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Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeig«r" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrats zu Zlöha und des Bürgermeisterszu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt und «nthält dl« amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamte» Zschopau — Bankkonten: Volkrbank Zschopau, e. S. m. b. H.; Stadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Ruf 7lS Zeitung für die Orte: Böcnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlötzchen/Lrzgeb., Waldkirchen/L«geb., Weihbach, Willfchthal, Witzschdorf. Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint werk- täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr MM MM WM MM «MMDM MG 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, D M 88 MA M A AM M N W Wkv M von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. 110. Zahrgaug Sonnabend/Sounlag, 22./2Z. August 1942 Ur. 196 Jin hohen Norden bekämpfte die Luftwaffe eitlen Flug platz bei Murmansk sowie ein Truppenlager auf der Fischer- Halbinsel. Ein kleines Frachtschiff wurde versenkt. Rn der Ostfront wurden gestern in Luftkämpsen und durch Flakartillerie 98 feindliche Flugzeuge abgeschossen, sechs weitere am Boden zerstört. Sechs eigene Flngzenge werden vermißt. An der englischen Südküste erzielten leichte deutsche Kampfflugzeuge bei einem Tagesangriff Volltreffer in kriegswichtigen Anlagen. An der belgischen Kanalküste wurde «in britisches Flug zeug durch Jäger zum Absturz gebracht. Marineartillerie schoß in der westlichen Ostsee vier britische Kampfflug zeuge ab. Die britisch-amerikanische Kriegführung hat aus Dün kirchen nicht sehr viel gelernt. Sie hat in Afrika sowohl Wie in Ostasien grundsätzlich immer solch« Fehler gemacht, daß ihr jeweiliger Gegner daraus alle Konsequenzen ziehen konnte. In keinem Lande der Welt wird im Kriege über das Können oder Unvermögen der eigenen Führung so viel debattiert, wie in England. Aber Debatten Helsen Kriege njcht gewinnen. Man kennt dort drüben eigentlich immer nur ein Heilmittel, und das ist die Ernennung neuer Män ner zur Besetzung wichtiger militärischer Posten. Wir wis sen noch nicht, wie die politische Führung Englands auf die Katastrophe von Dieppe in dieser Beziehung reagieren wird. Offenbar war der geistige Urheber des gescheiterten Unternehmens der Befehlshaber für kombinierte Aktionen, Lord Mountbatten, ursprünglich Marineoffizier, seit April aber auch Generalleutnant und Luftmarschall zugleich. Es dürfte schwer fallen, für die Absetzung Mountbattens einen Plausiblen Grund zu finden, nachdem man soeben laut be hauptet hat, das ganze Unternehmen sei, wenn auch mit Verlusten, so doch planmäßig verlaufen. Vielleicht aber muß Mountbatten doch noch in einem Augenblick verschwin den, wo die Erinnerung an Dieppe durch die Zeit ver wischt wird. Nicht möglich war das im Fall« des ägyptischen Ober befehls. Alexander, der garantiert letzt« Rückzügler von Dünkirchen und aus Burma, mußte hier das Amt über^ nehmen, für das sich wucktnleck nicht gewachsen ««zeigt hat. Aus dem Führerhauptquartier, 22. August. Das Oberkom mando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet des unteren Kuban nahmen deutsche und rumä nisch« Truppen gegen erbitterten feindlichen Widerstand die ^äh verteidigten Orte Krymskaja und Kurtschanskaja. Auch im Kaukasus wurde der Feind trotz hartnäckiger Gegenwehr und äußerst schwierigen Wetter- und Geländeverhältnissen aus be- sestigten Eebirgsstellungen geworfen. Ostwärts Wjasma und bei Rschew brachen wieder mehrere von Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets zusammen. Auch südostwärts des Jlmenseees und vor Leningrad schei terte» örtliche Angriffe des Gegners. Im finnischen Meerbusen wurde ein seindliches Minensuchboot durch Bombentreffer ver senkt. Vild^ links: Nutzlos geopfert! Keiner der bei Dieppe gelandeten Panzer konnte über den Strand vochoßen, sie erlagen sofort dem Feuer der deutschen Abwehr. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Antonowitz, Atl., Z.) — Bild rechts: Co endete die sog. „Zweite Front". Die gefangenen Briten werden ins Sammel lager abgefllhrt. (PK.-Ausn.: Kriegsber. Hausmann, Sch., Z.) Auch die 8. Armee hat einen neuen Befehlshaber in Mont gomery bekommen. Man ist zunächst noch des Lobes voll über die Eigenschaften der neuen Männer. Es ist schwierig, ihnen einen guten Start zu geben. Aber man bemüht sich krampfhaft, ihre bisherigen und sehr bescheidenen militä rischen Erfolge, die sie ausschließlich auf Rückzügen erringen konnten, als persönliche Leistungen hinzustellen. Mit dem Auftreten Sir Harold Alexanders erhält die britische Front in Aegypten einen Anhänger der These „Greift an, selbst wenn ihr in der Defensive seid". Dieses etwas lang atmige Motto soll Wohl 'bedeuten, daß Alexander ein Ver treter der Offensivtheorie unter allen Umständen ist. Er ist von Churchill bei dessen Aufenthalt in Kairo in sein Amt «ingeführt worden. Vielleicht hat die geistige Verwandt- schäft zwischen Churchill und seinem neuen General in Aegypten diese Ernennung verursacht. Auch Churchill be kennt sich zeitweise zum offensiven Gedanken. Wenn wir das in diesem Kriege nicht so merken, dann liegt das nicht zuletzt am personellen und materiellen Unvermögen, dessen einzelne Faktoren Schiffsraum, Kriegsmaterial, Truppen und Führung heißen. Was die britisch« Flott« in den Tagen vom 11. bis 13. August im Mittelmeer «rlebte, und was sich soeben erst am Strande von Dieppe ereignete, kann durchaus in das allgemein« Bild eines Offensivwillens gerückt werden, der auch dann vorhanden ist, wenn dl« große Linie des delensiven Verhalten« nicht verlassen wer den kann. Ohnmacht im Kriege Von unserem militärischen Mitarbeiter. „Jedem Tierchen sein Pläsierchen". Man kann auch die Ver einigten Staaten und England für zwei Irrenhäuser halten. Die Wahrheit ist: Die Regierungen von London und Wa shington machen ihre Völker mit Hilfe einer absolut hörigen Presse und einem dienstbaren Rundfunk „besoffen". Daran ist nicht zu mäkeln: es wird klar gelogen. So viele eifervolle Lügner finden sich nicht ohne weiteres auf einen Strich, wenn wir einmal die Juden abschreiben, die mit ihrer Angst und ihrem Fanatismus eine Sonder stellung einnehmen. Die Umkehrung der schmählichen Nie derlage von Dieppe in einen glorreichen Sieg hat zur Voraussetzung, daß die englischen und amerikanischen Rund funk- und Zeitungsmänner sich sagen: „In der Situation, in der sich unsere Länder befinden, müssen wir ganz einfach Kopfftand machen, wenn wir unsere Leut« auf dies« komische Art nur bei der Stange halten". In einer so unerquicklichen seelischen Lage mag Wohl bet der einen oder anderen Gelegenheit die Wahrheit durchschlüpfen. Der „Daily Expreß" stellt sich sogar die Frage, warum in dem Zeitpunkt, da die Deutschen vor Stalingrad stehen, „wir Engländer trotzdem eine große .(Fortsetzung auf Seite 2) Va8 keick in 70 Askren Von vr. A. Hofrichter 1871 gründete Bismarck — er war „derjenige, welcher" — nach jahrhundertelanger Zersplitterung das deutsche Kaiserreich. Jetzt schreiben wir das Jahr 1942. Das Reich in seiner neuen, modernen und uns doch so vertrauten Form besteht rund 79 Jahre. Ein an sich wichtiger, im geschichtlichen Sinn nebensächlicher Anlaß ruft diese Daten in Erinnerung: die Abschaffung der „Hauszinssteuer". Wie denn das? Wir wollen die Irrungen und Wirrungen In der Geschichte der Hauszinssteuer seit der Inflation, an deren Abschluß sie eingeführt wurde, bis zu ihrem Verschwinden am 31. Dezember 1942 übergehen. Die Bedeutung der Hauszins steuer in unserem Sinn liegt allein darin, daß sie die letzte Ländersteuer war! Zwei Dinge stehen an der Wiege des modernen Staates: das stehende Heer und die ständige Steuer. Anders gesagt: das Machtinstrument und die finanzielle Selbständigkeit. Beides steht in einem inneren Zusammenhang. (Das war nicht immer so: der feudale Staat bestand aus einer Summe von Sonder gewalten, erst der moderne Staat prägt den Begriff der Allein gewalt, der „Souveränität" aus.) Das Vismarcksche Reich war nicht voller Träger dieser Al leingewalt. Es war noch ein Kompromiß mit der alten deut schen Vergangenheit. Selbst die Militärhoheit war nicht ein deutig auf Kaiser und Reich verlagert. Die Finanzhoheit schon gar nicht. Bismarck selbst sah diese Mängel. Und als der wahre Staats mann, der vor dem reinen „Politiker" den Blick für geschichtliche Entwicklungen voraus hat, vertraute er auf die Notwendig keiten, die zwangsläufig nach der entscheidenden Weichenstellung entstehen und rasch beherrschend werden. Er hat — vier Jahre vor der Reichsgriindung — in seiner Rede im norddeutschen Reichstag am 11. März 1867 schwungvoll und denkwürdig dieses sichere Jnstinktgefühl ausgesprochen: „Setzen wir Deutschland somsagen in den Sattel!. Reiten wird es schon können." Das Deutsche Reich Bismarcks war ein Bund von 28 Staaten, die sehr verschieden nach ihrer räumlichen Größe, ihrer Ein wohnerzahl, ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit, ihrer staat lichen, militärischen und kulturellen Ueberlieferung waren. Tausend Empfindlichkeiten gab es zu schonen: auch für den Kanzler, der das Wort von Blut und Eisen gesprochen hat. In der Regelung der Finanzgewalt des Reiches knüpfte er an die schon vorhandenen Gegebenheiten des deutschen Zollvereins an. Dem Reich blieben Vorbehalten die Zolleinnahmen und die Verbrauchssteuern, die in enger Verbindung mit den Zöllen stehen. (Wenn im Inland eine Salzsteuer erhoben wird, so muß der gegenüber dem Ausland erhobene Zoll entsprechend sein.) Die Einnahmen aus Zöllen und Verbrauchssteuern brachten eine ganze Menge. Zahl und Wohlhabenheit der Bevölkerung stiegen. Das intensivierte ihren Ertrag. Allein dem Reich, als dem eigentlichen politischen und militärischen Hoheitsträger fehlte doch eine elastische Steuer, die sich rasch den Erfordernissen anpaßte. Die Einkommens- und Vermögenssteuern blieben den 25 Ein zelstaaten vorbehalten. Gerade sie waren die elastischen Steuern. Die Aufgaben des Reiches stiegen sprunghaft. Das berühmte Mort Wilhelms I., daß der Titel des deutschen Kaisers ein besserer „Eharakter-Major" (im Vergleich zu dem preußischen Königstitel) sei, wurde schon um die Jahrhundertwende mit der Selbstzufriedenheit jugendlicher Ueberlegenheit belächelt. Für den, der sich in den Geist der Zeit hineinzuversetzen vermag, gab dieses hingeworfene Wort die Stimmung, wie sie 1870 noch herrschte, ganz genau wieder. Niemand dachte damals — als das Reich noch Ideal war oder gerade erst in den Wochen des deutsch-französischen Krieges entstand — an die Möglichkeit, daß es in wenigen Jahren die Bundesstaaten überschatten werde. Auch spitzte sich die politische Lage trotz der wunderbaren diplo- „Wenn die Briten die schweren Verlust« bei Dieppe da mit rechtfertigen wollen, daß sie „wertvolle Erfahrungen" gesammelt haben, wieviel wertvoller müssen dann erst die Erfahrungen der deutschen Sieger sein". Dieses Urteil fällt der Lissaboner „ABC"-Bertreter nach eingehendem Stu dium der Londoner Presse. „Der Byzantinismus, mit dem man in England die Schlappe von Dieppe vertuschen will, wird von der auch im englischen Heeresbericht bestätig ten Tatsache Lügen gestraft, daß der Tag von Dieppe der schwärzeste war, den die englische Luftwaffe jemals in diesem Kriege erlebt hat." Der Berichterstatter gibt dann folgenden Bericht von Teilnehmern an dem britischen Landungsabentcuer wieder: „Schon am Abend vor der Aktion auf der Fahrt nach den Sammelplätzen hatten wir schwere Kämpfe mit deutschen Kampfflugzeugen zn bestehen, die bei Sonnenuntergang un- auMrlich auf den Kanal kamen und die englische Küste unsicher machten. Wir sehnten die Dunkelheit herbei, um aus dem satanischen Feuer herauszukommen". Ein anderer Teilnehmer berichtet: „In der Nacht nach der fehlgeschlagenen Landungsoperation waren die Eisen bahnen und Landstraßen, die zur Küste führten, fast ver stopft durch die vielen im Sanitätsdienst stehenden Fahr zeuge, die Verwundete aus dem Hafen abholen und ins Innere des Landes transportieren sollten. Wie in den Tagen von Dünkirchen ergoß sich eine wahre Lawine von Verwundeten über die Städte Südenglands. Theater und Kinos werden in aller Eile als Krankenhäuser eingerichtet". * „Es kann nicht daran gezweifelt werden, daß die Schlacht um Dieppe die dramatischste Luft- und Seeschlacht des Krie ges im Westen ist. Die Lust- und Seestreitkräfte der Alli ierten kämpften um das Leben von Tausenden von alli ierten Soldaten, die an Land gesetzt waren. Das Ergebnis ist ein entscheidender Sieg der alliierten Waffen. Wenn -.heute diese Tausende von Soldaten auf dem Wege nach Hause sind, so verdanken sie das den herrlichen Ruhmes taten der alliierten See- und Luftstreitkräfte". Sender New Mork am 20. August 1942. „Die Initiative gehört nicht mehr dem Feind allein. Zweifellos geht die Initiative allmählich an die Verbün deten Nationen über. Ich will aber keineswegs behaup ten, daß wir den Vorsprung des Feindes überholt haben. Im ganzen gesehen sind es noch die Deutschen, die im Vormarsch sind und die die schärfsten Schläge austeilen". Major Hastings im englischen Nachrichtendienst bei einer Heimatsendung. * Äian wird ruhig zugestehen könne», daß Major Hastings nur einen Purzelbaum schlägt, der rasende Reporter von New Mork aber drei. Immerhin: Purzelbaum ist Purzel baum! * Engländer und Amerikaner feiern — in oft grotesker Form — ihre Niederlage von Dieppe als «inen Sieg. Ma» kann flch damit abkindrn und da« Sprüchlein zitieren: wie die „Invasoren" Müükehrien Eine Lawine von verwundeten ergoß sich über die Städte Südenglands krymsWundkmlschanslaia genommen Ser Feind aus befestigten Gebirgssleltungen im Kaukasus geworfen /104 feindliche Flugzeuge gestern au der Ostfront vernichtet