Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 27.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192502277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-27
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.02.1925
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-AW » Netteste Aeileeg de» Le-»,»» Dsranlwortlich« Redaklem: SeNe Srdee. — Druck und Verlag: Earl I«-«, i» Dkmwl-i»wal-e. Freitag den 27. Februar 1925 91 Jchrgang und das u. a. igen werden möchte, damit die weitsten Kreise genügend bat, Bedeutung dieses Tages unterrichtet werden. Fern erde empfohlen, wie es in Leipzig am Muttertag geschieht, a erweitern. zunächst an Verbindungen mit Frauenstein—Rechenberg—Bienen mühle, mit Glashütte und mit Kreischa und erst in letzter Linie 4 wollte i» 1 ndem kalt. 1 Toch» jovia« ganze hatte coschke Sater» le er hsten, e ganz :t aus, », wie ! Leute r Ent» rchein- c will und chen? zaben Ilschast le uns iladen m tri» „Wir meine Herr t du'S Erich »mpiü : Auf- ankcs» östlich, schloß, Zangs» ch zur t dazu ohne Die d iah kost» , daß st - n zu te sie geregt nicht Herr llst es st du ! Arm stehen < M. n au». «uzeisexprttti »te 42 «Mwreter dre«« petitzeii« 2V Gvldpfennig«, «ingefandt und ReklaMen 56 doldPfennige. se mit gossen, kaum Frau ätzten : sich l ihn ein n sehr, sehen, chgab, ezim- nterde» eifrig »st an, r fragte r Frei- Paha: licht so kannst Borg- »hnisch. bitter erstehe Bezugspreis: Für einenMona» 2 Goldmark »tt Zattagen, einzeln« Nummern 1S Soldpfenittge. Demetnde-Berbands-Gtrviwnto Nummer L Postsch«bt»n1o Dresden 1254». Fernsprecher: Amt Dippolditwald« Nummer » Diese» Dla» enIHSU -te amtliche« Bekanntmachuuß«, der «mtshauptmaunschast, -es «mtsgertcht» m»- -es Ska-trats Di-poi-i»wal-e ronlent r Herr ch vor twem ' Wir - Na Trüm- u dem Gäste kämen h auch j sehen. : Frau ' st da» Frau ihnen Nr. 49 die Staatskasse. Dippoldiswalde. Mit der Tagesordnung: Wiedereröffnung des Verkehrs auf den bisherigen Linien, b^. Errichtung einer neuen Linie war für Donnerstag nachmittag eine Verbandsver- sammluna des Kraftwagenlintenverbandes Dippoldiswalde nach dem Bahnhotel elnberusen worden. Die Gemeinden waren fast vollzählig erschienen, als Bürgermeister Herrmann di« Verhand lungen eröffnete, auf den .Dornröschenschlaf' des Verbandes hinwieS und insbesondere Geheimrat Grohl von bei Kraftverkehrs gesellschaft begrüßte. Alsdann nahm Amtshauptmann v. d. Planitz das Wort. Er zeichnete die schwierigen VerkehrsverhältMe unseres Bezirks, die dringend einer Besserung bedürfen. Mit großer Freude sei seinerzeit die Inbetriebnahme der Autolinien begrüßt worden, bis die Inflationszeit alles zerstörte. Die Wieder aufnahme des Betriebs sei am Ausbringen der Garantiesumme gescheitert. Der Bezirk wollte sie unter Umständen aufbringen, um den entfernt gelegenen Gemeinden zu dienen. Es sei daher ichst an Verbindungen mit Frauenstein—Rechenberg—Bienen- _ „ . ,t- und Schankwirtsangefiellke sowie häusliche Dienste in allen Berufszweigen zu verzeichnen. In größerem Matze machte sie sich in der Metallindustrie, in der Industrie den Steine und Erden, im Spinnstoff-, tm Holz- und Schnihstoff-, lM NahrungS- und Genutzmittel-, im Bekleidungs- und im Bau gewerbe bemerkbar. Aber auch die Landwirtschaft, das Gesund- heits- und Reinigungsgewerbe und die ungelernten Berufe hatten« eine Zunahme der offenen Steven aufzuweisen und — allerdinO in geringerem Umfange — konnte dies auch bet den kauf männischen und Büroangesteltten und bei den Technikern fest- gestellt werden. Pirna. Lin Lapitzer Einwohner sina am Montag in den Wesenitz zwischen der Brück- und Neumühle «ine ausgewachsene Bisamratte. Innerhalb eines Jahres ist dies die zwölfte Bisam ratte, die er an jener Stelle In einer Falle fing. Hohndorf. Die als vermißt gemeldete 14 jährige Elisabeth Winter konnte nach zweitäckaer Abwesenheit in Limbach i. 6a. aufgegriffen werden. Die Angaben, daß das Mädchen in St. Egidlen mit einer fremden Fran gesehen worden lei, haben sich nicht bewahrheitet, das frühreife Mädchen, daS sich infolge Ein kassierens von Geldern im Besitze von Barmitteln befand, hatte einfach eine Lustfahrt in der Richtung nach Chemnitz—Limbach unternommen. In letzterer Stadt schöpfte man Verdacht und. übergab das Mädchen der Polizei. Großenhain. Me Familie llschner in Kottewitz bei Großen hain konnte am 22. Februar ihr 400 jähriges Ortsiubiläum feiern. Zwar steht Jahr und Tag, wann Aßmus oder Asman Ofener, der Ahnherr des Geschlechtes, Anderthalb-Aüfner in Kottewitz TveHeritz-Jeikung rageszettung und Anzeiger stir DiPpol-iswal-e, Schmiedeberg all. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde, 27. Februar. Vor dem hiesigen Amtsgericht hatte sich gestern der am 1S. 12. 76 in Freiberg geboren« Fabrikant Otto Kurt Ellinger in Dorfhain zu verantworten, der angeklagt war am 25. 9. 24 abends gegen 6 Uhr auf dem von der DippoldiS- walder Straße nach der Schäferei des Rittergutes Reinhardts grimma führenden Fahrwege mit seinem von ihm seist geführten Kraftwagen die Zeitungsträgerin Selma Zipfer in Reinhardts grimma angefahren und nicht unerheblich verletzt zu haben. Vom Amtsgericht Dippolidswalde war er deswegen mittels Strafbe fehls zu 5ll Rentenmark Geldstrafe geahndet worden. Hiergegen hatte der Angeklagte rechtzeitig Einspruch eingelegt und gericht lich« Entscheidung beantragt. Bei der heutigen Hauptverhandlung wurde der Angeklagte freigesprochen. Die Kosten übernimmt lungen. — Wie wir erfahren, beabsichtigt das Wohlfahrts- und Jugendamt der Amtshaupkmannschafi Dippoldiswalde Sonntag den 9. März zwei Vorträge über di« Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten mit Lichtbildern, getrennt für Mädchen: Frauen und Männer abends 6 und 8 Uhr im Gasthof zu Herms dorf i. E. abhalten zu lassen. Herr Or. Neubert vom Hygienischen Institut in Dresden hat sich in entgegenkommender Meise bereit erklärt, die beiden Vorträge zu übernehmen. Bei der hohen Be deutung des Vortragsthemas für die öffentliche Gesundheitspflege kann der Besuch der Vorträge nicht warm genug empfohlen werden. ' auch durch Vorträge auf das Publikum gewirkt damit di« weitesten Kreise genügend über dich ' - ' ' erner wurde für den Kilometer, dann habe die Gesellschaft das Recht, den Betrieb einzustellen. Im übrigen schlage er einen dreimonatigen Probe-Betrieb vor, der im gegenseitigen Interesse liege. Er l s. einen Fahrplan aufzustellen und baldigst elnzureichen. Er werde tunlichst bald geprüft werden. Dann könne man auch die Garantie summe feststellen, den Vertrag vorlegen und wenn Wagen vor handen seien, den Betrieb eröffnen. Von mehreren Seiten wurde noch «ine frühere Verkehrsaufnahme als Pfingsten, mög lichst schon Ostern erbeten und auch die Einwände des .Schnees im Gebirge' zerstreut. Nachdem noch kurz die Frage über Aus scheiden bisheriger Verbandsgemeinden und Neuaufnahme von Gemeinden in den Verband gekreist worden war, dankte Bürger meister Kubenke, Amtshauptmann v. d. Planitz für das Eingehen auf die Verkehrswünsche Kreischas und für die dem Ort dadurch geschaffene Möglichkeit, weiter der schönen Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde anzugehören, worauf nach 1'/--stündiger Dauer die Verhandlungen geschlossen wurden. Mögen sie zum Gegen unseres mit öffentlichen Verkehrsmitteln so außerordentlich stief mütterlich bedachten Bezirks ausschlagen. Möge durch die ausnahme des KraftwagenverkehrS die Verbindung der ent fernteren Gemeinden mit ihrer Bezirksstadt wieder ein« engere festere werden, ihnen und ihr Nutzen daraus ersprießen. — Da noch Unklarheit darüber herrscht, wann eigentlich der , „ „ Volkstrauertag gehalten wird, sei hierdurch bekannt ge- I arbeiten, 3989 zu kleinen und 2184 zu großen Notstandsarbeikeit geben, daß für das Reich der 1. März bestimmt ist: daß aber I Herangeogen Eine Abnahme der Arbeitsuchenden war bis aUsj der Freistaat Sachsen auS Rücksicht auf die Leipziger Messe erst s die Gruppen Gast- und Schankwirtsangefiellke sowie häuslich« am 15. März seinen Dolkstrauertag begehen wird. — Mittelelbe-Turngau. Wie einst, als die Turn vereine Dresdens mitsamt dem Allgemeinen Turnvereine noch dem Gaunerbande Sächsische Mittelelbe angehörten, die Gautage dort abgehalten wurden, wo der Vorsitzende des Vorortsausschusses seinen Wohnsitz hatte, so wird der Mittelelbe-Turngau, entgegen jahrelanger Gepflogenheit, seinen diesjährigen Gautaa am Sonntag in Hainsberg tagen lassen. Der Turnverein .Hermania' in Hainsberg—Lohmannsdorf stellt« berettwilligst sein mustergültig:S Heim zur Verfügung. Vormittags 19 Uhr beginnen die Verhand- Lhemnitz. Auch die Stadt Chemnitz bekommt nunmehr ihrem Verkehrskurm, und zwar zunächst im Zentrum der Stadt auf dem Johannes-Platze. Aehnliche Verkehrstürme sollen später an I anderen wichtigen Verkehrsknotenpunkten errichtet werden. Löbau. 209 Jahre alte Getränke sind im Restaurant .Mri Sonne' freigelegt worden. Der jetzige Wirt fand bei Mch- forschungen In den Kelleranlagen ein vermauertes Gemach, in dem sich 20 Falschen Korn aus dem Jahre 1725, von Lüttich in Löbau I und ein Faß Wein befanden, das dem Tiefendorfer Weinbau l entstammt. j OelSnitz t. E. Die vielumstritten« Erhebung der Getränke steuer, die der Stadt ein« nahmhast« Einnahme letwa 60000 M) > brachte, Ist nach mehrmaliger Beratung von den Stadtverordneten auf die Hälfte herabgesetzt worden. Die künftigen Erträgnisse ! dieser Steuer werden oeschlußgemäß zu Siedlungsbauten oer- , wendet. ! Plauen. Die Polizei verhaftet« In Hamburg den 31 Mr igen Amerikaner Mac Millan und den 29jährlaen Amerikaner Georg« Handsen wegen Teilnahme an einem lleberfall, den sie im ver gangenen Jahre gemeinschaftlich mit einer Reihe anderer Banditen auf das Motorschiff .Veronica' an der Küste von Lona Island uniernommen halten. Der Bande waren bei dem lleberfall rund 20 000 Kisten Spirituosen im Werle von 680000 Dollar in di« Hände gefallen. Der lleberfall war unternommen worden um di« Versicherungssumme von ein« süddeutschen Versicherungsgesell schaft zü erlanaen. Der Führer der Bande, der aus Plauen i. V- gebürtige Kaufmann Hartmann, konnte bisher nicht sestgenommein werden. — Ein teurer Vergleich, so schreibt «Ine Dresdner Korre spondenz, wurde vor dem hiesigen Landgericht abgeschlossen. Es handelte sich hierbei um folgendes: Am 10. Juli 1923 verstarb der Seniorchef der Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund, der als Molkereifachmann weit über Deutschlands Grenzen hinaus be kannt gewordene Kommerzienrat Paul Pfund. An der Schwell« des GreisenallerS stehend, hatte er sich zum dritten Male mit seiner damaligen Stütze, einer aus angesehener Familie stammenden Elsa Schefferling, verheiratet, war aber damit auf ernsten Widerstand seiner Kinder und Schwiegerkinder gestoßen. Von ihnen war ein Ehescheidungsverfahren eingeleitek worden, doch hatte das Oberlandesgericht auf Abweisung erkannt. Am Todestage des Kommerzienrates wurde di« inzwischen auch er krankte dritte Frau Kommerzienrätin gewaltsam aus der Pfund- fchen Villa hinauSgesetzt, man hatte ihr auch den erfolgten Tod und die Stunde der Beerdigung ihres Mannes geheim gehalten. Hinterher versuchte matz den verstorbenen Kommerzienrat für ge- schäftsunfählg, bezw. für geisteskrank zu erklären. Es entstand ein großer Erbschaftsstreit, die Interessen der Kinder und Schwiegerkinder vertrat der Schwiegersohn des verstorbenen Kommerzienrates, Rechtsanwalt Klöckner, während die Kommer- zienralswilwe durch die Dresdner Rechtsanwälte Or. Wilhelm und Or. Geißler vertreten wurde. In dieser Angelegenheit ist nun mehr ein Vergleich zustande gekommen. Die Witwe des ver storbenen Kommerzienrates behält das ihr schon bei dessen Leb zeiten vermachte Gut in Oberhäslich und ferner ein« Bar- enlschädigung in Höhe von Hunderttausend Reichsmark. Alle entstandenen Kosten tragen die unterlegenen Pfundschen Erben. — Ein gefährlicher Einbrecher wurde von Beamten der Plauener Kriminalabteilung abgefaht. Es handelt sich um einen 20 jährigen Landarbeiter aus Bautzen, der in der Rächt zum 13. Februar mit einem Unbekannt«» in Wendisch- carsdorf den Einbruchsdiebstahl bei Höhne verübt und dabei eine größere Meng« Zigaretten, Lebensmittel und verschiedene Kleidungsstücke gestohlen hatte. Wie wir berichteten, hatten die beiden den 73 Jahre alten Geschäftsinhaber, der ihnen entgegen- getrelen war, zu Boden geworfen und Ihm einen Knebel in den Mund gesteckt. Nur durch das rechtzeitige Hinzukommen der Ehefrau, die Lärm schlug, wurden die Einbrecher verscheucht und damit Schlimmeres verhütet. Altenberg. Ein neues Kommando Reichswehr Ist hier ein getroffen. um Winterfelddienstübungen obzuliegen. — Dem Vernehmen nach soll in den nächsten Tagen mit den Bauarbeitern für das ErholungS- und Fremdenheim der Säch sischen Werke an der Ainnwalder Straße begonnen werden, wob«! eine größere Anzahl Arbeiter Beschäftigung erhalten wird. — An manchen Orten des oberen Müglihtales sind dieses Jahr erstmalig Wildschweine wahrgenommen worden, die aus den Waldungen der Tschecho-Slowakei herüberaewandert sein dürften. Dresden. Auch in diesem Jahre soll ein Muttertag ver anstaltet werden, bel dem zum Ausdruck kommen soll, wie Mütter geehrt werden können. Und diese Ehrung der Mütter In die rechten Wege zu leiten, hat ein Ausschuß unter der Leitung des Pfarrers Keßler die Vorarbeiten übernommen. Der Aus schuß hielt am Dienstag eine Sitzung ab, der auch der Landes- kommnndani General Müller beiwohnte. Es wurde beschlossen, den Muttertag am 10. Mai, einen Sonntag, zu veranstalten. Lius der Mitte der Versammlung wurde betont, daß die Geist lichen in der Kirche und die Lehrer in der Schule auf die Be- deulung dieses den Müttern gewidmeten Tages Hinweisen möchten Dresden. Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffent licht über die Lage auf dem sächsischen Ardettsmarkte für blei Zeit vom 15. dis 21. Fevwar 1925 folgenden Bericht: Die bereits in den letzten Wochen erwähnte leichte Besserung hielt an. Dies kam nicht nm In einer Abnahme der Arbeitsuchenden, sondern! in einer erhöhten Meldung offener Stellen, zum Ausdruck. Mü Zahl der unterstützten Erwerbslosen betrug zu Beginn der Be richtswoche 50 057 (44524 männliche, 5533 weiblich«) und die der. Zuschlagsempfänaer 58195, so daß fett 1. Februar eine weiter« Abnahme von 4348 männlichen und 357 weiblichen Haupkunter- stühungs- und 5036 Zuschlagsempfängern. stattgefunden hat. Von den HauplunterMtzungsempfängern, unter denen 1379 unter 1N Jahren enthalten sind, wurden am 15. Februar 2605 zu Pflicht pfohlen, wie es In Leipzig am Muttertag geschieht, auch in di« Gefängnisse zu gehen und die Mütter zu beglücken, was in Leipzltt auf di« Gefangenen «inen tiefen Eindruck gemacht hab«. Auch in Krankenhäusern und anderen Anstalten (VersorgehSusern usw.) sollen wieder Veranstaltungen stattftnden. Schließlich wurde noch beschlossen, den Ausschuß für den Muttertag bedeutend z» I mii Dresden gedacht. Der Fahrplan könne so gestaltet werden, I daß der Magen an zwei Tagen der Woche nach Bienenmühl«, an » zwei anderen nach Glashütte und wieder an zwei anderen nach I Kreischa Doppelfahrten ausführe, an den Tagen der Kreischaer » Fahrten und an einem dritten Tage auch nach Possendorf fahren I könne zum Anschluß an die Autolinie Possendorf—Dresden. Unter I solchen Umständen seinen ein Verkehrswagen und ein Reserve- D wagen nötig, die Garantiesumme werde dann höchstens 8—9000 M. I betragen. Bürgermeister Kubenke—Kreischa begrüßte den An- I schloß seiner Gemeinde in dieser Weis« an di« Bezirksstadt sehr I und bat, die Wagen möglichst an den Gerichtstagen, Dienstags und I Donnerstags und so, verkehren zu lassen, daß die Passagiere rech- »zeitig zu den Terminen in Dippoldiswalde sein könnten. Mich ff. Bürgermeister Seurich—Rechenberg begrüßte ein« Wiederanf- . rrahm« des Betriebes außerordentlich . Schon früher hätten die K Behörden in Frauenstein und Dippoldiswalde Rücksicht auf die »Auto-Verbindung mit jenen Orten genommen und o!« Termine »entsprechend gelegt, er glaube, daß dies auch wieder geschehen » werde und verlangte daher kein« bestimmten Tag«, wies aber noch lauf Zugsanschlüsse hin, die abgewartet werden möchten. Man »schlug dann vor, den Wagen Mittwochs und Sonnabends nach » Bienenmühle, Montags und Freitags nach Glashütte verkehren zu I lassen. War man allseitig, auch andere Gemeindevertreter sprachen I sich in vorstehendem Sinn« aus, über die Wiederaufnahme des I Kraftwagenverkehrs erfreut, so glaubte der Vorsitzende als Ver lkreter der Stadt Dippoldiswalde, doch anderer Meinung sein zu -müssen. Er bezweifelte, daß 2 Wagen genügten. In solchem »Fall« müsse die Firma Janssen die Halle räumen, und diese Firma I müsse weitestgehend unterstützt werden. Für die Fahrer seien »Wohnungen nicht zu beschaffen (obgleich dann festgestellt wurde, » daß solche schon hier am Platze wohnten, die Verwendung finden k Könnten), die etwa zu leistende Garantiesumme scheine ihm zu I niedrig und endlich habe man von der Reichsbahndirektion Dres- I den endlich die Zusicherung erhalten, daß der Abendzug 7.22 ab I Dresden auch an den Tagen verkehren soll«, wo der Nachtzug I verkehrt. Dies« Zusicherung erscheine gefährde!, wenn an solchen I Tagen auch noch das Auto von Dresden fahr«. Diesen AuS- I führungen traten Amtshauptmann v. d. Planitz und später auch I noch Bürgermeister Seurich entgegen. Zerstreute ersterer die »Bedenken Bürgermeister Herrmanns auf Grund erst kürzlich ge- I babter Verhandlungen ln der Kraftverkehrs-Gesellschaft, und ver- I langte, daß zunächst einmal im Bezirke annehmbare und ordent- I liche Verkehrsverhältnisse geschaffen würden, so wies letzterer, und I mit vollem Rechte und wohl auch Im Sinn« der hiesigen Bürger- I fchast, darauf hin, daß doch durch den Kraftwagen verkehr auch I Vorteile für die Bezirksstadt erwüchsen, die nicht von der Hand I zu weisen seien. Nachdem der derzeitige Pächter der Halle, I Fabrikant Janssen, kurz sein« Stellungnahme skizziert und dabei I gebeten halte, ihm, falls er räumen müsse, eine genügende Zeit zu I lassen, nahm Geheimrot Grahl das Wort und führte kurz und I präzis aus: die Verwaltung werde die Fahrten auf den 4 Linien I durchführen. Dazu genügten 2 Wogen, der dritte erscheine über- I flüssig, da der Verkehr nach Possendorf auf 3 Tage beschränkt bleibe. Die Wagenhalle müsse also Platz für diese Maaenzahl bleien. Vor Ende März werde di« Halle nicht gebraucht, vor Pfingsten sei kaum an Betriebsausnahm« zu denken. Die Be- I dingungen seien di« früheren, vor allem dürften die Gemeinden I keine Wegeunterhaltungskvsten fordern. Wer die Garantiesumme leiste, fei ber Gesellschaft gleich. Die Fohrpkinoufstellung bleibe I am besten den Gemeinden überlassen, die Gesellschaft werd« den Fahrplan dann prüfen. Bürgermeister Alberis—Possendorf sah in einem Kraftwagenverkehr nur bis Possendorf mit llmsieigen in die ab dort verkehrenden Wagen eine Benachieiliaung der dortigen Fahrgäste mit unangenehmen Folgen und erlangte, daß die wagen von Dippoldiswalde bis Dresden verkehren. .Wir sind ein ver band für uns, wir beanspruchen auch die Wagen für uns. we Wagen seien Immer voll besetzt. Auch die Erklärungen Geheim rat Grohls konnten feine Bedenken, wie di« des Vertteiers der Gemeinde Bannewitz nicht zerstreuen, lieber di« Frage der ! Garantiesumme führt« Geheimrat Grahl aus, daß der Wagenkilo meter mit einer Mark berechnet werde bei 10 Pf Kilometer- Fahrpreis also dauernd mindestens 10 Personen fahren wüßten. Ein Plus diene zum Ausgleich, ein dauerndes Minus gebe auf bi« Garantiesumme. Gingen di« Einnahmen auf unter 25 Pf- wurde, nicht genau fest, aber sicher geschah es zwischen 1500—1525. Von ihm an lassen sich die Nachkommen in Kottewitz lückenlos bis zur Gegenwart durch 11 Geschlechter Nachweisen. Leipzig. Großes Aufsehen erregte am Mittwoch nachmittag ein Fassadenkletterer, der sich als Objekt da» RetchSbankgebäude ausersehen hatte. Unbekümmert der Gefahren stieg er unter großer Aufregung des sich immer mehr ansammelnden Publikums höher und höher. Im zweiten Stock forderte Ihn der Haus meister zur Umkehr auf, der Kletterer wollte aber das Dach er steigen. Lln Slpobeamter zog ihn dann zum Fenster herein. Es handelt« sich weder um «inen Geisteskranken, noch um AuS- trag einer Wette. Lin Filmartist Torge aus Hannover wollte auf diese Welse di« Leipziger Filmindustrie auf sich aufmerksam machen. Hoffentlich kommt Ihm sein Kunststück nicht za teuer zu stehen. Chemnitz. Me Mehrheit des Chemnitzer Stadtoerordneten- kollegiums beschloß bekanntlich vor kurzem die Errichtung ein« sogenannten Aufhauschule, nachdem vorher von derselben Mehr heit dl« dringend nötige neue Realschul« abgelehnt worden war. Dies« neu« Aufbauschule, gegen die aus der Bevölkerung be achtenswerte Stimmen laut wurden, ist nunmehr von der sSäp sischen Regierung abgelehnt worden, da die Regierung .die Be dürfnisfrage verneint hat. Nun sollen anstelle der Aufbauschul» zwei Aufbauklassen gebildet werden, die einer neunklassigen Aw- stalt ungegliedert werden. Die Ausschreibung der Oberftudien- direktorstell« für di« Aufbauschule ist natürlich erledigt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite