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Aug Wemuer Anzeiger »tsnll' ZeitlUlg fir Hm'luidt, Seifersdürs, Klein- n. GroMn Mit verbindlicher Publikationskrast für amtliche Bekanntmachungen. dtumnier 93. Keruspr-ch-rr «mt D«ube« 2120 ^8ö!nllk elacie 8tel, iravier»^ vtede teil ildcc Nit, 8'^ s Aericdt' muss. 88öl5r> den Schlippdampfer je 3 Mann Besatzung, so ergibt das bei 4000 Schiffen 12 000 Mann. Auf den Schleppern je sechs Mann, ergibt bei 500 Schleppern 3000 Mann. Mithin be trägt die ganze Elbbesatzung über 15 000 Mann, die 10 000 Familien zu ernähren haben. — Nahezu 200 000 Festmeter Nutzholz sind seit Beginn des Jahres bis Ende Juli aus Böhmen in Sachsen eingcführt unterschlagen Halle, wurde am Sonnabend nach einer hinder- nisreichen Verfolgung festgenommen. Der Kassierer hatte, als man seinen Bücherfälschungen auf die Spur kam. den ganzen Restbetrag, der sich noch in der Kasse befand, ebenfalls an bewiesen. — Der 17jährige Hausbursche Hermann Weickert aus Riesa, der schon längere Zeil vermißt wurde, ist auf Nitter- gutsflur in Gröba als Leiche aus der Elbe gelandet worden. Der junge Mensch hatte von seinem Arbeitgeber Vorhaltungen bekommen, da über seine Arbeit Beschwerden eingegangen waren. Aus Aerger darüber hat er den Tod gesucht. — Der König hat beim zehnten Kinde des Zugschaffners August Böhmer in Weißenberg, dem neunten Knaben, Paten stelle angenommen und ein Patengeschenk von 50 Mark über weisen lassen. — Dresden. Ein u n g e t r e u e r Kassierer, der einer Dresdner großen Firma mehrere Tausend Mark Inserate kosten die Spaltenzelle oder deren Raum 10 Ps., sür aus- . wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen / 20 Pf. Annahme von An ze i g e n sür alle Zeitungen. s m« c» / N 'uff^ >e WM^ Preis aiilüb einer aufregenden Jagd konnte er.von einem Kriminalbeamten abgefaßt werden. Auch seine Begleiterin wurde zur Polizei , sistiert. Der zuletzt gestohlene Betrag konnte gesichert werden. Was von den unterschlagenen Summen wieder zu beschaffen ist, wird die weitere Untersuchung ergeben. — Die S u ch e nach dem vermißten Referendar Karl v. Kirchbach auf dem Puflatsch ist bisher vergebens gewesen. — Ihren schweren Verletzungen erlegen ist im Friedrichstädter Krankenhaus die 12 jährige Tochter des auf der Landhausstraße 4 wohnenden Kutschers Jäschke, welche sich am Moi,tag infolge Explosion einer Spiritusflasche schwer verbrannt hatte. — Das Landgericht Dresden hat jetzt auf Antrag des Rechtsbeistandes der Frau Major von Hoevel, früheren Kapitän Schalm, eine einstweilige Verfügung erlassen, durch die dem Kapitän Schalm aufgegeben wird, bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 1500 Mark oder einer Haftstrafe bis zu 6 Monaten das Kind seiner Mutter zurückzugeben. Das entführte Kind soll nach Oesterreich gebracht worden sein. — Unter den Vogelwiesenbesuchern wurde am Sonntag ein fein gekleideter junger Mensch beobachtet, als er die Taschen von Damen plünderte- Der Beobachter hielt den Taschen dieb fest, doch wußte letzterer wieder zu entkommen. Gen darmen in Zwll machte jener.sogleich Meldung und ihnen ge lang es schließlich den Flüchtigen einzuholen und festzunehmen. Der Taschendieb hatte 8 PortemonnaiS in seinem Besitz. Er stammt aus Zwickau und war zu dem Zwecke nach Dresden gekommen, den Festlrubel zu Taschendiebstählen zu benutzen. - — Unter dem Verdacht der Spionage wurden in Metz drei Militäipersonen verhaftet- Es sind dies der Schirrmeister Maark vom Artilleriedepot, der Vizefeldwebel Wilk von der Brteftaubenstation Metz, und dec nach Berlin kommandierte Sergeant Fischer- In welcher Weise die Verhafteten Spionage getrieben haben sollen, ist nicht bekannt, da die Untersuchung streng geheim geführt wird. — Aus Nahrungssorgen vergiftete in Berlin Frau verwitwete Dr. Hagemann am Charlottenburger Ufer sich selbst und ihre beiden Kinder im Alter von 16 u. 17 Jahren mittels Leuchtgases. Der Sohn, ein Sekundaner, war ebenso wie die Mutter bereits tot, als die Hausbewohner eindrangen, dagegen gelang cs, die 17jährige Tochter wieder ins Leben zurückzurufen. — Die italienische KciegSverwaltung beabsichtigt nach einer italienischen Biättermeldung die Anlage großer Befestig, ungswerke gegen die Schweiz. — Einem Großfeuer in Petersburg sind viele Menschen zum Opfer gefallen; der Sach schaden wird auf 6 Millionen Mark beziffert. — Im Bezirke der Mission Scheust (China) sind ein chinesischer Pater er mordet, etwa 30 Christengemeinden zerstört und 5000 Christen ausgeplüiidert worden. — Die Leichenfeierlichkciten für den verstorbenen Mikado werden am 13. September stattfindcn, wählend die Beisetzung in Kioto am 14. Sept, erfolgen wird. — Unter dem Verdachte, Spionage getrieben zu haben, wurden in Eckernförde 5 Engländer verhaftet, die von einer Jacht aus topographische Aufnahmen längs der schleswig- holsteinischen Küste gemacht hatten. — Die Engelmacherei ist eines der scheußlichsten Gewerbe, oas die Kullurstaaten kennen. „Das entsetzlich zynische Wort" so schreibt die Hilfe", „verdankt seine Entstehung dem Umstand, daß ein schöner Volksglaube die abgeschiedenen kleinen Kinder zu spielenden Engeln werden läßt. Die Kinder werden in der Regel mit Mohnblütenlee und Alkohol eingeschläfert, erhalten schlechte Kost und sterben nach kurzer Zeit eines „natürlichen" Todes. Auf dem vom Arzt ausgestellten Todenschein ist gewöhnlich „Darmkatarrh" angegeben; die Mörder können ihr Gewerbe ruhig fortsetzen, wenn nicht durch Zufall ihr Verbrechen an das Tageslicht kommt." — Was trägt die Elbe? Eine lehrreiche Statistik über die Eibe gibt Auskunft von dem gewaltigen Verkehr, der auf der Elbe stallfindet. Es Verkehren zurzeit rund 4000 Schleppfahrzeuge mit 5 Millionen Tonnen Laderaum und etwa 500 Schleppdampfer mit 100 000 Pferdekräften. Be rechnet man den Durchschnittswert einer Tonne Laderaum mit 35 Mark, so ergibt sich, daß die Schleppfahrzeuge einen Werl von 70 Millionen repräsentieren. Die 500 Schlepp dampfer haben einen Wert von annähernd 30 Millionen. Rechnet man die Personen- und kleinen Dampfschiffe hinzu, so beträgt der Gesamtwert der auf der Elbe verkehrenden Schiffe weit über eine Milliarde Mark- Rechnet man auf Donnerstag, den 8. August 1912. s-r,»sprech--r «mi 212a 25. Jahrgang 1. 8extk xp. ä. Ll ^Wnt Dienstag, Donnerstag u. i«M,bend. Abonnementspreis ein- A^lich zwei illustrierter achtseitigen Magill sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. . . Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmaunsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. wl-Ksss »inck- e^'' vßteH^' Moders H Zur Hebung der Spitzen klöppel ei im Erz- erhielt die Schwarzenberger Klöppelschule vom Ministe- der Innern eine Beihilfe von 1000 Mark und die in ^'tiu von 1100 Mark, Das beim Brttckeneinsturz in Binz gerettete Fräulein aus Blasewitz, dessen Mutter bekanntlich ertrunken " W an den Folgen des erlittenen Unfalls gestorben. ^stu "Mörderin Nlaria Purtz, die den 75 Jahre alten V.».H, ... "" Karl Ungethüm in RuppertgrüII im vorigen sich genommen und damit die Flucht ergriffen. Die telephonisch umbrachte, wurde aus dem Zwickauer Untersuchungs-cherständigte Kriminalpolizei observierte die Bahnhöfe und be- nach Nuppsrtsgrün an den Oct der Tat gebracht- obachtete in der Nähe des Neustädter Bahnhofes einen Herrn '»Kulten sich die Staatsanwaltschaft sowie eine Gerichts- und eine Dame, die mit zwei Handkoffern Dresden verlassen eingesunden. Die Puitz hat ein volles G-ständnis^wollten. Da das Signalement auf den Mann paßte, fragte i^dgt, nach welchem sie zuerst den alten schlafenden Unfein Beamter die Dame nach dem Namen ihres Begleiters. " zweimal mit einer noch nicht gefundenen Feile wuchtig Dieser schöpfte Verdacht und ergriff sofort die Flucht. Nach worden/Es handelt sich dabei um rund 760 Floßholztransporle. öur Nab una fern Rabenau, den 7. August 1912. — Die den neuzeitlichen Anforderungen nicht mehr ge bende Orgel unseres ehrwürdigen Kirchleins wird zur durch den Orgelbauer Jahn aus Dresden einem gründ- M Umbau unterzogen, der in Kürze beendet sei» wird. . — Die Vorstellungen des Lichtspiel - Theaters Saale der König Albert-Höhe erfreuen sich fortgesetzt eines ^>ch guten Besuches. Wie aus dem Inseratenteil erstchl- gelangt heute Mittwoch und am Donnerstag wiederum ^interessantes Programm zur Vorführung, worauf wir be- ^dkls aufmerksam machen. Ein Besuch der Vorstellungen ^n jedermann empfohlen werden. . — Das am Sonntag in Dippoldiswalde abge- Mne soziald. Bezirksfest mit Demonstrationsumzug, ^dun auch die Nabenaucr stark beteiligt waren, verlief in s'°grammäßiger Weise. Unter den Klängen zweier Musik- Men marschierte man durch Dippoldiswalde nach dem ^ützenhaus". Hier angelangt, entspann sich bald ein buntes .^"bkN. Verschiedene Darbietungen gaben jedermann Gelegen- sich für seinen Teil zu amüsieren. . — Die Ernte im Königreich Sachsen dürfte nach einer Minmenstellung des Statistischen Landesamtes ganz vorzüg- ousgifallen sein. . — Ueber das Vermögen der Firma Mattheus n. Co-, vli g ro ß Handlung und Dampssägewerk, G. m. b. H. in ^in, ist das Konkursverfahren eröffnet worden. » — Unter den Erzeugnissen Amerikas, die im laufenden eine besonders gute Ernte versprechen, sind auch , Psel und Kartoffeln. Von ersteren erwartet man '''»üinvyorkec Handelsztg." zufolge das doppelte Quantum im Vorjahre zu ernten, etwa 60 Millionen Faß also, besonders die Noldwest-Staaten und die Pacific-Küste werden. Was die Kartoffeln anbetrifft, so war ihr am 1. Juli nach Punkten 98,9 Pcoz. gegen 76 Pcoz. > "tzien Jahre und 93,3 Proz. im zehnjährigen Durchschnitt, ^bestellte Areal ist 3 689 000 Acker, von welchen man ^Nill. Bushels zu ernten hofft, eine neue Nekocd-Pcoduklion. — Der Tag des in Bäre » stei n staltfiuvenden Jubi- ,^lm„festes rückt näher heran und die Festausschüsse haben ? Hände voll zu tun, um den vielen Anforderungen, die solche Veranstaltung an den Festort stellt, gerecht zu werden. nach den bisherigen Anmeldungen zu urteilen, wird ^17. u. 18 August eine große Schar Turner aus Sachsen Österreich in dem sonst so ruhigen Städtchen clnziehcn, O, hs«c einige Stunden turnerischer Arbeit und geselligen ^wMenseins zu verbringen. a, Beim Baden ertrank in Niederplanitz der 14- Sohn des Zwickauer Tischlermeisters Kircheis. Die Leiche geborgen. — Eine interessante Vorgeschichte hat die Ernennung neuen Juflijininisters D r. Nagel, Dieser verdankt Berufung dem selbstständigen Handeln des Königs. Der , "8 fragte bei der juristischen Fakultät der Leipziger Uni- an, wen sie ihm als „tüchtige, unparteiische Persön- empfehlen könne. Darauf nannte diese den Reichs- Dr. Nagel, — Die Grundstücks- Zwangsversteigerungen in hab„, auch im I u l i eine immer noch bedenkliche erreicht. Es fanden 27 solcher Zwangsversteigerungen die einen Hypolhekenausfall von insgesamt 394 500 M. worunter sich allerdings eine nicht erfüllte Hypothek j,Mhe von 60 000 Mk. befindet. Zur Zwangsversteigerung 16 Baustellen, 1 Wiese u. Feld und 10 Wohnhäuser, drei Fällen wurde der Zuschlag ausgesetzt. st Der nächste Dresdner Karneval soll kein Prit- i,?"se st werden. Anfragen von Karnevalsartikelfabrikanlen i^'^ssen die König!. Polizeidirektion Dresden, schon jetzt Mu zu geben, daß im nächsten Karneval im Interesse des k ^'wns verboten wird, sogenannte Pritschen zum Schlagen Nutzen, oder auch nur bei sich zu führen. aus den Kopf geschlagen, dann aber, da er noch nicht ganz tot war, ihm mehrere Schläge mit dem herbeigeholten Feuer wehrbeil versetzt hat, die ihm den Schädel zertrümmerten. Alsdann schleuderte sie den Leichnam die Kellertreppe hinab, und erst am anderen Tage morgens, als sie ungestört war, verbarrikadierte die Mörderin die Leiche in der Ecke des Kellers, wo sie später gefunden wurde. — Eni Automobilunglück ereignete sich in Treuen an der abschüssigen Straßenkcümmung in der Nähe dec sogenannten Lochhäuser. Ein mit vier Personen aus Frankreich besetzter Kraftwagen, der einem Dr. Meyer aus Frankreich gehört, fuhr, da die Steuerung versagte, gegen einen Baum und eine Tele- graphenstange, die beide abgebrochen wurden. Zwei der In sassen erlitten Beinbrüche, eine Dame Handverletzungen, ein Mann kam ohne Verletzungen davon. Der Benzwagen wurde zertrttm m e r t. — In Pirna wurde der Leichnam eines Mannes von der Elbe ans Ufer gespült. Wie sich herausstellte, hat sich der Unglückliche erschossen. Auf einem Steine im Elbstrome oberhalb des Ortes wurde der zur Tat benutzte Revolver gefunden. Wahrscheinlich hat der Fremde sich auf den Stein gestellt, Hal dann den Schuß auf sich abgegeben und ist ms Wasser gestürzt. Es handelt sich, wie die Nachforschungen ergaben, um den Prokuristen Georg Orb aus Leipzig, einen 42 Jahre alten, unverheirateten Mann. Der Leichnam wurde , nach der Tolenhalle in Kleinzschachwitz gebracht. — Einen Selbstmordversuch aus Liebeskummer beging in Pirna ein 18jähriger Schlosser namens Buck. Ec schoß sich in die Herzgegend und wurde schwerverletzt ins Sladt- kcankenhaus gebracht. Au seinem Auskommen wird gezweifelt. — Ueber ein riesiges Anwachsen der Sozial demokratie in Sachsen wird der „Tägl. Nundsch." aus Dresden geschrieben: Nach dem soeben erschienenen Berichte des Landesvorstandes der sozialdemokratischen Partei in Sachsen hat diese im abgelaufenen Geschäftsjahre 1911/12 mit 28741 neuen Mitgliedern den stärksten Zuwachs an Mitgliedern seit ihrem Bestehen zu verzeichnen gehabt. Die Gesamtzahl der Mitglieder betrug 149 325, davon waren 131 283 männliche und 18042 weibliche. Im Jahre 1901 betrug die Mit gliederzahl kaum den 6. Teil, nämlich nur 25 581. — Von der Kriminalpolizei wurde der 46 Jahre alle stellenlose Kaufmann Emil Jakob aus der Könneritzstcaße in L e i p z i g-Schleußig wegen Heiratsschwindels sestgenommeii. Jacob, der verheiratet und schon seit längerer Zeit ohne Stellung ist, scheint diesen Schwindel seit einer großen Reihe von Jahren in großem Umfange betrieben und aus diesem unsauberen Handwerk seinen Lebensunterhalt bestritten zu haben. — In Schluckenau lief ein Güterwagen ein, der an der unteren Verbindungsstange drei Vogelnester trug, da runter eins mit zwei Eiern. Jedenfalls stand der Wagen in einer ruhigen Station, wo die Tierchen Zeit zum Nestbau hatten. — Der Gutsbesitzer Reinhold Kühne aus Calbltz wurde vom Schöffengericht Oschatz wegen Beleidigung der sächsischen Armee zu 120 Mark Geldstrafe, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 14 Tage Gefängnis treten, verurteilt. Es wurde ihm zur Last gelegt, daß er in einem Falle vor etwa drei Jahren gesagt Hal: „1866 seien die sächsische Armee, Offiziere und Soldaten, dumme Jungen gewesen". Dann hat er sich zu den Worten verstiegen, daß sie sich schlappschwänzig gezeigt und wie Zigeuner draußen herumgelaufen wären. Im Kriege 1870/71 hätten die Preu ßen die Sachsen nur mitgenommen, damit „hinne Ruhe wäre". Die Sachsen hätten ihre Feigheit von 1866 auch 1870/71 öl' knene '6^ blrtwt. ilikk! brikstio"' erüitire^ »virä »ASnodB !saclit t^ srtell >»>' aos«e, > erdete" öW iseber Ottstedt ittlenll.