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rten B tei Preirsteül« r. terie. l« Mar« «»X" cvsiin). Wagner, Olto Bull, >7 7'72 .7 4' !»7« >34«»x o> 1N 502 391 40--", > 5,80 373 876 8 788 «7« Uk A w 7ö>lE «17 <2oM>»' ^4 620 320^, >3000> 6« 8 31 384 <1008 A 7lS 277 d'l :l SSW 382 329 >K L M 899 ,3««> SM 1571^ 9.54 411 9>S A 16 430001 7379 201 29° II i 624 086 SS» i . 331 I«2Sl' NS ess »>" >6<o> 9<S l ls^ SIS 8!» SS (IE 879^ -00» S37 5S7^> o> 104 lia»>/« S2S 721 ' »44215 >»5 0M> 247 SS MV» 181 3-4 1 421 981 S3 44L 224 l'P. 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Der Gcmemoerat hat befchioffen, zur Entlastung vr. Gemeindeverwaltung und des Wohnungiausschuffes und zur Annäherung zwischen Hauswirt und Mieter eine Sprechstunde in Wohnungsangelegenheiten im Rathause einzurichten, welch von je 2 Vertretern der Hausbesitzer und Mieter besetzt ist und in der Regel Aouuerstag» von 4 öis 6 Ahr stattsiudet. Wohnungsgeiuche, Beschlagnahme- und Mietzins-An gelegenheiten u>w. können in der genannten Sprechstunde angebracht werden. Wohnungssuchende können über die hier bestehende außerordentlich große Wohnungsnot Auskläiung erhallen, Streitigkeiten zwilchen Hauswirt und Mieter können zu Entlastung de- Mieieintgungsamles dort ausgeglichen werden. Wir bitten die Einwohnerschaft von dieser neuen Ein richtung Gebrauch zu machen, und sich unbedingt an die fest gesetzte Zeit zu hallen. Htteudorf-Hkrilla, den 4. Oktober 1921. Der Gemeinderst. Fuhre«-Vergebung. Die Ab,Uhr von 100 cbm zuarschlag vom Bahnhof Cunnersdorf nach der Lommtzerstraße soll an die Mindest- fordernden vergeben werden. Angebote sind bis 15. äi68«8 Lloout8 im Rathaus — Kasse — abzugeden. Htteudorf-HkrUIa, am 8. Oktober 1921. Der Gemeindevorstand Oerttlche» «no svaehnsche». Vtirn-ort-Dkrilla, -en g. Gttober 192,. — Die Ziffern der letzten Erwerbslosenstatisttk siu Sachsen vom 1. September 1921 liegen jetzt vor. An Hauplunterstutzungsempsailgeln(Bosterwerb»los--wurben gezählt 21830 männliche und 10 670 weibliche, zusammen 32 510 Unterstützungsempfänger. Am 1. August betrug die Zahl dagegen 42515. An Zuschlagsempsängern (Familien angehörige) wurden am 1. September 40270 seflgestelli. Insgesamt betrug di« Zahl der Erwerbslosen einschließlich der Zuschlagsunlerstützungsempsänger am 1. Septemdel 72 780 und am 1. August 92 996. In der Zett vom 1. bi» 31. August wurden insgesamt 17 566578 Mark an Erwerbslosenunterslützung gezahlt — Das Reformallonssest, dar dieses Jahr auf einer Montag (31. Oktober) fällt, ist nach wie vor vollei Feierlag. Auch der Herbflbußlag (16. November) ist noch Fet-rlag. Ausgehoben al» bürgerliche Feiertage sind in Sachsen nur da» Hohneujahrsfest und der Frühjahrsbußtag. — Längere Lebensdauer der Wäsche gewährleistet da» Waschen mit Persil, da diese» selbsttätige, absolut neutrale Waschmittel Fett, Schmutz und Flecken aller Act wohl spielend löst uno beseitigt, jedoch das Gewebe selbst in keiner Weise angretst. Ferner aber wird die W sche auch überaus geschont, denn bei Anwendung von Persil ist kem Reiben und Bürsten, kein Zusatz von Chlor oder anderen schädlichen Stoffen erforderlich, vielmehr bedarf es nur eines einmaligen viertel- bis halbstündigen Kochen«, um die Wäsche blendend weiß zu waschen. Diesen Vorzügen verdankt des halb Perfil ferne beispiellos rasche Einführung in alle Kreise Um so mehr, al» ein einmaliger Versuch sofort die Ueber- -eugung bltngi, daß mit Persil die Wäsche nicht nur viel schöner und weißer wird, sondern daß damit gleichzeitig eine außerordentliche Ersparnis an Zeit, Arbeit, Kohlen und Geld verbunden ist. Erhältlich ist diese» einzig dastehende Produkt in bewährter Friedensqualiläl wieder in allen ein schlägigen Geschassten — Kolonialwaren-, Drogen- und Seifenhandlungen. — Von amtlicher Seite wird erneut ouf die Gefahr btt Einschleppung der Rinderpest aus Polen aufmerksam ge- «acht. Die Behörden haben weitgehende Vorsichtsmaßregeln getroffen. Ucber den Umfang der Ausbreitung der Seuche in Polen konnten bisher keine genauen Angaben gemacht werden. Au» einem Bericht des polnischen Oberkommiffar« sür den Kamps mit der Rinoerpcst ecgrebt sich, daß die Pest an Umfang -uymouitnen hat. — Die Bezeichnungen „Tschechei" und „Tschechien" ür fbar. Wie der „Reichenberger Zeitung" amtlich gemeldet icd, hat die tschechische Landesreaterung die Redaktionen oer deutschen Blätter darauf aufmerksam gemacht, daß die ichtige Benennung der böhmischen Republik „Tschecho slowakei" laute. Die Anwendung spöttischer Benennungen wie „Tschechei" und „Tschechien" und ähnlicher werde aus Gründen öffentlicher Ordnung verfolgt. — Zu den in letzter Zeit von verschiedenen Seiten 'läufig aufgetauchten Meldungen von Getreide- und Kar- 'offelverschiebungen ins Ausland, wodurch die Ernährung des Volkes in schwerster Weise bedroht wird und die Jnlands- oreise in die Höhe getrieben werden, teilt das Reichs Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit, daß die bisher beobachteten Preistreibereien auf dem Jnlandsge- ikidemarkt nicht auf V rschiebungen von Getreide ins Aus- l md beruhen, sondern sie erklären sich aus den zunächst ge> mgen, auf den Markt gelangten Mengen von Jnlandsge- n-ide und dem in der ersten Zeit allgemein vorhandenen Bestreben, sich nach Möglichkeit einzudecken. Verschiebungen ins Ausland werden selbstverständlich nicht geduldet. Um sie zu verhüten, find besondere UeberwachungSmaßnahmen mgeordnet worden. Bei Zuwiderhandlungen werden schärfst Strafbestimmungen angewendet, die in besonders schweren Fällen Zuchthausstrafe vorsehen. Klotzsche. Ein schwerer Unglücksfall hat sich am Donnerstag Nachmittage hier zugetragen. Ein mit Ziegeln beladene« Auto fuhr durch die Querallee und in der Nähe oes Schillerplatzes riß von dem Anhänger die Kuppelung. Durch den Anprall wurde der auf dem Anhänger fitzende Bremser so unglücklich vom Wagen geschleudert, daß die schwere Last über ein Bein ging, das ihm in der Dr. Haring'schen Klinik sofort abgenommen wurde. Der Verunglückte stammt aus Lausa und ist erst 19 Jahre alt Der schwer verletzte junge Mann ist in der Nacht darauf seinen Verletzungen erlegen. Dresden. Am Montag nachmittag ^/z 3 Uhr rannte aus der Königsbrücker Straße der dort in Nr. 39 wohn hafte Knabe Stephan in ein Perionenautomobil aus Gablenz i. B hinein und wurde überfahren. Der 7 Jahre alte Knabe gab nur noch schwache Lebenszeichen von sich ls man ihn unter d m Kraftwagen helvorbrachte, und rer- 'chied nach wenigen Minuten. Den Kraftwagenführer trifft keine Schuld. — Aus einem F ldgrundstück in der Notnitzer Straße n Dresden-Plauen wurde vor einigen Tagen der Professor Dr. phil. Walsheim aus Dessau vergiftet aufgefunden. Der l bensmüde Gelehrte hatte einen Bries im Besitz, woraus unter anderen hervorging daß er die Absicht hatte, im Freien zu sterben. H >- id nau. In der Nähe der Roten Mühle wurde 0, L che eine« Maan s au« dem Mühlg>aben geborgen. Ja vem Toten wurde Professor Dubino aus Loschwitz fest- genellt, der seil einten Tagen vermißt wurde. Man nimmt Unfall an. Der Ve-bl chene wird hier beerdigt. Riesa Eine hiesige arme Geschäftsinhaberin wurde von einem Unbekannten dadurch um einen größeren Geldbe trag geschädigt, daß er statt mit einem echten Hundertmark- sche n mit einer sogenannten „Blüte" bezahlte. Da er nur sür l,95 Mk schwarzen Zwirn verlangt hatte, so sind ihm durch den Schwindel über 98 Mk. bares Geld in die Hände gefallen Wurzen. Die Ehefrau de« Kantor« Hänchen in Altenbach, des in Musikkreisen bekannten Klavierkünstlers, hat einen qualvollen Tod erlitten. Sie wollte auf dem Spiiituskocher Kaffee znbereiten Dabei explodierte der Spiritusbehälter und die Frau erlitt so schwere Brandwunden daß sie daran verstaib. Wilischthal. Eine Brieftasche mit 30000 Mark Inhalt fand ein Herr auf dem hiesigen Bahnhof. Der Verlierer bot dem Finder als Entschädigung ein Zigarre an. Sebnitz. Eine „haarige" Geschichte erregt zurzeit hier Aufsehen und Entrüstung. Durch die Kciegerfürsorge in Pirna wurden am 27. September 16 Kinder, 9 Sebnitzer und 7 Pirnaer, zur Erholung in das Waldsanatorium , Oybin gesandt, und zwar unter der Obhut eines 18 bis 119 jährigen Fräuleins Grete Fischer au« Pi7na, weil die Kinderpflegenn sich in Sohland befand. Nach einigen Tagen j erhielt der Vater eines hiesigen Mädchens von diesem eine Karte, woraus es meldete, die Hilfspflegerin Frl. Fifcher habe ihr und allen Mädchen die Zöpfe abgeschnitten! ! Einige Mem fuhren nun mit einem Unparteiischen nach Oybin und stellten dort folgendes fest: Frl. Fischer hatte behauptet, die Kinder hätten Kopfläuse und alle mit Lv- schnetden der Haare bedroht. Es handelt sich um.Mädchen von meist 11 bis 13 Jahren, die zum Teil schon starke Zöpse hatten. Sie waren meist vorher von den Eltern oder anderen Personen auf Kopfungeztefer untersucht und Ein wandfrei befunden worden. Der Besitzer de« Sanatorium», Herr Ebert, machte Frl. Fischer darauf aufmerksam, daß sie die Haare nicht ohne Einwilligung der Eltern abschneioe« oürfe, ebenso weigerte sich ein Barbier, dem Frl. Fifcher oa» Abschneider» übertragen wollte, vorzunehmen. Frl Fifcher aber ließ sich dadurch nicht abschrecken und schnitt nun selbst die Haare glatt herunter. Einem der Sebnitzer Maoche» versprach sie vorher nach dessen Aussage 20 Mark für den Zopf und drohte mit Einsperrung während der ganzen 4 Wochen Erholung, wenn es nach Hause schreiben würde. Nur durch List gelang es diesem Mädchen, eine Karte an die Ellern abzusenden. Die Mädchen sind sämtlich, alle 16, oe» Haarschmuckes beraubt, die „Htlsspstegerin" Frl. Fächer wurde auf Beschwerde der Eltern hin von Pirna au» ab- berufe»» und durch eine andere ersetzt. Es wird aber noch e»n Nachspiel gegen die Zopsabschneiderin geben. Es muß auch noch sestgestellt werden, was sie mit den Zöpfen auge- fangen hat. Hartha. Der 19 jährige Gemeindearbeiter Höhme und der 43 Jahre alte verheiratete Gemeindearbeiter Lelpner waren in einem Schleujenschacht hinabgestiegen um ein Stück Rohr herauszunehmen. Durch die in der Schleu,« angesammelten gtstigen Gase wurden die beiden Leute be täubt und fanden, da der Unfall erst später bemerkt würbe, den Tod. Trieb b. Falkenstein. Hier find dem Stickmaschinen- besitzer Albert Heckel größere Mengen Stickgarn im Werte von 10—12000 Mk. von der Maschine herunter gestohlen worden. — In der gleichen Nacht wurden dem Suck- maschinenbefitzer Schenker Kunstseidengarne in beträchtliche« Werte von 5 Maschinen herunter gestohlen. Rötha. Am 10. April dss. Js., an einem Sonntag, abend, wurde ein Leipziger Kraftwagen in Ejpenyam von jugendlichen Burschen in der Dunketyeit mrt Sternen, wie ge zum Chauffieren der Landstraße gebraucht werden, be worfen. D»e jugendlichen Täter wurden ermrtteU uno stad sitzt vom hiesigen Schöffengericht m»l 2, bezw 3 Wochen Gesängni» bestraft worden. Plauen. Der unter dem Verdacht des Raubüder- falle» an dem Botenfuyrmann aus Tanna in Haft genommene Gastwirt ist wieder auf freien Fuß gesetzt worben. An- fcheinend ist er da« Opfer einer Perfonenverwechftung ge worben. — In den letzten Wochen ist eine Aktiengesellschaft ge- gründet worden, deren Bestrebungen darauf gerichtet sind die Uhrenrnduflrre nach dem Vogttande zu verpflanzen. Der Betrieb wurde in den ehemaligen Poehlwerken in Reitzig am Montag ausgenommen. Vorgesehen ist die Herstellung von Taschen- und Weckeruhren. Zwickau. Bel der Eröffnung der Sarrasanischau war der Ansturm so gewaltig, daß die Absperrung und Verkehrsregelung mit Hilfe der Sarrasani-Etefanten vorge nommen werben mußte. Die beiden Dickhäuter-Riefen Jumbo und Jenny legten in ihrer Eigenschaft al» Polizei- h»l,«beamte eine mustergültige Ruhe und Höflichkeit an den Tag. Hoffentlich hat die Entente gegen diese Erweiterung der deulfchen Polizetmacht nicht» etnzuwenden. Bodenbach. In der Station Bodenbach ereignete sich ein schweres Eisenbahnunglück. Ein Weichensteller hallt vergessen, vor dem Einfahren de» Dresdner Schnellzuge» m den Bodenbacher Bahnhof die Weiche richtig zu stellen, wo durch der Zug auf ein falsches Gleis kam und rn «ne Rangrerabteilung Hineinsuhr. Beim Zusammenpralle wuroen mehrere Eisenbahnwagen zertrümmert. Sechs Perfonen wurden schwer verletzt. Die ganze Strecke ist mit Fracht gütern übersät, die über den Bahndamm bis aus die Straße hmuntergestürzt sind.