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WelßÄ-Whckl UM nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Mn Wochentag abends ^für den folgenden Tag und MD' kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, MM /M M MM durch die Post Mk. 1,50 stei in's Haus. für Hohenstein-Ernstthal, Overlungwitz, Gersdorf, Knga«, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdors, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Orgcrn aller Gerneirröe-Verwaltungerr der irrnliegerröen Ortschaften. Nr. 206. Donnerstag, den 6. September 1900. 50. Jahrgang. IahrmarktinHohenstetn^GrnstthalMeustadt) am 1V. September 1900. Die chinefischen Wirren. Der krMfcheDrmktt« der chinesische«Frage. Der unerwartete Vorschlag Rußlands, die verbündeten Mächte sollten ihre Truppen wieder aus Peking zurück ziehen, beherrscht zur Zeit die gesammte internationale Lage, was auch sehr begreiflich erscheint, ist doch mit dieser allseitig ganz überraschend gekommenen russischen Aktion die Entwickelung der Dinge in China in ein ganz neues und bedenkliches Stadium getreten. Von Peters burg aus hat man sich nun beeilt, in langathmigen hoch- officiösen Kundgebungen die angeregte Zurückziehung der verbündeten Truppen aus der chinesischen Hauptstadt möglichst zu beschönigen, aber die wahren Gründe für dies eigenthümliche Verhalten Rußlands, durch welches die sowieso nur mühsam aufrecht erhaltene Einigkeit der Mächte gegenüber den chinesischen Wirren gesprengt zu werden droht, lassen sich trotzdem nicht verkennen. Ruß land möchte sich in ven Augen der jetzigen chinesischen Machthaber als den wirklichen und einzigen Freund des „Reiches der Mitte" in dessen gegenwärtigen Nöthen aufspielen — trotz des Spezialkrieges, den die Russen in der Mandschurei mit den Chinesen führen — und es be wirken, daß sich China ganz in die Arme seines mächtigen Nachbars wirst; natürlich würde dann die russische Politik ihre chinesischen Schäfchen schon ins Trockene zu bringen wissen. Bei Verfolgung dieser Sonderbestrebungen setzt man sich in Petersburg geflissentlich über die offenbar auch an der Newa selber sehr wohl gewürdigten schweren Gefahren hinweg, welche einer vorzeitigen Räumung Pe kings seitens der Streitkräfte der Verbündeten entspringen könnten, vor Allem nach der Richtung einer kaum wieder gut zu machenden Schädigung des militärischen Ansehens der Mächte in den Augen der Chinesen. Man verfolgt russischerseits eben nm. seine Sondervortheile und das besondere chinesische Programm Rußlands, mit welchem freilich noch hinterm Berge gehalten wird, da es für jetzt denn doch zu schlecht zu dem soeben wieder vonden Petersburger Officiösen mit Emphase verkündigten Pro gramm des Einvernehmens Rußlands mit den anderen Mächten in Ostasien paßt. Mit erstaunlicher Kaltbütigkeit hat aber auch die russische Regierung bei ihrem Räumungs vorschlage nicht die mindeste Rücksicht auf die Empfin düngen und Interessen Deutschlands genommen, welchen doch ein Rückzug der Verbündeten aus Peking gerade zum jetzigen Monient am allerwenigsten entsprechen würde, und es erscheint darum ein solches Verhalten der russi schen Politik nur zu geeignet, ein eigenthümliches Licht auf die Beziehungen zwischen Berlin und Petersburg zu werfen, von denen man doch bisher annehmen mußte, daß sie an Herzlichkeit und Reinheit nichts zu wünschen übrig ließen. In den Berliner Regierungskreisen herrscht denn auch eine gewisse Verstimmung gegen Rußland wegen dessen plötzlicher Schwenkung in der chinesischen Affaire, wenngleich jene vorerst nur ganz unmerklich hervortritt. Jedenfalls hat die deutsche Regierung nicht gesäumt, durch die bekannte hochofficiöse Auslassung in der „Köln Ztg/ ihre schweren und zweifellos begründeten Bedenken gegen eine sofortige Wiederpreisgabe der eroberten chinesischen Metropole öffentlich mitzutheilen, und welche Bedenken man sicherlich auch in den übrigen Cabineten theilt. Ir gend eine Entscheidung für oder gegen den russischen Vorschlag hat man indessen noch auf keiner Seite ge troffen, und Alles, was bis jetzt über eine angeblich erfolgte definitive Stellungnahme der einen oder der an deren Macht zu dem russischen Räumungsprojckt gemeldet worden ist, erweist sich vorerst als bloße Com'bination. So sollten sich Amerika und Frankreich so gut als zu stimmend erklärt haben, hinterher wird aber versichert, weder in Washington noch in Paris sei bisher der rus- fische Vorschlag rückhaltlos angenommen worden. Frei lich bleibt es speziell bezüglich Frankreich noch sehr ab- zuwarten, ob sich dasselbe in dieser Frage wirklich von seinem russischen Freunde und Verbündeten trennen wird, zumal inzwischen die Verleihung des russischen Andreas ordens an den Präsidenten Loubet, verbunden mit dem die russisch-französische Allianz so warm betonenden Hand schreiben des Zaren an das französische Staatsoberhaupt erfolgt ist. , Einstweilen wird zwischen, den Cabineten eifrigst darüber hin- und herverhandelt, um einen Ausweg aus der durch die Selbstsucht und Rücksichtslosigkeit der russischen Politik heraufbeschworenen Krisis zu finden. Eine geeignete Grundlage für die so dringend nöthige Erhaltung der Einigkeit Unter den Mächten würde sicherlich die von Deutschland ausgegangene Anregung abgeben, es solle Rußland freistehen, seine Truppen aus Peking zurückzuziehen, etwa zur Ver stärkung der russischen Streitkräfte in der Mandschurei, dafür müßte es den and ren Mächten gestattet bleiben, ihre Truppen in Peking zu belassen. Sollten die übrigen Mächte für diesen deutschen Compromiß- vorschlag gewonnen werden, so dürfte Rußland schwer lich weiter etwas übrig bleiben, als demselben zuzu stimmen, so wenig er auch zu den geheimen Plänen Rußlands in China passen würde. Im Sonstigen müssen verschiedene in Bezug auf die jüngste Wendung in der chinesischen Krisis aufgetauchte Sensations gerüchte stark angezweifelt werden, insbesondere die angebliche Aeußerung Kaiser Wilhelms, er würde auf keinem Fall Peking aufgeben, felbst wenn alsdann alle deutschen Armeecorps mobilisirt werden müßten — unser Kaiser weiß selber gut genug, daß hiermit Deutschland einem ganz unabsehbaren Abenteuer ent- gegengehen würde. 4- * * Ueber die veränderte Haltung Rußlands sagt die offiziöse Köln. Ztg.: Rußland, das demnächst über 187 000 Mann in Ostasien verfügt, wolle vielleicht sein Pulver für etwaige Möglichkeiten in Korea trocken halten, vorläufig aber China zur Dankbarkeit ver pflichten, in der Hoffnung, mit einem dankbaren China in der alten Form besser auszukommen, als mit einem neuen aus dem Chaos herausgcwachsenen China, das Rußland vielleicht mit Mißtrauen begegne. Handschreiben de« Zaren an Loubet. Das Handschreiben des Kaisers von Rußland, welches der russische Botschafter Fürst Urussoff mit dem Andreasorden dem Präsidenten Loubet überreichte, hat, wie aus Paris telegraphirt wird, folgenden Wortlaut: Herr Präsident! Sehr lieber und großer Freund! Die Gefühle, die ich Ihnen persönlich entgegen bringe, und die Bande herzlicher Freundschaft, die Frankreich und Rußland verknüpfen, haben mir den Wunsch eingegeben, Ihnen den Kaiserlichen Sankt Andreasorden zu verleihen, dessen Insignien Ihnen gleichzeitig mit diesem Schreiben überreicht werden. Es ist mir ganz besonders angenehm, Ihnen diesen Beweis meiner Wertschätzung zu einer Zeit zu geben, wo das so glücklich zwischen Frankreich und Rußland bestehende vollständige Einvernehmen mehr denn je seinen wohlthuenden Einfluß nicht allein auf ihre direkten Interessen, sondern auch auf die Aufrecht- erhaltung des allgemeinen Friedens ausüben kann, der uns in gleicher Weise am Herzen liegt. Mit wirklichem Interesse verfolge ich den Erfolg der glänzenden Ausstellung, auf welche Frankreich mit Recht stolz ist; und ich brauche Ihnen nicht erst das aufrichtige Bedauern auszudrücken, das ich ebenso wie die Kaiserin empfinde, in diesem Augenblick Paris nicht besuchen zu können. Aber aus der Ferne wie in der Nähe allem, was Frankreich betrifft, Antheil nehmend, nehmen wir mit um so größerer Befriedigung auf, was zu seinem Ruhm und zu seiner Wohlfahrt bei- tragen kann. Fürst Urussoff selbst hielt bei der Ueberreichung des hohen Ordens eine Ansprache, in der er sagte: Der Kaiser wünscht, daß Sie in diesem Akt den Be weis der hohen Achtung erblicken, die er für Ihre Person hegt und wünscht, von seinen unveränderlichen Gesinnungen für die befreundete und verbündete große Nation Zeugniß abzulegen. Meine heutige Sendung ist das glücklichste Ereigniß unter denen, die bisher die mir anvertraute Aufgabe kennzeichneten, die so glücklich begründeten herzlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Rußland zu erhalten. Präsident Loubet erwiderte: Seine Majestät der Kaiser hat aufs Keue die Fortvauer seiner Gesinnungen für die be- reundete und verbündete Nation bekundet. Wir sehen n dem heutigen Vorgang einen Beweis seines Willens, die Bande, welche die beiden Regierungen und die beiden Völker einen, noch enger zu knüpfen. Ich bitte Sie, Seiner Majestät den Ausdruck meiner Dankbarkeit zu übermitteln und dem Kaiser zu versichern, daß die französische Regierung sich täglich bemüht, diese für beide Nationen so nutzbringende Einigung aufrecht zu halten. Das Handschreiben des Zaren an Loubet wird inspirirterserts folgendermaßen aufgesaßt: Unabhängig von der künftigen Aktion Waldersees sollen Frankreich und Rußland die jedem der beiden Nationen geeignet scheinenden Mittel anwenden, um zu verhindern, daß gewisse Zugeständnisse und Bevorzugungen, welche Frankreich und Rußland seitens der bisherigen chinesischen Regierung erhielten, nunmehr ihren Charakter als Privilegien verlieren sollen. Frankreich und Rußland streben die schleunige Erneuerung und Jnterpretirung beziehungsweise Verstärkung älterer Vorrechte durch die ihnen wohlgesinnte Centralgewalt. Soweit dabei die religiöse Frage in Betracht kommt, muß daran erinnert werden, daß knapp voD dem Ausbruch der jüngsten Wirren England auf kirchlichem Gebiete sehr bedeutende Zugeständnisse erlangte, welche, wie seither bekannt geworden ist, stark zur Revoltirung der Boxer beitrugen. Frankreich möchte nun begreif licherweise verhindern, daß künftig die chinesische Re gierung sortfahre, auf Kosten der von Frankreich eifersüchtig gehüteten Privilegien anderen Nationen und insbesondere England Vorrechte cinzuräumen. Der „Voss. Ztg." wird aus Paris gemeldet: Kaiser Nikolaus' Handschreiben an Loubet macht starken Eindruck. Wohl wird das Wort „Bündniß" auch in diesem Schriftstück vermieden, wohl vereitelt es die Hoffnung auf den Zarenbesuch, wenngleich mit )er Milderung „in diesem Augenblicke", an welche drei Trostworte einige Blätter sich noch klammern möchten, aber es spricht von den Banden herzlicher Freundschaft, die Frankreich und Rußland verknüpfen, von dec zwischen Frankreich und Rußland so glücklich hergestellten Uebereinstimmung, die mehr als jemals ihren wohlthätigen Einfluß äusüben kann, und von der unwandelbaren Freundschaft des Zaren. Ueberdies bezeichnete Botschafter Urussow in seiner Ansprache Frankreich ausdrücklich als „verbündetes Volt". Ninister Wittes Anwesenheit bei der Ceremonie in Rambouillet wird gleichfalls politische Bedeutung zu- eschrieben. Zur Lage 1« China. In Folge des von uns bereits mitgetheilten Be- chlusses mehrerer Mächte, vor Beantwortung der mssischen Note die Ansicht der diplomatischen Vertreter in Peking einzuholen, ist naturgemäß eine Pause in den Verhandlungen eingetreten. Die Gesandten in Peking sind wohl am berufensten, darüber Auskunft zu geben, ob durch die Räumung Pekings ohne vor herige wirksame Garantieen der chinesischen Regierung nicht Leben und Eigenthum der in Peking ansässigen Fremden aufs Neue gefährdet würden. Je länger die Diskussion über den russischen Vorschlag andauert, desto mehr vertieft sich der Eindruck, daß dessen An nahme doch in vieler Beziehung seine großen Be denken hat. * * * In amerikanischen Kreisen kann man sich vor- läufig noch nicht allenthalben mit der Politik des ameri kanischen Staatssekretärs befreunden. „Reuters Bureau" berichtet aus Shanghai unter dem 3. Sept.: In einer Versammlung der amerikani schen Vereinigung, die heute abgehalten worden ist, wurde die Erklärung gegeben, daß die aus Europa kommenden Telegramme über das Vorgehen der amerikanischen Regierung nicht richtig sein könnten, da die Regierung nicht beabsichtige, Lihungtschang zu unterstützen. Ihre allgemeine Politik sei das Gegen theil von dem, was berichtet worden sei. Der ameri kanische Specialcommissar für China, Rockhill, war in der Versammlung anwesend. Im übrigen liegt aus Washington noch folgende Meldung vor: > , . Washington, 4. Sept. Der amerikanische Kriegsminister Root erklärte auf eine direct an ihn gerichtete Frage der Agentur Lassan, daß keinerlei Befehle für den Rückzug der amerikanischen Truppen aus Peking gegeben worden seien. Das offiziöse deutsche Depeschenbureau läßt es sich angelegen sein, alle Preßstimmen des Inlandes und namentlich des Auslandes sorgfältig zu sammeln, die sich gegen die Zweckmäßigkeit der Räumung Pe- ings mit Entschiedenheit aussprechen. Da die von auswärts eintreffenden politischen Telegramme der Begutachtung des Auswärtigen Amtes unterliegen, o dürste diese Registrirung, die der russischen Regie rung praktisch beweist, wie geringen Beifall ihr Vor gehen findet, auf eine Anordnung von maßgebender deutscher Stelle zurückzuführen sein. Daß Deutschland nicht daran denkt, sich ohne empfangene Genugthuung vom Schauplatz zurückzuziehen, geht daraus hervor, laß die China-Rüstungen nicht die mindeste Ein schränkung erfahren. Deutschland wird an seinem militärischen und diplomatischen Programm sesthalten. I« Peking ;aben sich die Verhältnisse nach der Besetzung durch die verbündeten Truppen gebessert. Die Nachricht von der beabsichtigten Räumung der Stadt hat nun gerade dort, wo man am meisten unter den Feind seligkeiten der Chinesen zu leiden hatte, einen besonders peinlichen Eindruck gemacht. Aus Peking wird ge meldet, es herrsche dort große Besorgniß, daß die Mäcbte China mit ungerechtfertigter Milde behandeln würden, was nach den von den Chinesen verübten Greueln ein großer Fehler sein würde. Die Chinesen hätten sich schlimmer als die wilden Ureinwohner Australiens gezeigt. Die Ausländer, die lebendig gefangen wurden, sind, wie festzestellt, grauenhaft ge foltert, und die Todten und Verwundeten auf die sürchterlichste Weise verstümmelt worden. Die Kaiser lichen Truppen waren darin ebenso barbarisch wie die Boxer. Von Beamten sind sogar Belohnungen für das Ergreifen von Ausländern oder für deren Köpfe ausgeschrieben und bezahlt worden. Eine jetzt in Peking angeschlagen gewesene Proklamation fordert zur Ausrottung der Ausländer, alt, jung oder un geboren auf, sie trägt das Siegel des Chefs der Gendarmerie. * * Die deutschen Rüstungen. In der ausländischen Presse sind wiederholt die Gerüchte aufgetaucht, Deutschland verfolge durch be deutende Rüstungen abenteuerliche Pläne in China. Dagegen stellt die Kölnische Zeitung in einem an scheinend officiösen Artikel fest, daß die deutsche Regierung auch heute jede Auftheilungspolitik ent- chieden zurückweist. Alles, was Deutschland über die Sühne der Verbrechen gegen das Völkerrecht hinaus rstrebt,. sei die Verstärkung seiner wirthschaftlichen Verbindungen, wie die Ausbreitung von Handel und Schifffahrt. — Deutschlands gesammtes wirthschaftliches Interesse weise mit aller Macht auf oie Politik der Nichtauftheilung hin, es erfordere aber auch, daß diese Politik nicht nur theoretische Anerkennung finde, sondern daß sie auch als unerschütterlicher Satz praktisch iethätigt werde. Die angekündigte Reise des Kaisers nach Bremer haven zur Verabschiedung des heute von dort in See gehenden Truppentransportes hat nicht stattgefunden. Ueber die Ausreise der Truppen selbst liegt fol gende Depesche aus Bremerhaven vom 4. Sept, vor: Nachdem sämmtliche Truppentransporte gegen 4 Uhr hier eingetroffen waren, sammelten sich die Mann schaften vor der Lloydhalle und nahmen Paradeauf stellung. Major Lidl verlas folgendes Telegramm des Kaisers: „Ich sende den Offizieren und Mannschaften, welche heute den vaterländischen Boden auf den Dam pfern „Hannover" und „Arkadia" verlassen, Meine herzlichsten Abschiedsgrüße und bedauere aufrichtig, Euch nicht persönlich aussprechen zu können, wie Meine besten Wünsche Euch begleiten. Ich weiß, Ihr werdet Alles daran setzen, Euch durch Tapferkeit, Ausdauer und Manneszucht auszuzeichnen, um der deutschen Armee Ehre zu machen. Gott segne Euch! Adieu Kameraden. Wilhelm I. U." Die Antwort, welche Major Lidl an den Kaiser sandte, hat folgenden Wort laut: „Geruhen Ew. Majestät, unseren Allerunter- thänigsten Dank entgegenzunehmen für die ehrenvollen Abschiedsworte. Sie erfüllen uns alle mit höchstem Stolz, höchster Freude und erhöhter Kraft, unsere Soldatenpflichten mnthig zu erfüllen, überall und mmerdar, unverbrüchlich und heilig. Unser Herzblut rem Kaiser! Hurrah! Im Namen der Offiziere und Mannschaften der Dampfer „Hannover" und „Arkadia" Lidl, Major." — Um 6 Uhr gingen die beiden