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WeHM-GOWer Anzeiger Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küttengrund rc. Der »Kohenstein-Ernjtthaler" Anzeiger erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Kaus Mk. l.50, bei Abholung in der Geschäftsstelle Mk. lLS, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk.1.50. Einzelne Nummern 10 Psg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriesträger entgegen. Als Exlra- betlage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das .Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzetgengebühr für die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Psg., für auswärts 15 Psg.; im Reklameteil die Zeile 30 Psg. Sämtliche Anzeigen finden gleichzeitig im »Oberlungwitzer Tageblall" Ausnahme. 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Am heutigen Freitag tritt die Kammer bereits um 10 Uhr vormittags zusammen. einstimmig und ohne Debatte den Neubau von Seminaren in Zwickau und in Bischofswerda, während die Zweite Kammer Bischofswerda mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt hatte. Haupt nicht. Der V«lageruug»zustaud über Prag ist zu früh aufgehoben worden, denn die Tschechen denken garnich; daran, in Zukunft Ruhe zu hallen und die Deutschen unbehelligt zu lassen. D-r be kannte tschechische Abgeordnete und Hetzer Klosac ließ durch ein ihm nahe stehendes Organ öffentlich erklären, die tschechischen Demonstrationen würden mit aller Kraft aufs neue lo-brechen, wenn die deutschen Studenten ihren Couleur-Bummel aus dem Graben wieder aufnähmen. Herr Klosac, der übrigens den slavischen Brüdern in Peters burg und Moskau einen Weihnachtsbesuch ab stattet, entblödete sich auch nicht zu erklären, doß die Prager Demonstrationen einen antidyrastischen Charakter getragen hätten. — Der österreicbische Justizminister erließ ein Verbot gegen die nationale Boylottbewezung in Böhmen und in Mähren. Eine Lösung der ößerreichtsch ungarischen MtlttLrfrage. E» wird bestätigt, daß Graf Andraffy in Wien über «ine Lösung der militärischen Frage verhan delt. Der „Reich-post" zufolge sollen die Ver- Handlungen fast bi- zum Abschluß gediehen sein. Ungarn soll erhalten: Ungarische Fahnen und Em bleme, dir magyarische Gerichtssprache im neuen Militärprozeß und die magyarische Dienstsprache, Tagesgeschichte. Schluß de» Sächsischen Landtag». Dem Landtag ist gestern das sogenannte Schlußdekret zugegangen, das den feierlichen Schluß des Landtages auf Freitag, den 23 Januar 1909, mittags 1 Uhr festsetzt. Wa« kostet der sächsische Landtag? Diese Frage wird infolge der diesmaligen langen Tagung angeregt, Von der Antwort dürfte niemand erbaut sein. Der am 1k. Oktober 1907 zusammen- getretene Landtag wird, wenn er, waS vorauSzu- sehen ist, bis Ende Januar 1909 tagen sollte, Auch die Zweite Kammer hatte heute gleich der Ersten Kammer eine ungemein reichhaltige Tagesordnung zu erledigen, auf welcher EtatS- kapltel, Petitionen und Gesetzentwürfe standen. Es entspann sich eine lange Debatte über die ange strebte Eisenbahnverbindung von Gottleuba mit dem böhmischen Braunkohlenbecken. Die Deputation beantragte, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Ein in der Debatte eingebrachler Antrag deS Abg. Dr. Spieß ging dahin, die Petition der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen, er wurde aber mit 31 gegen 17 Stimmen abgelehnt und die Petition blieb zurzeit auf sich beruhen. Die Abgg. Wittig und Genoffen hatten einen Antrag auf Neuregelung der TageSgelder der unteren und mittleren Beamten eingereicht. Dieser Antrag wurde der Regierung als Material für die in Aussicht genommene Aenderung des Gesetzes über die Tagegelder überwiesen. Im übrigen wurden Petitionen behandelt. Nachmittags */,5 Uhr begann eine weitere Sitzung der Zweiten Kammer, in welcher zunächst in die Beratung und Beschlußfassung über die jenigen Gegenstände eingetreten wurde, zu denen von der Ersten Kammer abweichende Beschlüsse gefaßt worden sind. Vor einigen Tagen hatte die Kammer die erste Rae von 280 000 Mark für den Seminarneubau in Bischofswerda mit 29 gegen 28 Stimmen abgelehnt. Inzwischen stimmte Lie Erste Kammer der Vorlage aber zu, so daß diese hier nochmals erschien. Nach einiger Debatte wurde die Vorlage nunmehr gegen 10 Stimmen angenommen, und Bischofswerda erhält nun daS Seminar. Weiter lag dann noch eme Petition vor, die nach kurzer Debatte ebenfalls zur Verabschiedung gelangte. Bei der Wahl von zwei Mitgliedern in den StiftungSrat der Königin Carola-Gedächtnis- Stiftung gab es eine bemerkenswerte Ueberraschung. Nachdem Abg. Dr. Brückner den Vorschlag gemacht hatte, die Gemahlin des Präsidenten der Ersten Kammer, Frau Gräfin Vitztbum von Eckstädl auf Lichtenwalde und den Präsidenten Mehnert zu wählen, schlug Abg. Schieck den Geheimen Rat Dr. Fiedler, Exzellenz, vor. Bei der vorgenommenen I Zettelwahl erhielten Frau Gräfin Vitzthum 67, ! Präsident Dr. Mehnert 45, Geheimrat Dr. Fiedler 22 Stimmen. Präsident Dr. Mehnert nahm die auf ihn gefallene Wahl an und erklärte, die Frau Gräfin Vitzthum von dem Ergebnis der Wahl in Kenntnis setzen zu wollen. Den Schluß der Sitzung um 6 Uhr bildete I die Annahme des Vorschlages der Beschwerde- und Pelitionsdeputation, in Uebereinstimmung mit der Ersten Kammer zu beschließen, die Staatsregierung zu ermächtigen, mit Genehmigung des Königs im Wege der Verordnung den Handel mit Blumen dem Verkaufe von Eß- und Materialwaren an Sonn- und Feiertagen gleichzustellen. Auf die Bitte des Berichterstatters, Abg. Müller-Leipzig, an die Regierung, die Verordnung so zeitig zu erlassen, l daß sie schon zu Weihnachten in Kraft sei, ant- l Kammer täglich 974 M. und an die Mitglieder der Ersten Kammer ebenfalls täglich 444 M. zu zahlen. Rechnet man dazu die beiden Präsidenten, von denen jeder täglich 30 M. erhält, so ergibt sich ein täglicher Betrag an Diäten von 1418 M Auf die 330 Tage berechnet, die der Landtag tagen würde, falls die Session bis Ende Januar 1909 dauerte, würde an Diäten die runde Summe von 468 000 M. zu zahlen sein. Was übrigens einzelne Gesetze kosten, ehe sie überhaupt in Kraft treten, das kann man sich ohne nähere Kenntnisse der Verhältnisse kaum vorstellen. So wird u. a. in eingeweihlen Kreisen erzählt, daß der Waffergesetz- Entwurf, der zwar von beiden Kammern bereit- angenommen wurde, aber noch einem EinigungS- verfahren zu unterwerfen ist, weil sich zwischen beiden Kammern schwerwiegende Differenzpunkte ergeben haben, bisher bereits einen Kostenaufwand von annähernd 60 000 M. verursachte. WaS daS Wahlgesetz bisher gekostet hat, ist nicht bekannt, jedenfalls aber stehen die Kosten denjenigen des WaffergesetzeS nicht viel nach. Der Giroverkehr de» Sächsische« Gemeinde- verbände» wird, nachdem die Gründungsverhandlungen ab geschlossen sind, mit Genehmigung deS Ministeriums des Innern am 2. Januar 1909 an 157 Plätzen SachsenS ausgenommen werden. Im Interesse der Sparsamkeit wird die amtliche Beteiligung an Kongreffen ein geschränkt werden. Ein Erlaß deS Reichskanzlers weizen, der nur wenig angebaut wird, erbrachte im Ganzen wie pro Hektar eine geringere Ernte als im Vorjahr; sie betrug im ganzen nur wenig über 400 000 Tonnen. Winterrogaen wurden 10 591041 Tonnen gegen etwas über 9>/, Millionen im Vorjahr, oder vom Hektar 1,77 gegen 1,62 geerntet. Die diesjährige Roggenernte übertrifft alle voraufgegangenen sowohl im ganzen wie im Ertrage pro Hektar. Die Kartoffelernte überstieg mit 46 342 726 Tonnen die vorjährige um nahezu «ine Million Tonnen, sie lieferte pro Hektar 14.07 Tonnen gegen 13,81 im Vorjahr. Die Kartoffel ernte war nur in den Jahren 1S05 und 1901 größer als die diesjährige. Da» i« der Javaltdenverficher««g ««gelegte Vermöge« hat sich nach der „Voss. Ztg." Ende 1907 au 1409,8 Millionen Mark belaufen. Auf die Ver sicherungsanstalten kamen davon 1290,1 Millionen Mark. Diese Summe verteilt sich auf die ver- schiedenen Anstalten recht ungleich. Während die Rheinprovinz mit 153,1 Millionen und daS Königreich Sachsen mit 145,1 Millionen Mark an der Spitze marschieren, folgen dann im «eiten Abstande Schlesien mit 96,6 Mill. Mark, Berlin mit 77,9 Mill Mark, Sachsen-Anhalt mit 74,5 Mill. Mark, Westfalen mit 71,2 Mill. Mark und Brandenburg mit 68 8 Mill. Mark SchleSwig- Holstein hatte 51,9 Mill., die Hanseflädle 49,8, H'ssen-Nassau 48,9, Baden 46 7, Württemberg 47,1, Elsaß-Lolhringen 40,9 Mill. Mark ange sammelt. Alle anderen Anstalten hatten je unter 40 Millionen Mark Vermögen. Die geringsten weisen auf Oberfranken mit 8,7, Unterfranken und Aschaffenburg mit 8,4, Niederbayern mit 7,8, Oldenburg mit 6,7 und Oberpfalz und Regens burg mit 6,6 Millionen Mark. Der Husumer Bürgermeister Dr. Schücking beabsichtigt sich als Rechtsanwalt in Dortmund niederzulassen, sobald daS vorliegende Disziplinar- verfahren beendigt ist. Gegen daS Urteil um 500 Mark Geldstrafe haben sowohl Schücking selbst wie der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Diese muß erledigt sein, ehe Schücking auS dem Amte scheiden kann. Präsident Castro ist in Berlin jetzt etwas weniger vergnügt, teil» wegen seiner Krankheit, teils wegen der Meldungen aus seiner Heimat Venezuela. Bisher nahm er weder sein Nierenleiden, noch die Politik für ernst, aber am Donnerstag untersuchte ihn Professor Israel nochmals genau, und das R-sultat war, daß eine Ueberstedlung des Präsidenten in die Privalkiinik des Arztes zur eventuellen Operation inS Auge gefaßt wurde. Auch die Depeschen auS Caracas üben ihren Einfluß auS. Castro und seine Umgebung bestritten energisch den AuSbruch revolutionärer Unruhen, aber jedenfalls haben b-ltige Tumulte und stürmische Demonstrationen Der österreichische Ministerpräsident über die Politische Lage. Im österreichischen Abgeordnetenhause hat der Ministerpräsident Freiherr von Biehnert die Inter pellationen über die auswärtige Lage auf Grund der ihm vom Minister des Aeußeren gemachten Mitteilungen folgendermaßen beantwortet: Die Regierung hat nach den ihr zukommenden Informationen keinen Grund, die europäische Lage besorgniserregend zu betrachten. Die bestehenden Differenzen sind nicht der Art, daß sie nicht auf dem Wege der diplomatischen Verhandlungen aus geglichen werden könnten. Von einer Kriegsgefahr auf dem Balkan kann nur insofern gesprochen «erden, als seitens Serbiens und Montenegros gewisse auf den Krieg gerichtete Maßnahmen ge troffen wurden, die uns bisher indessen nicht ver- anlaßt haben, unsere ruhige, abwartende Haltung zu ändern. Die von unserer Kriegsverwaltung an geordneten militärischen Verfügungen verfolgen lediglich den Zweck, die sehr schwachen Truppen- bestände Bosniens und der Herzegowina zu er höhen und sie für den erhöhten Garnison-- und Sicherheitsdienst zu befähigen, um die Beruhigung der dortigen Bevölkerung sicherzustellen. Die Durchführung dieser sich in den engsten Grenzen haltende« Maßnahmen liefert den Beweis dafür, daß nur die notwendigsten Schutzvorkehrungen be absichtigt sind, denen ein aggressiver Charakter gänzlich fernliegt. WaS den Boykott österreichischer und ungarischer Schiffe und Waren in der Türkei betrifft, muß leider konstatiert werden, daß diese Bewegung trotz der seitens unseres Auswärtigen Amte- in Konstantinopel zu wiederholten Malen erhobenen Vorstellungen und trotz der daraufhin mehrfach erfolgten Zusicherungen der Pforte noch keine Abschwächung erfahren hat. Die K. K. Re gierung sah sich aber veranlaßt, in den allerletzten Tagen eine Note an die Pforte zu richten, in der unter Berufung auf die der Monarchie nach dem Handels- und Schiffahrtsvertrag mit der Türkei vom Jahre 1862 gewährleisteten Rechte verlangt wird, daß die Pforte alle in ihrer Macht stehenden Mittel zur Anwendung bringe, um die Löschungs- arbeiten der österreichischen und ungarischen Schiffe zu schützen, der Konnivenz der Zollbehörden ein Ende zu machen, sowie dem Publikum da- unge hinderte Betreten österreichischer und ungarischer Kaufläden zu ermöglichen. In der betreffenden Note wurde die Pforte darauf aufmerksam ge- macht, daß sie für den Fall, daß sie auS irgend- welchem Grunde etwa nicht imstande wäre, die von der Türkei in dem vorerwähnten Vertrage über nommenen Verpflichtungen zu erfüllen, für den daraus erwachsenden Schaden haftbar gemacht würde. Nachdem die türkisch» Regierung darauf Erklärungen abgegeben hat, welche unserem Stand punkt Rechnung tragen, erscheint das prinzipielle Einverständnis zwischen uns und der Türkei in dieser Frage hergestellt. Auf diese Weise wurde »S un- ermöglicht, auch die unterbrochenen Der- Handlungen betreffend die Annexion wieder aufzu nehmen, in welchem Sinne Markgraf Pallavicini mit Instruktionen versehen wurde. ES darf wohl mit Zuversicht angenommen werden, daß die Her stellung der Verständigung mit der Türkei auf dem politischen Gebiete, welche- den Gegenstand der fortgesetzten Aufmerksamkeit und der konstanten Be mühungen deS Auswärtigen Amtes bildet, auch daS Ende diese- anormalen die BerkehrSbeziehungen der betroffenen Länder schädigenden Zustandes mit sich bringen wird, um so mehr als daS wohlverstandene Interesse der Türkei eine derartige Lösung der wirtschaftliche« Schwierigkeiten nicht minder wünschenswert erscheinen läßt. Auf die weitere Anfrage bezüglich der Schaffung von verfassungsmäßigen Einrichtungen in Bosnien undHdrr Herzegowina erklärte der Ministerpräsident m Verlaufe der Debatte zurückkommen zu wollen Bekanntmachung. Diejenigen Lieferanten und Gewerbetreibenden, welche für die Stadtgemeinde Lieferungen und Arbeiten ausgeführt haben, werden aufgefordert, die noch ausstehenden Rechnungen baldigst, spätestens bis zum 2. Januar 1SV8 einzureichen. Wenn wirklich an allen Punkten, wo eS angrht, gespart wird, so wird es die ReichSkaffe gewiß merken. Die schlechte« Zeiten D e Waren-Einfuhr aus dem Auslande ins Deuffche Reich ist in diesem ganzen Jahre gegen über 1907 gesunken. Im Monat November war die Differenz besonders groß, sie betrug 5'/, Mill. Doppelzentner weniger wie 1907 im November. Die Verkchr»ei«nahmc« deutscher Eisenbahnen betrugen im November d. I. im Personenverkehr 47 286 071 Mark (-s- l 769 623), im Güterverkehr 135 442 877 Mark (— 8 947 408) gegenüber dem Voijahr. Der Rückgang im Güterverkehr um nahezu 9 Millionen Mark beweist leider den großen Tiefstand unserer gegenwärtigen wirtschaftlichen Konjunktur. Einer amtlichen Ueberficht über die Ernte der wichtigste« Aeldsrüchte im Deutschen Reiche anno 1908 entnehmen wir daS folgende: Winterweizen wurden geerntet 3 349 707 Tonnen argen 2 613826 im Vorjahr, oder vom Hektar 2,00 gegen 1,87 Tonnen. ES hat aber schon Jahre mit noch größerer Weizen- ernte gegeben, sie betrug im Jahre 1899 z. B. 8 628 778 Tonnen. 2 Tonnen Weizenertrag von einem Hektar ist mehr als mittelgut. Sommer ordnet darüber laut „Tag' h - folgendes an: Von jeder Einladung y tchtigten Entsendung von Vertretern zu Kr> 1 dem Neichsamt des Innern Mitteilung. — ' n. Dieses wird danach bekannt geben, gcbenenfallS bei welchem Reffort de- 8 >o,2b Sächsischer Landtag. Dresden. 17. Dez In der Ersten Kammer wurde eine Petition der Leipziger Vorortsgemeinden um Beseitigung der Doppelbesteuerung solcher Ge meindemitglieder, die einen Teil ihres Einkommens aus auswärtigem Grundbesitz oder Gewerbe be ziehen, der Regierung zur Kenntnisnahme über wiesen und die Petition der Zivilmustker um Frei gabe des Sonntags vor Weihnachten und deS Sonntags Judica zu öffentlichen Tanzmusiken wiederum auf sich beruhen gelaffen. I dann eine Dauer von 330 Tagen besitzen. Jeder In den Verwaltungsrat der Königin Carola- Tag aber kostet dem Londe an Diäten und son- gedächtnitstrftung wählte man Frau Exz. StaatS- stjgem Aufwand rund 2000 M. Lediglich als Minister Dr. v. Rüger und Herrn Oberbürger- Tagegelder sind an die Abgeordneten der Zweiten meister Beutler. Die Kammer beschloß weiter - - — . — . » ,, > st_ Kunden. Drei venezolanische Schiffe hallen gleiche Absicht besteht, sodaß sich die ar 20.»s «1 die Holländer beschlagnahmt. Ein Präsidenten- Verwaltungen über die Beschickung deS x Asuch be Reichskanzler oder Kaiser kommt einst- verständigen können. Viel wenig machen ' weilen nicht in Betracht, möglicherweise auch über-