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LL L-ÄL 64. AAL! Fahr-. »»«MO. I Iagsblatt B Mntrblatt N für Lie kal.mö MhN5LhüNZchVr-WlnMs.Grünham.Larkn8lein.Boh<nm« geHrgen8M.ZssMtz.LkuMm,Hchneebsrg.Zchwa^ — . —— s«sikül>»-x>>,»m Ms »I, ,, >«»«» u« KI» «MI«» ll I»r. «I» IllrMaft slr di, «Ichsltäglgt Xusooh», d„ ^,^1«, »e>. »» dl« ,org«Ichrt,d<»,» ku,». so»i« O» sied» I»>'d «I« ,ipdn>, Un>k» »ird «k dl, »Ichli,diU Iii,,do»ilch «»f,Pd,«» ! . «lil «»ranlint. n,r an«, v»ra°>^°d>u"g. F», -Ick- Ui,,f,«U«r Mnaskiiüe »ich« ß« die R,d«dUs» «Ich» «r»I»»Mck. §!l«gram m -U-ssss«! f I ^»freund ZehneebeiA. Hrrnf,,r««h,rr Se^nesbeng 1A Aus Ll Hcl^warranbsrAlS. j »n „«sWdlr-IIck, »aldiknad» nscheial «,Nch «II »°>n«d» »n Aa«, jöNlldtüdi »kA?I. IükNk lill. « Ps,., I« Rldl.-illt dt« ri». e«l»«^u, -er». ) Die Königlichen Bezirksschulinspektioneu nehmen mit Rücksicht auf die bevor« stehende Aufnahme der schulpflichtig werbenden Kinder in die Schule Veranlassung, daranf aufmerksam zu machen, daß nach dem Gesetze vom 1. November 1836, die Ehen unter Personen evangelischen und katholischen Glaubensbekenntnisses betreffend, die aus ge mischten Ehen stammenden Kinder in der Regel in der Konfession des Vaters zu er« ziehen sind, daß jedoch den Eltern gestattet ist, durch freie Uebereinkunft vor dem ordent lichen Richter des Ehemannes hierüber unter sich etwas Anderes festzusetzen, daß aber auf die Erziehung derjenigen Kinder, welche das sechste Jahr bereits erfüllt haben, der Abschluß solcher Vereinigungen ohne Einfluß «ist. Es ist daher der Vertrag über eine etwa beabsichtigte abweichende konfessionelle Erziehung von Kindern aus gemischten Ehen rechtzeitig abzuschließen. Zwickan, den 18. Januar 1911. Nr. 131 IV. Die Königlichen Bezirksschnlmspektioneu I und H. Neustädtel. Stadtratsverpflichtung. An Stelle des von hier verzogenen Herrn Stadtrat von Trebra-Lindenau ist am 5. dieses Monats Herr Lagerhalter Gustav Jinmerthal, hier al- ««besoldetes Ratsmitglied verpflichtet worden. Neustädtel, am 17. Januar 1911. Der Stadtrat. vr. Richter, B. Zur Feier des 5». Geburtstage» Sr, Majestät des Deutschen Kaisers Wilhelm ll. soll am Freitag, den »7. dss. Mts. nachmittag 5 Uhr im Saale der Kasino- gesellschaft hier ein Festmahl „Epn»-- Zur Beteiligung an demselben wird hiermit ergebenst elngeladen. Zeichnung-« listen liegen an Ratsstelle, im Ratskeller und in. der Kasinogesellschaft bis zum »«. dss. Mts. aus. ' > ' Die Beflaggung der öffentlichen Gebäude wird erfolgen und Festplatzmusik und Reveille geblasen werden. Die Bewohner von Schneeberg werden ersucht, auch sonst durch Beflagge» der Häuser zur würdigen Feier des Feste- beizutragen. Schneeberg» den 17. Januar 1911. Der Gtadtrat. , vr. von Woydt, Bürgermeister. Realschule mit Progymnasium zu Aue. Anmeldungen für die Osteraufuahme LSLL werden bis Gude Januar entgegengenommen. Beizubringen sind Gebucts« oder Taufschein, Impfschein, Schulzeugnis» Persönliche Vorstellung des Schülers ist erwünscht. Sprechstunden des Unterzeichneten: Dienstags vormittag LL—LS Uhr, Freitags nachmittag 4—S Uhr, im Laufe des Januars auch Sonntags vormittag LL—LL Uhr. 3 Professor vr. Goldha«, Direktor. , kann. Ferner erhob der Staatssekretär energischen Pro test gegen den Borwurf, daß für die Sicherheit des Unter« seebootSpersonals nicht aufs beste gesorgt sei. Ebenso wandte er sich dagegen, daß die Frage der Zulage für Ns Heizer in Zusammenhang mit dem Unglück auf „v 3" ge bracht werde. Von allem anderen abgesehen, Handl« «8 sich auf den Unterseebooten um Offiziere, Matrosen und Heizer, nicht nur um Heizer, die zulagebedürftig seien, di- alle auf engem Raume unter gleichen. Verhältnissen Dienst täten. * -i- s Der Kaiser ließ sich über daS Unglück durch den Prin zen Heinrich, der sich bekanntlich sofort, als es bekannt geworden war, zur Unfallstelle begeben und dort mehrere Stunden während der ersten Nettungsarbeiten geweilt hatte, eingehend Berscht erstatten. Auch von dem Ge schwaderchef ist dem Kaiser ein ausführlicher Bericht zu? gegangen, dem der Monarch sein Beileid an dem Unglücks falle telegraphisch zum Ausdruck brachte, wobei er die Hal tung der Mannschaft besonders lobend anerkannte. Beim Staatssekretär des ReichSmarineamtS treffen anläßlich des Unfalls des Unterseeboot- „II 3" immer weitere Betleidskundgebungen ein. ragosgslcbicblo. Deutschland. Berlin, 19. Januar. (Das Landtag-Präsi dium beim Kaiser.) Der Kaiser empfing heute vor- mittag das Präsidium des Herrenhauses, vertreten durch den zweiten: Vizepräsidenten Wirklichen Geheimen Rat Or. Frhrn. v. Landsberg-Steinfurt, und das Präsidium des Abgeordnetenhauses. Berlin, 19. Januar. (Landratstnterpella. tion im preußischen Abgeordnetenhause.) Da preußische Abgeordnetenhaus besprach heute die freisinnige Interpellation betreffend Uebergriffe von Landräten, die der freisinnige Abgeordnete Lippmanw unter Bezugnahme auf den Prozeß gegen Sen Rittergutsbesitzer Becker (Bart mannhagen) sowie die Reichstagsersatzwahl in Labiau- Wehiau und andere Vorkommnisse eingehend begründete. In seiner Antwort führte Minister von Dallwitz aus, der Vorwurf, daß bei der Besetzung der höheren Verwaltungs stellen gewissen Kategorien von Staatsbürgern Vorrechte gewährt werden, sei absolut unhaltbar. Vielmehr gelten lediglich die Gesichtspunkte der Befähigung, der Tüchtigkeit und der besonder« Eignung für die Stelle. Von 481 Landräten stammen 298 aus Beamtenkceisen, 30 au- ivissenschaftlichen, nur 152 au- landwirtschaftlichen Kreisen und 51 au- Handel und Gewerbe, also stamme nur ein Drittel der Landräte ap- landwirtschaftliche» Kreise», wö bet MM flicht vergessen dürfe, daß die Kreise HO Präsen tation srecht besitzen, Dann ging der Minister eingehend auf di« einzelne,, Fälle ein und schloß seine Ausführungen Mit den WM»'. „Rach alledem kann ich !M «Wren, W mir irgmd welche Tatsache» nicht Wamu geworden sind, welche es wünschenswert oder notwendig erscheine» Wen, besondere Maßnahme» -n treffen, um einseitige» partelpolttischeu Uebergriffe» der Landrat« entgegenzutreten". Staatssekretär v. Tirpitz über das Kieler Unglück. Mit erfreulicher Schnelligkeit wird die Oeffentlichkeit über den Verlauf und die Ursachen des tragischen Unter« gang; des Unterseeboots „v 3" amtlich unterrichtet. In der Sitzung der Budgetkommtssion des Reichstags gab am gestrigen Donnerstag Staatssekretär v. Tirpitz durch Ver lesung folgenden amtlichen Drahtberichts au- Kiel die bis jetzt möglichen Aufschlüsse: „II 3" machte am 17. d. M. vormittags in der Heikendorfer Bucht Trimmübungen, wobei durch Füllen der Lanks das Boot in tauchbereiten Zustand gebracht wird, ohne daß eine eigentliche Unterwasserfahrt stattfinüet. Das Boot taucht soweit ein, daß das Deck eben unter Wasser kommt, während der Kommandoturm über Wasser bleibt. Als Begleitboot fungierte „II I." Außer der elatsmäßigeu Besatzung von zwei Seeoffizieren, einem In« gemeur und achtzehn Mann hatte „v 3" zehn Schüler an Bord, nämlich drei Seeoffiziere, zwei Ingenieure und fünf Mann- Als beim ersten Trimmen der umgelegte Hintere VentilatiouSmast ins Wasser kam, trat durch den Schieber, der diesen Mast gegen das Boot abschlteßt, aus bisher unerklärter Ursache Wasser in schnell steigender Menge in den Maschinenraum ein. Ter Kommandant ließ sofort die Hinteren Ballasttanks ausblajeu, um das Boot hinten zu erleichtern. Außerdem wurde versucht, das eilidringende Wasser mit der Lenzpumpe auszupumpen. Tie Sicherheit-.'gewichte wurden fallen gelassen. Zugleich wurden Lclephonhoje und Hevebojen steigen gelassen. Trotz dieier Maßregel stieg das Wasser im Maschinenraum schnell so weit, daß der Raum verlassen werden mußte. Die Leute zogen sich zunächst in die Zentrale zurück und schlösse» das Schott, weiches zunächst dicht hielt. Infolge der emgetreteneu starken Neigung des Bootes floß ver» muilich ui den einzelnen Akkumulatoreuzellsn Säure über, wodurch Kurzschluß entstand und euuge Hartgummikästen, in denen sich die Akkummatoren befinden, zu schwelen an« fingen. Wegen des ent»ei,enden Qualmes gab der Kom Mandant den Befehl, daß die Besatzung sich hinter dar druckseste Schott des Torpedoraumes zurückziehen sollte. Er ielb» bUeb in der Zentraie und blies von dort aus nunmehr auch die vorderen Ballasttank- ans, um daS Boot vorn, wo sich die Mannschaft befand, über Wasser zu dringen. Der Aufforderung, mit in den Torpedoranm zu kommen, folgte er nicht, sondern ging, als er es in der Zentrale nicht mehr aushalten konnte, in den Kommando« türm, um von dort das Aflsblasen fortzflM». Später lief auch di« Zentrale durch nachdringende- Wasser tttl» Welse voll. Per Unfall war von 1" sofort bemerkt norden Durch Telephonhftie wurde pou zy 3" die Mei- diw. .m^euvminei,! hmtere Teil ist voll Piaster ge« WM-, *,ne wehere iMch dw EUs0»Wk war mflwgstch, da mzwliche» die Zentrale vertagen UM' Durch Bernutltung von „Augsburg" wurde die Dilfe der Torpedoinspektion und Werft angerufcn. Da „Vulkan" zur Bodenretntgung im Dock lag, war zuerst der Werftkrau im Verlaufe «tuer knappen Stunde zur Stelle. Da nach Lage des Bootes angenommen werden mußte, daß die Besatzung sich vorn befand, wurde mit dem Kran das Vorderteil sy weit gehißt, daß die Mündungen her Torpedorohre Über Wasser kamen. Dies« Art des Vor gehens schien nach Lage der Sache den schnellste» Erfolg zu versprechen. Auf Heranziehung von „Vulkan", der um l Uhr 25 Min. eintraf und das Boot nur in horizon taler Lage hätte heben können, wurde daher zunächst ver zichtet, zumal der Schwimmkran zu dieser Zeit seine Takel durch Taucher schon eingcs ääkelt hattet Durch die Torpedo rohre wurden die im Torpedoraum befindlichen Leut« ge rettet. Sie hatten unter den durch das Schott nach- dringenden Dämpfen zu leiden. Sie hielten sich nur dadurch, daß ihnen durch deu vorgesehene» Notluftanschluß. Luft vou außen zugeführt wurve und fie die im Nuwr- seeboot bcfiudlicheu Mittel für Lufierueuerung ausuutzten, Bei der Rettung zeichneten sich, wie schon gemeldet, Oberleutnant zur See Valentiner, Torpedobootsmauu-s« maat Heinrich lind Torpedoheizer Gießner aus. Juzwischeu war festgcstellt, daß sich der Kommandaut, der Wachtoffizier und der N udergäuger im Kommandoturm befanden Mir diesen war Signatverblnduug durch beschriebeue Tafeln, die vor die über Wasser ragenden Sehrohre ehaUen wurden. Antwort er folgte durch Bewegen der Sehrohre. Der Versuch, dem Turm Luft durch Sehrohre zuzufühcen, gelang nicht, da die Insassen des Turme» den untern Verschluß nicht zu öffnen vermochten. Die Antworten über das Befinden lauteten zunächst gut, später ungünstiger, so daß höchste Eile geboten schien. Jnfolgeüe,sen sollte versucht werden, mit Hilfe der schon eingeschäkecken Takel des zweiten heran gekommenen Werfrkrans das Hinterteil des Bootes so weit zu heben, daß der Turm über Wasser kam. Hierbei brachen die achteren Hebestroppen zweimal, so daß nunmehr um ü Uhr 30 Miunteu abenüS mchts übrig blieb, als das Boot nochmals auf den Grund zu senken und mit Hilfe von „Vulkan" zu heben. Dies gelang um 4 Uhr 35 Mi nuten morgens. Der Turm war trocken nnd von giftigen Gawn freu Alle drei Insassen, Kapitünleutnant Ludwig Fischer, Leutnant zur See Kalbe und Torpedomatrose Rieper, wurden vyrgefunden, wie sie auf ihrem Posten in ruhiger Haltung bis zum Schluß ausgehalteu hatten. Das Benehmen- der ganzen Besatzung war muster« giltig. Die zuerst geretteten Leute beteiligte» sich ohne weiteres an den RettungSarbeite». Wenn es auch nicht ge- lnugeu ist, alle Leute der Besatzung zu retten, so ist doch die Bergung von 28 Mann und des Bootes mit großer Frende und Genugtuung zu begrüßen. Alle an der Bergung Beteiligten haben in zwanztgstündiger angestrengtester und aufopferungsvollster Arbeit lyr Bestes getan, um das Leben der gefährdete»» Kameraden zu retten. A» Taucher» stau» de» hie ausgebildeten Unterssehootstauche« und eine Taucher» gruppe des Kanalamts zur Verfügung. Die genaue Ur- lache der Havari? why sich erst sm Hock WMkN fassen. Has yMdockefl erfW am IS, J,»Wr vormittags, Da- Befinden bet gereuete» LeM ist gu;, Im weiteten Verlaufe erklärt« hex StqqkSsxkmär qflf PMagW Mster: An Verhot, Tapchübungen VW lWsr- feebooten vorzunehflten, we,n»der „Vmkäu" nicht zur Weste ist, besteht'nicht uny kau» nicht erfolge»,, ha bH Höchste- Übungen der „Vulkan" nicht jederzeit bei allen Boote»» lein