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rUebMlksfreunö «. für Lie hl.unö MdliL(h4NZ4hVr-«n m Mo,<Kninham.Lart«n8stinHohamp »°Vw.«ge-rgm8ta-1.<LsßMLsuMtrl.-schmebrrg.ZchwavenberLbrw.WMNf«lL Aue Si Sonntag, 5. Mai 1907. >e« find mittels Stammrolle«» ichsp.) hob die Bedeutung der Misst- hat besonders Andeutungen gemacht, als ob unsere Trupp« Entwicklung hervor unter besonderer in Südwestafrtka auf eine so hohe Stärke nur gebracht da» Mundstück der zur Ärbev Wm. He« väel t raschender Das diesjährige Oberersatzgeschäst in den Aus- hebungsbezirlen Schneeberg vnd Schwarzen- Südwestafrtka auf eine so hohe Stärke nur gebrächt worden seien im Hinblick auf England. Ich muß, da ähn liche Andeutungen, die nur geeignet sind, im Auslande ge gen un» Mißtrauen zu erwecken, auch in der Presse stcm- den. heute wieder darauf zurückkommen. Ich kann nur erklären, daß ein solcher Gedanke niemals an irgend welcher maßgebenden Stelle auch nur erwogen worden ist. — Abg. Or. Arning (natl.) spricht namens seiner Freunde dem Kolontaldtrektor Vertrauen und Dank dafür aus, daß er neues Leben in unsere Kolontalverwaltung gebracht hat. Redner plädiert dann dafür, daß nach eingetretener Reor» gantsatton der Kolonialverwaltung den Kolonien möglichste Selbstverwaltung gegeben werde. — Abgeordneter von Rtchthofen (kons.) erklärt sich namens seiner Fraktion mit der Neuorganisation der Kolonialverwaltung und der Schutztruppen einverstanden. Eine Kolonialarme« wünsch ten seine Freunde durchaus nicht. — Koloutaldirettor Dernburg: Herr Spahn hat angedeutet, die Kolonien, speziell Ostafrika, seien für uns politische Werkzeug«. Da» sind sie nicht- wir wollen die Kolonien nur wirtschaftlich entwickeln. Gerade das kommt ja auch zum Ausdruck durch die Abtrennung der Kolonialverwaltung vom Auswärtigen Amt. Man hat das Schutztruppenkommando ein Aetna» Linz (Hosp, der Rei onen für die koloniale Bezugnahme auf ein Anerkennungsschreiben des Gouver neur» Lindequist an die evangelische Mission in Südwest afrika und wünschte, daß die Missionare .nicht nur bis zu zwei Siebenteln ihrer Verluste, sondern wie die Farmer entschädigt werden. Ferner befürwortete er einen größeren Zuschuß für die Missionsschulen. — Dann sprach der Abg. Bebel ziemlich mild. Allerdings wollte er weder das Staatssekretariat noch die militärische Neuorganisation ge- währen. Der Staatssekretär sei nicht nur überflüssig, son dern schädlich, weil es zu einer erhöhteren Bedeutung un serer Kolonien führen müsse, die unS in Reibungen mit anderen Völkern bringen würden. Das Kolontalamt müsse, ivie bisher, dem Staatssekretär dcS Auswärtigen unterstellt bleiben. Verständlich wäre e» nach seiner Ansicht gewesen, wenn man ein Unterstaatssekretariat gefordert hätte. Noch größer waren seine Bedenken geaen die Umgestaltung der Schutztruppen, in der er die Anfänge einer Koloniälarmee mit einem kolonialen KrteaSmimster an der Spitze erblickte. — Staatssekretär Graf PosadowSky bemerkte: In un seren Kolonien sind schon so viele Verwaltungs-Interessen vereinigt. daß der Reichskanzler sie gar nicht übersetzen kann. Er muß einen Vertreter hierfür haben, der ihm die Verantwortung für die Kolonien abnimmt. Entgegen der Annahme des Herrn Spahn bat England für seine Kolo nien auch einen selbständigen Staatssekretär. Die Befürch tungen von Reibungen nm dem Auslande für den Fall der Trennung der Kolonien vom Auswärtigen Amte sind un begründet. Da» Kolontalamt wird sich, wenn eS sich um Beziehungen zum Auslande handelt, doch stet», wie auch jedes andere Ressort, an da» Auswärtige Amt halten müst wn - denn dieses ist und blei-t stet» s ' Mgterung für auswärtig« AngA«gpnheti Herr Fabrikant Robert Bruno Becher in Obersachsenfeld beabsichtigt, in dem unter Nummer 16. 6. des Brand-VersicherungS-Katasters, Nummer 143a de» Flurbuchs für Obersachsenfeld gelegenen Grundstück einen Fallhammer von 50 Kilo Bärgewtcht auf zustellen. Einwendungen hiergegen sind, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. 250 L. Schwarzenberg, am 1. Mai 1907.Königliche AmtShaupttnannschast. Str. 104. Hansgrnudstück - Berkaus. Das der Gemeinde gehörende, mit 9000 zur LandeSbranokasse eingeschätzte und an der Dorfhauptstraße gelegene ehemalige Pfarrhaus mit Garte« soll verkauft werde». Schriftliche Kaufsangebote werden umgehend erbeten. Zschorlau, am 3. Mat 1907. Der Gemeiuderat. Hilbig, G.-B. angebracht werden, haben sich diejenige« Personen, der« Erwerb»- tag. Arbeits unfähigkeit behauptet wird, gemäß 8 63, Ziffer 7 Absatz 4 und 8 33, Ziffer 5 der Wehrordnung im AuShebungStermtne persönlich mit eiuzufindeu, während etwa vorgelegte von beamtete« Aerzten ausgestellte Zeugnisse beglaubigt sein müssen, (tz SSH der Wehrordnung). Als beamtete Aerzte find die Bezirksärtte einschließlich der Stadtbezirk»- ärzte und Anftaltsbezirksärzte, die Bezirks-Assistenzärzte, die Gericht»- und die Gerichts-Assistenzärzte anzusehen. Nach tz 72F der Wehroronung ist jeder in den Grundltsten deS Aushebung»- bezirks geführte Militärpflichtige berechtigt, im AuShebungStermtne zu erscheinen und da Königlichen Oberersatzkommiffion etwaige Anliegen vorzubrtngen. Bis zum Aushebungstermine haben die der Königlichen Oberersatzkommisfi« vorzustellend« Mannschaften ihren Aufenthaltsort, we«n «geud tunlich, «icht DM wechseln. Die Herren Stammrollenführer haben am letzte« A«Shebu«g»tage sämtlich anwesend zu sein und die Stammrollen mitzubrinaen. An-und Abmeldungen von Militärpflichtig« auSzug- und bez. unter Beifügung des Losungssch her einzureichen. _ -ine» jederzeit sofafl anher elnzureichen. Schwarzenberg, den 30. April 1907. 2 Der Zivilvorfitzende der Ersatzkounuisfiau der Aushebungsbezirke Schneeberg and Schwarzenberg. Neustädtel. Feldverpachtuug. Die an der Flurgrenze Zschorlau beim Türkschacht liegend« chemalSHorutg» schen Felder - Parz. 70» mit 242 UM Parz. 70« mit 1 Acker »KL M soll« verpachtet, unter UmUänden auch verkauft werd«. s Pacht-oder Kauflustige wollen sich ' Dienstag, oeu 7. Mai Nach«. 4i Uh« in unserm Rathaus I. Obergeschoß einfind«. Neustädtel, den 4. Mai 1907. De» Stadt»«^ Or. Richter, B. Der am 30. April a. c. fällig gewesene L Termt» Einkommen- «nd ErgänznugSsto«»» M bis z«m LS. Mai a. c. anher zu bezahlen. Rückstände werden nach dem 15. Mai a. e. unnachsichtlich zwangsweise eingqog« Zschorlau, am 3. Mai 1907. Der Gemeindevorstaud. Mo voratang Sos llolonlalamls im üoicdstago. Am gestrigen Freitag hatte sich der Reichstag mit einem Beratungsgegenstand zu beschäftigen, der in der vorigen parlamentarischen Tagung zu levhaften Auseinandersetzungen Anlaß gegeben hatte, nämlich mit dem Kolontalamt. Dies mal war von einer Spannung oder Erregung angesichts der bevorstehenden Kolonialdebatte nicht- zu bemerken. Bevor das Hans in die Beratung des Kolonialetats eintrat, wurde noch kurz über die Resolutionen zum Postetat abgestimmt, die sämtlich, zum Teil sogar einstimmig angenommen wurden. Nur die freisinnige Resolution über die Personalreform wurde in ihrer ursprünglichen Form abgelehnt und in einer vdm Zentrumsabgeordneten Hamecher vorgeschlägenen abge schwächten Form angenommen. Nachdem dann noch der Etat des Reichsmilttärgertcht» ohne Debatte genehmigt worden war, folgte die Beratung des Kolonialetats, und zwar wurde die gemeinsame Beratung der Errichtung des Staatssekretariates und der Neuorganisation der Schutz truppen vom Hause beschlossen. Referent war der national liberale Abgeordnete Or. Semler, der sich seiner Aufgabe kurz entledigte. Für das Zentrum sprach der Abgeordnete Or. Spahn. Er bemerkte, daß für das Zentrum kein Grund bestehe, von seiner früheren Haltung abzugeben, daß jedoch die Annahme gegenwärtig sicher sei und daß da» Zentrum deshalb wenigstens die Gelegenheit benützen wolle, um dem neuen Staatssekretär die Missionen besonder» ans Herz zu legen. Nach Vr. Spahn rechtfertigte I». Wiemer namen» der Freisinnigen Bolk»partei deren zustimmende Haltung, wofür er > besonders auf die veränderte» Verhältnisse htnwies, die ein besseres Prosperieren der Kolonien unter der Leitung eiper tauLmäNuitchen Kraft wahrÄeinlH mach«. --US». Kriegsministerium genannt, oder gar als ersten Schritt zur Kolouialarmee bezeichnet. Auch da» trifft nicht -M Gerade jetzt reduzieren wir ja die Gkduytrupp«. k ir verfolg« mit dem Gchutztrupvrnkommando rein praktl ch, GefiÄs« punkte, an «tu« Kolontatarm« denk« wir n ch» Mit de», wa» Herr Gvahn über Kultur-Aufgaben sagte, bin ein verstanden: eoenso teile ich sein Jnwvtsst fL da» wesen. Ich freue mich, daß He« Spahn die ung ihmptzüb«- am SO., SL. Mai, s. und 4. J««1 dieses Jahres von vormittags 8 Uhr a« i« Bade Ottenstein « Schwarzenberg statt. Diejenigen Militärpflichttgen, welche sich zur Aushebung zu gestellen haben, wer ben durch ihre OrtSbehörden noch besondere Ordres erhalten und haben sich zur Ver meidung der in A SS deS ReichSmilitärgesetzes vom 2. Mai 1874 auge drohte« Strafe« ««d Verluste an deu auf diesen OrdreS augegebeue« Lage» und Stunde« vor der Königlichen Oberersatzkommission in reinlichem und nüchternem Znstande einzufinden. Das Erscheine« der Militärpflichtige« zur AuShebnng in ««reinlichem Znstande, Trunkenheit, Ungebührlichkeil jeder Art» wie Ungehorsam der Mi- lttärpflichtigen gegen Anordnungen der Aufsichtsorgane bei dem Aushebungsge- schäfte usw. wird, sofern nicht gerichtliche Bestrafung einzutreten hat, mit Geld bis zu LS« oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Die beorderten Mannschaften haben zur Vermeidung einer Geldstrafe von S Mk. ihre Ordres und Losungsscheine mitzubringen und auf Erfordern abzugeben. Bei der Aushebung sind nur solche Anträge auf Zurückstellung zulässig, deren Veranlassung erst «ach Beendigung des diesjährigen MusterungS- geschäfteS entstanden ist und welche spätestens tu» AuShebungStermtne angebracht und bescheinigt werden. Wenn Zurückstellungsanträge auf Grund von 8 »2, 2s. und d der Wehrordnnng Nach dem von der Königlichen Oberersatzkommission II im Bezirke der 7. In fanterie-Brigade Nr. 88 aufgestellt« Geschäfts- und Retseplan findet die diesjährige Aus hebung der Militärpflichttgen 1. im Aushebungsbezirk Schneeberg ». am SR., 22. und 2S. Mai dieses JahreS von vormittags ,10 Uhr an 1« der Restauration Zentralhalle in Eibenstock, d. am 24., 2S.» 27., 28. und 2». Mai dieses JahreS von vormittags '/,« Uhr au du Hotel -mu blaue« E«gel i« A«e,