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!«, Rr. L) aße. jM4-W! ^Lad^n, MN . Wt Ai«" Mte, Wp- 1. Hctober len. sowie von en wir be« ie Mo ri ll. vielfach mnten Mc- i enthalten mvheltund /chesoge- Mel, wüh- der Sch te.n > durch die e von den r wir hiek- diesen n»d Meich an, nteü haben, iil, Ai. ». atü, durch »et jederzeit W»M- MV6-81 Witwe. Erste Ausgabe. Vormittags II Uhr. Dienstag. 2«. August 18S». ipettzztg. Die Leitung er scheint täglich zwei mal und wird auägegeben in WetPztg P-rmipags l I Uhr, Abey»« » Uhr i in «beud» i Uhr, Vormittag« 8 Uhr. Vrei4 für da« Bierteltahr 8 Thlr.; jede einzelne Rüm mer t Ngr t .1 t > t -E 9^1^. 436. DeuW MgtMMk Ztitiing. «Wahrheit »ud Recht, Freiheit «ud TestHI» Zu beziehen durch alle Poft, ämter de« Zn- und Än«lo.nde«, sowie durch die Erpeditione» in (Ouerftraße Nr. 8) und Dresden (bei E. HSckncr, Neustadt, An der Brücke, Nr. 8). Znseriionsgehühr für deo Rau« einer Zeile 1 Ngr. Deutschland. In einer der jüngsten Sitzungen der Bundesversammlung, schreibt man der Allgemeinen Zeitung auS Frankfurt a. M. vom 21. Aug-, hat die Hingabe eines Gewerbevereins Gelegenheit gegeben die Lage der holsteinischen und der Flottenangelegenheit näher zu bestimmen. Der Gewerbeverein zu Glauchau im Königreich Sachsen hatte nämlich eine Petition eingereicht, dahin gehend, daß die Bundesversammlung sich der nngetrennten Erhaltung von Schleswig-Holstein, sowie der Flotte im Interesse der politischen und industriellen Macht und Größe desVa- terlqndS kräftigst annehmen möge. Zwar ist über diese Eingabe daS un vermeidliche: zu dm Arten! beschlossen worden, allein in den Motiven dieses Beschlusse- ist anerkennend auf die patriotische Gesinnung deS Ge such- hingeveutet, sowie, hinsichtlich Holstein- ausgesprochen, daß die Führung dieser Angelegenheit zu ihrer Erledigung durch den bekannten Beschluß vom 11. Juni an Oesterreich und Preußen übertragen worden sei. Diese würden unzweifelhaft dabei alle wohlbegründeten Rechte deS Bunde- wie aller Betheilsgten, nach dem BundeSbeschluffe vom 17. Sept. 1816, ebenso gewissenhaft in Schuh zu nehmen nicht verfehlen, al- dies, komme die Sache zur Entscheidung einst wieder an den Bund, von die sem geschehen werde. Hinsichtlich der Flotte sei ein besonderer Ausschuß mit gewissenhaftester Berathung der Frage von Beibehaltung und Unter haltung beschäftigt, und die Bundesversammlung könne dem Ergebnisse seiner Arbeiten nicht vorgreifen. Der Beschluß wegen der Umlage von 532,000 Fl. zur Erhaltung der Flotte ist, wie die Zeitungen richtig meldeten, unterm 8. Juli gefaßt worden. Es haben nachträglich Württemberg, Meck lenburg-Schwerin und Holstein-Lauenburg noch, mit dem allgemeinen Vor behalt, daß in der Frage über das künftige LooS der Flotte dadurch nichts präjudicirt werde, zugestimnft. Ebenfalls nachträglich ist vom preußi schen Bundesgesandten, der am 8. Juli ohne Instruction war, noch er klärt worden, daß er jenes Protokoll nur unter dem Vorbehalt: daß für Lie Fßotje, hie. noch keine organische Einrichtung, durch Majoritäts beschluß Preußen, sowie keine andere Regierung, nicht zu Leistung einer .Quote zu einer Matricularumlage verpflichtet werden, sondern daß nur von eülLM ganz freiwilligen Vorschüsse die Rede sein könne, zu unter zeichnen in der Löge war. Von Seiten des Präsidiums ward jedoch entschieden darauf hingewiesen, daß der Beschluß über jene Umlage in der Flottensache nichts präjudicire,( die Umlage wesentlich nur zur Ord nung des Bundeshaushalts erfolgt und dabei der Charakter eines frei willigen Vorschusses vollkommen sicher-gestellt sei. Seinen Haushalt zu regeln müsse der Bund befugt sein, und ein derartiger Beschluß mit Ver bindlichkeit für alle durch die Mehrheit gehöre ohne Zweifel zu denen, welche die Bundesgesetzgebung sanctionire. Der früher bestandene Aus schuß für Auseinandersetzung deS wetzlarschen Archivs ist, zufolge schon vor eiürm Monat gefaßten Beschlusses, seitdem gewählt worden. — Erst.jetzt, sägt die National-Zeitnng, soll ein erneuerter Protest von Seiten Englands und Frankreichs in Betreff des Eintritts von Ge- sämmtösterreich eingegangen sein, der abschriftlich auch hierher mitgetheilt worden ist. Die- Sprache soll die entschlossener Entschiedenheit sein. In der bestimmtesten Weife aber wird von kundiger Seite die Richtigkeit der jetzt allgemein umhergetragenen Nachricht in Abrede gestellt, daß nunmehr auch Rußland sich positiv gegen den österreichischen Plan ausgesprochen habe. Das Petersburger Cabinet soll der österreichischen Regierung nur abgerathen haben, den entschiedenen Einsprachen Frankreichs und Eng lands gegenüber auf der sofvrtigen Realistrung seines Planes zu beste hen; die Prittcipienfrage sei hierbei ganz unberührt geblieben. Es scheine vielmehr, al- wolle der Kaiser von Rußland absichtlich über seine vrin- cipielle Stellung zur Frage im Ungewissen lassen. Wie das berliner Correspondenz-Bureau schreibt, betrachtet man in gut unterrichteten Kreisen den Gesammteintritt Oesterreichs mit seinen Staaten in den Deutschen Bund als aufgegeben. Das wie ner Cabinet habe zwar erst eine vorläufige, aber in der Hauptsache völ lig genügende Erklärung in diesem Sinne abgegeben. Berlin, 25. Aug. Wir hören, daß an Stelle des Finanzmini sters v. Bodelschwingh der seitherige Vicepräsident der Potsdamer Re gierung Frhr. v. Metternich ernannt werden wird. Man erwartet zum Beginn des Herbstes hier den Zusammentritt eines Kongresses der katholischen PiuSv er eine. Nach dem Be schlusse der im vorigen Jahre versammelt gewesenen Vereine sollte Fulda der Ort der diesjährigen Zusammenkunft sein. AuS verschiedenen zum ^heil wol in dem freundlichen Schreiben begründeten Rücksichten, wel ches der König von Preußen vor einigen Wochen, im Juni, wettn wir nicht irren, an den Vorort der Vereine erlassen hat, scheint Berlin ge wählt werden zu sollen. Da man hier das Unternehmen eher begün stigen als hindern dürste, so wird die Hauptstadt deö protestantischen Deutschlands das interessante Schauspiel eines katholischen Congresses erleben. Der Pastor Hildenhagen qu-Quetz, welcher am 22. Aug. in Berlin eingstroffen, nm mit seinem Vertheidiger, dem Advocatanwalt Volkmar, Rücksprache zu nehmen und die hierhergesendeten bei dem Con- fistoripm befindlichen Untersuchungöacten einzusehen, ist am 23. Aug. ausgewiesen und durch einen Constabler nach der Eisenbahn gebracht worden. Sein Gesuch, ihn wenigstens biö 10 Uhr in Berlin zu lassen, ist abgeschlagen worden. (Corr.-B.) *Von der Ostsee, 20. Ang. Der bevorstehende Ablauf des Sund- zollvertragS macht in den preußische» Ostseestädten Hoffnungen rege, deren Erfüllung unter den gegenwärtigen Umständen kaum in Aussicht steht, denn wenn schon zur Zeit deS herzlichen Einverständnisses mit Dä nemark die preußische Regierung vergeblich eine Herabsetzung der auf dem Ostseehandel so schwer lastenden Sundzölle zu erzielen versuchte, so wird dies jetzt bei gestörtem Einverständniß noch viel weniger gelingen. Für einzelne Artikel beläuft sich der Sundzoll bi- auf 12 Procent, waS fast einem gänzlichen DurchführungSverbot gleichkommt und mithin auch in Zeiten des Friedens eine Waffe bleibt, deren sich Dänemark stets zur Verletzung deutscher Interessen bedienen wird. Für den neu abzuschlie ßenden Vertrag wird man andere als die alten Bedingungen also nicht erhalten, ja vielleicht wird man zufrieden sein müssen, sich von den über- müthigen Dänen nicht noch ungünstigere auferlegt zu sehen, und am allerwenigsten dürfte man in Kopenhagen auf Unterhandlungen eingehen, Wie sie der schwedische Reichstag beantragt hat, daß nämlich alle bei dem Sundzoll betheiligten Mächte sich gemeinschaftlich mit Dänemark ver ständigen, um die Sundzölle durch Capitalistrung ihres Ertrags abzulö- fen. (Nr. 124.) Es ist dies ein frommer Wunsch mehr zu den vielen frommen Wünschen der Gegenwart. — Der mit dem 1. Juli d. I. abgelaufene Sundzollvertrag ist, wie man dem Schwäbischen Merkur von Berlin schreibt, mit Dänemark auf die bisherigen Bedingungen erneuert worden. So überraschend diese Mittheilung auch ist, so wird sie doch durch die Spener'sche Zeitung da hin bestätigt, daß leider auf eine Aendrrung deS bestehenden Misver- hältnisses nicht zu rechnen ist. Die Spener'sche Zeitung schreibt: In Betreff des bevorstehenden Ablaufs des gegenwärtigen SundzollvertragS erfahren wir, daß die diesseitige Regierung es schon seit längerer Zeit an Bemühungen, in Betreff deS gegenwärtigen SundzollsatzeS eine Mo difikation zu erwirken, nicht habe fehlen lassen, Dänemark jedoch auf deSfallsige Proposttionen einzugehen nicht gewillt sei. Man soll von dänischer Seite mit Rücksicht auf den jüngsten, mit großen Anstrengun gen geführten Krieg bemerkt haben, daß die Mittel deS Landes zu sehr erschöpft worden seien, al- daß man durch eine Modifikation des Sund-- zollö einen wesentlichen Ausfall in den Staatseinkünften eintreten las sen könnte. 8 München, 24. Aua. Gestern Nachmittag kam die Prinzessin Sidonie Tochter deS Prinzen Johann von Sachsen, im PalaiS des Herzogs Mar hier an und begab sich nach kurzem Aufenthalte nach Schloß Possenhofen am Würmsee, dem Sommeraufenthalte der Herzogin Mär, ihrer Tante, um längere Zeit dort zu verweilen. Herzog Mar hat einen Ausffug nach dem bairischen Oberlande unternommen. — Der specielle Theil unfers neuen Strafgesetzbuchs kam gestern von dem Könige an den Staatörath, der morgen schon zur Berathung des selben die betreffenden Sitzungen beginnen wird, sodaß wol schwerlich mehr lange Zeit vergehen dürfte, bis endlich dieser Entwurf dem Gesetz« gebungSauSschusse versprochenerweise wird vorgelegt werden können. DaS Referat des zweiten Kammerpräsidenten, Hrn. Weiß, über den allge meinen Theil ist vollendet und schon dem Drucke übergeben, kann sonach in den nächsten Tagen an die Abgeordneten vertheilt werden. — Vom Stadtgerichte Augsburg ist auf Grund der Art. 26 und 31 des Preßgesetzes (Schmähung der Regierung, von Beamten rc.) die Un terdrückung der bekannten Broschüre „Die Dresdener Conferenzen" ausgesprochen worden. Ludwigsburg , 22. Aug. Auch die sletzte, achte Abtheilung der ersten Hälfte deS Procesfes Becher endete heute mit der Freisprechung der beiden Angeklagten Rapp und Sautter» — Am 8. Sept. d. I. be ginnt mit neuen Geschworenen die zweite Hälfte dieses großen Pro- ceffcS, Mlche ohne weitere Unterabtheilungen die rentlinger Vor-