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ine, smittel für scenten. /« Fl. 0,50. weiß, süß 0. Weine. 0. ä Fl. 2,00. L rZl. 1,25 0. ä Fl. 3,00- /, Fl. 1,25. sniß. b, r den- 8 iehlt L an H Loose erzu em pfiehlt Collection von ). »lideste en- > denen an- neuesten "itz. leihen ge- >ec Exped. Amts Blatt des Aönigl. Amtsgerichts und des Stadtrathes WuLsnih Abonnements -Preis: Vierteljährl. I M. 25 Pf. A.if Wunsch unentgeltliche Zusendung. Erscheint: Mittwoch und Sonnabend. Inserate sind bis Dienstag u. Freitag, Vorm. 9 Uhr auszugeben. Preis sür die einspaltige Cor- puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. KestHästsstelken bei Herrn Buchdruckereibes. Pabst in Königsbrück, in den An. noncen-Bureaus von Haasen stein L Vogler u. „Invaliden- dank" in Dresden, Rudolph Moste in Leipzig. Als Beiblätter: I. Mustr. Sonntags- vtatt twvchentlich), 2. Mne t'andrvirth- scbaftticHe Weitage (monatlich 1 Mal). sch en ö/ >^für pntsnitz, Königsbrück, Kadeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend Dm« nnd Verlag wn E. ^ F°r,I-r's Erben SNkkiUNdViersigstM AshrgSUg. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz^ Sonnavend. Nr. 4. 11. Zammr I8S«. Mkhrbiktungs 1 krmin. Für das zum Nachlasse des Restaurateurs Leberecht August Kulka in Pulsnitz gehörige, Ecke der Kamenzer und Bischofswerdaer Straße gelegene neuerbaute Hausgrund« stück mit Garten, Nr. 190 a des Flurbuchs und Fol. 1547 des Grd.- u Hyp-Bchs. für Pulsnitz, ist die Summe von 18 450 Mark als Kaufpreis geboten worden. Zu Erlangung eines höheren Gebots hat das unterzeichnete Amtsgericht auf Antrag der Kulka'schen Erben Mittwoch, Sen 22 Januar 1880, als Mehrbietungstermin anberaumt. Es werden daher Diejenigen, welche ein höheres Gebot zu thun beabsichtigen, aufgefordert, gedachten Tags Vormittags 10 Uhr an Gerichtsstelle hier zu erscheinen, ihre Mehrgebote zu eröffnen und weiterer Verhandlung sich zu gewärtigen. Pulsnitz, am 7. Januar 1890. Das Königliche Amtsgericht. l)r. Hempel. B e k a n n t m a ch uH In Gemäßheit von 8 8 der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 4. März 1881, die nach dem Reichsgesetz vom 23. Juni 1880 für die wegen Seuchen getödteten Thiere zu gewährenden Entschädigungen betr, ist für den Bezirk der Königlichen Amtshauptmannschaft von der Beznksversammlung in deren Sitzung vom 5. November 1889 auf das Jahr 1890 folgende Liste derjenigen Personen, aus deren Zahl die zuständigen Ortsbehörden (d. i die Bürgermeister von Königsbrück und Elstra und die Vorstände der Landgemeinden und zwar auch für die selbstständigen Gutsbezirke) eintretenden Falls die erforderlichen Sachverständigen für die nach Z 7 der angezogenen Verordnung zu bildende Commission zu wählen haben, aufgestellt worden, wie folgt: Amtsgericbtsbezirk ^utsnitz: Fabrikant Ferdinand Gebler in Bretnig. Gemcindevorstand Mager in Mittelbach. Gutsbesitzer Moritz Eisold in Großröhrsdorf. Fleischermeister Heinrich Adolf Mensch in Großröhrsdorf. Fabrikant Julius Schöne in Hauswalde. Hausbesitzer Johann Gottlieb Klatsche in Lichtenberg 123 k. Schänkengutsbcsitzer Karl Tr mgott Hausdorf in Nirdrrlichteuau. Gutsbesitzer und Gemeindevorstand Günther in Niederste«!«. Gutsbesitzer Carl Freudenberg in Obersteina. Rittergutspachter Käferstein in Ohorn. Ortsrichter Weitzmann in Pulsnitz M /S. Solches wird andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Kamenz, an» 2l. December 1889, Königliche AmtShauptmannschaft. von Zezschwitz. Mittwoch, den 15. Januar 1kW, Nachmittags 3 Uhr, sollen an dem an der Pulsnitz-Bretniger-Straße gelegenen Communschuppen ein Wagen und ein Schlitten meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Pulsnitz, am 9. Januar 1890. Der Stadt rath. Karte, Vollstreckungsbeamter. "gig, »/d >e, ist mit 'er sofort Seifert, ichule. d >chen lschke, bezogen 200. hat akommen crmstr - 'W- ?ar . 57. r ;en wer- c. 18. >8 tes nach fen. r 134 o, Kaiserin Augusta Deutschlands erste Kaiserin, Augusta, ist in ihrem 79. Lebensjahre am Dienstag, den 7. Januar, Nachmittags 4 Uhr 30 Minuten, verschieden. Der Zustand der Kaiserin hatte sich seit Dienstag Morgen entschieden zum Ungünstigen gewendet. Die Befürchtung, der durch ein langjähriges Leiden geschwächte Körper der greisen Fürstin werde dem verzehrenden Fieber unterliegen, hat sich leider bewahrheitet. Noch am Montag Spätabend befand sich die Kaiserin besser, im Laufe der Stacht trat aber Athemnoth ein, das Fieber wuchs und die Kräfte begannen in besorgniß erregender Weise zurückzugehen. Die ungünstigen Symptome hielten im Laufe des Vormittags an und verstärkten sich noch. Bald mußte man auf jede Hoffnung verzichten. Am Dienstag Morgen gegen V26 Uhr fuhren bereits die Kaiserlichen Majestäten nach dem Palais der greisen Kaiserin, wo sich bald auch die zur Zeit iu Berlin ver weilenden Prinzen und Prinzessinnen einstellten. Der Ober-Hof-Dom-Prediger Dr. Kögel weilte bereits seit früh 3 Uhr am Krankenbette, woselbst sich im Laufe des Mor gens auch der gestimmte Hofstaat der Kaiserin versammelte. Ebenso erschienen gegen Mittag Generalfeldmarschall Graf Moltke, Generalstabs-Chef Graf Waldersee, der Hausminister l von Wedell, der Staatssekretär des Auswärtigen, Graf Bismarck, sowie auch die Herren der Umgebung Kaiser Wilhelms I. Gegen Mittag trat in dem Zustande der Kaiserin eine gewisse Ruhe ein, weshalb die Mitglieder der kaiserlichen Familie, bis auf den Kaiser und die Kaiserin das Palais wieder verließen, bald darauf sich aber dort wieder znsainmcnfauden. Die Kaiserin Augusta erhielt Mittags Milch auf Eis. Dann stieg das Fieber rapid und führte wiederholt Bewußtlosigkeit herbei. Die Kaiser lichen Majestäten, der Großherzog und die Großherzogin von Baden saßen am Kopfende des Bettes, die Groß herzogin hielt die Hände ihrer Mutter in der ihrigen, während Dr. Kögel, der am Monte g Abend auch der Kaiserin das heilige Abendmahl ertheilt hatte, Sterbegebete verlas. Fast zwei Stunden hindurch lag die Kaiserin in völliger Apathie, endlich kurz nach vier Uhr zeigten deut- liche Merkmale, daß es mit der greisen Fürstin zu Ende gehe. Mit einem leichten Seufzer war die Kaiserin Augusta, anscheinend schmerzlos, entschlafen. In dichten Massen uniwogte vom frühen Nachmittage an die Be völkerung das Palais, mit den Zeichen tiefster Theilnahme ans alle Mittheilungen harrend, die aus dem Palais drangen. Graf Moltke, der gegen >/s3 Uhr das Palais verließ, wurde besonders herzlick) begrüßt. Der greise Marschall, der der Wittwe Kaiser Wilhelms 1. sehr nahe gestanden, sah ungewöhnlich ernst aus. Um >/«5 Uhr wurde das Fenster im ersten Stockwerk des Palais, in welchem das Krankenbett der Kaiserin stand, geöffnet, und bald darauf sank die Purpurflagge herab. Die Fürstlich keiten verließen hierauf das Palais, in welchem Kaiser Wilhelm U. noch längere Zeit am Todtenbette seiner Großmutter zurückblieb. Die Umgebung der Gebieterin küßte derselben zum letzten Male die Hand, nachdem die amtliche Urkunde über das Hinscheiden der Kaiserin ausge nommen war. Die Kaiserin ruht vorläufig aus ihrem schlichten Sterbelager, in den gefalteten Händen ein kleine: Kreuz. Als der Kaiser endlich die Trauerstätte verließ, wurde er von der tausendköpfigen Menge mit schweigender Ehrerbietung begrüßt. Ueber die Beisetzung im Char lottenburger Mausoleum, wo die Kaiserin an der Seite Kaiser Wilhelms I. zu ruhen wünscht, werden noch nähere Festsetzungen getroffen werden. Die Vorstellungen in den Theatern der Residenz fielen für den Abend aus; selbst verständlich kommen nun auch die geplanten Hosfestlichkeiten dieses Winters in Fortfall, es wird dies das dritte Jahr sein, in welchem im Berliner Königsschlosse aller Sang und Klang schweigt. Oertliche und sächsische Angelegenheiten. — Dem von: Kreisvertreter, Herrn W. Bier-Dresden, veröffentlichten 108. Rundschreiben an den 14., bekanntlich das ganze Königreich Sachse» umfassenden deutschen Turn kreis entnehmen wir folgende Einzelheiten. Nach den Er gebnissen der Erhebungen vom 1. Januar 1889 ist ein Fortschritt unverkennbar. Die am gedachten Tage statt gefundene Zählung ergab 666 Vereine mit 74,946 Ange hörigen über 14 Jahre. Von diesen turnten 45,084, wobei 12,849 Zöglinge. Die Zahl der Vorturner betrug 3880, welche 10,606 Vorturnerstunden abhielten. Im Ganzen wurde an 57,239 Abenden geturnt und besuchten den Turnplatz das Jahr hindurch 1,842,239 Turner. Eine Vergleichung mit dem Jahre 1888 ergiebt hiernach eine Zunahme der Vereine um 39 oder nahezu 6 Procent, der Vereinsmitglieder um 4238 oder reichlich 5'/r Procent, der wirklich turnenden Mitglieder um 3754 oder 8'/g Procent und der zu einem Gau gehörenden Ver ine um 48 oder 7>/2 Proceut. Im Besitz eigner Turnplätze sind 103 Vereine, im Vorjahre 88, eigene Turnhallen haben 60 Vereine, während, Dank dem freundlichen Entgegenkommen der betr. Behörden, 96 Turnvereine, Schultürnhalleu be nutzen. Nicht weniger als 510 Turnvereine sind auf Räume angewiesen, die eigentlich nicht für ihre Zwecke gebaut sind, 86 Vereine müssen das Turnen im Winter ganz aussetzen. Die größten Vereine mit über 400 Mitgliedern sind: Leipzig, Allgem. T.-V. 1020, Chemnitz, T.-V. 943, Dresden, Allgem. T.-V. 905, Glauchau, Tr.-Bd. 831, Zwickau, Turngem. 785, Leipzig, T.-V. 739, Dresden, T.-V. Neu- und Antonstadt 619, Freiberg, T.-V. 535, Pirna, Turngem. 510, Zittau, Allgem. T.-V. 498, Anna berg, Allgem. T.-V. 483, Reichenbach, T.-V. 483, Alt- und Neugersdorf, T.-V. 468, Leipzig, Sd.-Vorst. T.-V. 464, Frankenberg, T.-V. 450 und Planen, Turngem. 423 Mitglieder. Im Ganzen haben 30 Städte in Sachsen mehr als 400 Turnvereins-Mitglieder aufzuweisen. Die kleinsten Turnvereine sind: Bahnhof Kieritzsch und Hain bei Rötha mit je 10 Mitgliedern. In 64 Orten bestehen je 2 Turnvereine, in 11 Orten je 3. Meerane, Leipzig und Plauen haben je 6, Dresden sogar 11 Turnvereine. — In Großröhrsdorf wurde am Sonntag dem Aus zügler Kühne von einem Pferde, mit dessen Beschickung er sich beschäftigte, die Nase abgebissen. Erst vor Kurzem hatte Kühne das Unglück, daß seine Frau mit einem Beine in das Getriebe eincr Dreschmaschine gerieth und nach erfolgter Amputation des verletzten Beines verstarb. — Die Oberlausitzer Fabrikanten von Leinenwaaren haben einstimmig beschlossen, bei eimr Durchführung höherer Löhne auf Handweberei-Artikel in leinenen, halbleinenen und baumwollenen Waaren mitzuwirken. Ein aus sechs-