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Kankenbevger Tdgeblalt Anzeiger L«, »riqant an!>d«m W-rllag I »»»»«».«esagspreis 1.00 «k. »«I «vholn»« In drn «u«,odeltelltn de« Landg-bl-tel I» Pf,, mehr, bei Antragung lm Sladtoeblrt I» Ps,., Im Landgcblet ra Psg. Botenlohn. S»4«nk»rten SO Ps., glnjelnummer 10Pf., Tonnnbendnnmmer 18 Pf. Anirtgrnprot»! l Millimeter Hohe etnlpaltlg <--» 46 ININ dr«u> 8 Pfennig, Im lex,teil l— 71 nun drei!» »v Pfennig. Radattf,affet X. Nür Nackwels und Vermittlung ÄS Pfennig Bondergeblihr. PaftlcheiNonto: Leih,i, i»>oi. «gem«la0egirolonto: Frankendsrg. Arrufvr. »ckS - DravtansrdrlN - l'aa-blalt grankenberglocksen. Vas zrantenderz« Medlalt ist dar W Berössentli-ung der amtlichen Belanntmachungen der Amtriianatmanner ,u NS-a and der Ersten Mraermeisterr der Stadt Srantenderg behSrdilcherseltr destlminte Matt Sonnabend, den rl. August 1937 nachmittags «r. M 9«. Mr-ang Mierabendgemeinschasten ..»rast durch Reude" Von Eauwart Pg. Korb Wenn heut« in Deutschland die Theater wie der gefüllt sind, niienn in steigendem Mähe Konzerte besucht werden und die schaffenden Menschen wieder am deutschen Kulturleben tei'- Nehnken, so ist das zwieifellos ein Verdienst der NS-GeMernschaft „Kraft dirrch Freude" in der Deutscken Arbeitsfront. Durch ihre Ar beit in den Betrieben, durch Netriebskonzerte, Detrkebsfeierstunden und durch die Förden,ng des vielgestaltigen Laienschaffens, seien es nun Merkkapellen imd Netnebschöre, Volksmusik- ioder Tanzgruppen, hat sie das Interesse und Verständnis geweckt für die deutschen Kultur- wert« und -güter. Gerade der Kulturarbeit in den Betrieben will sich die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" bemnders annehmen, und es wird olles getan werden, um die Betreu ung der Betriebe mich in kultureller Hinsi^ wetter vorwärts zu treiben, zu vertiefen und aus eine noch breitere Grundlage zu stellen. D « Detriebsfeierstunden und Retriebskonzerte sol len dem schaffenden Menschen kn der Arbeits pause oder nach Arbeitsschluss künstlerische Dar bietungen vermitteln. Die Schaffung neuer und die Förderung bereits vorhandener Betri ebs- gruppen aller Art betrachten wir als weit wichtigere Aufgabe, weil düse Gruppen dazu beitragen, daß sich d« Arbeitskamera den und »kameradinnen in den Betrieben ihrer Neigung entsprechend auf emein kukturelicn Gebiet be tätigen und unter sachgemäßer Anleitung ihren Feierabend selbst gestalten. In diesen Tagen und Wochen planen wir jkm Gau Sachsen die Bildung von „Kraft durch Freude"-Fekerabendgemeinschaften. D'ese Feier- abendgemernschaften sind keue Vereine inner halb der NS-Gem«inschaft „Kraft durch Freude" und sollen auch nicht irgendwelche Ab- sonderungsbestrebungen einer Gruppe van Mm- schen dienen. Sie stellen vielmehr eine Er gänzung zu der bisher geleisteten Arbeit dar Und sind «in Mittel, in regelmässigen Zettab- ständen wertvolle Veranstaltungen innerhalb einer Ortswaltung, mitunter auch für mehrere Ortswaltungen zusammen, durchzufuhren. Mit den Feierabendgemeinschaften wird die Mög lichkeit geschaffen, eine planmäßig« Kulturar beit betreiben zu können und ausgehend voM unterhaltsamen „Bunten Abend" und dem all gemein beliebten Variete, auch Konzert- und Theatervorstellungen an alle schaffenden Men schen heranzutragen. Die Veranstaltungen für die Feierabendgemeinschaften werden also neben Darietä und Bunten Abend auch Konzert, The ater und künstlerisch hervorragende Darbietun gen bringen. In den Feierabendgemeinschaften finden sich nun Volksgenossen und Volksgenossinnen zu sammen, die im Lauf« eines Winterhalb'ah- res eine bestimmte Anzahl verschiedenartiger wertvoller Veranstaltungen be'uchen w illen. Tie Mitgliedschaft bei einer solchen Feieralend- gemeinschaft bringt für das einzelne Mit glied eine gewisse Verpflichtung mit sich, di« darin besteht, die für das nächste Winterhalb jahr festgesetzten Veranstaltungen regelmäßig gu einem einheitlichen Eintrittspreis zu be suchen. Da die Veranstaltungen lange Zeit vorher bekanntgegeben werten und inhalt lich im Verhältnis zum angesetzten Eintritts preis das Beste bringen, wird di« Verpflich tung für keines der Mitglieder ein« Last be deuten, zumal das Anrecht im Krankheits- oder Verhinderungsfälle auf andere Arbeitskame raden oder Familienangehörigen übertragen werden kann. Alle Mitglieder der „Kraft durch Freude"-Feierabendgem«inschiaf er können sich aber mit Recht Träger der Kulturar beit der NS-Eemcinschaft „Kraft durch Freude" nennen, denn nur durch die Bildimg von Feierabendgemeinschaften wird di« Durchfüh rung wertvoller Veranstaltungen in mittleren Und kleinen Orten möglich, um so mehr, als sie nicht Schwankungen in der Besucherzahl Nsw. unterworfen sind. In einigen Kreisen unseres Gaugebietes sind bereits im vergangenen Winterhalbjahr Fe er- abendgemeinschaftvn gegründet worden und die Erfahrungen haben gelehrt, das, die Grün dung solcher Gemeinschaft«» überall freudig begrüßt wird und in vielen Orten sind di« »Kraft durch Freude"-Feierabendgemeinschaften Mussolini in Valermor Atom—Berlin r wirksame Solidarität „Italien will eine konkrete Politik des Friedens" Der Bolschewismus wird im Mittelmeer nicht geduldet Ganz Italien Körle seinen Duce Rom, 20. 8. 300000 Menschen haben am Freitag abend auf dein unmittelbar am Hafen von Palermo gelegenen Foro Italiro die Worte Mussolinis gehört und sein«» Friedensappell jm Namen Siziliens unk ganz Italiens mit stürnn'chen Beifallskundgebungen unterstrichen. Den stärksten Beifall spendete das sisi irnische Volk außer den Ausführungen, die seine e'g ne Belange betrafen, unleugbar den Worten Mus solinis über die Acks« Bersiu-Nom. Mer auch seine Erklärungen über Südslamien, Oesterreich Ungarn und die Schweiz saufen eben'o stürmi schen Beifall wie sene Worte über die italie- nrchengllschen Beziehung-,, und f ine Erklärung zur Zusammenarbeit über alle Probleme des politischen Lebens in Europa. Ebenso stürmst^ Zustimmung spendet« die Menge den Nussüh- runaen Mussolinis über das Verhalten des Völkerbundes. Die Red« ist zum krönenden Abschluß der Sizilienrei,« des italünischen Regierungschefs, geworden. Schon in den erst nt Nachmittags stunden hatte der Zustrom der Massen begon nen, die stundenlang, trotz sengmder Hitze, ge duldig auf den Duce warteten. Als Mu'so'ini gegen 18 Uhr auf d«m Foro Jtalico erschien, wurde er mit nicht endeirwollenden Beifalls kundgebungen k«grüßt. Mit Neckt konnte der Ausager des italieni schen Rundfunks von Palermo aus sagen, Mussolini sei in dieser Abendstunde auf das Foro Jtalico gekommen, um mit seinem Volt« zu sprechen. In der Tat gab es in ganz Italien kein Haus und keine Wohnung, wo nicht der Radioapparat auf die Rede Musso linis eingestellt war. Ueberall waren zudem Ge meinschaftsempfänge vorbereitet worden. In Nom allein waren etwa 20 Großlautsprecher in allen Teilen der Stadt ausgestellt worden, und die ungezählten Tausende, die den Wor ten des Duc« folgten, brachen spontan immer wieder in di« gleichen begeisterten Ovationen aus, die durch das Radio aus Palermo her- überllangen. Von feiten des italienischen Rundfunks ist im übrigen alles getan worden, um die Rede Mussolinis mit Hilfe ausländischer Rundfunk- gesellschaften von Palermo aus direkt in die ganze Welt zu tragen. Aus-prdem wurde die Rede Mussolinis im italienischen Rundfunk in Laufe des Abends in zwölf verschiedene Spra chen übertragen. ssn Frledensay-eH Mussolini bezeichnete km ersten Teil feiner Ned« Sizilien als den Mittelpunkt des italie- nvcken Imperiums. Den zweiten außenpolitischen Teil begann Mussolini mit der Erklärung: „Alle müssen sich jetzt überzeugen, daß bas faschistische Jta- lien eine konkrete Politik des Friedens durch führen will." Italien wolle seine Beziehun gen zu allen Nationen, vor allem aber zu den Nachbarstaaten, verbessern. Nach einem Hinweis auf Frankreich, ww man noch zu sehr an den Genfer Idolen, hänge, fuhr Mussolini fort: Von den Land grenzen zu den See- und kolonialen Grenzen übergehend, treffen wir mit Großbritannien zusammen. Wenn ich mir die beiden letzten Jahre unserer Beziehungen mit London über lege. so komme ich zu dem Schluß, daß im Grunde genominen ein großer Mangel an§ Verständnis vorliegt. In Anbetracht der Gemeinsamkeit der Kolo-! nialgrenzen glaube ich, daß man zu einer dau-j ernden und endgültigen Aussöhnung zwischen dem Weg und dem Leben kommen kann. So ist Italien bereit, seine Mitarbeit zu allen Problemen zu geben, die die europäische Po- litik angehen. Man muß jedoch einige Reali täten in Rechnung stellen. Die erste dieser Realitäten ist das Jmpe-^ rium. Man hat gesagt, daß wir eine Aner-j kennung von feiten des Völkerbundes wünsi Gruftworte des Gauleiters an den Deutschen ButMutler-Berein Zucköruck - ein Vermittler öer tzeirter Gauleiter Martc'n Mutsch maun hat der in Dresden stattsindenden Iahres- tagung des Deutschen Buchdrucker-Vereins folgendes Geleitwort gewidmet: „Dis hohe Bedeutung dss Buchdrucks für Wirtschaft und Kultur ist wohl nie umstritten gewesen, am wenigsten aber in einer Zeit, die sich zum Ziel gefetzt hat, ihr« weltan schaulichen Grundsätze in Wort Und Schrift zutiefst ins Volk zu tragen. So sehen wir im Buchdruck einen Vermittler des Gei stes, aus dem unsere Zeit geboren wurde und der die deutsche Zukunft" gestalten soll. Die Teilnehmer an der diesjährigen Jahres versammlung des Deutschen Buchdrucker-Ver eins begrüße ich im Sinne dieser hohen Mission aufs herzlichste im Sachsengau, der in der Tagungsstadt Dresden eine Stätte erhabenster deutscher Kultur und in der Me e stadt Leipzig wohl die bedeutendste Buch stadt Deutschlands und einen der bekanntesten Derlagsorte der Welt zu sich zählt. Wie in Leipzig der Nachwuchs des Buchdruckerstandes seine höchst« und vollendete Ausrüstung erfährt, so möge mif der in Dresden stattfindenden Jahresversammlung recht viel Wertvolles und Zukunftweisendes für «inen Beiufsstand er stehen, dem in Deutschlands kultureller Entwick lung und im Geltungskampf des Reiches be sondere Aufgaben anvertraut sind." zu einer beliebten Einrichtung geworden. Wenn mm in dieser» Tagen und Wochen in zahl reichen Orten des Gaues Sachsen zum Beitritt zu den „Kraft durch Frcude"-Feierabendge- meinschaften aufgerufen wird, so sind wir ge wiß, daß dieser Appell überall freudigen Wi derhall finden wird. Wir werden mit allen Kräften versuchen, die Bereitschaft unserer Ar beitskaineraden imd -kameradrnnen dadurch zu danken, daß wir im kommenden Winter in den Veranstaltungen das denkbar Beste zum Nutzen und zur Freude aller Mitglieder der Feierakendgeineinschasien bieten norden. Es ist selbstverständlich daß durch die Grün- düng von Feierabendgemeinschaften auch die wirtschaftlich schwachen Volksgenossen und Dolls- Genossinnen die Möglichkeit erhalten, auchso'che Veranstaltungen zu besuchen, di« im allge meinen «inen höheren Eintrittspreis erfordern würden, im Rahmen der Feierabendgemein schaften aber zum Durchschnittspreis gebracht werden köimen. Arbeitskanieraden und Arbeitsla neradinnen! Menn also in diesen Tagen in euren Orts waltungen zum Beitritt zu einer „Kraft durch Freude" - Feierabendgemeinschaft aufgerusen wird, so schließt euch dieser Genwinschaft an und zeigt, daß ihr bereit seid, die Kultur arbeit der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" zu unterstützen und zu fördern. So wollen wir denn im kommenden Winterhalb jahr geineinsam unter Beweis stellen, daß der deutsche schaffende Mensch, gleich ob Ar- bester der Stirn oder der Faust bereit ist, teilzunehmen an den Schönheiten d«r deit- schen Kunst oder Kultur. MM üagesspWsl In Obermaßfeld in Thüringen wurde die erste Neichsschießschule der Hitler jugend eingeweiht. Neichsleiter Dr. Ley ist Freitag nach- mittag, von München kommend in Nürn berg eingetroffen, um seine durch seinen Nutounfall auf kurze Zeit unterbrach »»« Tätig keit wieder aufzunehmen. Nach seiner Ankunft besprach er laufende Fragen der Vorbei ei tungs- arbeitcn für den Reicksparteitag. Auf der zu den Hütten-Werken Ske. gerkand AG., einer Tochtergesellschaft der Vereinigten Stahlwerke gehörenden Alfred- Hütte in Missen ereignete sich ein schweres Er» ploskonsunqlück. Aus bisber ungeklärter Ursache ging plötzlich beim Legen einer neuen Gaslei tung ein Gasreinigungsbeh älter in die Luft. Eine gewaltige Stichflamme schlug aus dem Be hälter heraus, durch di« 18 Arbeiter schwer« Verbrennungen erlitten. Mussolinis große, mit so viel Span- nung erwartete Rede von Palermo klang aus in einem mächtigen Friedensappell an alle Welt. Aber dieser Fried« müsse ein Frie de der Tatsachen sein, nicht der Fiktionen, und diese Tatsachen, die anerkannt werden müssen, sind das italienische Imperium imd die Achse Nom—Berlin. Im Hafen von Gdingen lagen seit niedreren Monaten eine qroß« Nwahl von Kisten, in den«n sich die Montaqeteile von 22 Flugzeugen tschechoslowakischen Ursprungs be finden, die angeblich für Frankreich bestimmt sind. Da sich feit Monaten niemand um die Ladung kümmerte und auch der angebliche fran zösische Empfänger sich nicht meldet, werden die Kisten demnächst versteigert werden. Die Londoner Presse bringt zum Tekk in großer Aufmachung die M«ldung, daß am Donnerstag wiederum ein aus dem Schwarzen Meer kommender Transportdampfer von einem U-Boot unbekannter Nationalität in der Nähe der Dardanellen angegriffcn und schwer beschädigt worden sei. Die amerikanischen Blätter veröf fentlichen unter ganzseitigen Ueberschristen «in« Meldung aus Schanghai. derzufoDe ein« Fkakgranate uube'a mte 5 er nft au d m Deck des Kyeuzers „Augusta", dein Flagg schiff des amerikanischen Geschwaders vor Schanghai, explodiert ist. Ein Matrose wurde getötet, 18 Matrosen wurden verwundet. Tokios Ablehnung des britischen NäumungsplanesfürSchanghaiund der wachsend« Schaden, den Britanniens Wirt- schaftsinteresscn in der größten Handelsstadt Ostasiens erleidet, finden in London ihre Rück wirkungen in Form recht unfreundlich-r Zei tungsartikel gegen Japan. Bisher hat man sich bemüht, objektiv und neutral zu sein, wenn mich die stillen Sympathien Englands von An fang an auf Seiten Chinas standen. Nach einer Unterbrechung von et na fünf Wochen sind am 1t. August die Kampfhand lungen an der Santanderfront wieder ausgenommen worden. D.r Zu'ammenbrnch der roten Offensive westlich von Madrid in der zweiten Iülihälste, und die Widerhersreltung der Lage auf diesem Kriegsschauplatz gaben den Truppen des Generals Franco die Mög lichkeit, die unterbrochene Offensiv« gegen Pro vinz und Stadt Santander fortzusehen. sel>cn: das ist falsch. Wir bitter» die Standes-" beamten von Genf nicht darum, die Geburt! zu registrieren. Wir glauben jedoch, daß der! Augenblick gekommen ist, um einen Todesfall zu registriere,». Seit 16 Monaten liegt ein; Toter da; wenn ihr ihn nicht aus Gründen politischer Ernsthaftigkeit begraben wollt, so begrabt ihn doch einfach aus Gründen der« höheren Hygiene. Eine weitere Realität, die in Rechnung ge stellt werden muß, erklärte der Duce, ist daS, was man beute gemeinhin die Achse Ber lin-Rom nennt. Man kommt nicht nach Rom, indem man Berlin ignoriert oder gegen Berlin ist, und man kommt nicht nach Berlin, indem mgn Rom ignoriert oder gegen Rom ist. Zwischen den beiden Regimen besteht eine wirksame Solidarität. Ich habe in der kategorischsten Weise erklärt, daß wir im Mittelmeer den Bolschewismus oder irgend etwas Achnliches nicht dulden werde»». Wann wird im Mittelmeer dies«