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«r. «SS. 44 Mittwoch, de» 4 Oktober LVOS. 1. ^ayrft»«^ lkrschetnt tüqltil» aachm. Nit »lusnahine der So„„. u. Festtnge. «4r«,g-»rei< I Piei>er>khrl > Air. 5V Hs. c>iu> ^ jtell^eio^ S .».,!N Kitsch- Vonaultall' n N. Z«iu«<ü»rr> iSi- ----- > » . n di,k-!>'n« V:>re>vst>.nde «I t-r>». OnsdbSWgerrZgeDiMf. !.kec!»<k.treil>r't. Inserat« werden die 68.Zpc>lt. Penkziiie ,'der deren Rnnin mit 15 ips. derenin^k kel Wted'ihotnna denen ender ^i,id,ut <tu<t,o«!iSer»i, 'Hei a'tton uai» tZe(<!,'i»fi»i:>:lI« ! V 7r<" ^ n »I s. t Vf. Der L ^ther Devrie »ts und der Geschichte.*) 3. Luthers Mut und Anhang. Luther: Hier stehe ich in Gorles N.'inen! Ich fnnn nir andere! Gvir he,s, -„j,! Nmen! (Devrient 3. Abt., tl Sene.) Zum Schluß unseres letzten Artikels, welcher die Ver anlassung zn Luthers Abfall behandelte, wiesen wir darauf hin, daß der Ablaßstreit der Funke war, tvelcher ein für den Brand sehr empfängliches Material antraf. Es sah damals sehr verderbt ans im höheren Klerus Deutschlands. Die Prälaten und Pfründenträgcr waren mit irdischen Gütern reich ausgestattet. Sie lebten sorglos dahin und kümmerten sich wenig um die Not und den Verfall der Kirche. Die Waffen, mit denen der einfache Augustinermönch gegen sie auftrat, Geist u. hinreißende Beredsamkeit, mangelten ihnen, ja selbst das theologische Wissen lag bei ihnen sehr im Argen. Es sah traurig aus, denn viele geistliche Tignitäre lebten so weltlich, daß sie sich an ihre priesterliche Würde und Offizien gar nicht erinnerten. Kein Wunder, daß dieses Beispiel die Volksmoral schwer schädigte. Eine gründ liche Reformation war vonnöten; sie konnte durchgefllhrt werden, ohne daß sie den Boden des alten Glaubens verließ. Als der einfache Augnstincrmönch anftrat, fand er liberal! Sympathien; die Besten des Volkes begriißtcn sein Er scheinen. Sie hielten ihn für einen Kirchenverbesserer, der mit Freimut die Hand auf die Wunden legt. Sein Geist und seine hinreißende Beredtsamkeit ließen das Beste hoffen. Luther selbst schien im Anfang seines öffentlichen Auftretens auch die Besserung der kirchlichen Verhältnisse im Auge ge habt zu haben. Aber seine Lehre von der Freiheit des Christen- Menschen war nicht darnach angetan, die sittlichen Verhält nisse zu reformieren. Und sie führte auch keine Reformation herbei. Der Züricher Professor Johannes Scherr (gest. 1886), ein Protestant und hierin also gewiß ein unverdäch tiger Zeuge, sagt in seinem Buche „Germania oder zwei Jahrtausende deutschen Lebens": „Es wäre einmal an der Zeit, das, von Parteiborniertheit kritiklos angenommene und weiter gegebene Märchen, die Reformation habe die Menschen besser und die Sitten edler gemacht, als solches beiseite zu stellen. Tenn die Wahrheit ist, daß die Menschen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts beträchtlich ge meiner und roher gewesen sind als in der ersten." Er führt auch einige Beweise für seine Behauptung an. „Abgesehen von anderen, wird das schon durch die herben Klagen bezeugt, tvelche Luther selbst über die fürchterliche Verwilderung seiner Zeit- und Konfessionsgenossen anstimmt . . . War die Lebensführung an den protestantischen deutschen Fürsten- Höfen etwa eine gesittetere und verständigere als an den ka tholischen? Im Gegenteile, ganz im Gegenteile. Dir dynastische Selbstsucht und der widernationale Partiknla- rismns der deutschen Fürsten ist nie plumper und wider- licher zum Vorschein gekommen, als zur Neformationszeit. War es mit der Deutschheit der deutschen Fürsten besser be stellt? Bewahre!" — Doch wir wollen dem Autor nicht weiter in der Zerstörung der altprotestantischen Neformations- legen de folgen. Daß das Neformationswerk nicht Re formation, sondern Revolution war, die wie keine vor- und nachher die bestehenden Verhältnisse tief answüblte und alles Geistliche und Weltliche aus den Fugen hob, daran trägt nicht Luther die Schuld allein, sondern die Umsturzpartei, die ihn in ihre Bahnen drängte und als willkommenes Werk- zeug benutzte, um ihre unlauteren Ziele durchzuscben. Das reine „Evangelium" verhieß dieser Revolutions- Partei lockende Aussichten auf Gewinn an irdischen Gütern. Unter den Fürsten, dem Adel und den städtischen Gewalt habern waren damals viele tief verschuldet, und sie erblickten jetzt im Kirchengute eine geöffnete Schatzkammer, mit der sie ihre Schulden bezahlen konnten. Zugleich bot die Ein ziehung der Bistümer sich den Fürsten als erwünschtes Mittel dar, ihre Staaten zu vergrößern und ihre Macht aus- zirbildcn — das war die politische Revolution! Weiter traten auf Luthers Seite die „jungdeutschen" Humanisten. Es wäre falsch, anzunehmen, daß diese Richtung einer Vertiefung des inneren, religiösen Geistes- lebens entsprang. Im Gegenteil, der „junge" Humanis- mus nwr das Produkt einer oberflächlichen, seichten Geistes richtung und neigte seinem innersten Wesen nach zum antiken Heidentume hin. Diese Leute untergruben christ liche Grundsätze und Frömmigkeit, verspotteten das Ordens leben und die kirchliche Autorität. Und dabei waren sie nichts weniger als deutsch gesinnt. Das Haupt dieser Richtung war Eradmus, i hr gehörte auch Hutten an. Von dieser Cliqtie, nicht von Luther, gingen damals die ersten Angriffe auf die Einrichtungen, den Gottesdienst und die Lehre der katholischen Kirche aus; daS war die Brutstätte der kirch- lichen Revolution, der erste Herd der sogenannten Reformation. Devrient führt uns in der 3. Abteilung seines Fest- spieles auf dem Reichstag zu Worms mitten nnter diese Freunde Luthers. Wir sehen gar mächtige Ritter und Fürsten auf seiner Seite. Guten Mutes konnte der Augustinermönch vor dem Kaiser und den deutschen Fürsten erscheinen. Mit Kühnheit konnte er dies tun. denn ein großer Teil des deutschen Adels, Sickingen an der Spitze, hatten ihm Schutz versprochen gegen alle seine Feinde. Er hatte Luther durch Ulrich von Hutten auf seinen Burgen einen ge sicherten Aufenthalt anbicten lassen und ihm versprochen, nrit Gewalt die neue Lehre zum Sieg zu führen. Eine durch Siehe Nr. 223 und 22t der «ächs. Volks.zcit.lng. und durch revolutionäre Natur, lebte Hutten nur in den Ge danken, durch Gewalttat den ihm und anderen uncrträg- lichen Zustand der Dinge zu ändern. Wir finden Sickingen und Hutten zwar nicht auf dem Wormser Reichstag. Den ersteren hatte der Kaiser, auf Drängen der Neueren, als Führer in sein Heer ausgenommen: er konnte also ein Wört- lein für Luther in die Wagschale werfen. Hutten hatte gedroht: : „Nrümnit man seinem Lulher cnick nur ein Haar, Die ganze Rittersyast wilrd' es nicht leiden!" Und selbst unter den geistlichen Neichsfürsten gährte es. War doch z. B. der Erzbisckzof von Mainz einer Schwächung der päpstlichen Gewalt nicht abgeneigt. — .Ein deutsche? Vapstlnm. das war' sein Begebr." Luther konnte also gehobenen Mutes vor dem Reichs tag erscheinen: er hatte freies Geleit und mächtige Schützer. Und doch muß ihn Devrient als verzagten, armen Sünder vor Kaiser und Reich erscheinen lassen. Es :var dem Mönch gar nicht wohl, so daß Spalatin tadelnd bemerkte: .War's Zorn, toac's Furcht. was Luthers Sinne raubte. W-r's lleberlegung - mit geneigtem Haupie Und matter Stimme, die wie Demi» klang. Bat e> eine Frist zweimal zwölf Stunden lang." Was wollte aber auch Devrient anderes mit seinem Helden anfangen? Eiire historische Tatsache läßt sich nicht weg- eskainotieren. Die Geschichte lehrt, daß Luthers Auftreten zu Worms im Anfänge voll Angst und unschlüssigen Schwankens war. Er wußte zwar wohl, daß ihm während der Reise und der Anwesenheit in Worms keinerlei Gefahr drohte, da er doch freies Geleit hin und zurück hatte. Auch kannte er ge nau die künstlich erregte allgemeine Stimmung und er war sich wohl bewußt, daß Tausende von gewappneten Freunden in und um Worms herum für seine Sicherheit wachten, während der Kaiser ohne alle bewaffnete Macht war. Und dock) erschien Luther im Anfänge und noch beim ersten Ver hör sehr unentschieden und zaghaft! Erst als der Mönch durch gar vornehme Besuche in seiner Herberge geehrt, von allen Seiten ermuntert und angesenert, durch Schmeicheleien in seinen: Stolze bestärkt ward und durch die rebellischen „Bundschuh"-Nitter in völligste Sicherheit sich gestellt sah — erst da, beim zweiten Verhör, wurde er trotzig und spricht gar gröblich gegen Papst und Kirche: .Wer will es läügnen und verneinen. Wie dich römische Tyrannei An Gütern, Ländern und Possesiion Zumal diese glorreichste deutsche Nation Erschöpfet und perschlunden lei, Und nach trotz Klagen und Beschwern Aufs schmählichste itzund verschlnndcn werde! So durch das Evangelium Ihr mich des Irrtums könnt zeih'n, So widerruf' ich und kehre um. Nit auf deS Papstes Zeugnis allein. Noch der Konzilien laß ich mich ein. Dieweil mit Recht behauptet wird, Daß Papst schon und Konzil geirrt. Und will nichts von Widerrufen wissen; Wcit's weder sicher noch geralsam ist, Etwas zu tun wider das Gewiucn! " Hier siebe ich in Gottes Namen! Ich kann nit anders! Gott helfe mir! Amen!" Das sind sehr mutige Worte, wenn er sie gesprochen hätte! Als aber der Kaiser die Sitzung geschlossen und weg gegangen war, bricht Luther, ausatmend, in die Worte ans: .Bin ich hwdnrck? Wie wor denn das gemeint? Ist's all vorbei? Bin ich verurteilt worden? Bin freigesprochen? Werden sie mich morden? Iw biti' Euch, sagt mir doch, was ist aeicheb'n?" Sein Mut war also nicht allzu weit her, obwohl er gar nichts zu besorgen hatte. Tenn er wußte recht wobl, daß eigentlich seine Gegner in viel größerer Gefahr schwebten als er, für welchen mächtige Fürsten und die Neichsritter- schaft, Hutten und Sickingen an der Spitze, offen Partei ergriffen hatten. Daher sagte auch Thomas Münzer 1524 in einer Schrift gegei: ihn von seinem Heldenmut: „Daß du zu Worms vor dem Reich gestanden bist, Dank Hab' der teutsche Adel, dem Tu das Maul also wohl bestrickten hast und Honig gegeben. Denn er wähnte nicht anders, Du würdest mit Deinem Predigen böhmische Geschenke geben, Klöster und Stift. So Du zu Worms hättest gewankt, loärest Du eher erstochen vom Adel worden, denn losgcgeben, uxüß doch ein Jeder."*) Das Wörtlein: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir, Amen" ist gar ein mutiger Spruch. In den Nettesten Protestantischen Kreisen zitiert man ihn znm Be- weis von dem Mann „ohne Menschenfurcht", er ist eine Art Glanzpunkt des Reformators. Die Geschichtsbücher bringen das „geflügelte" Wort, in den Geschichts- und Lehrbüchern steht es. Den Kindern wird gelehrt, daß auf dem großen Ablaßkasten, worin Tctzel das Ablaßgeld mit sich herum zuführen pflegte, der Spruch ungeschrieben gevv'en sei: „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feg feuer in den Himmel springt." Es wird ihnen auch vorgo- sagt, daß Lutlier die Worte: „Hier stehe ich" usw. ge sprochen. (Siehe: Bilder aus der Kirchongescküchte von H. Schindler. Bürgerschuldirektor in Dresden, Seite 6 u. 7.) Beides ist ungeschichtlich, weil durch keinerlei Zeugen be weisbar. — Aber trotzdem wird die Legende tveiter gläubig *) In Münzer» .kwwvermlichte Schutzrebe und Antwort wider da» geistlose sonftlebrr de Fkehsch zu Witt nbergck S. Janssen II. S 165 hingenommen. An dem Wormser Lutherdcnkmal steht der Spruch und wo ein solches errichtet wird, da ermangelt man nicht Luther darzustellen, wie man ihn in der Legende vor dem Reichstag zu Worms schildert. Und wenn auch nicht überall seine Worte darnnterstehen, so ist doch die Art fest- gehalten, wie er sie gesprockxm haben soll. Das schöne Monu ment auf dem Neumarkt zu Dresden trägt die Unterschrift wohllveislich nicht, aber zu Annaberg steht sie stolz darunter. Welck>e Zeugnisse überliefern uns denn, daß Luther diese Worte gesprocl>en? Der Protestant I. v. Grüner führt in seiner von der historischen Kommission der Königs. Bayrischen Akademie der Wissenschaften heransgegebenen „Forschung zur deut- scheu Geschichte" (26. Band, 1886, 1. Heft, S. 144 bis 145) an, daß von allen gleichzeitigen Quellen nur eine einzige, deren Verfasser aber nicht zn Worms zugegen gewesen ist, die fraglichen Worte berichtet, aber auch diese nicht einmal in der jetzigen Form; daß sechs andere völlig darüber schweigen und sieben zeitgenössische Berichte bloß den dritten Teil: „Gott helfe nur, Amen!", nicht aber die beiden ersten Teile des angeblichen Ausspruches wiedergeben — darunter übereinstimmend die Berichte von Spalatin, Pentinger und Cochläus, welche alle drei in der fraglichen Versammlung zu Worms zugegen gewesen sind. — Ebenso u>eist der Pro testant Burkhardt in den „Theologischen Studien und Kritiken" (Jahrg. 1869, S. 517 bis 531) nach, daß Luther jenen mutig klingenden Ansspruch gar nicht getan hat. Auch in dem authentischen Bericht über Luthers Antvcsen- heit in Worms, welchen Balan in: „^lanninenta lia- kormntionm Inillminnnt>" (S. 183) niittcilt, fehlt in dem Wortlaut der Rede des Reformators jener Ausspruch. — Auch in Briegers „Zeitschrift für Kirchengeschichte" bezeich net der Protestant Waltz diesen Ausspruch als eine Le- gende. Selbst das Protestantische „Meyers Konversations lexikon" berichtet nur vom dritten Teil des AnssprucheS vor den: Reichstag: „Gott helfe mir!" Aber, wird man uns entgegnen, in dem die Wormser Begebenheiten erzählenden Band der Werke LntherS wird es erzählt. Der Protestant K ö st l i n stützt sich auf diese Darstellung, wenn er im 19. Band der „Allgemeinen deut schen Biographie" an diesen: ungeschichtlichen Ausspruch fest hält. I. v. Grüner inacht aber Kvstlin den Vorwurf, daß derselbe zu geringen Wert auf alle anderen gleichzeitigen Berichte legt, während er auf der sonst nicht bestätigten Er- zählung in Luthers Werken beharrt. „Luther ist," schreibt er an der angeführten Stelle, „als er vor den: Reichstag stand, erregt gewesen und hat in der Erregung manches anders gesagt, als später dargestellt ist. Er bat die Ge schichte oft erzählt, und es ist wahrscheinlich, daß allmählich Ausschmückungen entstanden, die den Freunden geläufig wurden . . . Für die nicht völlige Glaubwürdigkeit der Erzählung Luthers hat schon Waitz (Forschungen Vkll.) Belege beigebracht. So sieht also das Urteil einer ehrliche» protestantischen Kritik über jene Fabel ans. Man wollte den Reformator mit einen: Strahlenkranz dem Volke vorführen und erfand daher diesen Ausspruch, um seinen Heldenmut zu charakteri sieren. Devrient gab sich redlick>e Mühe, daß Auftreten Luthers vor dem Reichstag zu einer packenden Darstellung und den Augustinermönch znm .Helden zu machen. Der »»historische Ausspruch Luthers mußte daher Verwendung finden. Und poetische Ausschmückungen sind dem Dichter erlaubt; nur die ernste Geschichte sollte sich die Worte des Protestantischen Historikers Friedrich Bö h n: e r zn Herzen nehmen, der schon im Jahre 1826 schrieb: „Die Reformationsgeschichte bedarf einer völlig neuen Beurteilung, das erkenne ick: iuimermchr. je eindringlicher ich mich mit den Schriften der Reformatoren selbst, die nach den neueren landläufigen Darstellungen fast in einem mythischen Gewände vor uns stehen, besckMige." Das Wahtresnll^t. Der Jubel der Nationalliberalen war verfrüht. Sie haben bei den Wahlen nur ein Mandat hinziigewoniieu, nicht vier, wie das „Leipz. Tagcbl." meinte. Ein schwerer Ver lust für die Konservativen ist Leipzig V. wo die National- liberalen siegten, aber besonders der 37. ländliche Wahlkreis Hartenstein-Wildenfcls-Lichtenstein, der an einen , Sozialdemokraten kam. Redakteur Goldsteiu wird der , erste Sozialdemokrat sein, der uach einer Reibe von Jahren i in das Ständchaus einzieht. Die Freisinnigen nahmen den j Nationalliberalen Zwickau ab. Dem bisherigen Landtage j gehörten an: 57 Konservative, 22 Nationallibcrale, l Re- j former, 1 Freisinniger, 1 Wildliberaler (Gräfe); den: künf- j tigen werden angebören: 54 Konservative, 23 National liberale, 2 Freisinnige. 1 Reformer, 1 Wildliberaler. 1 Sozialdemokrat. — Im einzelnen liegen folgende amtliche Meldungen über die Wahlen vor: Es sind gewählt wor- den im: 5. Wahlkreis der Stadt Dresden Fabrikbesitzer Knnatli in Dresden (kons.) mit 68 von 123 Stimmen. Weiter er hielten 49 Stimmen der Zigarrenfabrikant Kaden in Ober gohlis (Soz.) und 15 Stimmen der Stadtrat Dr. med. Lotze in Dresden (nat.-lib.). 3. Wahlkreis der Stadt Leipzig der bisherige Abgeord- nete Baumeister Enke in Leipzig (Reformpartei) mit 97 Stimmen. Auf den Kaufmann Friedrich Gontard (nat.-