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Mir. 1« !all, von Betriebsstörungen oder Unt-rkr-»., Mittwoch, den 17. Juli 1V35 Rr.1«4 so. Jahrgang s'ch bringt. Aber er glaubt, auch das Risiko dle>s ni K- L'D>. krostau krostau « Stimm, mcherau» wird wohl mit dem »enl wutzt, die das mörderisch« Kkma in Verbindung mit der Wegelosigk«st de- Aufmarschgebietes für den weißen Sold«. ,e, ob Italien aus dem Völkerbund nvägung ziehe oder wünsche, gab der ita- gschef die Antwort, daß er es durchaus , Itasten pu« dem Völkerbund zu nehmen. >ngen^d« amerikanischen Journalisten zu- Äüffassung möglich sei, den Arieden zu wah r e u. „Mir könnten un» mit Abessinien verstSn - digt haben, sofem nicht gewisse Europa-Rationen ««da, 1. v:«,4: S. . Arbeit«. 1. Nölkr 2:12,6. oerba, 1. 1. Mann» h. S:ir,<; rda. Ana- Schmölln ; w. SA. beliebige l:3S,S: 8. chswchr, »chmöllq. . Harss« msprung ifswerda 7. Stier, !Nft Bi. 2:04.0. er, SB. Heinrich, :11,0; 7< Schmidt, «rda 8,90 in 0:0S,S. in 0:46^; Wülln-r, : S8 Mir. Mtr. in Dorisch, üchswekr Mtr. >n 0.20,8; 0:18,0; Folgner, lnterossi- 1. Tv. tfand, Berlin- -ieger «rat«" klasse, legen, » den Die Flugreugverfrachlungen nach Italienisch-Gstasrika. Rom, 16. Juli. Außer den beiden Jlugzeuggefchwa» dern, die am Dienstagnachmittag von Neapel aus auf dem Flugzeugmutterschiff „Miraglia" die Ausreise nach Stalle» nisch-Ostafrika angetreten haben, werden in der nächsten Zeit 300 Bombenflugzeuge nach Eritrea und Somali ver frachtet werden. Man nimmt an, daß General Valle, der Staatssekretär im italienischen Luftfahrtministerium, der, wie er heute bei der Verabschiedung der beide« Flugzeug» gefchwader in Neapel erklärte, selbst das Kommando über die 300 Bombenflugzeuge übernehmen wird, auch den Ober» befehl über die gesamten Luftstreitkräfte in Italienisch-Ost afrika führen wird. Aegypten verbietet die Ausfuhr von Kamelen nach Gritreä. London, 16. Juli. Aus Kairo wird gemeldet, daß di ägyptische Regierung die Ausfuhr ägyptischer Kamele nach' der italienischen Kolonie Eritrea verboten hat. Das Ver bot erfolgte auf Gerüchte, nach denen italienische Agenten große Käufe von Kamelen auf oberägyptischen Märkten ge tätigt haben. Erscheinungsweise: Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier- VezuMprei, für die Zelt «tue» halben Monats: Frei balbmonatlich Mark 1.1k beim Abhol,N in der Cefch« tage. Vezugsprei» für die Zelt «tue» halben Monats: Fr« in» An Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrecku'n» n.» -aus halbmonatlich Mark 1.1k beim Abhol,n in der Geschäfts. Dewrdmmgseinrtchtunaen durch höher, Sei^lt bat An ¬ stelle wöchentlich IS Psg. Einzelnummer 10 Pfg (Sonnabend- zieh« »«inen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferuna ' nummer 1» Pfg.) Zeitung oder auf Mckychlung des Bezug,prelle, " Akukirch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt unu Land. Dicht verorsitet in allen Volksschichten. und°Um^" ^ Heimatkundliche Vellage /Frau ^"?Hbtm landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlaa von Friedrich Nlay, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Vostickeckkonto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konw Nr. 64 Widersprüche bei der Kleinen Entente Der rumänische Außenminister Titulescu hat im Ai» schluß an die Konferenz von Sinaia versichert, daß di« Ein heit der Kleinen Entente mehr denn je gesichert sei, während das Blatt des tschechischen Außenministers Benesch die Klei ne Entente und Sowjeirußland als ein militärisches Ganzes hinstellt. Zwischen beiden Aeußerungen bestehen lebhafte Widersprüche, denn es ist nicht unbekannt, daß der Prlnzre-, gent Paul in Sinaia Südslawiens Standpunkt noch, einmal, unterstrich, sich auf keinerlei Verträge mit den Sowjets ein», zulassen, während Rumänien selbst 6nen ausgesprochenen, Militäroertrag mit Moskau nach tschechisch-französischem Vorbild ablehnt. Zu dieser Haltung der Südslawen und der Rumänen paßt aber gar nicht die tschechische Bemerkung von dem militärischen Ganzen, das die Kleine Entente mtt Rußland bilden soll. Wenn man sich die Dinge im Anschluß an Sinaia einmal etwas anders und nicht durch di« Prager Brille betrachtet, dann sieht es «her so aus, als ob die Klein- Entente auf recht brüchigen Füßen steht. Denn Sinaia paßt nicht in die gemeinsam zu betreibende Politik der Kleinen Entente hinein, wenn man auch nachträglich Herrn Benesch. allerdings nur telephonisch, einschaltete. Auf dem Balkan ist man keineswegs allgemein der Ansicht Titulescus» haß ms Kleine Entente sicherer denn je dasteht. DNB. Prag, 16. Juli. Das Wendblatt des »Czesk« Slovo", des führenden Blattes der Partei de» Außenmim» sters Dr. Benesch, bezieht sich unter der Ueberschrift ,Me rote Armee durch Rumänien" auf rumänische und srmlzö- fische Pressestimmen über die Ziele der bevorstehenden Reise Tittilescus nach Moskau, vor allem auf Mitteilungen de» „Journal des Debats", wonach hierbei u. a. auch em beson» derer Vertrag über den Durchzug der russischen Armee durch rumänisches Gebiet abgeschlossen werden soL Das tscheAsch« Blatt bemerkt hierzu: „Unser Beistandspakt mit Rußland würde hierdurch eine völlig neue Bedeutung erlangen, denn dann würde die Klein« Entente und Sowjetrußland «in militärisches Ganzes bilden." Da» Blatt meint, twß Deutsch, land diese Entwicklung schon lange befürcht«^ Die Pariser Presse sei sicherlich gut unterrichtet, weil sie sich in An letzt.« Tagen unmittelbar Informationen von Titulescu selbst ha^- besoraen können Sereins- ird« die ! fielen, folgten wtiinzr. r leitet« der am rntetag turne- oeiterer iuke im d MH- Bild in Musik- ! wohl» l Ke SO ww breite Millimeterzeile 25 Rpf. Nachlaß besitziich vorgeschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen keine Gewahr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Greist Mussolini an? Tagesschau. * Vie Zahl der Todesopfer auf der Zech« „Adolf v. Hanse mann" in Dortmund Hai sich auf in^efamt 15 erhöht. Der Führer und Reichskanzler hat an d«n Betriebsführer «st» Beileidskele- gramist gerichtet und Z0000 Rist, zur Linderung der Rot gespendet. * „Laily Alail" schreibt zum Besuch der britischen Frontkämp fer >n Deutschland, daß er dazu beiträge, Mißverständnisse zu be- seittgen und den weg zu einer Zusammenarbeit zu ebnen. Da» französische Sparprogramm, das Insgesamt 28 verord- uuägen umsaßt, dqrch dl« 10 SS» Million«« -rank- eingespart wer den sollen, wurde vom Ministerrat verabschiedet, * Dl« Reuuorker Blätter bringen in großer Aufmachung «in« ÜakerredunL mit MaffoNnl, la der der Duce erklärt haben soll, daß es nach seiner Auffassung mögvch sei, den Arieden zu wahre«. * Vie d»rchgr«lfend«n pchisonalveränderungen in der sapanl- sch«a Arm« ftllrn all« widerftäude beseiügru und die Einheit und Autorität wftvyk Herstellen. Der oberste Kriegsrak ist zu einer Sonderfihuag zusammengetrrten. 1 Ausführlich«» an andewr Stell«. in tstnner rascherer Folge auf -en internationalen Markt wirst, desto kühner und rücksichtsloser wird die Sprache Mussolinis. Mangel an Konseouenz, und Offenheit kann man dem Duc« m der abessinischen Frage wenigstens nicht vorwerfen. Di« ganze bisherige Entwicklung des kolonialen StreiteS-geigt ein« gerade'Linie. Das Communiquö VM, da» Die Mobilmachung von dret neum Divisionen, von wei teren Spezialisten der Jahrgänge MS, 1S10 und 1912 so- wie ddn unverzüglichen Bau von zehn neuen Unterseebooten anordM, ist in der italienischen Presie von Kommentaren begleitet worden, die an Deutlichkeit nichts mehr zu wün schest übrig lassen. Unverblümt wird jede von außen k"w. Mend« diplomatische Aktion, jede Einmischung des Völker bundes al» unzweckmäßig und nutzlos abgelehnt. Das halb amtliche „Giornale d'Italia" spricht es an der Spitze aller übrigen Blätter offen aus, daß die Verteidigung der ita lienischen Kolonien nur noch mit den Waffen garantiert wervest und daß keine diplomatische Formel Italien voll seiner eingeschlagenen Linie abbringen könne. Mag man auch den italienischen Journalisten gelegent lich ihr südliches Temperament zugute halten, es ist keine Lrag«, daß Mussolini selbst ein sehr nüchtern denkender Mastst ist, der di« Möglichkeiten eines kriegerischen Unter- nehmens mit kühlem Kopf abwägt, der keinen Schritt tut, ohne sich über die Folgen völlig im klaren zu sein. T.e Mittel, die dem Duce für seine Pläne zur Verfügung stehen, sind recht begrenzt, sowohl was die finanziellen Aufwen dungen als auch die militärische Leistungsfähigkeit des ita lienischen Volkes betrifft. Auf der anderen Seite aber siebt die gebieterische Forderung nach einer Expansion, die nicht nur um eines bloßen Prestiges willen erhoben wird, son dern die sich aus dem dringenden Bedarf an Siedlungs und Rohstoffgebieten für den von Jahr zu Jähr wachsenden Bevölkerungsüberschuß der Heimat ergibt. Der mißhandel te und zum großen Teil unfruchtbarer Boden der Apenni- Nischen Halbinsel reicht auch nicht im entferntesten aus, um in Zukunft ein zivilisiertes Volk von der zunehmenden Größe des italienischen mit Nahrung, Kleidung und allen anderen notwendigen Existenzmitteln zu versehen. Dieser Druck muß sich notgedrungen in überseeischen Erwerbungen ekst Ventil schaffen, da di« natürlichen Grenzen der Heiitiat, di« Alpen im Norden, da» Meer im Osten, Süden und We sten! sowie der Widerstand der Nachbarländer eine euro päische Ausbreitung von" vornherein verbieten. Es ist der römischen Regierung daher völlig ernst mit der Abweisung jeden Versuche», Masten mit halben Zugeständnissen äb- speifen zu wollen. Mussolini zieht das Schwert aus der Scheide, er setzt ungeheure Mengen an Material und Men schen auf» Spiel, nicht um dafür einige mittelmäßige Schutz zonen zu gewinsten» sondern um die italienische Alleinherr schaft über den wichtigsten, fruchtbarsten, reichsten Gebieten des schwarzen Kaiserreiches zu errichten. Ein Mandat oder Protektorat würde diesem Ziel entsprechen. Cs hängt heute wohk kaum noch von der Nachgiebigkeit der westeuropäischen Mächk« ab, 0b her Krieg ausbricht, sondern von dem Ent schluß des Negus, di« Unabhängigkeit seines Landes selbst gegen eine europäische Einheitsfront zu verteidigen oder nichts Die» ist die entscheidende Frage. Auch Mussolini weiß, daß ein Tropenkrieg mit weißen Truppen riesige Verluste an Gut und Blut mit sich bririgt, er rennt die natürliche Ueberlegenheit der eingeborenen Eine Unterredung mit Mussolini. „Es ist möglich, den Frieden M wahren." — Kein mehrseitiges Protektorat. DN». Reuyork. 17. Juli. lCig. Funkmeldg.) Vie Reu- yochx Llälttr dringen in großer Aufmachung «in« Unter- «dnag mit Mussolini, dl« eist Reuyork er Journalist, «in ge wißer Hans von Sattenborn, mit dem Duce gehabt haben Auf sei«« Frage: Trifft es nicht zu. daß Sie Ihren Standpunkt in der Ostasrikafrage ziemlich unbefriedigend "E ' " —uffolini seist« Frage ziemlich bejahend be- Hrgebea haben, daß dies« Problem nicht worden sei. Auf die weitere Frage, ob es Nörckichkeit zu einem gemeinsamen italie- agllschen Protektorat gS». erimdert« Mus- arsiellnng des amerikanischen Journalisten, daß ein solch« Protektorat unmöglich sei und ivörtlich: „Hehrselklge Protektorate sind wertlos." atlw lkeni «lck Well folge, soll Mussolini erklärt haben, daß « nachfeiner w a hren. gegen' un» gearbeitet hätten.' Unsere Freundschaft mtt Frankreich," so fuhr der Duce fort, „hat diese Lage in dessen geändert und qegenwärtig wird kein wirklicher Druck gegen uns anrgeübt." Ium Schluß der Unterredung gab Mussolini seiner lleberzeuguyg Ausdruck, daß ein Euro pakrleg für die nächsten Jahre wenig wahrscheinlich sei. Sie iialieMen Krieasvorberriiungen für Ostastika. DNB- Rom, 16. Juli. Da» Tempo der italieni'cken Sriegsvorberettungeu für Ofiafrlka nimmt weiter zu. Einer von Tag zu Tag bestimmteren Sprache der presse halten die Taten Schritt. Rach dem gestrigen Mobilmachungskom- munlguä wirst nunmehr bekannt, daß im Laufe des Diens tag ein großer Flugzeugtransport abgegangen ist. von Neapel au» wurden 24 tlriegsflugzeuge mtt SO Fliegern auf dem Flugzeugmutterschiff „Miraglia" nach den Kolo- nien befördert. Im Hafen von Neapel stehen sechs große Personen dampfer zur Ausfahrt bereit, um im Laufe dieser Lage, mit Mannschaften und Kriegsmaterial beladen, die Reise nach den Kolonien anzutreten.. In Kalabrien wird in beschleu nigtem Tempo seit dem am Montag eingetroffenen Befehl des Duce die Mobilisierung der Division Sila betrieben. Im Lauf- de» Montagabend kam es in zahlreichen Städten und Ortschaften zu größeren Kundgebungen, in denen besonders der Oberbefehlshaber der neuen Division stürmisch gefeiert wurde. Es wird vielfach angenommen, daß sich der Duce dieser Tage persönlich nach der kalabrischen Halbinsel bege ben wird, um die neumobilisierte Division zu inspizieren. Somit sind jetzt bereits zehn vollständige Di visionen aufgeboten worden, von denen je fünf zum ita- liettlschen Heer und zur Schwarzhemden-Miltz »«hören. Drei Armeedlvistonen, die Peloritana auf Sizilien, die Florenti ner Division Gavinana und die auf der Insel Sardinien mobilisierte Division Sabauda sind bereit-, ebenso wie grö- ßere Schwarzhemdenkontingente, nach Afrika aufgebrAen. In den Bergen der Abruzzen steht die Division Gran Sasso bereit. In Kalabrien wird seit gestern zum Sammeln ge- blasen. Die Transportschiffe müssen ihren Weg in schnellst, möglichem Tempo zurücklegen, um die Truv^n nach Ost- e rika zu bringen. In den Ein- und Ausschiffhäfen ist der Aufenthalt auf das kürzeste bemessen. Es steht noch nicht fest, wieweit mit steigendem Bedarf auch noch der Mittel- Meer-, Afrika- und Ostasiendienst der italienischen Gesell» schäften eingeschränkt werdeß muß. DerSMcheLrMer Tagekkck strIWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbe-irk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dn Süchs sche Erzähler ist das zm Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschast, de» Hauptzollanu» und d« Be- zirkstschulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und d« Stadtrat» zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt Bezugspreises. zusammen er w-iß, daß in der endlosen Weile diefes Rau- Mobilmachungsbefeh mehr als eine Geste di. w.n s^ Lackt et angesammelte wieder EgL-n^nM«7mehr als