Volltext Seite (XML)
«Verantwortlicher Redakteur: SeliL Sehne. - Druck und Verlag: Lar! Sehne in Mvvoldiswalde. Anzelg«nprMr Gl« 4k Millimeter Kreil« Velitzel l« Al RetchSpfenntg«. Ling-san-l »ich Reklame« öü UeichSpsenntge. «ezugSprel«: Für Men Monat r R«ichtmark mit Zutragen, einzelne Nummern 1» Reich»- pfennige. Gemeind« - Verband» - Girokonto Rammer » Fernsprecher: Amt vlpppchi«. salü« Rr. L. VoUcheckonlo »retden 125«- Kieses VlaK enlhSl! die amtliche« Dekanntmachunse» -er Amlshauptmannschaf!» -es Amtsgerichts «n- -es Sta-trats zu Dippoldiswalde Weiheritz Jettung saaeszeitung -m» Anzeiger Wr Dippoldiswalde, Schmiedeberg mit «eissste Zeitung-es «ezirks - Montag, am 11. Oktober 1926 82. Jahrgang Nr. 237 i kamen mit leichteren Verletzungen davon. Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig hat zur Verminderung der Erwerbslosigkeit 16'/« Millionen M. für Nokstandsarbeiken und sonstige Arbeitsbeschaffung aus den verschiedenen Finanz quellen einschließlich Anleihemikteln bewilligt. Darin sind die für den Bau des Elster-Saale-Kanals bereits bewilligten 8,5 Milli onen M. nicht mit eingerechnet. Durch den Beschluß des Rates Ist Arbeitsgelegenheit und Verdienst für etwa 8006 Erwerbslose In 550 000 Tagewerken geschaffen worden. 10 Millionen Mark werden für Straßen-, Schleusen- und Brückenbauken, -er Rest für Wohnungsbau verwendet werben. Zu letzterem Zwecke ist ein Darlehen von fünf Millionen M. ausgenommen worden. Teplih-Schönau, 9. Oktober. Beim Einstürze einer Giebel mauer am Erweiterungsbau des Naturfreundehauses am Mücken- berge wurden vier Arbeiter unter den Trümmern begraben. Einer von ihnen, der Zimmermann Rulf, konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Ein Maurer erlitt so schwere Verletzungen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird: zwei weitere Arbeiter IzLväMrtLeLLttlieLs ^dtsüuv§ äsr LtLätiseLso ÜLväslL- uuä Lsnsrbs- sekuls vixxoläiL^Lläs Das Wintersemester beginnt am 18. Oktober. Unterricht Im Winterhalbjahr 1926^27: Unterklassen: Mittwoch und Freitag (erster Schultag 20. OK ., Mittelklassen: Dienstag u. Donnerstag (erster Schultag 19. Okk.), Oberklassen: Montag und Freitag (erster Schultag 18. Oktober). Unterrichtsbeginn je 9 Uhr vormittags. In die beiden Unterklassen können noch einige Schüler und Schülerinnen ausgenommen werden. Riekert, Studiendirektor. — In der Monatsversammlung des Millkärvereins am ver gangenen Sonnabend nahm man zunächst von einer Reihe Ein- gängen, Dankschreiben und Einladungen Kenntnis, vollzog Neu aufnahmen und beschloß dann verschiedenes wegen des am 30. Oktober abzuhaltenden Stiftungsfestes. Nach Erledigung -es ge schäftlichen Teiles fand man sich noch zu einem Schießen mit Luftbüchsen zusammen, das viel Anklang fand und die Mitglieder noch lange beisammen hielt. Man war sich einig, öfters solche Uebungen abzuhalten und später einmal ein Prelsschießen zu ver anstalten. Dippoldiswalde. Wie wir kürzlich berichteten, wurde In Frei tal-Döhlen der Arbeiter Kubenz festgenommen, als er auf dem Dache der dortigen Kirche herumkletterte, um die Blitzableiter- spitzen zu stehlen. Aller Wahrscheinlichkeit ist er auch -er Dieb, -er hier in Dippoldiswalde auf dem Hause des Rechtsanwaltes Süß und an verschiedenen Stellen in Ruppendorf und Höckendorf Bllhableiterspitzen stahl. Er war schon einmal deswegen festge nommen, leugnete aber damals, wie auch jetzt noch, der Täter zu sein. — Die landwirtschaftliche Abteilung der städt. Handels- und Gewerbeschule beginnt nächste Woche ihr 2V. Schuljahr. Zn den Heiden Unterklassen sind noch einige Plätze für Schüler und Schülerinnen frei. Für Minderbemittelte können einige halbe und ganze Freistellen vergeben werden. — Die nächste Mütterberatung findet Dienstag, den 12. Oktober, nachm. von 2—3 Uhr, und die nächste Tuber - kulosesprechstunüe Mittwoch, den 13. Oktober, vormittags von 9—11 Uhr Im Diakonat statt. — 11. Oktober. Heute vor 75 Jahren ordnete das Mini sterium gleichmäßige Buttermaße vom 1. 1. 52 ab an. Darnach mußte ein Stückchen Bukker 16 Lot wiegen und die Kanne Bukker zwei Pfund. Ruppendorf. Gestern vormiikag nach '/,11 Uhr kam ein Mo torradfahrer mit Beifahrer die Staatsstraße von Höckendorf her gefahren. Er fuhr sehr vorsichtig, da er die Straßenverhältniffe nicht kannte, trotzdem wurde Ihm die Unübersichtlichkeit in der Nähe der Schule zum Verhängnis. Er fuhr an das Brücken geländer an, wodurch seine Maschine bedeutenden Schaden er litt. Die beiden Personen blieben unverletzt. Klingenberg. Vor 25 Jahren wurde die Eugenien-Anstalk mit sechs Dresdner Maisenmädchen eröffnet. I Schmiedeberg. Der hiesige Mllitärvereln hielt am Sonn abend abend Im Gasthaus Schmiedeberg sein diesjähriges 35. Stiftungsfest ab, bestehend aus Konzert und Ball. Das Konzert I wurde veranstaltet von sangeskundigen Mitgliedern unter fach- I gemäßer Leitung des Dirigenten Arno Beyer. Das Programm I war ein abwechslungsreiches und wurde mit großem Beifall aus genommen. Ls fand auch eine Ehrung langjähriger Kameraden statt. Vorstand Schmiedel überreichte im Auftrage des dienstlich abwesenden Kamerad-BezirkSvorstehers Kettner—Dippoldiswalde I dem Kistenfabrikanten Ernst Walker für 50 jährige Mitgliedschaft das Ehrenzeichen 1. Klasse In Gold. Die Kameraden Sägewerks- besttzer Max Nitzsche—Pöbeltal, Langklotz—Selfersdorf und Sommerschuh—Niederpöbel erhielten das Ehrenzeichen 2. Klasse In Silber für 10 jährige Mitgliedschaft. Die Ehrenzeichen 3. Klasse In Silber bekamen die Kameraden Liebscher—Vaundorf und I Köhler—Oberfrauendorf. Kamerad Walter dankte im Namen der Ausgezeichneten und brachte am Schlüsse seiner Rede ein Hoch auf den Verein aus, gleichzeitig überreichte er dem Verein aus seinen Mitteln ein namhaftes Geldgeschenk. Das Fest war ehr gut besucht und war eine ausgezeichnete Stimmung vor- >anden. Die Gemeinde Oelsa beabsichtigt, zur Ergänzung ihrer Wasser- n^lorauna nach Maßgabe der bei der unterzeichneten Behörde ausübenden Zeichnungen und Erläuterungen das Quellgebiek am ÄieN Abt 55 b des Slaatsforstreviers Wendischcars- um"wasseramtliche Erlaubnis nachgesucht worden. Gemäß 8 40 Abs. 1 und 8 33 Absatz 1 des Wassergesehes wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Ein wendungen gegen dieses Vorhaben binnen 2 Wochen, von dem auf das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung folgenden Tage ab gerechnet, bei der unterzeichneten Behörde anzubringen. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, bleiben soweit sie nicht auf privakrechlllchen Titeln beruhen, wegen Frlstve'rsäumnls unberücksichtigt. 247 L. DivvoldiSwalde, am 8. Oktober 1926. Die AmkShauplmannschafk. Oertliches und Sa'chftscheS. Dippoldiswalde. Nach einer recht stürmischen, regnerischen Nacht zog gestern Sonntag ein Heller, klarer Morgen auf, doch -er Sturm hielt an und ab und zu jagten auch dunkle Molken über den Himmel, so daß dieses recht unfreundliche Wetter nicht gerade zum Ausgehen einlud. Zudem war die Temperatur, die noch in der Nacht 18° O zeigte, auf etwa 10° gesunken. Trotz dem aber brachten die Züge zahlreiches Publikum und auch mit allerhand Gefährt, sei es Autobus, Auto oder Pferdegeschirr teilten sich recht viele ein. Di« Zahl der Verkäufer war auch ehr groß, ihre Hoffnungen auf ein gutes Geschäft waren aber alsch. Auf dem Marktplatz« blieb es sehr ruhig. Viel Schuld »aran trug wohl der Sturm, der am Morgen auch einige Buden umgeworfen hatte, ohne sie aber irgendwie zu beschädigen. Wer etwas Kausen wollte, ging lieber In dl« Ladengeschäfte, doch machte sich auch oa der Geldmangel unter den Käufern fühlbar. Gut besucht waren lediglich die Gaststätten, In denen ja recht viel un- vielfach auch recht gutes an Unterhaltung geboten wurde. Dort war oftmals kein Stuhl mehr zu haben und di« Bedienung mußte schauen, wie sie allen Wünschen gerecht wurde. Von den Ver- Käufern brachen schon viele frühzeitig ihre Zelle wieder ab, sie warteten gar nicht erst, bis die Abfahrtszeit der Züge kam. Schon um 7 Uhr wurde es auf dem Marktplatz« fühlbar l«er, umso voller aber In den Gaststätten. Kamen auch einige kleinere Rüpeleien vor, so machten sich doch Verhaftungen nicht nötig. Dippoldiswalde. Schmerzlich ist eS, wenn ein müder Dreis abberufen wird von dieser Mell und tlefbstrübk stehen Ange hörige und Freunde an seinem Grabe, aber gewaltig faß! es ans Herz, wenn ein kraftvolles Leben plötzlich dahinsinkt, wenn mitten aus frohem Schassen heraus der Tod einen Menschen hinwegruft und eine klaffende Lücke reißt In ein schönes Familienleben, In «In weitgejchlungenes Inniges Freundschaftsband. Wie groß daS Freundschaftsband war, daß der Tod gerissen, als er den Inhaber des Bahnhotels, Otto Wanke, zu sich rles, daß be wies das überaus zahlreiche Trauergeleit bei der Beerdigung am Sonnabend nachmittag. Korporativ beteiligten sich dabei der Mili tärverein, Verein „Glück zu!" und Männergesangverein mit Fahne, die Vereinigung „Germania", die Freiwillige Feuerwehr, Gesellschaft „Erholung, der Gastwlrkeverein und Saalinhaber verband, die Dresdner Loge „zu den ehernen Säulen" und die Vereinigung hiesiger Freimaurer „Bruderkelte am Dippoldstein". Nach voraufgegangener Andacht, in der ein Mitglied der Dresd ner! Loge und Bahnamtmann Scheithauer für die hiesige Ver- «inigung des toten Bruders gedacht, Angehörige des „Glück zu!" bei ihrem Neben AH. die Tokenwacht gehalten halten, seht« sich Trauerzug In Bewegung. Eine außerordentliche Zahl von Blumenspenden wurde dem Sarge Im Blumenwagen voraus gefahren. In -er Nikolalkirche sprach nach Gesang -es Männer- . 9° angvereins und des Friedhofschores Sup. Michael und grün- -eke seine Work« auf Psalm 101, 6: „Meine Augen sehen nach ' ' "" Trauspruch und KonfirmakionSspruch ! der Gattin des Verstorbenen, und schilderke Ihn als ein treues ArZ' elnen treuen ^ Vaker, einen treuen, lieben Sohn, einen stets freundlichen, liebenswürdigen und liebenswerten Men- L" ."Nb fährke die Herzen und Sinne der TrauergemMde zu dem, der allein weiß, warum dies Menschenleben so früh ver- Gebet und Segen am Grabe widmete ein ^Dresdner Loge „zu den ehernen Säulen" dem Ver- Worke Prokurist Derschner der Seck- Aach A den AH.-Verband des Vereins „Glück ÄH dorstand, Ingenieur Treupel, für den hiesigen d-s Vereins „Glück zu!" und dl« diesem ange- Glück m'^^ für den akkiven Verein Schubert für die Ge- leülchaft „Erholung , Hotelier Claus für den Gastwirkeverein. Für einen auswärtigen, mit dem Token engebefreundeken AH. legte der 3. Präside des „Glück zu!" einen Kranz am Grabe nie der. Der Millkärverein ehrte den koken Kameraden durch Ab- schiedsworke, gesprochen vom Kamerad-Vorsteher Werner und durch dreifache Ehrensalve übers Grab. Mit Gesang des Fried- hofschores schloß die ernste, tiefergreifende Trauerfeier. — Recht wohltuend wirkte es für die Leidtragenden und alle am Trauerzug Teilnehmenden sowohl bei der Beerdigung unseres Bürgermeisters Herrmann als auch am Sonnabend bei der Be erdigung des Gasthofsbesihers Wanke, daß die Polizei strenger als bisher darauf achtele, daß Unbeteiligte, vor allem Kinder und solche, die sich nicht in entsprechender Kleidung befanden, nicht den Friedhof betraten. Ein Trauerzug ist doch wahrlich kein Schau gepränge und jeder sollte von sich aus eigentlich seine Neugierde bezähmen und nicht um dieser Willen von der Arbeit weg und zum Friedhof laufen, wenn eine Beerdigung stattfindet. Leider fehlt vielfach dieser sittliche Ernst. Noch bedauerlicher ist es aber, wenn der Polizei dann in ihrem Absperrdienst noch Schwierig keiten bereitet werden. Es ist nur zu wünschen, daß unsere Poli- zeibeamken auch weiterhin diesen Absperrdienst aufrecht erhalten und es ist wohl zu hoffen, daß dann auch das Publikum einsichts voller wird. Letzter städtischer Obstverkaus ' Menstia ab 2 Uhr in der lNarckInenkalle der malleesekule. ilep- lel, Dauerware, 10 Pfd. 70 Pf., Musäpfel, 10 Pfd. 40 Pf., kirnen, gute Luise, Flaschen- und Blankbirnen 10 Pfd. 50 Pf. Passendes Geld mltbringen. der Sta-trst. Dresden, 8. Oktober. In der Nachmittagssitzung des Haus- halkusschusses B führte die Beratung verschiedener Erwerbslosen- ankräge der Abg. Arzt, Renner und Volgt zu längeren Debatten. Berichterstatter Abg. Glombitza (Kom.) hebt hervor, daß der An trag seiner Partei die Ansichten einer sächsischen Erwerbslosen tagung wiedergebe. Er beschränkt sich auf die bekannten schon öfters erhobenen Forderungen, die von jener Seite fälschlich im sächsischen Landtage erhoben werden, während die Erwerbslosen- iürsorge in der Hauptsache reichsgesehlich geregelt ist. Der Mit- berichterstatter Abg. Berg (DVP.) nimmt gegen die kommuni stischen Forderungen Stellung und bekämpft ebenfalls den volks- parteilichen Antrag. Abg. Voigt (DVP.) vertritt Lie Forde rungen auf gestaffelte Unterstützungssätze, um sie Len Verhält nissen Ler Höherverdiener wie geschulte Facharbeiter und Ange stellte anzupassen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Ange- stellte sei besonders ernst und erfordere entsprechende Schritte. Hier handele es sich größtenteils um Personal mit höherer Schul bildung, dessen Stillstand der Volkswirtschaft besonders empfind lichen Schaden zufügen müsse. Die Freimachung von Arbeits stellen für Angestellte und die reichsgesehllche Regelung des kauf männischen Lehrlingswesens Im Interesse gründlicher Ausbildung durch fachlich anerkannte Lehrherren werde dazu beitragen, di«! Lage der Angestellten zu bessern. Die Regierung weist in ihrenj Erklärungen auf die einschlägigen Gesetze hin, -le in Sachsen rest los und weitherzig durchgesührt werden. Die Unterstützung nach Verdiensthöhe zu ordnen, vertrete -I« Regierung ebenfalls. Ihre Vorstellung bei der Reichsregierung Im Interesse -es Ausbaues der Erwerbslosenfürsorge hätten nie geruht. Bezüglich -er Um schulung Jugendlicher habe sich der Reichsarbeitsminister unlängst wieder mit Rundschreiben an die Länderregierungen gewendet. — Abg. Graupe spricht für die linkssozialistische Partei und wendet sich gegen Teile des kommunistischen Antrages, der ohne Kenntnis der wirklichen Verhältnisse gestellt sei. Die Arbeitszeiten müßten wieder auf ein ersprießliches Maß zurückgeführt werden. Abg. Dr. Kastner (Dem.) stimmt den Anträgen teilweise zu, hält aber Beschlüsse bezüglich der Regelung Les Lehrlingswesens nicht für nützlich. In der Abstimmung finden die kommunistischen Anträge keine Mehrheit, dagegen wird der sozialistische Antrag und auch derjenige des Abg. Voigt In den Aaupkkellen vom Ausschuß an genommen. — Einige Eingaben beschließt -er Ausschuß -er Re- I glerung als Material zur Kenntnisnahme zu überweisen. — Um dem lleberhandnehmen der öffentlichen Skraßensamm- lungen zu steuern, beabsichtigt das Arbeiks- und Wohlfahrksminl- l sterium Im Jahre 1927 nur eine beschränkte Zahl von Samm- I lungen zuzulassen, die planmäßig über das ganze Jahr verteilt werden sollen. Anträge auf Genehmigungen öffentlicher Landes sammlungen sind deshalb unter Angabe des Veranstatters, -es Zweckes und der Mitteilung -er nach Möglichkeit zu berück- sichkigenden Zelt dem Arbeiks- und Wohlfahrtsmlnlsterium bis s zum 30. November 1926 einzureichen. Wilsdruff. Der Arbeiter Paul Stephan aus Giklersee war Kartoffeln stoppeln gewesen und setzte sich auf der Heimfahrt den kleinen Berg nach Limbach herein auf seinen Handwagen unL lenkke mit den Beinen. In -er -Kurve verlor er ein Vor-erra- und -er Wagen kam Ins Schleudern, als gerade ein Motorrad fahrer in voller Fahrt vorüberfuhr. An -er Deichsel des Wagens hing Las Zugband und das geriet unglücklicherweise in das Ge- triebe des Motorrades. Der Motorradfahrer stürzte in welkem Bogen auf -le Straße und erlitt schwere Kopfverletzungen, der Arbeiter trug einen komplizierten Unlerschenkelbruch und sonstige Verletzungen davon. Pirna. In schwerverletztem Zustande In das hiesige Kranken haus eingeliefert wurde Sonnabend früh der Zollbeamte Kramer aus Rosenthal. Auf seinem Dienstgange sah er auf -er Treppe des Maggiheims in Schweizermahle zwei verdächtige Männer, die er anrief. In demselben Augenblick Krachke ein Schuß, un schwer getroffen sank -er Beamte zu Boden. Das Geschoß war ihm unterhalb -es Halses in den Körper gedrungen. Wahrschein lich handelte es sich um Einbrecher, die der Beamte stellte. Leipzig. Der 3,48 nachmittags hier eintreffende Zug von Döbeln erlitt bei Großbothen «Inen Unfall. Ein Fahrgast hakte die Notbremse aus Versehen gezogen, wodurch Ler Personenzug anhielt. Eine Licht hinter ihm befindliche Lokomotive fuhr da durch-auf den letzten Wagen, dessen Scheiben vollständig zer trümmert wurden, auf. Der Wagen wurde sofort ausgeschaltek. Dier Personen, zwei Damen und zwei Herren, wurden leicht ver letzt. Sie konnten mit dem Zug nach Leipzig weiterfahren. Allenberg. Da es nicht möglich Ist, eine zweite Absendungs- gelegenheit für alle Arten Postpakete zu fchaffen, sind von der Oderpostdirektton Einrichtungen getroffen worden, wenigstens dringende Pakete — gegen dreifache Gebühr — mit dem Abend- , zug abzubefördern. Auflieferung bei den Postanstalten in Alken- Adorf. Für eine neue Eisenbahnlinie Im oberen Vogtland berg. Geising, Lauenstein, Bärenstein und Zinnwaid bis spätestens krat eine Versammlung des VerkehrSausschustes Oberes Vogkland 15 Minuten vor Abgang der letzten Post. ein, die dieser Tage In Ebmakh abgehalken wurde. Die neue Linie Geising. Schon seit mehreren Jahren wohnk die Familie Z. Al °°n Adorf über Ebmakh und Regnihlosan nach Hof In Bayern in der Mühlgasse In einem gänzlich baufälligen Hause. Alle Re- führen. klamaklonen auf Zuweisung einer anderen Wohnung sind bis jetzt Böbmisch-Lelpa. Während -er Hausbesitzer Sommer in Po- unberücksichttgt geblieben, da es eben an Unterkunftsmöglich- lih-Sandau Im benachbarten Gasthause seine Hochzeit feierte, Kelten In unserer Stadt fehlt. Am Sonntag vormittag wollte wurde In sein und seines Vaters Haus eingebrochen und daS der In Dresden In Arbeit stehende Herr Z. ein Brett anschlagen, Saus angezündet, so daß es niederbrannt«. Als Brandlegerin damit der Regen und Schnee nicht so ganz ungehindert In das wurde die Mutter -es Hochzeitsvakers verhaftet, -le mit ihrem Haus dringen könne, da brach plötzlich der Fußboden unter seinen Manne nicht gemeinsam lebte und aus Nach« gehandelt haben Füßen und der Mann stürzte vom ersten Stockwerk auf den Haus- I dürfte. flur. Bel dem Sturz hat er sich «Ine Verletzung am Kopf, Ellen bogen und eine schwere Verstauchung des Steißbeines zugezogen, wie der schnell herbeigerufene Arzt feststellte. Trotz allem Un glück hakte er noch Glück gehabt: denn gerade so gut häkle er sich die Wirbelsäule oder das Genick brechen können. Es wäre end lich an der Zeit, daß derartig baufälline Häuser nicht mehr be wohnt werden dürften und gesetzlich geschlossen würden.