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Betänbender Dqu von den Orangen- nnd » Jasminzweigeu ftrömte mir entgegen und« immer ungeftiimer eilte , ichmeinem Ziel zu. LeidenschaftlichezSehnsucht trieb mich vor , wärts, mich verlangte darnach, meineheißgeliebte Nina in die . Arme zu schließen, ihr in die lieben Augen zn blicken, Guido die - Hand zu·driickeu, Stella - sie lag wohl schon in ihrem Bettcheu - - zu wecken und mich an ihrer Freude über meine Rückkehr zu weiden; wäre mein Glück doch nichtvollkommeu gewesen, ehe ich ihr Engelsantlitz geküßt, ihre vollen, goldenen Locken geliebkost hätte. s Hnschi anchi - Was war das? Jch hielt in meinem ungestümen Lan inne, als hätte eine nnfichtbare Hand mich zurück geftoßen nnd lauschte mit angestrengter Aufmerksamkeit. Dieser Ton! War das nicht fröhliches Lachen? Es durchschauerte mich von Kon bis zu Fuß. Es war Ninas Lachen - ich kannie diesen glockenhellen Klang - mein Herz erstarrte und un entschlosfen blieb ich stehen. Konnte sie jetzt schon lachen, wo sie mich eben erst für ewige Zeiten verloren hatte? Durch das Lan der Bäume erblickte ich den Schimmer eines weißen Kleides nnd einem vaulse folgend, trat ich zur Seite und versteckte mich hinter einem dichten Busch, von wo ans ich ungesehen Alles beobachten konnte. Wieder erscholl das helle Lachen durch die Abendstille und drang wie ein scharfer Stahl durch mein Herz; fröhlich erging sie sich hier im Mondschein, während ich sie in ihrem Zimmer eingeschlossen oder in der kleinen Capelle vor der Mater dolorosa knieend nnd sür meine Seele betend, in Thränen aufgelöst, zu finden erwartete. Ja, so hatte ich es ge hosft wir Männer sind Narren, wenn wir verliebt sindl Ein entsetzliche-r Gedanke durchfnhr mich plötzlich - sollte sie irrfinnig geworden sein, hatten Kummer und Schrecken über meinen plötz lichen Tod ihren Geist umnachtet? Jrrte das arme Kind vielleicht wie Ophelia umher, entsprang ihre unnatürliche Heiterkeit nur seltsamen Phantasien ihres kranken Gehirns? Der Gedanke machte mich schaudern und die Zweige des Gebüsches vorsichtig aus einanderbiegend, blickte ich« ängstlich zu ihr hinüber. ; Langsam- näherten sich-mir zwei Gestalten .- mein Weib nnd GnidoFerrari. Nun was konnte man darin finden? War es nicht natürlich, war-Guido nicht fast mein Bruder und Nan zutrösten und aufzuheitern-feine Pflicht? Doch haitl .- haltls"—-ssah«ich rechts Hatte sie sich nur auf-seinen-Arm gestützt- oder ein entsetzlicher Fluch, fast ein Schrei enifnhr meinen Lippeul Oh Gotti Weshalb war ich nicht gestorben! Hätte ich doch nie den Sarg erbrochen, in welchem ich in Frieden rnhtel Was war der Tod, was- seine Schrecken, was irgend etwas, was iich gelitten, gegen die Todesqnalen, die mich jetzt folterteni . . . « Unauslöschlich brennt die Erinnerung daran noch jetzt in meine-n Hirn und meine Hand ballt sich, um die Bitterkeit jenes Moments zurückzustoßen. Wie ich die wilde, tnörderifche Rach begier bezwang nnd ruhig in meinem Versteck blieb, weiß ich nicht, aber ich that es und beobachtete die elende Komödie bis zum Schlnsz. Jch sah es mit an, wie man mich betrog, wie meine Ehre von Deneu, welchen ich am meisten vertraute, zu Tode ge schleift wurde nnd gab kein Lebenszeichen von mir. Sie traten s. CapitkL Endlich lam der sehnsüchtig erwartete Abend. Ein leises Lüftchen tiihlte die von der Sonnengluth erhitzte Atmosphäre und trug den Duft von vielen Tausend Blüthen herbei, der Himmel etstrahlte in wunderbarem Glanze und die spiegelglatte Meeres iiche wars die herrliche Färbung so leuchtend znriich daß ihre rackg verdoppelt zu sein schien. « or Ungeduld siebernd, wartete ich dennoch, bis die glühende Sonne im Meer versunken nnd die strahlende Herrlichkeit, die ihr das Geleit gegeben, zu jenem ätherischen Schimmer erblichen war, dee dem-zarten Schleier eines Engels gleicht - tvartete bis der. sollnwnd anr-horizont «austanchte, dantMoch wies ich mein’ ungewisse-Verlangen nichts mehr zuriich ern eilte-beflügelten Schrittes- den wohlbekannten Weg zur-Billet Roman hinan. Mein her-z pochte heftig, meine Glieder zitterten vor Erregnng, weine Schritte waren hastig und-unsicher und noch nie war mir dieser M se long erschienen-« Endlich erreichte ich das-Thor, es war verschlossen und die großen steinernen Löwen blickten mich drohend an. Drinnen hörte ich das klätschern der Fontainen und mit lLedent Athemzug sag ich den sit en Dust der Rosen und angen liithen ein. Endlich zu Hauset Meine ganze Gestalt bebte vor Entzücken. Da es nicht meine Absicht war, den Haupt entganan benutzen, begniigte ich mich, einen zärtlichen Blick durch das c er zu wean nnd wandte mich dann nach links einer »kleinen Pforte zu, ie in eine Allee von lältnien und Orangen .biinnten fiihrtr. Es war mein Lieblingsa enthalt, weil es dort, selbst in der·gliihendsten Mittagszeit, tiihl nnd schattig war und diese silee selten von Jemandem außer mir betreten wurde. Ge legentlich protnenirte Guido dort ntit mir, größtentheils saß ich aber allein im Schatten der Bäume tnit einein Lieblingsbnch oder Nr. AU- Vendettm Roman in zwei Bänden von Matie Corelli Aug dem Englischen übersetzt vote Helene Mai-bannt —— Mast-ruc- serv-Jena Entsetzuan - Meine Beniunstgriinde bestiedigten mich und ich ließ Cuido ruhig seines Weges ziehen. Bis zum Abend wollte ich noch warten, dann würde Alles sich auskläreu. · .Was bin ich schuldiin« fragte ich den Wirth. ·Waz Euch beliebt, Freund«, erwiderte er, »mit Fischerslenten nehme ich es nicht genau ,—. wären die Zeiten nicht so schlecht, fo- hätte ich Euch das Friihstiick gern umsonst gegeben. Das habe ich ost genug gethan und der selige Cipriano meinte, Petrus wiirde es mir gedenken. Die Madonna giebt auch Denen, die die ziehet-lerne pflegen, ihren besonderen Segen, trieben doch alle ostel dieses Handwerk. Es wäre schlimm, wenn ich ihrer Für ditte verlustig ginge indessen —s« t Lucheud reichte ich ihm ein Fraucstiick, das er mit sunkelndeu isxsgeu einsteckte. « ,Zhr habt freilich kaum iiir einen halben Frone verzehrt«, sagte er iuit einer Ehrlichkeit, die einem Neapolitaner wenig ähn lich sah; ,aber die Heiligen werden es Euch zu gute halten, seid uulvesrszgtxu « « « » « uDessen hin ich sichert« sagte ich fröhlich. «Adien, mein Itenndl Möge es Euch wohletgehen!« . Der gnte Pietto begann aufs Neue seine Gläser zu pntzen nnd ich verbrachte den Rest des Tages in den am wenigsten be lebten Straßen der Stadt nmhetstteisend nnd sehnsüchtig das Sinken der Sonne erwartend. .