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DWÄ-ErnMr UM Amtsblatt Anzeiger für W SM MWiA M k« ZM«! zit HsheHck-SriiWsI. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. für HshenfteiN'Ernstthal, Oberlungwitz, GerSdorf, Hermsdorf, Vern-Sc^ i Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, heim, Kuhschnappel, Wüstenbrn-'d, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger II da§ Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mt. 1.82 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer d^l Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entg«,^, auch befördern die Annoncen-Expedittonen solche zu Originalpreisen. M. 292 Geschäftsstelle Schulstraßr Nr. 31. Donnerstag, 16. Dezember 1915. Bries- und Ttlearümm-Ldrefse: An9Matt HoZeustrin-Lrnfttdnl. 65 Jahrq. M AWW der SntgsMterßötzllgt« uud des Zuschusses au kiuderarme KamMvu erfolgt am Donnerstag, den 16. Dezember 1915, im Stadtverocdnetensaale, Rathaus, 2. Obergeschoß, von nachmittags '/,4—4 für die Nr. 1—200, . , 4—h,5 für die Nr. 201—400, - - l/,5-5 für die Nr 401- 600, . . 5—l/,6 für die Nr. 601—800, ^6-6 für die Nr. 801—1000, - - 6—r/,7 für die Nr. 1001—1200, r/,7—7 fü, die Nr. 1201—1450. Der städtische Zuschuß wird im Zimmer Nr. 7 des Rathauses ausgezahlt. Hohenstein-Ernstthal, den 15. Dezember 1915. Der Stadtrat. Herr Friedensrichter Stadtiat Bohne hier ist erkrankt. — Seine Vertretung ist Herrn Friedensrichter Stadtrat Layrttz hier übertragen worden. Hohenstein Ernstthal, den 13 Dezember 1915 Königliches Amtsgericht. Lit AMlNg kr MMMiemtMilWU erfolgt am 16. dieses Monats im Polizeizimmer von nachmittags von 1—2 Uhr für die in Nr. 1—200 Wohnenden, ,.2-3 „ „ 201-300 „ 3-4 „ „ „ „ „ 301-400 „ 4-5 401—500 .. 5—6 „ „ „ „ „ 501—657 Die Einhaltung dieser Zeiten wird jeder Kriegersfrau zur Pflicht gemacht. Oberlungwitz, am 14. Dezember 1915. Der Gemetndevorstand. Die WMmzssLtt tapferer aßs Die EugEander. Vormaisch durch griechisches Gebiet nach Saloniki. — Die Zehn-Milliarden-Kreditvorlage im Reichstage. !bei Prisrend und Kula Luma die letzten Reste mit dein Bajonett anszuhatten. wurden Laufgräben mit Schrapnells und und feindlichen Feuers zurück. Zwei .Kompagnien Front ist gleichfalls beträchtlich. ist ausgeschlossen. Die nächsten Tage schon müssen als die Operationen am Wardar und Karaßu Engländern, Drin an Griechenland* scheli, Struga von das; eines aus der vatien, unsere Granaten. T ne englische Soldaten gezählt. Die Kolonne, welche die Franzosen dein rechten User des Wardar verfolgte, uud siw del ¬ len Linie näherten, bombardierten sie, nachdem sie sich aus den Zentimeter genau eingeschossen tel entstehen müssen, lungen entziehen sich chung. Ein Ultimatum von unseren Truppen verfolgt bis zur chischen Grenze. Die Stadt Doiran wurde mittags Uhr genommen. Die Bevölkerung nahm sere Truppen mit unbeschrribl'chem Jubel den kläglichen Abschluß inr bringen. grie-zurückgedrängt. Am 16. 29. November wurden mehr hatten, und vernichten dann den Angriff Die ferneren Verhaud- der öffentlichen Befpre- Regi in ents blieben Bulgarien erklärte weiter, das; das Ucbcrschrei- len der Landesgrcnze durch bulgarische Trup pen nicht geplant sei, wobei gebührend aus die Nachteile hingewiesen wurde, die fiir Bulga rien aus einer ungestörten Borbereitung der Vierverbandstruppen auf griechischen! Gebiete und einem neutralen griechisch bulgarischen Gür- Ueber die Operationen dieses Tages wird die Zusammenziehung der Truppen. Die gemeldet : Nach der gestrigen Niederlage der Kämpfe gegen die Serben wurden am 1.,14. dar südlich von Ghewdsweli wurde gesprengt. Die Zahl der Gefangenen und Trophäen ist noch nicht festgestellt. D e Armee des Gene rals Sarrail ist von oer Linie Doiran— Ghewdscheti an die griechische Grenze zurückge worfen. Es mus; anerkannt werden, das; die fran zösischen Truppen viel tapferer als die englischen kämpften. In den zehn tägigen Operationen, welche in der Geschichte 12 der serbischen Armee gefangen genommen. Amsjedoch durch die Uebermacht überwältigt. un° 20. November bezw. 3. Dezember begannen dies Trotzdem machten die erlittenen Verluste die ans .Kämpfe am Wardar und Karmin iTschernanBulgaren sehr vorsichtig. Als sie sich der zwei- Hügels zurück, wcstbe als Kcwie- tellnng wurde infolge des bald unhaltbar. Wir mit Blumen überschüttet. Die Gefangenen, mrmee des Generals Sarrail geschlagen Toten und Verwundeten gehören hauptsächlich aus neutrales Gebiet znrückgeworfen. Am der 10. und 22. englischen Division an, beF Dezember war ganz Makedonien befrei! warf Depesche lautet : Die französischen Truppen Der „Pester Llohd" meldet aus gut un terrichteter diplomatischer Quelle : Direkte Nach richten über ein Ultimatum der V i c r- v e r b a n d s m ä ch t c an Griechen land liegen bisher nicht vor. Aus der Sach- Unaufhörlich durchörausten Hurrarufe auf Zar gegen die Engländer und Franzosen. Im Ferdinand die Luft. Unsere Solvaten lvurden^Laufe von zehn Tagen war die Erpeditions Engländer und Franzosen aus dem rechten Var-Oktober begonnen, und 40 Tage später, das!Glieder, die ganz darufer und nach dem Durchbruch im Zentrum beißt am 10..23. November, war die serbische sprechend unter Feuer zu nehmen. , „ nahe bei dem Dorfe Furka zog sich der Feind Armee bei Prischtina und Verisowitsch end- Mannschaften schossen im Schnellfeuer auf die chen Note steigert. Doch scheinen die Griechen gegen das neutrale griechische Gebiet zurück, gültig geschlagen und auf albanisches Gebiet anrückcndcn Massen, bis sie keine Muniti m bei aller Bereitwilligkeit, die von den Perbün- Spitze bekannt ist, und hielten die Bulgaren Folgende Depesche des Kommandierenden,fast den ganzen Morgen ans, obwohl sie nur der 2. bulgarischen Armee vom 29. November über Gewehre verfügten. Es blieb beinahe aufMr. 2007 cvarakterßicrt die Franzofem Diciniemand am Leben, aber ihr Widerstand mach te großen Eindruck auf die Bulgaren, die auf gehalten wurden und uns die nötige Zeit ge- Die griechisch-bulgarischen Verhandlungen. Der Sofiaer Korrespondent der „Köln. Jlg." drahtet, Bulgarien hatte mit Griechen land eine neutrale Zone geschaffen, de ren Betreten den beiderseitigen Truppen ver boten ist Eine Kriegshandlung in dieser Zone ist also ausgeschlossen. Diese Abmach ung Ivar vor dem Erscheinen der Franzosen bei Prisrend Beträge von mehreren Millionen gefunden. Die Bente an l zogen nns gungsttnie irischen Spitze des Kriegsmaterial eingebracht. Ws „Neuler" W Mess« ZU MU» MH. Wie ehrlich das französische und englische Volk iiber die Niederlage in Make donien unterrichtet werden, geht aus fol genden trefflich gefärbten Meldungen hervor, welche das „Rent. Bur." der Welt vorsctzt: Nufere am meisten vorgeschobene Stellung war unter dem Namen „Felsenspitze" bekannt. Der Angriff der Bulgaren begann am 6. De zember 3 Uhr morgens mit einer entsetz lichen Flut von Geschossen, die unsere Laufgräben überschüttete, während er- plodiercnde Granaten die Felsen zersplitterten nnd Stücke davon nach allen Richtungen weg ¬ stehend aus den Jnfanteriebrigaden 29, 30, stein einziger feindlicher Soldat befindet 31, 65, 66 und 67, welche endgültig, geschla-stnehr auf maledonijchem Boden. Ties gen sind und auf ihrem Rückzüge Kanonen, Ge-, Tag seiner Befreiung. wehre usw. zurückgelassen haben. Das ganze Die Verfolgung des HeindcS ist augrn- Kampffeld ist mit Ausrüstungsgegenständen eingestellt. übersät. Bisher wurden 2 0 0 0 g e sänge- sodann auf unsere dritte Verteidi- Grenze. ... Um 5 Uhr 20 Minuten nachmittags wur- Da sie jedoch ihren Mißerfolg voraussahcn, ver- dc die Stadt Ghewdscheli von unseren teilten sic die Nahrungsmittel wieder, den Rest Truppen besetzt. Die Franzosen haben vor'warfen sie aus ihrem Rückzüge weg. Die bei- ihrem Rückzüge die Kasernen und die Stabileren Gebäude wurden in Brand gesteckt, so mit zwei Krankenhäusern in B r a n d g e - daß die Bevölkerung nach ihrer Rückkehr kein steckt. Die Eisenbahnbrücke üher den War-Dach und keine Nahrung mehr finden kann. läge geht aber hervor, das; tatsächlich die Ver schleuderten. Die Wirkung des Fcncrs wurde Handlungen des Generals Sarrail mit den lei- dadurch sehr stark erhöht. Hierauf rückte bnl-stendeu griechischen Militärs glenftzcilig von er- garischc Infanterie in Massenformation an.jnem sehr starken diplomatischen Druck der Ver- Sie mußte dafür büßen, obwohl wir infolge bündeten begleitet wurden, und cs wäre nach von Kanvnenmangel nicht imstande waren, ibre dem ganzen Stand der Angelegenheit nicht Glieder, die ganz ohne Deckung vorgingen, ent- ausgeschlossen, das; sich der Druck noch bis zur Unsere Neberrcichung, einer einem Ultimatum älmlt- Dic grosse .Kriegsbeute der Bulgaren. Unter der von den bulgarischen Truppen in Serbien gemachten K riegsbcute befinden sich namhafte Summen serbischer Staatsgelder. So wurden in den Slaatsäm lern in Nstch gegen 2 Millionen Franks und währten, unsere Verteidigung-linic instand zu fetzen. An dieser dritten Verteidigungslinie wurden die Bulgaren schließlich aufgehalten. „Reut. Bur." hat den Schluß vergeßen, der lauten müßte, das; sich die englischen Trup pen in ansgelöster Flucht südwärts zu retten suchen ' HllfSexpedttion" bezeichnet sein werden, kämpfte gegen unsere Truppen eine Armee von 9 7 000 Fran- von Uniformen nnd Wolldecken wurden erben-der bulgarischen Auffasstmg verständigt, !tet, große Mengen von Proviant nnd anderesiheute der Begriff einer neutralen Zone nicht ' " ' -- mehrausrechterhaltcn werden könne. Fluß Drin passiert. Südlich dieser Stadt Die'letzten Kämpfe mit den Engländern, gissen sie die serbischen Truppen energisch an, den Franzosen und Serben spielten sich an den'nachten 400 Gefangene und nahmen 3 Ge- Ufern der Seen von Doiran und Ochrida ab. Mutze. Die Verfolgung in der Richtung ge- Der Feind wurde überall g e s ch l a g e n. ^n Elbasiau wird fortgesetzt. Makedonien ist befreit, und auf dem § Die Mobilmachung der bulga - makedonischen Boden befindet sich kein einzi-.r i s ch e n Armee wurde am 10/23. Sep- ger feindlicher Soldat mehr. stember verkündet. Sechs Tage später begann wird amtlich aus dem H a u p t g u a r t i e rM'veren Haubitzen. vom 14. Dezember gemeldet : Die letzten Reste der s c r b i s ch e n A r - Der 12. Dezember des Jahres 1915 wird >u e e , welche von Bitolia (Mvnastir) über für die bulgarische Armee und das bulgarische Ochrida und Struga nach Albanien zurückwi- chen, zogen sich nach ihrer Niederlage bei Och- der makedonischen mw Engländer ans griechischem Boden getrof- Tanscndc len worden. Griechenland wurde nun die französischen Truppen nach einem kühnenhaben in den von ihnen besetzten Ortschaslcn und energischen Angriff aus ihren Stellungen die ganze Bevölkerung zurück g e hinaus und drängte sie nach der griechischen drängt und alle ihre Güter, Lebensmittel, Hausgerät, Vieh usw. w e g g e u o m in e n. M WSWl M Li NÜSSs. * Die mit soviel Tinte und Tclegrammsgesen gepriesene Salonikisahrt unserer Gegner ist zu Lnde. Makedonien ist gesäubert und nun kommt Griechenland an die Reihe. Der bulgarische SiegeS- bericht vom 12, Deznnber sagt zwar, die Verfolgung Ler Franzosen und Engländer sei „a u g e n b l i ck lich eingestellt". Man wird diese Worte dahiv aufzufassen haben, daß der bulgarische Acmerkom- mandant, der die Franzosen und Engländer über die griechische Grenze trieb, zunächst an dieser Halt machte, um die weiteren Beschlüße seiner Regierung abzuwarttn. In den Verhandlungen mit Griechen land nun, die in den letzten Tagen stattfandeu, haben sich, wie heme feststeht, die Mittelmächte und Bulgarien mit Griechenland dahm geeinigt, daß Griechenland sich dem Einmärsche der Deutschen, Oesterreicher und Bulgaren nicht widersetzt und die Zone bis Saloniki räumt. Tatsächlich soll der Ab marsch der griechischen Truppen aus der Einfalls gegend bereits stattgefunden haben. Daß den be- siegten Franzosen und Engländern dieser Ausgang des Unternehmens überaus unbehaglich ist, daß sie mit allen Mitteln auf Griechenland drücken, daß dieses sich dem Einmarsch der Mittelmächte wider setzen möge, liegt aus der Hand. König Konstantin aber hält unverbrüchlich an der Neutralität seines Landes fest und überläßt den Austrag der Kämpfe auch auf griechischem Boden den Kriegführenden. Und so wird wohl die Verfolgung der geschlagenen Heere schon jetzt wieder ausgenommen worden sein und der Siegeszug nach Süden wird unaufhaltsam weiter gehen. Daß Franzosen und Engländer vor und in Saloniki lange Widerstand leisten können, E* I , i z o s e n und 7 3 0 0 0 Ilolwr kion kionoernn lwr Nullm/pn ganzen also über 170 000 Mann mit 600 vl-u Feldgeschützen, 140 Gebirgsgeschützen nnd 80 Volk von großer Hi st arisch er Be deutung bleiben. Heute hat unsere Ar- nda aus das ttnke Ufer des Schwarzen mee die letzten drei makedonischen Städte, wel- Zurück, wobei sie alle Brücken über diesen Fluß che sich noch in den Händen unserer Feinde vernichteten. In der Frühe des heutigen Ta- befawden, besetzt : Doiran G h e w d - ges haben unsere Truppen bei Struga den