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Doch wurden alle Versuche des Feindes, gegen Cherbourg vorzustotzen, ver- eitelt. I^eberall im feindlichen Landekopf halten sich zahlreiche unserer Stützpunkte und Widerstandsnester in zähem, ver- bissenem Kampf. Erneut hinter unserer Front abgesetzte feindliche Lustlandetruppen wurden zum größten Teil ver- nichtet. Bel den schweren Kämpfen im feindlichen Landekopf und bei der Vernichtung der im Hintergelände abgesetzten feind- lichen Fallschirm- und Lustlandetruppen haben sich das rhei- nisch-westfälische Grenadierregiment 736 unter Führung von Oberst Grug, die 352. Infanteriedivision unter Führung von Generalleutnant Kraiß und das Fallschirmjägerregi- ment 6 unter Führung von Major von der Heydte be- sonders ausgezeichnet. Vor der Invasionsfront nehmen die nächtlichen Kämpfe leichter deutscher Seestreitkräfte mit vielfach überlegenem Feind an Härte zu. Unsere Torpedoboote griffen in den Morgenstunden des 16. Juni in der Seinebucht einen feindlichen Zerstörerverband an. Nach hartem Artillerie- beschuß stießen sie außerdem auf Schnellboote, von denen eines versenkt und zwei schwer beschädigt wurden. Trotz stärkster feindlicher Sicherung versenkten Schnellboote aus der Nachschubflotte des Gegners neun vollbeladene Transportschiffe mit zusammen 23 406 BRT. und einen Zerstörer. Außerdem wurden ein San- dungsschiff von 3666 BRT., ein Dampfer mittlerer Größe und ein Artillerieschnellboot torpediert. Ein Untersee, boot versenkte aus einem Sicherungsverband vor der West küste der Bretagne einen feindlichen Zerstörer. Auch vor der niederländischen Küste und in der Deut, schen Bucht kam es zu Vorpostengefechtcn mit englischen Schnellbooten, von denen eines versenkt wurde. Kampfflugzeuge vernichteten in der Nacht vom 9. zum 16. Juni ein Fahrgastschiff von 9666 BRT. und einen feindlichen Zerstörer. Ein weiterer Transporter von 6006 BRT. wurde schwer beschädigt. Küstenbatterien des Heeres versenkten vor der Ostküste der Halbinsel Cherbourg einen feindlichen Zerstörer und beschädigten zwei weitere schwer. Ein starker feindlicher Minenräumverband wurde im gleichen Seegebiet durch gut liegendes Feuer zum Abdrehen gezwungen. Der Feind verlor gestern über dem Landungsraum 6 8 Flugzeuge. In Italien führte der Gegner von Panzern unter- stützte Angriffe gegen unsere neuen Stellungen, die östlich des Bolsenasees zu einem Einbruch führten. Uebersetzversuche über den Tiber nach Nordosten wurden bei Orte verlustreich für den Gegner abgewiesen. In einem Seegefecht vor der Insel Elba wurden zwei feindliche Schnellboote vernichtet. An der Ostfron t fanden bis auf die erfolgreiche Ab wehr örtlicher feindlicher Angriffe nordwestlich Jassy und südöstlich Witcbsk keine Kampfhandlungen von Bedeutung statt. Kampffliegerverbände bekämpfte» i« der letzte« Nacht den sowjetischen Nachschubverkehr mit gutem Erfolg. Schwere Schäden und große Brände entstanden vor allem i« dem wichtige« Bahnknotenpunkt Shmerinka. Einzelne britische Flugzeuge warfen i« der vergangenen Nacht Bomben i« den Räume« von Berli« «nd Wiener Neustadt. Drei Flugzeuge wurde« abgeschosse«. Der deutsche Widerstand versteift sich. Im großen Geschehen hat sich die Lage am fünften Invasionstag nicht wesentlich geändert. An der Ostrüste der Lotentin-Halbmsel setzten die Nordamerikaner über See weitere Verstärkungen an Land und drückten dann nach Nord- westen und Süden. Unsere Truppen verhinderten ins Gewicht fallende Bodengewinne des Feindes. Di« hartnäckigen Ver suche des Gegners, südlich Bayeux weiteres Gelände zu ge winnen, wurden ebenfalls durch Sicherungskräfte vereitelt. Südöstlich Bayeux Mußten die Invasionstruppen im Raum von Tilly vor dem Gegenstoß unserer Panzer mehrere Dörfer wie der aufgeben. Der deutsche Widerstand hat sich im Abschnitt Bayeux—Caen spürbar versteift. Die innerhalb des feind lichen Brückenkopfes zwischen Vire- und Ornemündung immer noch kämpfenden Küstenwerke machten dem Feind schwer zu schaffen und brachten ihm hohe Verluste bei. Die Briten konnten sie auch am Sonnabend nicht ausschalten, obwohl sie Teile der an der Ornemündung neu gelandeten Truppen ein- setzten. Auch die etwa fünf Kilometer nördlich Caen über die Orne hinweg angesetzten Vorstöße der Briten blieben vor Trearn liegen. Durch Abriegelung oder Vernichtung der Rest- teile britischer Luftlande truppen, die sich südöstlich Caen und in einem Waldgebiet südlich Dives festgesetzt hatten, sind nun- mehr auch am Ostabschnitt des feindlichen Londekopfes klare Frontlinien entstanden. * Die britischen Luftlandetruppsn, die im Raum der Orne- mündung niedergingen, führen den Kampf in besonders nie derträchtiger Weise. Eingeschlossene feindliche Gruppen schwenkten in mehreren Fällen weiße Tücher, um beim Heran kommen deutscher Soldaten doch noch von den Waffen Ge brauch zu machen. Bei vielen Gefangenen fand man Mord- Werkzeuge nordamerikanischer Gangster vom Schlagring bis zum Flammendolch. Das Eichenlaub verlieh der Führer an Generalleutnant Friedrich Hochbaum, Komm, einer rhein.-mosell. Inf.-Div., und General d. Art. Eberhard Hell, Komm. General eines Armeekorps, als 486. und 487. Soldaten der Wehrmacht. Ende Januar d. I. stand die Division des Generalleutnants Hochbaum südwestlich Tscherkassy im Brennpunkt der Kämpfe. Das von General Hell geführte Armeekorps hat sich beim Entsatz der Gruppe Stemmermann besondere Verdienste erworben. * Der Führer verlieh dem Korv.Kapitän d. R. Victor Rall, ;ef einer Vorpostenstottille an der Invasionsfront, für her- vorragende Tapferkeit bei der Bekämpfung der feindlichen Landüngsflotte das Ritterkreuz. Rall wurde 1896 in Reut- lingen (Württ.) geboren. Das Ritterkreuz erhielt Oberst Kurt Hummel, Kamm, eines Trierer Gren.-Rgts., 1901 in Dresden als Sohn eines Polizeikommissars geboren. Von der Flak abgeschossen, stürzte ein Lastensegler der anglo amerikanischen Luftlandungstruppen ab und zerschellte. Sic- ben Mann eines Spezialkommgndos fanden dabei den Tod. Außerdem führte er einen Funkwagen mit Anhänger, zwei Motorräder und überschwere Granatwerfer mit Munition nsit. (PK-Kriegsberichter Scheck, Sch.) Wehrmachtbeamte wurden Offiziere des Truppensonderdienstes. Oben: Zahl- meister (Oberzahlm. 1 Stern, Stabs- intendant 2 Sterne). Darüber: Ober stabsintendant (Oberfeldint. 1 Stern, Oberstintend. 2 St.). (Scherl-Bild.-M.) Invasions-Erkenntnisse. i Die Lage an der Invasionsfront ist zur Stunde so, daß di« englische und amerikanische Presse darauf verzichten, die ein- zelnen Kampfhandlungen in größter Form zu besprechen. Dafür findet man Randbemerkungen zu der „Reise der In» vasionssoldaten ins Ungewisse" mit Warnungen vor Ueber- optimismus und mit Mahnungen, in Ueberlegungen zur Lage einzutreten. Dann werde sich von selbst, so sagt der „Daily Herold", ergeben, baß der Jubel nicht an den Anfang der In vasion gehöre. Man dürfe nicht vergessen, baß die alliierten Soldaten den furchtbarsten Preis "bezahlen, der je an Menschen leben in diesem Kriege verlangt worden sei. Aehnlich äußert sich „News Chronicle . Schwere Menschenverluste seien zu er warten, sagt dieses Blatt, während Frankreich seiner Ver wüstung enrgegengehe. Und im „Daily Sketch" wird von einem entsetzlichen Abenteuer der alliierten Truppen gesprochen. Im Rahmen seiner Betrachtungen stellt der konservative „Thrust" die Frage, was eigentlich dle Alliierten veranlaßt habe, diesen Krieg zu beginnen. Als Kriegsgrund nennt dieses Blatt „die Jahrhunderte alte Mischung von Prinzipien und Interessen", eine Begründung, mit der die Jnvasionssoldaten, die jetzt ihr Leben opfern m? en, nichts anfangen können. Wer sich einiger maßen mit der Vorkriegspolitik beschäftigt hat und vor allem mit dem Verhältnis Deutschlands zu den Engländern und Amerikanern, weiß ganz genau, daß die deutsche Politik weder die Prinzipien noch die Interessen der Alliierten so berührt hat, daß der Krieg vom Zaun gebrochen werden mußte. Er wurde ohne Grund entfacht, ohne wirklichen Grund müssen also jetzt die englisch-amerikanischen Divisionen in den Tod marschieren. Im „Poeple" wird gefragt, wer eigentlich für das „verbrecherische Versagen" der britischen Außenpolitik die Verantwortung trage. Hierfür kämen nur drei Männer in Frage, nämlich der Filmstar der Regierung, Eden, Churchill oder Deaverbrook. Die Regierung habe in ihrer Politik ben Sowjets gegenüber eine Reihe seltsamer Purzelbäume ge schlagen und dabei das Vertrauen der europäischen Völker em- gebüßt. Die USA.-Soldaten fragten sich schon, was eigentlich aus den vier Freiheiten geworden sei, und erörterten die Politik Englands und der USÄ. in herabsetzender Weise. Die „Times" vergleichen die Invasion in Frankreich- mit früheren Truppen landungen über See, so bei Galipoli, auf Kreta, Sizilien oder den pazifischen Inseln und kommen zu der Erkenntnis, daß es kein Beispiel für die gegenwärtigen Jnvasionslanbungen gebe, denn die Stärke der deutschen Stellungen und die Heftigkeit der Abwehr seien neu in der Kriegsgeschichte. Die gefährliche Phase beginne jetzt erst. Der Preis, den die Alliierten für diesen Jnvasionsversuch zahlen müßten, sei ungewöhnlich hoch. Dis verbündeten Völker sollten deshalb nachdenken und sich vergewissern, ob der mit der Invasion verfolgte Zweck der- artige Opfer wert sei. „Daily Herald" stellt fest, daß „die Reihe der Grabenkreuze länger und länger wird. Die alliierten Soldaten bezahlen den furchtbarsten Preis, der je an Men schenleben in diesem Kriege bezahlt wurde". In einem Front- bericht heißt es, bie Invasion sei kein Sommerausflug. „Viele alliierte Soldaten liegen nun tot und steif am Strande Frank- reichs." Die Invaswnsufer seien von vornherein geradezu ein Inferno gewesen und dieser Zustand halte nach wie vor an. Die Leichen der Kommando-, der Pionier- und Panzersoldaten, die als erste landeten, lägen überall blutig und zerfetzt am Strande. Man werde die Ereignisse dieser Tage niemals bei den Schilderungen ' der Schrecken dieses Krieges vergessen dürfen. Auch Konteradmiral John L. Hall, der Befehlshaber eines Kampfverbandes im schwierigsten Abschnitt ber Jnva- sionsfront, muß die Schwere der Verluste zugeben, indem er erklärt: „Wir haben Ausrüstung und Mannschaften verloren; eine große Anzahl Panzer wurde außer Gefecht gesetzt." Ein amerikanischer Berichterstatter wendet sich gegen die gefärbte Berichterstattung" des englischen Nachrichtendienstes und be- tont, daß di« USA.-Soldaten über den zuckersüßen Ton dieser Sendungen, die den Eindruck erweckten, als sei die Invasion ein Spaziergang, empört seien. Der militärische Mitarbeiter der „Newyork Times" schließlich kabelt von der Invasionsfront: „Es ist jetzt nicht Zeit zum Jubeln. Der Hauptteil der Auf gabe, den Feind zu schlagen, ist noch zu bewältigen. Die mit großen Blutverlusten verbundenen Landungen an den Küsten sind nur der erst« und vielleicht leichteste Teil. Die deutschen Küstenverteidigungsbatterien sind sehr, sehr stark. Die Haupt probe kommt noch." Schließlich sei noch ein Reuterbericht an geführt, in dem e.s heißt: „Die Gräber und das auf dem um- gepflügten Sand- und Felsenboden verspritzte Blut legen Zeugnis davon ab, daß es durchaus nicht so einfach war. Die Amerikaner, die den Sturmangriff auf den Strand mitmachtcn und trotzdem am Leben blieben, erklärten, es sei die Hölle ge- wesen, und zwar eine unverfälschte Hölle. Die Leichenhügel, die Masse des herrenlosen Materials und der verbogenen Trümmer sowie rauchgeschwärzte Schutthaufen seien der Beweis dafür. Die Verwundeten erklärten, die ersten 24 Stunden in diesem Landekopf seien ein einziger Wirklichkeit gewordener Alpdruck von zerrissenen Leichen, explodierenden Minen, sinken- den Booten, platzenden Granaten und von Blut, Schmutz und Tod gewesen. Das wütende deutsche Artillericfeuer wirbelte ganze Leichname durch die Luft. Die Angloamerikaner hätten nicht einmal Zeit, ihre Gefallenen zu begraben. Die Verluste seien groß, da man gegen die kriegserfahrensten deutschen Truppen kämpfen müsse. Die Kämpfe suchten an Heftigkeit und Blutigkeit ihres gleichen. Ohne Schlaf und ohne Ruhe kämpften die angloamerikanischen Soldaten mit dem Mut der Verzweiflung unter Umständen, die den kaltblütigsten Menschen zum Zusammenbruch bringen können. Der «er» VKW.-Bericht Negi bei Drucklegung «och nicht vor.