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Dresdner Journal : 20.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190108206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19010820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19010820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-08
- Tag 1901-08-20
-
Monat
1901-08
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Journal : 20.08.1901
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vez««»preiS: Beim Bezüge durch die cheschist,»,»« i,uer-«r» Aresdnr» 2,b0 M (emschl Zutraguug), durch die Vä im Deutschen Reiche 3 M. (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich Einzelne Nummern 10 Ps. Wird Zurücksendung der für die Schriftleitung l>esti«mten, aber von dieser nicht ein- gesordcrten Beiträge bean sprucht, so ist das Postgeld beizufügen. Dresdner Journal Herausgegeben von der König!. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Zmingerstraße 20. — Ferm pr.-Anschluß Nr. 1295. Erscheinen: Werktags nachm b Uhr. Antündi,»»,»gebühren: Die Zelle kleiner Schrift der 7 mal gespaltenen Ankündi gungs-Teile oder deren Raum 20 Pf. Bei Tabellen- und Ziffcrnsatz ü Pf Aufschlag für die Zeile Unterm Re- daklionsstrich (Eingesandt) die Tcxtzeile mitlier Schrift oder deren Raum SO Pf Gebühren - Ermäßigung bei öfterer Wiederholung Annahme der Anzeigen bis mittags 12 Uhr für die nach mittags erscheinende Nummer ^183 1901 Dienstag, den 20. August nachmittags. Amtlicher Teil. Vrntllnuugeu, versetzuugeu re. im öffeutl. Dienste. I« G«tchift»dereiche »es Mtutfterrums »es Kult»» and -ffrntltchea Unterrichts. Angrstellt wurden im 2. Vierteljahre 1S01 im Schuliaspeltions-Bezirke l. Anna- berg: Friedrich Theodor Fürchtegott Altmann, bisher Lehrer in Dörfel, als Kirchschullehrer in Geyer-dors; S eorg Max Benade, bisher Lehrer in Buchholz, als Lehrer in Annaberg; Richard Alwin Holland, bisher Lehrer in Glauchau, al- Lehrer in Annaberg: Ernst Karl Richard Krause, biShrr Schulvikar in St Ezidien, als Lehrer in Crottendorf; Moritz Alfred Richter, bisher Hilfslehrer in KleinrückerSwalde, als ständiger Lehrer in Annaberg; Ernst Guido Uhlig, bisher Lehrer in Neukirchen, als Lehrer in «nnaberg; Georg Heinrich Wagner, bisher Lehrer in Schmilka, als Lehrer in Oberschmiedeberg; Franz Paul Wolf, bisher Lehrer in Königswalde, als Lehrer in Tannen berg; Otto Herrmann, bisher Hilfslehrer in Räcknitz, als Lehrer in Geyer; Friedrich Alfred Jähnig, bisher Hilfs lehrer in DieihenSdors. al- Lehrer in Geyer; Ernst Max Nietzold, bisher Hilfslehrer in Geyer, al- ständiger Lehrer daselbst; Arthur Rothmann, bisher Hilfslehrer in Crostau, al- ständiger Lehrer in Geyer; Theodor Alwin Staudte, bisher Hilsslehrer in Lauba, als ständiger Lehrer rn Herold; Franz Arno Lehmann, bisher HilsSlehrer in Tragmtz, als ständiger Lehrer in Buchholz; Hugo Emil Julius Scholz, bisher Hilsslehrer in Pönitz, als ständige Lehrer in Buch holz; Karl Otio Lötzbeier, bisher Lehrer in Pfaffroda, alS Lehrer in Crottendorf II. Auerbach: Robert Oswald Jllinger, Friedrich Reinhard Trommer, bisher Hilfs lehrer in Auerbach, Wilhelm Döderlein, bisher Hilfslehrer in Obersachsenberz, Friedrich Erdmann Hermann HanS Protzen, bisher Hilfslehrer in Ottendorf, Paul Robert Krügelstein, bisher Hilfslehrer in Wurzen, als ständige Lehrer in Auerbach; Emil Paul Claus, bisher Hilfslehrer in Schreier-grün, als ständiger Lehrer in Treuen; Karl Bernhard Fritz Möbrus, bisher Hilfslehrer in Brunndöbra, als ständiger Lehrer in Brunndöbra; Richard Rudolf Schoner, bisher Lehrer in Schönheide, al- Lehrer in Rode wisch; Karl Heinrich Hermann Walther Bauer, bi-her Hilfslehrer in Remp.-grün, als ständiger Lehrer in Grün bach; Iuliu» Karl Dankwarth, bisher Bizeschuldirektor in Waldheim, als Schuldirektor in Untersachscnberg Georgenthal; Max Anton Renker, bisher Lehrer in Morgenröthe, al- Kirchschullehrer in Plohn; Karl Max Ranner, bisher Schul vikar in Rodewisch, als ständiger Lehrer in Rodewisch. III. Bautzen: Johann Ernst Pannach, bisher Lehrer in Göda, al- Lehrer in Seidau; Gustav Reinhold Liewald, bi-her Schulvikar in Crimmitschau, als ständiger Lehrer in Wilthen; Karl Theodor Zschornack, bisher Lehrer in Uhyst, al- Kirchschullehrer in Gaußig; Karl August Brlick, bi-her Lehrer m Förstgen, als Lehrer in Göda. IV. Borna: Gustav Arthur Jahn, bisher Hilfslehrer in Borna, al- ständiger Lehrer in Frohburg; Johann Paul Ziegler, bis her Hilfslehrer in Geithain, al- ständiger Lehrer in Groitzsch; Fürchtegott Leberecht Rudolf Delling, bisherKirchschullehrer in Costrwitz, al- Kirchschullehrer in Trautzschen; Ernst Her mann Schlegel, bisher Lehrer in Hagenest, al» Kirchschul lehrer in Costrwitz; Heinrich Ferdinand Köhler, bisher Lehrer in Psaffenharn, als kirchschullehrer in BroßhermSdors; Albert August Wilhelm Schenk, bisher Lehrer in Lobstädt, als Lehrer in Hagenest; Johannes Zierold, bisher Lehrer in Zschocken, al» Kirchschullehrer inTrageS. V. Chemnitz I: Paul Schasshirt, bisher Hilfslehrer au der katholischen Schule in Reichenau, als ständiger Lehrer an der katholischen Schule in Chemnitz; Karl Emil Jacob, bisher Lebrer an der höheren Knabenschule in Chemnitz, al» Schuldinktor an der 5 Mädchen BezirkSschule in Chemnitz. VI. Chemnitz II: Moritz Richard Herold, bi-her Lehrer in Wüfteubrand, al- Kirchschullehrer in Erlbach; Karl Albin Müller, bisher Lehrer in Erlbach, als Lehrer in Neu-Kirchberg; Ernst Felix Flade, bisher Lehrer in AucrSwalde, als Lehrer in Berbis dorf; Wilhelm Kurt Miersch, bisher Hilfslehrer in Hilbers dorf, al- ständiger Lehrer in Hilbersdorf; Hermann Willy Hartmann, bisher Hilfslehrer in Rottluff, al» ständiger Lehrer in Rabenstein; Karl Arthur Kröhnert. Arno Leh mann, bisher Hilfslehrer in OelSnitz, al» ständige Lehrer in OelSnitz; Friedrich Albert Flößet, bisher HilsSlehrer in Oppach, als ständiger Lehrer in Niederwürschnitz; Ernst Wilhelm Petermann, brSher Hilfslehrer in Langen leuba-Oberhain, alS ständiger Lehrer in Pleißa; Georg Albert Ernst Liebernickel, bisher Hilfslehrer in Altlöbau al- ständiger Lehrer in Lugau; Guido Stadelmann, bisher Kirchschullehrer in Gablenz, als Kirchschullehrer in Wüstrn- brand; Emil Max Hunger, bisher Lehrer in Netzschkau, als Lehrer in Rottluff; Karl Oskar Hartenstein, bisher Lehrer Kunst und Wissenschaft. Wissenschaft. * Für die deutsche Südpolar-Expedition ist ein Dampfer des Norddeutschen Lloyd gechartert worden, der voraussichtlich am 11 Oktober d I». von Sydney ab geht, um der Expedition nach den Kerguelen, woselbst sie Ende November mit dem Expeditionsschiff „Gauß" eintreffen wird, Kohlt n, Proviant und die nötigen Polar hunde zuzusühren Dieser Dampfer stellt die letzte Ver bindung mit der Südpolar-Expedition her und ist an gewiesen, Briefsendungen an die Teilnehmer der Expedition mitzunehmen Die Briefe müssen, um den Dampfer in Sydney zu erreichen, in Berlin aufgeliefert werden: 1. bei Absendung mit ReichSpostdampser am 26 August; 2 bei Absendung mit Dampfer der P. and O.Comp am 30 August; 3 bei Absendung mit Dampfer der Orient-Linie am 6. September; 4 bei Absendung mit Dampfer der MeffogerieS maritimes am 6 September (in diesem Falle mit der Bezeichnung via Marseille) Die beiden letztgenannten Dampfer sollen fahrplanmäßig am 9. bez. 10. Oktober in Sydney eintreffen; die Verbind ung stellt einen knappen Anschluß dar und ist daher unsicher Die Briefe, die den Adressaten als „Mitglied der deutschen Südpolar-Expedition" bezeichnen müssen, sind entweder an die „Agentur des Norddeutschen Lloyd, Weber, Lohmann u Co, Sydney" oder an das Reich»- amt des Innern Berlin, Wilhelmstraße 74, ,u richten, da» für die Weiterbeförderung Sorge trogen wird 0 X lieber wichtige archäologische Entdeck ungen in Turkestan wird aus London berichtet: Etwa seit dem Jahre 18S3 wurden alte Dokumente in indischen Buchstaben in Kaschgar, der Hauptstadt von Chinesisch Turkestan, sowohl von den Vertretern der britischen Regierung in Indien wie von dem russischen in Ebersbach, als Lehrer iu Seisersdorf; Johann Friedrich Wilhelm Ziebold, bisher Schulockar in LangburlerSdorf, al- ständiger Lehrer in Neukirchen; Paul Kurl Kunze, bi-- her Hilfslehrer in Markranstädt, al» ständiger Lehrer in OelSnitz; Karl Friedrich Härtig, bisher Hilfslehrer inklem- hartmannSdorf, als ständiger Lehrer in Wüftenrrand; Bern hard Richard Ficker, bi-her Hilfslehrer in Markersbach, al» ständiger Lehrer in Stollberg; Hermann Konrad Kurt Sudrow, bisher Hilf-lehrer in Liebenau, alS ständiger Lehrer in Nicderzwönitz; Richard Kuit Steinmann, bisher Hilfslehrer in Hilbersdorf, alS ständiger Lehrer an ter II. Bürgerschule in Limbach; Gustav Adolf Pöttrich, bisher Lehrer in Herold, Arthur Emil Uhlmann, bisher Hilfs lehrer in Mühlau, als ständige Lehrer an der I Bürgerschule in Limbach; Hugo Lober, bisher Hilfslehrer in Elsterberg, alS ständiger Lehrer in Kändler; Karl Richard Aurich, bis her Lehrer in Leukersdorf, als Lehrer in Psaffenhain. VII Dippoldiswalde: Karl Friedrich Otto Kossack, bis her Lehrer in Ohorn, als Lehrer in Börnchen; Paul Emil Günnel, bisher Lehrer in Ober-Reichstädt, al» Kirchschul lehrer in Fürstenwalde. VIII. Döbeln: Max Ludwig, bisher Lehrer in Dresden, Richard Bahr, bi-her Lehrer in Seisersdorf, Max Hermann Schubert, bisher Hilfslehrer in Kühnhaide, Karl Emil Löbel, bisher Hilfslehrer in Otten dorf, alS Lehrer in Roßwein; August Alfred Jahn, bith.r Hilfslehrer in Broßraschütz, al- ständiger Lehrer in Riechberg; Karl Otto Bergmann, bisher Hilfslehrer in Grünlichtenberg, als ständiger Lehrer in Poppendorf; Richard Johannes Solbrig, bisher Lehrer in Ritchberg, als Kirchschullehrer in Bockendorf; Ernst Julius Freund, bi-her Lehrer in Long Irland, a!S ständiger Lehrer in Ottendorf; Paul Richard Groß, bisher Kirchschullehrer in Schweikershain, al- Kirchschullehrer in Pappendorf; Klemen- Woldemar Emmrich, bi-her Lehrer in Schlegel, als Lehrer in Crumbach; Friedrich Moritz Köhler, bisher Lehrer in Crumbach, al- Kirchschullehrer in Schweikershain; Otto Corneliu- Müller, bisher Lehrer in Zschockau, alS 2. stän diger Lehrer in GerSdorf; Eduard Arthur Schumann, bis her Lehrer in Gesau, al- Lehrer in Wallbach; Richard Maximilian Nitsche, bisher Lehrer in Mügeln, a!S Kirch schullehrer in Gloßweitzschen; Johanne» Franke, bisher Hilfslehrer in Döbeln, als ständiger Lehrer in Döbeln; Max Otto Rößner, bisher Hilfslehrer in Waldheim, al- ständiger Lehrer in Waldheim; Karl Emil Lindner, bisher Hilfs lehrer in Waldheim, als ständiger Lehrer in Döbeln; Friedrich Paul Bruno Bahrmann, bisher Hilfslehrer in MeinSberg, al» 3 ständiger Lehrer in Richzenhain; Robert Theodor Herbst, bisher Hilfslehrer in Großstädte!», als ständiger Lehrer in SeiferSdotf bei Roßwein; Karl Ernst Wittig, bisher Hilfslehrer in LangenstriegiS, als 3. ständiger Lehrer in Technitz; Otto Wilhelm Endirrcht. bisher Hiltslehrer in Oberstelna, als ständiger Lehrer rn Zschockau; Georg Max Hälßig, bisher Schulvikar in Schmalbach, als ständiger Lehrer in Schlegel; Johanna Margarete Große, bisher Hilstlehrerill in Hainiwen, als ständige Lehrerin in Hainichen; Georg Martin Brandner, bisher HilsSlehrer in Mittweida, als ständiger Lehrer in Neudorf; Johanne- Bachmann, bi-her Hilfslehrer in Marbach bei Leubsdorf, als 2 ständiger Lehrer rn Zschaitz; Ernst Hugo Oehmichen, bisher Lehrer in Zschaitz als 4. ständiger Lehrer in Großbauchlttz; Ernst Erich Paul Thoma-, bisher Lehrer in Rüflrina, als Kirch schullehrer in Mochau. — IX. Dresden I: Robert Richard Meyer, birher leitender Oberlehrer an der 23 Bezirksschule, a!S Direktor der 2t. Bezirksschule; Or. pdil. Otto Bernhard Richter, bisher Privatlehrer in Leipzig, als ständiger Lehrer an den städtischen BolkSschultll; Isidor Kullmann, bis her HilsSlehrer an der 3. katholischen BezirkSschule, alS ständiger Lehrer an der 3 katholischen BezirkSschule; Bruno Paschka, bisher HilsSlehrer an der katholischen Bürgerschule, al» ständiger Lehrer an der 4. katholischen Be zirkSschule; Paul Scheder. bisherHilsSlehrer anders katho lischen Bezirksschule, al- ständiger Lehrer daselbst; Richard Wahl, bi-her Hilfslehrer an der 1. katholischen BezirkSschule, alS ständiger Lehrer an der 2. katholischen BezirkSschule. X. Dresden II: Gustav Robert Berger, Ernst OSkar Kircheisen, Friedrich Woldemar Probst, Ernst Julius Heinel, Gustav Adolf Schmidt, Julius Oswald Mechel, Bernhard Richard Zill, Emil Roben Ulbricht, biSherHtlss- lehrer in Löbtau, als ständige Lehrer in Löbtau; Marie Helene Gertrud Thieme, bisher Hilsslehrerin inLöbtau, als ständige Lehrerin in Löbiau; Max Julius Fritzsche, bisher HilsS lehrer in Bröba, als ständiger Lehrer in Potjchoppel; Johanna Helene Siebe, bisher Hufslehrerin in Plauen, alS ständige Lehrerin in Plauen; Klara Helene Louise Rosa Mehlhose, bisher Hilftlehrerin in Burgk, als bändige Lehrerin in Burgk; Ludwig Hertzsch, bisher Lehrer in Radeberg, als ständiger Lehrer in Reick; Richard Valentin Schmidt, bisher Lehrer in Auerbach, Friedrich Ernst Richard Schulze, bisher HilsS lehrer in Oberlichtenau, Alwin Weber, bisher Hilsslebrer in Konsul erworben, die zum Teil auf das vierte Jahr hundert zurückgehen Andere erregten Aufmerksamkeit, weil sie in bis jetzt unbekannten Schriftzeichen waren. Als die Käufe immer zahlreicher wurden, erhoben sich Zweifel, ob es sich um wirkliche Altertümer oder bloß um moderne Fabrikate handelte Die meisten Schrift stücke sollten aus unter Sand begrabenen Ansiedelungen in der Taklamakan-Wüste um Khotan herum hervorgeholt worden sein Die Aufmerksamkelt an diesen Entdeckungen wurde auch durch Sven Hedins Forschungen erregt, der 18S6 Ruinen augenscheinlich buddhistischer Tempel besucht hatte. Da begab sich der um die archäologische Forsch ung im Nordwesten von Indien verdiente vr M. Stein vom „Indian Education Service" mit Unterstützung der indischen Regierung im Juni 1900 in diese Gegenden, um Ausgrabungen vorzunehmen Die ganzen Gebirgs züge in der Richtung der Quellen de« Durungkash und die Wasserscheide gegen West-Tibet wurden genau unter- sucht Es gelang Stein, eine lange Reihe buddhistischer Tempel und Klostergebäude in Dandan-Uilik, zehn eng lische Meilen nordöstlich von Khotan, auszugrabcn. Dort wurden alte Manuskript« in Sanskrit, Chinesisch und einer unbekannten Sprache, die jedoch in bekannten Schriftzeichen geschrieben war, buddhistische Bilder auf hölzernen Brettern und zahlreiche Stuckbildhauerarbeiten indischen Stil» gesunden Unter zerstörten, halb im Sande begrabenen Behausungen kamen epigraphischc und andere R-liquien onö Tageslicht, die für die Geschichte dc« indischen Altertums und Zentralasiens von proßer Bedeutung sind; und da« wichtigste Ergebni« war ein halbe« Tausend Schriftstücke aus hölzernen Täfelchen in Kharosthi- schrift, die dem äußersten Nordwesten de« alten Indien eigentümlich ist. Dir Entdeckung einer indischen Sprocke in diesen Schriftstücken ist ein schlagender Beweis für die alte Ueberlieserung, daß Khotan kurze Zeit noch der Regierung König Asoka» von Einwanderern au« dem nordwestlichen Pandschab erobert und kolonisiert worden Ringrnhain, Franz Robert Böhnseb. bisher Hilfslehrer in Saupsbors, al- ständige Lehrer in Deuben; Paul Gerhard Woldemar Günther, bisher HilsSlehrer rn Töltzschen, al- ftändiger Lehrer in Naußlitz; Karl Hunger, bisher Hilfs lehrer in Constappel, Gustav Moritz Ernst Opitz, bisher HilsSlehrer in Leutewitz, als ständige Lehrer in Cotla; Max Arrhur Lindner, bisher Hilfslehrer in Grillen- burg, aiS ständiger Lehrer in Grund; Oswald Ewald Göhler, bisher Hilfslehrer in Birkigt, alS ständiger Lehrer in Birkigt; Mox Woldemar Lunze, bisher HilfS- lebrer in Briesnitz, al- ständiger Lehrer »n Brie-nitz: Ernst Rudolf Löwe, bisher Hilfslehrer ,u Kadrtz, alS stän diger Lehrer in Niedergorbitz; Olga Louise Helene Gold schmidt, biSder Hilsslehrerin m Döhlen, als ständige Lehrerin in Döhlen; Johannes Taschenberg, bisher Lehrer in Heiligenborn, als ständiger Lehrer in Nickern; Woldemar Rudolf Martin, bisher Lehrer in Oberwiesa, Friedrich Emil Joseph Scheibner, bisher Hilfslehrer in Bcicha, als ständige Lehrer in Cossebaude; Friedrich Hugo Reichelt, bisher Hilfslehrer in Cunnersdorf, al» ständiger Lehrer in SomS- dois Coßmann-dors; Kurt Oskar Lehm, bisher Hilfslehrer in Deuben, als ständiger Lehrer in Döhlen; Friedrich August MattheS, bisher Schuldirektor in Wolkenstein, als Schul direktor in Döhlen; Johannes Hilfrecht Walter Tjchaschel, bisher Lehrer in Mylau, alS ständiger Lehrer in Deuben. — XI. Dresden III: Johanne» Paul Willy Gaumnitz, Ernst Johanne- März, bi-her Hilfslehrer in Radebeul, als ständige Lehrer in Radebeul; Johanne- Theodor Martin Lindner, bisher Hilfslehrer in Kötzschenbroda, alS ständiger Lehrer in Kötzschenbroda; Ernst Reinhold Kasten, bisher Hilfslehrer in Niederlößnitz, als ständiger Lehrer in Niederlößnitz; Helene Tischer, bisher HilsSlehrerin in Trachau, als ständige Lehrerin in Trachau; Albert Rößler, bisher Lehrer rn Döhlen, als Lehrer und Kantor in Leuben; Hermann Kurt Schatter, bisher Hillslehrer in Radeberg, als ständiger Lehrer in Radeberg; Hermann Arthur William Kanitzky, bisher Hilfslehrer in Obergersdorf, al- ständiger Lehrer in Radeberg; Rudolf Theodor Lehmann, bi-her Hilfslevrer in Blasewitz, als ständiger Lehrer in Blasiwitz; Adolf Arthur Hortsch, bisher Hilfslehrer in Schmiedeberg, als ständiger Lehrer in Bühlau; Friedrich Hermann Rössel, bisher Lebrer in Oßling, als Lehrer in Reichenberg; Max Steinel, bi-her Lehrer in Radeberg, als Lehrer in Blafewitz; Felix Schwabe, Kandidat de» PrcdigtamlS und der Pädagogik, bi-her provi sorischer Lehrer in Radeberg, al- ständiger Lehrer und Ober lehrer an der höheren Knabenschule in Radeberg; Ernst Fiiedrich Gctthelf Günther, Kandidat de- höheren Schulamts, bisher Hilfslehrer io Radeberg, als stän diger Lehrer an der höheren Knabenschule in Radeberg; Einst Hermann Vogel, bisher Realschullehrer in Großen hain, als ständiger Lehrer an der höheren Knabenschule in Radeberg; Karl Adolf KohlSdors, bisher Hilfslehrer in Radeberg, als ständiger Lehrer in Radeberg; Ernst Moritz Schulze, bisher Hilf-lehrer in Lichtenberg, al» ständiger Lehrer in Trachau; Richard Paul Keller, bisher Hilfs lehrer in Zeithain, al» ständiger Lehrer in Laufs; Gustav Hugo Schindler, bisher Hilsilehrer in Niedergorbitz, al» ständiger Lehrer in Radeberg; Ernst Adolf Wolf, bisher Lehrer in Breinig, als ständiger Lehrer in Radeberg; Kurt Otto Schröter, bi-her Vikar in Ottendorf, al- ständiger Lehrer in Klotzsche XII Flöha. Gustav Richard Schmidt, bi-her Hilfslehrer in Flöha, al- ständiger Lehrer in Flöha; Emil Kurt Truöl, bisher HilsSlehrer in Oberneuschöneberg, als ständiger Lehrer in Plaue; Max Emil Lißner, bisher Lehrer in Lengefeld, als Lehrer in Oberwiesa; Oskar Emil Wagner, bisher Lehrer in GroßolberSdors, al- Lehrer in Niederwiesa; Franz Richard Werkmeister, bisher Lehrer in Klaffenbach, Martin Weißbach, bisher Lehrerin Chemnitz, als mehrer in LuerSwalde; Ernst Max Köhler, bisher Lehrer in Borna, als Lehrer in Frankenberg XIII. Freiberg Max Emil Beier, bisher Lehrer in Pobershau, als Lehrer in Sand; Hellmuth Johannes Scholze, bisherHilsSlehrer in Deulschneudvif, al» 4 ständiger Lehrer in Sayda; Ernst Alfred Kirsten, bi-her Hilfslehrer in Niederbobritzsch, als 2 ständiger Lehrer in Niederbobritzsch; Bernhard Rudolf Claußnitzer, bisher Hilfslehrer in Oberbobritzsch, al» 4. ständiger Lehrer in FreibergSdorf; Adalbert Walther Thierfchmidt, bisher Lehrer in Röblitz, als Lehrer in Reichenbach; Bernhaid OSwald Mauersberger, bisher Lehrer in Oberreichenbach, als Kirchschullehrer in Colmnitz; Emil Curt Hübsch, bisher Lehrer in Langenchursdorf, als Lebrer in Lichtenberg; Friedrich Adolf Karl Röthig, bisher Lehrer in ClauSnitz, al» Lehrer in Oberreichenbach; Ernst Adolf Berthold, bisher Schulvikar in Oberneufchönberg, al» 2 ständiger Lehrer in Obermuschönberg; Gustav Otto Schöne, bi-her Schulvikar in Zrtbau, als 2 ständiger Lehrer in Zethau; Friedrich JoyanneS Hähle, bisher Schulvikar in Pfaffroda, als 2. ständiger Lehrer in Pfaffroda. (Schluß folgt) war. Gleichzeitig oeweijen sie Überzeugend bre frühe Behauptung chinesischer Oberhoheit und chinesischen Ein flüsse« m Khotan Nach Vollendung seiner Ausgrabungen ging vr. Stein nach Kashgar zurück und traf Anord nungen für die sichere Beförderung der Sammlung nach England Die wertvollen Altertümer sind jetzt im Britischen Museum, wo vr. Stein sie einordnet Ein großer Teil der reichen Sammlung wird von der indischen Regierung wahrscheinlich dem Britischen Museum geschenkt werden, der Rest kommt in die Museen von Kalkutta und Lahore Außer der Bereicherung unserer Kenntnisse vom alten Zentral-Asien ist vr. Stein auch die Ent deckung eine« schlau ersonnenen und sehr autgedehnten Handel« mit fabrizierten Manuskripten, die von mehreren großen öffentlichen Sammlungen Europas erworben wurden, gelungen J»lam Akhun, ein unternehmender, verhältnismäßig junger Mann, durch den britische und russische Vertreter in Kashgar sowie andre Sammler in Indien ihre Manuskripte erhalten hatten, stand in der Gegend im Rufe, eine Fabrik zur Erzeugung „antiker" Schriftstücke begründet zu haben Da infolge der fort währenden Vermehrung der Manuskripte der Verdacht in den letzten Jahren rege geworden war, war die Nach frage nach Manuskripten gesunken, und Islam Akhun hatte sich dem Berufe eine« Medizinmannes zugewandt. Als Vr. Stein im voricen April nach Khotan zurück- kehrte, führt« der chinesische Bezirksdeamte den Fälscher vor J«lam leugnete zuerst, aber endlich legte er unter dem Kreuzverhör ein öffentlich-« Geständnis ab Ur sprünglich stellte er mit einigen Mitschuldigen Manu skripte nach einigen alten cchrcn Schriften, dann auch nach seiner eigenen Erfindung her. Aber das Verfahren war zu langsam, um di« Nachfrage zu decken, die Me thode überbiet zu mühiom, und er verfiel dethalb auf den Handdruck Um dem modernen Khctanpapier ein alte« Aussehen zu geben, weichte er e« erst in einer Lösung ein, die ihm di« gelbe Farbe gab. Di« Truck» Im Geschäftsbereiche de- evangelisch-luther ischen LandeSconsistoriumS. Dem zcilherigen Pfarrer in Potschappel vr. ptul Bernhard Otto Märker ist da- Psarr- und Superintendentenamt zu Marienberg übertragen worden nichtamtlicher Teil. Die russische Schwarze Meer-Flotte. Der noch nicht beendete Besuch der Balkanstaaten durch da« im Schwarzen Meere im Frieden statio nierte russische Geschwader beschäftigt noch immer die Presse und hat diese veranlaßt, im Zusammen hang mit politischen Erörterungen auch Angaben über den allgemeinen und besonderen Stand der russischen Marine zu veröffentlichen, die in den wenigsten Fällen mit den tatsächlichen Verhältnissen übereinstimmrn und meist Richtiges mit Falschem durcheinanderbringen. Der Grund für diese fehler hafte Berichterstattung ist in der Thatsache zu suchen, daß die russische Zensur über alle Veränderungen und jede Bekanntgabe von militärischen Dingen mit großer Aufmerksamkeit wacht, und daß eS infolge dessen in Rußland nur wenig Eingeweihte giebt, die über die Fortschritte und die heutige Gestaltung der Marine ihres Vaterlandes genau unterrichtet sind. Tie russischen Seestreitkräfte gliedern sich, wie wir einem in den „Berl. N. N." abgedruckten Aus satz entnehmen, im wesentlichen in zwei selbständige, völlig von einander unabhängige Geschwader, die ohne engere Verbindung mit einander stehen und selbst im Ernstfälle nur dann gemeinschaftlich in Thätigkeit treten können, wenn beiden sämtliche Wasserstraßen zur Herstellung einer solchen Ver einigung zugänglich gemacht werden. Das eine dieser Geschwader besteht aus der Baltischen Flotte, deren Verwendung auf allen Kricgs- theatern in Aussicht genommen ist, im Unter schiede zum Schwarzen Meer Geschwader, dessen Thätigkeit ausschließlich auf den „russischen See" und die ihm zugänglichen und benachbarten Grenzgewässer beschränkt bleiben soll. Zahlenmäßig betrachtet, ist naturgemäß die erstgenannte Flotte schon heute die weitaus stärkere und wird mir dem stetig zunehmen den Wachstum der Machtmittel Rußlands zur See mit den Jahren noch immer mehr an Umfang und an Zahl moderner Kriegsfahrzeuge aller An ge winnen. Aber politisch von größerer Bedeutung wird voraussichtlich für alle Zeiten das Schwarze Meer-Geschwader bleiben, da seine Rolle im Orient und bei AuLbruch ernster Zwistigkeiten mit der Türkei von unberechenbarer, vielleicht auch von ent scheidender Tragweite für den AuSgang eines Krieges sein kann. Von allen Klauseln des Pariser Friedens vom Jahre 1856 war für Rußland die härteste Bestimm ung und rraf seinen Nationalstolz am empfindlichsten diejenige, die die Neutralität über das Schwarze Meer aussprach. Rußland konnte danach an einem Erdenpunkte, den es bis dahin für sein ausschließ liches Eigentum angesehen hatte, keine eigene Flotte mehr, sondern nur noch ein kleines Arsenal be halten, dessen Wert und Bedeutung ihm gegenstands los erscheinen mußte bei den weitreichenden Zielen, die seine Politik im Auge hatte. Erst nach 15 Jahren, am 13. März 1871, wurde der Pariser Friedensvertrag durch das Londoner Abkommen auf gehoben, wodurch Ruhland die Thore von Konstan tinopel geöffnet und jene verhängnisvolle Klausel formen wurven bann darauf gedruckt, ohne daß viel auf einen scheinbaren Zusammenhang geachtet wurde. Dann wurden di« bedruckten Bogen zum Räuchern in die Kamine gehängt, litten gelegentlich auch vom Feuer und schließlich wurden die fertigen Bücher einige Zeit in Sand vergraben Dann wurden sie mit Erfolg al« „alte Dokumente" au-gegeben Die entehrende Bestraf- ung de« Fälscher« bestand darin, daß er auf öffentlichen Plätzen mit dem hölzernen Kragen um den Hal« er scheinen mußte Musik. -j- Richard Kleinmichel, ein namhafter Berliner Komponist und Mufikpädagog, ist am Sonntag im Alter von 54 Jahren gestorben Der in Posen geborene begabte und rastlos schaffende Musiker sollte nur ein Alter von 54 Jahren erreichen. Von seinen Komposi tionen sind wohl die „Kleimichelschen Etüden" für Klavier allgemein bekannt. Als Opernkomponist schuf er die komische Oper „Schloß de Lorme" und die große Oper „Der Pfeifer von Dusenbach", die beide im Hamburger Sladttheater ihre Erstausführung erlebten und ihrem Verfasser reiche Ehren eintrugen Sein Hauptoerbienst besteht in der Neu-HerauSgabe zahlreicher älterer, mehr oder minder in Vergessenheit geratener Opern, wie Lortzings „Opernprobe", „Casanova" und „HanS Sachs", Boieldieu« „Rotkäppchen", Dittersdorfs „Doktor und Apotheker" rc., die er genau revidierte und mit den ge sprochenen Dialogen versah Lortzing» „Opernprode" erscheint damit überhaupt erstmalig im Druck Seit kurzer Zeit leitete Kleinmichel auch die Leipiigcr Musik- zeitschrift „Signale für die musikalische Welt". Als Künstler bedeutend, war er als Mensch eine nicht minder klar« und vornehme Natur Einer der begabtesten und erfolgreichsten Overetten-Komponisten Frankreich«, Edmond Audran, ist in Pari», 59 Jahre alt, gestorben. Mährrnd m
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