, der Niederlande, von Bulgarien, Guatemala und Mexiko sowie die Geschäftsträger der Vereinigten Staaten von Amerika, von Litauen, Afghanistan, der Tschechoslowakei, von Iran, der Union von Südafrika und Luxemburg. Den Diplomaten werden zwei Schlafwagen-Sonderzüge zur Verfügung gestellt. Während der Anwesenheit in Nürnberg sind verschiedene Ausflüge für die Missionschefs vorgesehen. U. a. wird ein Tagesausflug nach dem Schwarzwald stattfinden. Der Sonderzug trifft am Dienstag, dem 14. September, mor gens, wieder in Berlin ein. Auf der Reise werden die Diplomaten von dem Chef des Protokolls, Gesandten von Bülow-Schwante, Legationsrat Boltze und Legations sekretär v. Reichert sowie von einer aus sprachkundigen SS.-Männern bestehenden Mannschaft begleitet werden. Zum Kommandanten des Sonderzuges ist SS.-Oberführer Stenger, Stabsleitcr des Verbiudungsstabs der NSDAP., bestimmt worden, dem NSKK.-Staudartenführcr v. Ihne von der Privatkauzlei des Führers sowie SS.-Standartcn- führer Brantenaar zugeteilt sind. * Am Dienstag, dem 7. September, von 11 bis etwa t3.30 Uhr übertragen alle deutschen Sender die Eröffnung des Partcikougresses mit der Verlesung der Proklamation des Führers durch Gauleiter Wagner. - MsM segn Kl VolsWisms Me Kuliuruationen - Die AMMewWHe AuMung in Nürnberg eröffnet In Beisein zahlreicher führender Vertreter der Parket, des SlaateS und der Wehrmacht fand am Souu- tagvorunttag die Eröffnung der „Großen Anti- bölfchewtstischcn Ausstellung Nürnberg 1 9 3 7" statt. General M e l ch i o r i, der Vertreter des italienischen Propagandaministers, gab in einer Ansprache seiner Freude darüber Ausdruck, das faschistische Regime und das italienische Imperium vertreten zu dürfen. Wo der Einsatz und die Leistung der neuen Generation im Kampf gegen den Kommunismus verlangt würden, könne das faschi stische Italien nicht fehlen. Der Bolschewismus sei eine an steckende Seuche, für die es keine Landesgrenzen gebe und gegen die kein Volk immun sei. Hier neutraler Beobachter sein zu wollen, heiße soviel wie dem Wüten der Pest untätig zuzuschauen. Der Redner legte dann am Beispiel Spanien dar, wie der Bolschewismus seine Macht des Terrors errichte und den Weg zur Sowjetisierung frei mache. „Ich betone vor allem", fuhr der Redner fort, „daß der Kampf gegen den Kommunismus vom italienischen Faschismus weitergeführt wird bis zum endgültigen Sieg." Es seien fast 20 Jahre vergangen, daß der Kampf gegen den Kommunismus geführt werde, um zu ver hindern, daß dieser Europa überschwemmt. Dann hielt Stabsleiter Fischer die Eröffnungs- ansprache, in der er unter anderem ausftthrte: Das Judentum hat sich immer deutlicher als der Träger des Bolschewismus entpuppt. Schon ein flüchtiger Blick in die Verhältnisse in Sowjetruftland, auf die jüdische Durchsetzung der bolschewistischen Partei, sämtlicher Volks- kommissariate, der Presse, des Rundfunks usw. zeige, wie richtig diese Behauptung sei. Das gleiche Bild lehre eine Betrachtung des Personalapparates der Komintern und ihrer Agenten, die in der ganzen Welt im Austrage Mos- j kaus wühlen und Hetzen. So bildeten unsere Abwchrmaß- nahmen gegen das Judentum eine Einheit mit unserem Kampf gegen die bolschewistische Weltgefahr. Der Redner sagte dann unter anderem: Eine neue Front beginnt sich abzuzeichnen, eine Weltfront, deren Einheit in der Entschlossenheit beruht, der bolschewistischen Gefahr überall entgegenzutrcicn. Der Idee, die heute in dieser Front lebendig ist, dient auch diese Ausstellung. Wir haben hier das ganze furchtbare Anklagematcrial, das wir seit Jahr und Tag gegen den Bolschewismus vorbringen, zusammengefaßt und in sichtbarer Form dem Beschauer vor Augen geführt. Es bringt die Wahrheit über die „paradiesischen" Zustände in Sowjctrußland und zeigt in erschütternden Bildern das Los der vom Bolschewismus Verratenen. Sie entlarvt die tausend Machenschaften der, bolschewistischen Drahtzieher in allen Ländern, ihre ge-' Heime Wühlarbeit, ihre hinterhältig^ Hetze, ihre offenen Umsturzvorbereitungcn und schließlich den blutigen Not mord, Brand und Terror. Sie zeigt, wie ein Volk, das zu spät die Gefahr erkennt, der rücksichtslosen Vernichtung anheimfällt. Und schließlich enthüllt diese Ausstellung den Zusammenhang zwischen der bolschewistischen Seuche und dem Judentum, auf den wir Nationalsozialisten uner müdlich Hinweisen. Möge diese Einsicht, mit der wir vor einem Jahrzehnt noch fast allein dastandcn, die sich aber heute schon überall durchzusetzen beginnt, endlich Allgemeingut der Nationen werden I M Mitglied der NSV. Spiegelbild der Einheit Zum Ncichspartcitag 1937 Wieder marschieren Hunderttausende in ehernem Schritt durch die Stad, der Neichsparteilage, die alte Reichsstadt Nürnberg. Sic, die den Neichsparteitag 1937 erleben dürfen, sind die Vertreter einer ganzen Nation, die hinter ihnen steht, zusammcngehaltcn durch die gleiche Idee, erfüllt von dem gleichen Geist und der gleichen Tat- bcreitschast. Die Nation tritt wieder einmal vor dem Führer an und nimmt von ihm die Parolen entgegen für das kommende Jahr. Sie bezeugt ihm von neuem die un erschütterliche Treue und den nnbcugsamen Willen, unter seiner Führung den gemeinsamen Weg zu gehen. Nürnberg ist eine Heerschau des National sozialismus Alljährlich findet sie statt. Alljährlich sicht der Führer seine Kämpfer vor sich, und sie sehen ihn, der sie führt und dem sie folgen. So ist Nürnberg, sooft es sich auch wiederholt, immer wieder Ausdruck der Ge schlossenheit des deutschen Volkes, Zeugnis der geballten Kraft einer Nation, Bekenntnis zur nationalsozialistischen Idee, die Deutschland aus dem Sumpf des Liberalismus und des Marxismus hcrausriß, Adolf Hitler hat uns wieder gelehrt, daß der Mensch nichts erreicht, wenn er nicht um sein Ziel kämpft. Kampf ist die Parole des Nationalsozialismus! Durch den Kampf wurde er groß und stark, durch den Kamps eroberte er sich den Staat und das Volk. Derselbe Kampfgeist muß immer wachbleiben, wenn Leistungen entstehen und ein Volk Großes schaffen will. Daß der Kampfgeist nie er lahmt, daß die Herzen sich immer wieder erwärmen an der großen Idee, sich erheben nnd sich stärken, auch das ist eine der Aufgaben der jährlichen Neichsparteilage in Nürnberg. Nur Menschen, die ganz mit ihrem Herzen bei der Sache sind, die nie das Ziel aus den Augen verlieren, nie nachlassen in der Kraft zur Arbeit, nur solchen Men schen winkt der sichere Erfolg. Solche nie verzagenden, immer bereiten und starken Menschen braucht der Natio nalsozialismus, denn groß sind die Aufgaben, die er sich gestellt, und hoch das Ziel, das er sich gesteckt hat. Wo aber die Herzen im gleichen Rhythmus schwingen, wo die Gedankenwelt die gleiche und der Wille der gleiche ist, da kann es keine Aufgaben geben, die nicht erfüllbar wären. Nürnberg ist der Rhythmus, in dem die deutschen Herzen schwingen. Es ist d e r ewige Born, aus dem immer neue Kraft quillt. Wer Nürnberg einmal erlebt, der hält es kaum für möglich, daß diese Menschen, die dort unter dem Hakcn- krcuzbauner antrclcn, die gleichen sind, die einst in Deutsch- lands dunkler Nachkriegszeit sich bekämpften, sich haßten und gegenseitig niedcrzogen. Er kam: es kaum begreifen, daß einmal dieses deutsche Volk, das heute eine große machtvolle Einheit bildet, zerrissen war in Parteien und Gruppen, von denen jede ihren eigenen Interessen nach- jagtc und jede die andere mit der ganzen Kraft einer ver gifteten Seele bekämpfte. Und doch müssen wir uns immer wieder angesichts der großen Tage von Nürnberg cr- inuern, wie cs einst war, damit wir stets den Unterschied vor Augen behalten und das große Wunder, das sich am deutschen Volke vollzog, zu werten wissen. Wo sind die sieben Millionen Kommunisten, die den Kampf aller gegen alle auf ihre Fahnen geschrieben halten, die kein Vater land kannten, das Deutschland hieß? Wo ist das Volk, das einst den längsten Wahlzelle! aufweiscn konnte, auf dem über 40 Parlcicn um die Gunst ihrer Anhänger buhlten? Verflogen ist der Spuk, zerschlagen sind die Parteien. Aus dem Chaos erstieg wie ein Plwnir aus der Asche die große Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, uuler deren Fahnen sich das Volk sammelte, und in deren Reihen cs beute marschiert in gleichem Schritt lind Tritt, die Kampflieder der Nation auf den Lippen, geeint in dem Bekenntnis zu einer neuen deutschen Zuknust und zu- sammcngcschlossen durch die Treue zu dem einen Mann, der im Namen der Nation spricht und handelt. Der Kampfgeist aber, der sich in Nürnberg alljährlich offenbart, ist nicht ein Geist des Unfriedens und der Fehde. Es ist ein Gei st des Friedens und der Ver söhnung. Deutschland Hal sich unter dem Nationalsozialis mus geeint, um, nun ein Block der Kraft und der Stärke, machtvoll für den Frieden der Völker untereinander zn wirken. Die braunen Soldaten Adolf Hitlers und die Waffenträger der Nation sind Soldaten des Friedens. Und in diesem Sinne will Nürnberg auch ein großes Friedensbekeulltttis sein, eine Kundgebung für Frieden und Freundschaft mit allen Völkern, die uns unsere Ebre nnd unsere Freiheit lassen. Kampf aber den Völkern, die den Frieden stören und Deutschlands friedliche Arbeit sabotieren! Kampf dem B o l s ch e w i s m u s, weil er den Haft und den Unfrieden Predigt. Sooft die Nation zum Neichsparteitag autrilt, so oft werden sich die Parolen wiederholen. Denn unser Weg geht geradeaus, und unser Ziel bleibt stets dasselbe. Wir Weichen nicht vom Wege ab, sondern kämpfen und schaffen mit heißem Herzen und verbissener Energie, damit wir denen die nach uns kommen, ein großes, starkes Reich überlassen können, au dem sie wciterbaucn müssen.