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Einzelnummer 15 Pfg. — Me Postanstalten, Störung . , wie unsere Zeitungsausträger und sie Geschäftsstelle nehmen tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder zum Kur« vom Tage der Rechmmg. — Rabatt nach Tarif. Wr jederzeit Bestellungen entgegen. Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Sammelanzeigen tartfm. Aufschlag. — Erfüllungsort Bischofswerda P»ftscheck«Ko»to: Amt Dresden Mr. 1521. Gemeinde« »erbandsgirskafs« Bischofswerda Konto Rr. S4. Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend w,' — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder rscheinnngsweise: Jeden Werktag abend» für den folgend. Tag. lezugopre» für die Zeit eine» halben Monat«: Frei in, aus halbmonatlich Mk. 1.20, beim Abhole« in. der Gejchäftssi jederzeit Bestellungen entgegen. Mittwoch, den 14. Oktober 1925 Sv. Jahrgang r. 240 des franröstschen pari«, IS. Oktober. (Drahtb.) Sestern wurde ein neuerlicher Rückgang des französischen Franken verzeichnet. Das Pfund notierte bei Börsenschluß 106,42, der Dollar 21, 77. Der belgische Franken hat eine erhebliche Steigerung an der Pariser Börse erfahren, die im Hinblick auf die ge plante Stabilisierung der belgischen Währung verständlich st. Der belgische Franken stieg von 97,87 auf 99H7. beförderte Truppen zur Vermehrung der Kasernen in de« «och immer besetzten Gebiet dienen. Persönliche Besprechungen. Locarno, 13. Okt. Dom Berichterstatter des W. T. V. Die Verlegung der nächsten Vollsitzung auf Dienstag nach mittag deutete bereits ay, daß man vorher eine Reihe von persönlichen Besprechungen zu veranstalten beabsichtigt«. Solche fanden gestern nachmittag von 4 bk» 6 Ahr zwischen dem Reichskanzler Dr. Luther, dem Außenminister Dr. Stresemann, dem französischen Außenminister Briand und Chamberlain, sowie den Statssekretären der drei Mächte Herrn v. Schubert, Fromageot und Lanesdowae statt. Da bei stand im wesentlichen der Komplex der Ostfragen zur Erörterung. Dienstag vormittag wird weiter der pol nische Außenminister den Außenminister Dr. Stresemann zu einer Besprechung aufsuchen. Endlich haben gestern die Juristen der deutschen und tschechoslowakischen Delegation in gemeinsamer Sitzung zum ersten Male den deutsch tschechoslowakischen Schiedsvertrag durchbesprochen. Staatssekretär Dr. Kempner . ;«r Berichterstattung in Berlin. Berlin, 13. Oktober. (Drahtber.) Zur Unterrichtung des Reichspräsidenten und des Reichskabinetts über den gegenwärtigen Stand der Gesamkbesprechungen in Locar no ist der Staatssekretär in der Reichskanzlei Dr. kempner, gestern abend von Locarno nach Berlin abgereist. Mussolini kommt — Mussolini kommt nicht. Rom, 12. Oktober. (Drahtb.) Die Agentur Stesani erklärt, daß alle Gerüchte über eine Reise Mussolinis nach Locarno jeglicher Grundlage entbehren. Französtsche Ernüchterung. Locarno, 12. Oktober. (Drahtber.) In französischen konserenzkreisen machte sich heute abend zum ersten Male ein ernster Pessimismus geltend, da man sich noch vielfach der trügerischen Ansicht hingegeben hatte, Deutschland werde in der einen oder anderen Frage doch aachgeben. Die außerordentlich feste Haltung, die die deutsche Delega tion in den Verhandlungen gestern und heute gezeigt hat, hat diese falschen Hoffnungen endgültig zerstört. Die Kon ferenz ist an einem Punkt angelangt, wo es nur noch allein von der Einsicht der französischen Regierung abhängen wird, ob sie zu einem Erfolg führt oder nicht. Die eruste Beurteilung der Lage, die von deutscher Seite in Erkennt ni» de» außerordentlich schwierigen Verlaufe» der Verhand lungen stet» vorhanden war, hat sich nuu anscheinend auch der Gegenseite bemächtigt. Nachdem man noch am Sonntag abend die Situation auf der Seite -er Alliierten sehr rosig beurteilen zu können glaubte, ist heute abend eia gewisser Katzenjammer an seine Stelle getreten. Daran ändert auch da» Ergebnis der heutigen Vollsitzung nicht». Grnenter Rück saarländischen Verwaltung erheben wird. Diese Entscheidung dürfte stark von England abhängen oder bester gesagt, davon, wie sich England und Frankreich in dieser Hinsicht verständigen werden. Wenn Frankreich im Rheinland« Frieden haben will, kann e» ihn schließlich nur von England bekommen. Diese» aber wird ihm eine Gegenrechnung vorlegen und seinerseits Garantie fordern. Worauf «er den sie hinauslaufenk vielleicht wird England den Wunsch aursprechen, daß Frankreich den Bau seiner Unterseeboot« einstellt? Der Wunsch wäre von Englands Seit« verständ lich. Wird er aber von französischer Seite verstanden wer- den 7 — Die Zeit wird lehren, wie weit der Frieden»»«, „der Welt", d. h. Frankreich», geht und gehen will. Paris und Locarno. (Eigener Bericht.) Paris, 10. Oktober 1925. I Sehr große Beklemmung herrscht in den hiesigen poli- lijchen Kreisen über die von der Tagung in Lorcarno zu leimartenden Dinge. Zwar haben die Zeitungen in fetten Weitern über den Optimismus berichtet, mit dem die Konfe- grenz begonnen haben soll, aber man ist sich hier darüber im Maren, daß die Geschäfte von Locarno nicht über jeden für Mrankreich ungünstigen Zufall erhaben sind. Die Auffas- Dung der Presse von der Ungefährlichkeit der Aktion Mschitscherins teilen heute nur wenige der ernst zu Wchmenden Politiker und viele von ihnen messen seiner Mprache eine große Bedeutung bei. Das große Frage- Deichen in der Sache, das hört man aus allen Gesprächen Daraus, ist die Haltung Deutschlands. Der Sow- Dtkrnnmissar, so rechnet man, bemüht sich, die Derhand- Dunoen über den Sicherheitspakt als einen macchiavellisti- Men Plan des Londoner Kabinetts hinzustelln, der darauf Dbziclt, Rußland diplomatisch wie wirtschaftlich einzukreisen. Döcnn nun Tschitscherin behauptet, es sei möglich, dem Diglisch-sranzösisch-belgifchen Block einen russisch-polnisch- Mutschen entgegenzustellen, dem sich möglicherweise noch Das ungewiß hin- und herschwankende Italien beigesellen Dünnte, so fragt man sich hier voll ängstlicher Ungewißheit: Dst das Wahrheit oder Bluff? Was es auch sei, man weiß hier: Deutschland spielt Das Spiel in Locarno. Seine Karte entscheidet, sein« Hal- Duig wird am Schluß den Ausschlag geben. Und daher ist M sehr peinlich für Frankreich, hören zu müssen, daß Tschit- Menn in denselben Tönen redet wie Stresemann, daß hier Me Sprache gesprochen wird, «in Duett gespielt, das genau »gestimmt, gut eingeübt und geprobt sein muß. Selbst Ur diejenigen, die in dieser Sache zu gerne einen Bluff Men möchten, liegt etwas Beunruhigendes in der zur Mau getragenen Harmonie. Sie müssen sich in Kenntnis Us Charakters Herrn Tschitscherins entschieden sagen, daß M sich gewiß nicht ohne Grund für die Rolle eine» „Bril- Uu Second" hergeben wird. Man kann sich doch nicht Mi rwrstellen, daß Moskau sich mit den ihm auf industriel- M und wirtschaftlichem Gebiete gemachten Zugeständ- Msen als hinlänglich bezahlt erklären könnte. Auch die Wutsche Anleihe an Rußland in Höhe von 100 Millionen Mark, von der hier gesprochen wird, dürfte doch nicht aus- Wichen. Man befürchtet ein Doppelspiel Deutschlands und Dußlands und hegt die ernstesten Besorgnisse um die Sicherheit Frankreichs." I Außer der russisch-deutsch-polnischen Frage beschäftigt »ch eine weitere Materie stark die französischen Politiker: We doppelte, des Rheinland«» und de» Saarg «- biete». Sauer wein läßt sich im „Matin" so vernchmen: „Dar Saarbecken wird vom Völkerbund verwaltet. Das besetzte Gebiet untersteht der Botschafterkonferenz. Jede Aen- derung in seiner Verwaltung ist mit der tatsächlichen Entwaff nung Deutschland» auf da» engste verknüpft. Da», was »in französischer Minister denen de» Reich» antworten kann, ist, daß der Sicherheitspakt von großem moralischem Werte ist; er bedeutet den Beginn einer neuen Aera; sicherlich muß er eine Entspannung herveiführen, und dies« Entspannung wird sich in allen Einzelheiten der Beziehungen Deutschland« zu seinem Nachbar, allo auch hinsichtlich der Verwaltung de« Rheinlands geltend machen." Also sprach Sauerwein. Au» der starken Beschäftigung der hiesigen Presse mit den Angelegenheiten de» Rhein- und Saargebiete» ist jedenfall» zu erkennen, daß man all gemein damit rechnet, daß Deutschland auf der Konferenz Tagesschau. * Aus der Konferenz in Locarno ist es entgegen franzö sischen Meldungen noch zu keiner endgültigen Lösung der rvöikerbundsfrage gekommen. * SlaatrsekretSr Dr. Sempeuer ist zur Berichterstattung Leim Reichspräsidenten und Reichskabmett Montag abend Dm Locarno nach Berlin abgereist. * Nach Meldungen aus Locarno soll Briand den polnl- Mn Außenminister besitze Vorwürfe wegen der Verhand lungen mit Tschitscherin gemacht haben. Frankreich soll be- ^sichtigen, die Kreoitzahlungen an Polen einzustrllen. * Der deutsch-russische Handelsvertrag wurde Montag nachmittag 4 Uhr in Moskau unterzeichnet. Aus den Bereinigten Staaten kommen Nachrichten, aus denen hervorgeht, daß die amerikanischen Bankiers alle fran zösischen Anleihegesuche ablehnen, seitdem die endgültige Cchuldenfundierung gescheitert ist. In den pariser Vororten und in der Provinz kam es am Montag zu schweren Strelkunruhen. Die Streikenden ver suchten Fabriken zu stürmen. Polizei und Kürassiere gin gen gegen die Demonstranten vor. Nach Meldungen «es Washington ist der 18. Oktober als Termin für den Zusammentritt der Juteraatiovalen sZollkonferenz in Peking unter den Großmächten vereinbart worden. i Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden die Leser Aus- jährliches an anderer Stell«. Noch keine endgültige Lösung der Bölkerbundsfrage Richtigstellung französtfcher Falsch ¬ meldungen. Berlin, 13. Oktober. (Telunion.) Ueber die Zusam menkunft der Hauptdelegierten in Locarno wird der Tele- graphen-Union gemeldet: wie in dem vereinbarten Kom munique der Delegationen mitgeleilt wird, ist nach einem erneuten ausführlichen Gedankenauslausch über die in Zu sammenhang zwischen Völkerbund und Stcherhellspakt stehenden Fragen auf Grund deutscherseil» gestellter Lr suchen um ergänzende Klarstellungen und deren Beantwor tung fefigesiellt worden, daß auf dem Wege zu einer Lösung dieser Probleme ein Fortschritt erzielt sei. wenn der heutige havaskommentar von einer Beendigung der Aus- sprache über den Eintritt Deutschland» in den Völkerbund spricht, sowie von einer definitiven Zustimmung der deut schen Delegation zum Artikel IS, so muß demgegenüber ans den oben wiedergegebenen Wortlaut de» vereinbarten Kommunique» verwies« und festgestellt werden, daß dem gemäß eine endgültige Lösung der Völkerbundsfrage noch nlchterzlelt ist. Ebenso sind die in der Havasmeldung, sowie anderen Organen wiedergegebenen Gerüchte über eine angeblich viernndzwanzlgstündlge Bedenkzeit, die in dieser Frage von der deutschen Delegation erbeten sei, nicht richtig. Zur Erwirkung einer solchen Frist bestand keiner lei Veranlassung, wie es überhaupt der formlosen Geilal tung der Aussprachen in Locarno entspricht, daß Beding ungen und Fristen weder gestellt noch entgegen genommen werden. Der amtliche Bericht über die Montagsflhung. Locarno, 12. Oktober. (Wolff-TelegramMe.) Ueber die heutige Besprechung wurde folgendes gemeinsame Kommunique ausgegeben: „In der heutigen Zusammenkunft wurde die General diskussion über die durch die Beteiligung der eventuellen Signatare des Sicherheitspaktes am Völkerbund aufgewor fenen Fragen wieder ausgenommen. In Verfolg des Er suchens der deutschen Delegation um ergänzende Klarstel lungen fand ein allgemeiner Gedankenaustausch unter den verschiedenen Delegationen statt, als deren Ergebnis ein Fortschritt der gemeinsamen Arbeiten in Richtung einer be friedigenden Lösung der erörterten Fragen sich ergab." Auch die Uebenforderungen noch nicht gelöst. Veelln, 13. Oktober. (Drahtb.) Die „Deutsche Allg. Ztg." schreibt anläßlich der in verschiedenen Berliner Morgenblättern veröffentlichten Kombinationen über die Konferenz in Locarno: Die in Berlin vorliegenden Nachrichten über den bisherigen Tier- lauf der Konferenz losten erkennen, daß die deutsche Delegation prinzipiebl an dem Standpunkt sesthält, von dem au» sie bis her zu den wichtigen Fragen de» Art. 16 und de» Garanliepakle» für die vfloerträge Stellung genommen hat. Aber es ist auch bis her immer noch nicht eine Lösung über die Nebenforderun gen gefunden worden, ohne die Deutschland sich nicht entschließea wird, den Sicherh«il»pakt zu zeichnen und in den Völkerbund «in- zutreten. Vies« Nebenfragen sind nur eia« logische Folgerung au» einem etwa abzoschließenden Slcherheltspak«, besten eigentlicher Zweck doch ist, eineu dauernden Frieden in erster Linie zwischen Deutschland und Frankreich zu ermöglichen. Die Voraussetzung für einen derartigeu Frieden«zufl<md ist aber die «u»merzuug der noch immer Im besetzten Gebiet bestehenden Einrich tungen, di« «in« ständig« Quelle für lmmer neue Reibereien zwi- scheu den beiden Völker« bedeut«». Mr denken hierbei in erster Linie an die Aeuderung de» Regime» im besetzten Gebiet, an di« Frage der vesetzuugsfrisieu und die höhe der Iruppeuzahl im besetzten Gebiet, wichtig ist vor allem, daß wir Sicherheiten da für erlangen, daß nicht etwa au» den geräumten Gebieten zurück- nzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten !^ies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- Mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, ^es Amtsgerichts, des Finanzamtes und de« Stadtrats zu Bischofswerda. i". ' Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. DichtesteVerbreitung inallen Volksschichten Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Bellas« Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt IS. — Druck und Deüag von Friedrich May G. m.b.H. in Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 444 und 445 erSWscheLrzäßker