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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.04.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060404014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906040401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906040401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-04
- Tag 1906-04-04
-
Monat
1906-04
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.04.1906
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' ..777,,^7.7,7 27i7>77,777„-777 ....77,77 omnals vorqcvrEen Bchouftünlie» oölliü unhalibnr waren.' -Ich werde, schließt Redner, natürlich alle heule wieder vorsiebrcmilcn Kaum hat der alte ssrersinnsaewaltige Eugen Richter, sach lich und wohlwollend selbst von seinen am weitesten rechts stehenden politischen Gegnern aewi'irdiat, das Zeitliche gesegnet, da beginne» auch schon die weiblich-freisinnigen Helden L 1a Theodor Barth mit ihrer ehemals nationa!so,'.ialen Gefolaschasl In neuen „gesamtliberalen" Phantasien zu schwelgen. WaL der ..Gesamtliberalismus" diesen Elementen bedeutet, darüber kann heute nach ihren offenherzigen Darlegungen in Wort und Schrift keine Unklarheit mehr herrschen. Nicht um Perschinelzung mit dem positiv gerichteten Liberalismus im Sinne acmcimamcr nationaler und staalserhaltendcr Arbeit handelt es sich, sondern um eine allgemeine Radikalrsieruna des Liberalismus durch ein ausgesprochenes Wahlbündnis mit der Sozialdemokratie, unter Abstoßung des gesamten Nationalliberalismus, soweit er seiner vaterländischen großen Vergangenheit und seinem ans die mitt lere Linie gegründeten Prinzipe des Ausgleichs unter den ver schiedenartige» Gegensätzen und Interessen unseres öffentlichen Lebens treu geblieben ist. Tie Liebedienerei gegenüber der Partei des Umsturzes wird nachgerade zur fixen Idee bei den Wortführern des weiblichen Freisinns und äußert sich in immer groteskeren Formen. In der neuesten Leistung dieser Art, die Herr Theodor Barth, der unermüdlichste und selbst vor dem Fluche der Lächerlichkeit nicht zurückschrcikcndc Apostel des liberal-sozialdemokratischen Bundschuhes, in seiner „Nation" — so genannt von ihrem antinationalen Charakter — verbrochen hat. erklärt der weiblich-freisinnige cnragierte Liebhaber des Umsturzes zur „Begründung" seines abermaligen HeroldSrufes zu gunsten der roten Brüder, die Mitläufer der Sozialdemo kratie, die früher in den Reihen des Liberalismus gestanden hatten, würd'n nur dann zurückgewonnen werden können, wenn der Liberali .-mns nach links rücke. Dagegen sei es sicher, wie das Amen in der'Kirche, daß dem Liberalismus noch weitere Hunderttansende verloren geben würden, wenn er sich nach rechts wende. „Die sozialdemokratischen Stimmen in den Parlamenten sind für den Liberalismus „bares Geld". Nur die politische Sentimentalität kann deshalb ans den Gedanken kommen, bei den Wahlen lieber dem Reaktionär als dem Sozialdemokraten zum Siege zu verhelfen." Wenn Herr Barth naiverweise glaubt oder zu glauben sich ausiellt. die Sozialdemokratie werde einem solchen Schleppen- träger-LibcraliSmns ihre Stimmen sreundwillia zur Bcrfüaung stellen, so ist er genau so schief gewickelt, wie mit der Annahme, daß es mit Hilfe einer weiteren Annäherung deS Liberalis mus an die Partei des Umsturzes aelinaen werde, die an Bebe! und Genossen bereit? verlorenen liberalen Schäslcin zur „aesamt- Uberalcn" Herde znriickznlocken. Genau das Gegenteil wird cin- treteni je sozialistischer sich der Freisinn nach Barlhschcm Muster gebcrdet, desto weniger werden seine übrigens ja schon heute spärlich genug gesäeten Vertreter eS auf die Dauer benreiflicki sinden, was unter solchen Umständen eine gesonderte weiblich- freisinnige Gruppe überhaupt noch sür einen Dascinsgrund besißt, und am Ende in praktischer Konsequenz dicker Erkenntnis mit Kind und Kegel ins sozialdemokratische Lager hinüberschmcn- kcn. um so in angensälliger Weise die alte Regel zu bestätigen, daß ein Freisinn von derartigem Schlage stets und überall die Vvisrucht der Sozialdemokratie ist. Und nun gar erst das Kapitel von der sozialdemokratischen Dankbarkeit! Da leie man einmal, mit welchem giftigen Hohne der „Vorwärts" aus Anlaß des neuesten Schmachtcns des Hern, Barth nach der umslürzlerischen Gunst und Gewogenheit über diesen herfällt. Das sozialdemokra tische Aentralorgan nennt den freisinnigen Politiker trotz alles ieincs honigsüßen Getues mit kgllbliitiger Grobheit einen „nnver- hcsserlichen Illusionär, der noch am Grabe die Hoffnung auf- pslanze". Er sei ein „Unglncksvogel. der über Leichen und Gräber Unheilverkündendes krächzt". Die schönen Illusionen Theodorichs des Letzte» würden zerflattcrn, »nd über dem Nasenguetscher des prenßisch-denlschen Liberalismus werde sich bald der Rasenhngel wölben. Allo ein Fußtritt nach alle» Regeln der Kunst: das ist der Dank vom Hanse Bebel. Z» verwundern ist dabei nur das eine, daß Herr Barth und seine Getreuen es überhaupt anders erwarten konnten. Oder haben sie am Ende ein solches Gebaren der Sozialdemokratie nach früheren Erfahrungen als selbstver ständlich vorausgesetzt und sind trotz alledem entschlossen, sich der so hartnäckig umworbenen Freundin immer wieder an den Hals zu werfen? Ueberaus bezeichnend für die verschrobene Denkweise der von Herrn Barth vertretenen Richtung ist auch der Umstand, daß sie sich nur ein solches politisches Gesamtbild vorzuslellen vermag, in dem aus der einen Seite der famose „GesamtliberaliSmus" Arm in Arm mit der Sozialdemokratie das 20. Jahrlnmdert in die Schranken fordert, während die andere Seite vollgepfropft ist von lauter unterschiedslose» „Reaktionären". Es ist geradezu lachhaft, was für ein Unfug hier niit dem Schlagwvrt „Reaktionär" ge trieben wird. Herr Theodor Barth und Gesi»»u»asgenossen begreifen schlechterdings nicht, daß die Zeiten sich gewandelt baden, wenn sie mit unbelehrbarer Hartnäckigkeit an einer „libe ralen" Anschauungsweise fcslhalten, die sich als wesentlichste» Inhalt dnS — allgemeine und gleiche Wahlrecht setzt. Heut zutage bekennen sich, den veränderte» Zeitvcrhälliiisscn und Be dürfnissen entsprechend, auch gut liberale Männer zu Ideen, die vielleicht früher einmal als politisch „reaklivnär" verschrieen, jetzt von veriiünftigc» Leuten lediglich unter dem sachlichen Gesichts winkel der öffentlichen Nolwcndigkeit betrachtet werden. „Die Ideale, denen wir heute nachgchen, sind andere geworden," erklärte vor gestern im Preußische» Abgeordnetenhause der Minister des Innern von Vclhmnnn-Hollweg. In der Bewertung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts als eines Allheilmittels, daS uns aus allen Nöten allein heraushelieir könne, liege ein Ucbcrkommnis aus einer schon weit von uns entfernten Zeit. Gleichzeitig er innerte der Minister an die jüngst im preußischen Hcrrenhausc gehaltene Rede des liberalen Oberbürgermeisters von Frank furt a. M. Adickes, der in unzweideutigen Worten eine Aristokratisiernng unseres Richterstandes nach dem englischen Prinzip: „Wenig Richter, aber in hochangesthener Stellung" verlangte, um das allgemeine -Vertrauen zur Rechtspflege wieder neu zu beleben. Der Minister bezeichnete diese und andere Wünsche des Frankfurter Oberbürgermeisters direkt als eine Negierung von Forderungen, die bisher als hochgradig liberale Forderungen galten. Verleugnet aber darum ein Mann wie Herr Adickes seine grundsätzliche liberale Gesinnung? Mit Nichten! Der Unterschied, der hier in die Erscheinung tritt, gipfelt vielmehr in der Verschiedenheit des positiven Liberalismus von seinem rein negativen, lediglich der sozialdemokratischen Zer setzung dienenden Zerrbilde, das nur nörgeln und kritisieren kann, aber nicht die Fähigkeit besitzt, selbständig nationale und staatScrl,altende Werte zu schaffen und sich an der Schaffung solcher zu beteiligen. Ter markanteste Prüfstein für die so oder s» geartete Beschaffenheit des Liberalismus ist das Ver halten der ihm zugehörigen Gruppe gegenüber der Sozialdemo kratie. Die freisinnige Voll'spartei ist zuerst durch Richters nachhaltigen und zielbewussten- Kamps gegen die Partei des Umsturzes zur positiven Selbstbesinnung geführt worden und hat neuerdings auch in der Flottensrage und in der geschlosse nen Abstimmung zu gunsten des RcichskolonialamtcL ihre bessere Erkenntnis prakti'ch betätigt. Indessen auch in de» Reihen deS weiblichen Freisinns beginnt sich allgemach der Unmut über das Barihsche würdelose Nachlänsertum hinter der Sozialdemo kratie zu regen. Die norddeutschen bürgerlichen Kreise dieser Richtung haben schon längst gegen da? Bündnis mit dem Umsturz offen revoltiert, und jetzt hat sich sogar ein „hervorragendes Mitglied" der freisinnigen Vereinigung, leider einstweilen anonym, dazu verstiegen, in der „Voss. Ztg." eine Erklärung zu veröffentlichen, die dem Barlhschen „Block der Linken" von sozial demokratischen- Gnaden schlechtweg den Laufpaß gibt, einen „Ge- samtliberaliTmnL" im Sinne der Verschmelzung der einzelnen Gruppen überhaupt als ausgeschlossen bezeichnet und in der praktischen Politik lediglich eine Wiederbelebung des alten liberalen Wahlkartclls von 1S81 mit antisozialdemokratischer Spitze für anssichtsvoll erachtet. Verschiedene führende national liberale Blätter und selbst die sreikonservativen „Bert. N, N." geben der Meinung Ausdruck, daß aus solcher Grundlage ein Zusammenarbeiten von Fall zu Fall zwischen dem gemäßigten Liberalismus und der freisinnigen Volkspartei, sowie dem nicht von des sozialistischen Gedankens Blässe angekränkelten Teile der freisinnigen Vereinigung möglich sein werde. Soweit dadurch dos allgemeine Interesse durch die Bekämpfung der Sozialdemokratie aus breiterer Basis und durch Abstimmungen im Reichstage im Sinne eines positiv-natconal gerichteten Liberalismus gefördert wird, kann auch derjenige weiter rechts stehende Politiker, der über den „Gesaintlibcralismns" L la Theodor Barth nur die ätzende Lange eines wahlberechtigten Spottes auszugießen vermag, sich mit einer solchen enger um grenzten Entwicklung der libcrnlcn Zusammenschlußbeslrcbnngen einverstanden erklären. Neueste Trulltmelduuneu rem 3. April. Deutscher Reichstag. Berlin. (Priv.-Tel.) Tie Beratung de? Militär- Etats wird fortgesetzt bei den Kapiteln Artillerie- und Waffen wesen »no technische Institute. Avg. Ziibeil tSoz.l verbreitet sich weitschwei'ig über die Lvhir- und Arbeitsveihältnisje im Bereiche dieser staatlichen Institute. Abg. LukaS lnatl.s bemängelt, daß den Technikern die ihnen gebührende Stellung noch immer nicht emgeraumt sei, dagegen >eien die Arbciterlöhne keineswegs so unzulänglich, wie der Vor redner behauptet habe: ober eine Quelle der Unzufriedenheit sei, daß man nicht feste Grundsätze sür daS Ansriick.n in die Höheren Lohnstuien cinsührc. Zn vermissen sei ferner noch immer ein besonderer Fonds in diesem Etat sür Förderung des Ar- beitcrwobmlngswescns. — Generalmajor Sixt v. Arnim be streitet Aba. Znbeil gegenüber, daß die Verwaltung in gesund heitlicher Bezieh,ing nicht aenna sür die Arbeiter tue. Zubcil sei heute wieder mit persönlichen Angriffen gegen einzelne Beamte vorgegangen und habe Ausdrücke gebraucht, wie „Zucht- Hausdirektor". „Denunziant", „Betrüger". Schon im vorigen Jahre habe er Znbeil mit seinen ''Angriffen an die zuständigen Anklagen untersuchen, aber nach den Erfahrungen, die ich mit den Angaben des Herrn - Znbeil bisher gemacht nabe, bin ich schon jetzt überzeugt, daß sie sich wieder ast unzulrciscnd er weisen werden. sBeisall.i — Aba. v. Bühlcn-vorsf lkoni.l wünschl, daß die Verwaltung den Versuchen mit levkb'aren Lust ichissen erhöhte Aufmerksamkeit zuwenoe und dafür sorge, oap, sich die Privcstinduffric 'weiter damit beschäftigen könne. Bei dem Interesse des Reiches an lenkbaren Lnsiichiffcn wäre eine Subvention gerechtfertigt. — Boi der einmaligen Ausgabe entsteht eine länc.erc Auseinandersetzung über die dritte Rare ffir den Truppenübungsplatz in der Gegend vor Ohrdruf sür das II. ArmeelorpS sznm Beginn des Grundemverbs). — Unter Verwerfung eures Antrages des Aba. B o ck - Gotha iSoz.s auf Ablehnung der Position wird schließlich die Forderung be willigt. — Beim Titel: „20 000 Mark Beihilfe an die Ge meinde Span-dan" bemerkt Abg. Pach nicke streif. Vga.i, der Reichssiokus erkenne hiermit arundjätzlich leine Äcrp stich lang an, der Gemeinde, die sstr Arbeiter der militärtechniichen In stitute große Aiisiv-endung.cn machen müsse — hauptsächlich für Schulzwccke — zu Hilfe zu kommen. Dauernde Hilfe aber sei nur zu schaffen durch endlichen Erlaß eines ReichSaesetzes, das den betreffenden Gemeinden die Besteuerung der Reichs institute ermögliche. — Abgg. P a u In - Potsdam ffons.) und Singer (S-oz.s sprechen in gleichem Sinne. — Der Rest des Militär-EtatS wird debattelos genehmigt. — Beim Etat für die Erpedition nach Oftasien hat die Kommission im ganzen 4^/-. Mill. von den geforderten 12"s>. Mlll. abgesetzt mit Rück sicht auf die Reduktion des Exyeditionskorvs im Laufs des Etatjahres. Das Hans beschliept demgemäß. — Beim Etat des ReichSmilitärgerichtZ werden sür Grundsrwerb, Ent wurf und^sonstige Vorarbeiten für ein Dienslgabäiide, das auf dem Terrain des Parks Witzlcocn in Eharlottenbura er richtet werden soll. 871 000 Mark gefordert. Dem Krnnmissions- Anlrage gemäß wcroen nur 13 000 Mark sür Vorarbeiten be willigt, da die Wahl des Platzes beanstandet wird. — Schluß der Sitzung gegen Uhr. Morgen 1. Uhr: Etat der Zölle uns Verbrauchssteuern, der Stsmpelabgaben-, kleinere Etat- reste, dann zweite Lejnng der Gesetze betreffend Wohnungs- geldziischüsse und Servis, sowie bet'r. Naturalleistungen im Frieden. Berlin. lPriv.-Tel.s Die B u d g e t k o m in : s s i o n des Reichstages begann- heute die Beratung der Militärpennons- gcsetzs. Zum Offijierspenffonsgesehe wurde ein Zentrumsantrag mit 12 gegen 9 'Stimmen angenommen, wonach eine Gesund- heitSschädigung. die infolge eines ZweuamrffeS entstanden ist, nicht als Dienstbeschädignng gilt. Ein weiterer Antrag Erz berger: „Der Anspruch ans Pensum steht dem Offizier ferner nicht zu, wenn er in Anwendung des 8 122. Absatz 2 des 'Miiilärstrasgesetzbuchcs oder im Falle des 8 1-17 des Militär- slrasgesetzbuchcs wegen vorsätzlicher Unterlassung der ihm ob liegenden Meldung oder Verfolgung strafbarer Handlungen seiner Untergebenen verurteilt worden ist, innerhalb drei Jahren nach dieser Verurteilung abcrmnlS eine dieser Handlungen begangen hat und wegen derselben verurteilt worden ist," ivurdc mit II gegen 10 Stimmen abgelehnt. Berlin. tPffv -Tel.) Die Stenerkonnnission des Reichs tags setzte liente die Beralnng des Erbschaftssteuer- gcsetzcS fort. 8 12 wurde nach den Beschlüssen elstcr Leimig angenommen. Mit einem Anträge Gröber und Genossen, mit der Steigerung der Sätze für Fnmilienangehöngc, soll eist bei -""OstO Mk. begonnen werden, k 12 lautet: Avgeiebei! von diesem Ansätze jetzt: Die Erbschaftssteuer hetnigi I -! Prozent sür leibliche Eitern, sür voll- nnd halbbürtige Gelchwisler, sowie für Abkömm linge ersten Grades von Geschwistern; U i> Prozent für Groß eltern und entferntere Voreltern, sür Schwieger nnd Stiefeltern, für Schwieger- nnd Stiefkinder, sür Abkömmlinge zweite» Grades von Geschwistern, für unehellche. vom Vater anerkaiinte Kinder und deren Abkömmlinge und sür an Kindesstatt angenommene Kinder »nd deren Abkömmlinge, soweit sich ans diese die Wirkung der Annahme an Kindesslntl erstreckt, III. 8 Prozent für Ge schwisler der Elter» »nd sür verschwägerte >m .'weiten Grade der Seitenlinie: lV. viPlozent in den übrigen Fällen, soweit es sich nicht um einen Erwerb der in h 1! beieichiietcii Art Handel!. Ucbersteigt der Wert des Erwerbs den Benag von 20 OM Mk. lo wird da? 1' ,mache, übersteigt er den Betrag von ckstusto Mk. das l",'>.Hache, OOcDO Mk. das Einfache, 75 0M Mk. l' i.-iarhe, 100MO Mk. E/w. I-MMl» Nie. 200 0M I' >», tzstOOM Mk. Ni,,. 100000 st-stre, 5000M Mt. das Rache. OOOOM Mk. 2/>«', 700 0M Mk 2-, m. 800 M0 Mk. 2-'».. 900 000 Mk. 2' ,« und l Million R/n>f„che der in Absatz 1 bestimmten Sätze erhoben. Ucbersteigt der Wert des Erwerbes eine der im Abwtz> 2 bezeichn iicteii Werlgrenze». so wird der Uistenckuedsbetrag zwischen den nach Absatz 2 nnznwciidenden höheren Satze» nnd den der voran gehenden Wertllnssc nur soweit erbeben, als er ans der Hälfte deS die Wettgrcuze übersteigende» Betrags des ErweibrS gedeckt werden knim, Staalsstlretnr Freiberr v. Stenge/ berechnete den Ausfall durch die neue Milderung Gröbers aus 1 Brill. RA. Prciistischer Landtag. Berlin iPriv-Tcl.) Im Abaeord»eteiihause anlwortete heute der Minister des Innern v. Bctbniann-Holllveg ans die Zeiilriims-Inkerpellation wegen des Erd rutsch eS ; n Mül- heini: Es handle sirb um ein Coollager, dessen Abbaumasfen vor einer .rzaldc abgesliirzl sind. Tie Veranlassung dazu haben sehr sthlüpfiige Tviffchichlcn gegeben. Außer einer Entwässerung, die schon vci einem sinheren Einstürze voigeschiicben ist. werden weitere SicberheltSmaßregeln getroffen. Es sind sofort -ZOM Mk. zur Ljndeunig der Rot zur Verfügung gestellt worden. Wenn es notig sein sollte, soll auch der Livchast Mülbeini eine Unter stützung gewäint werde». Dann wnrdeii die beiden Wahlrechts- gesetzc in dritter Lesung endgültig gegen die Stimmen der Frei sinnigen angenommen. Die Voilage. betreffend Verstaatlichung der Hcicvisia wurde an eine Kommission veiwiesen. — Darnach vertagte sich das Ahaeoidiietenbaus bis zum 2. Mai
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