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KWilMer AWM ROckgade MgMlchM SchrlsM», uso. Lb«mtmml LI, StrilmtLinq L^n« r«k<mtw«1>mg- » enthaltend di« «mtNch« d« Landrat» Schvar^mberg ^U^evtUtt * und de- Landkreise» Schwarzenberg, der -Bürgermeister ,u »rünhain. Win«», Neustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Au, und Schwarzenberg. E» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schreargsnbmg, de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinde«. «erlmgr L. M. SSrt«er, A«e, Gchchfe«. -auptaeschLftSftell-r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2841. Drethtawscheiftr Bolk-fteund Auesachsen. G-kchSft»K-ll-»r Löbnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg S10 und Schwär,»nberg S124. PMMM«zM. r VM»I, IE Et»Lt»»»k» O»,I»r W, t. Sa. >«»«»»» Iw «, «MM,»» KL«, »>» » u»< «»« «mMiiLi. D« Peet» iw »t« er mm b«», mun»u«««, rMtÄLLWMSW! k i t i « r ir r 4 M iS !e. «l » d a « « A k- n lt g- ce en tt- :«- «S sch eh er er rr, Nl «. Nt s- w >f- cd »d tt- !It M !N t. ch !M «st h" I« -t« »r >e- m. eit er ! i, 1 I» I t st Mittwoch/Donnerstag, den 17 /18. Mai 1939. Jahrg. 92. Nr. 114. Kitter von Lpp d> Visur vurgs». 17. Mat. Die Weigerung Frankreich», da» Gold der spanischen Rationalbank »urückzugeb«, hat hier groß» «rdttterungen hervorgerusen. Arbeit tragen, auf der jubeln und winken und Der Führer im Saargebiet. Sine Mauer aus Beto« und Stahl schützt auch das deutsche Laud der Saar. Adolf Hitler wird a«ch die Kolonialfrage einer gerechte« Lösung -«führe«. Deutsch - italienische «rdettsgemeiuschast sür alle Ankunft. Der Führer km Santheater Laarpfalz. Am Dienstag abend besuchte der Führer in Saar brücken die Aufführung der Millöckerschen Operette „Die Dubarry' im Gautheater Saarpfalz. Bei dieser Gelegenheit traf der Führer mit den Reichs- und Gauleitern der NSDAP, zusammen, die sich auf Einladung de» Oberbefehlshaber» des Aprilwetter herrscht und zahlreiche Regenschauer üben das Land ziehen, wanken und weichen die Saarländer nicht. Die Geschäfte sind geschlossen. Von ihren Arbeitsplätzen weg sind die Belegschaften der Fabriken auf die Straße geeilt und stehen nun in ihren blauen Anzügen, die noch alle dl« Spuren der auf der Straße, um den Führer -u grüßen. Sie > rufen. Ihre Freude, den Führer zu sehen, ist unbeschreiblich. Ganz langsam fährt der Führer durch die prächtig geschmückten Straßen und grüßt alle die Tausende, die ihm brausende Kundgebungen des Dankes und der Freude bereiten. Und dann kommt Saarbrücken, die treue Stadt, die I Heeres bekanntlich ebenfalls auf einer Besichtigungsreise im Westen befinden. In der Pause begrüßte der Führer eine l Abordnung von Arbeitern des Weskoalles, die der Ober- befehlshaber de» Heere», v. Brauchitsch, nach Saarbrücken zur Vorstellung im Gautheater eingeladen hatte. Der Führer dankte ihnen und allen ihren Kameraden für die treue Arbeit an diesem gewaltigen Werk. Der Führer setzte heute, Mittwoch früh, seine Inspektions reise im Raume Saar-Pfalz fort. Wie«, 17. Mai. Bei dem gestrigen Empfang de» Bundes- führers des Reichskolonialbundes, des Reichsleiters General Ritter». Epp, im Rath au» unterstrich der Leiter der italienischen Abordnung, Kolonialvizegouverneur Dr. Mere- aa - z 1, in seiner Ansprache, daß die Rede de» Due« in Turin, di« in Deutsckland enthusiastisch« Beifall gefunden hab«, d«n Weg -etg«, der vom italienischen und vom deutschen Volk« gemeinsam zu gehen sei. „Es entsteht «in neu«» Europa», geboren von unseren beiden Revolutionen. Die Achse will den Frieden mit Gerechtigkeit und ohne unnötige Beunruhi- gungen. Auch in unserem Kolonialsektor besteht »in« natürlich« und wrchsels«ttia« Solidarität -wischen Rom und Berlin. Dir gehen von gemeinsamen Grundsätzen au» und marschieren aus gemeinsam« Ziel« hin. Geführt von unseren beiden großen Führern blicken wir in die Zukunft mit der Sicherheit der Starken und Glaubenden.' Ritter v. Epp schilderte dann die Bedeutung der Kolonialfrag« für Deutschland, da» geformt sei, Kolonien festzuhalten und zu entwickeln. Zwischen Deutschland und Italien sei «in« Schicksal»g«utnschaft geschaffen worden, die ihre gxoßen Auswirkungen haben weide. ,Me setzen gemein sam ihren Weg fort, in der gemeinsamen Aufgabe, für beide den Löbensraum zu sichern. Wir finden uns hier zusammen zu einer machtvollen Gemeinschaft des Rechtes, einer Gemein- schäft im Kampf um vorenthaltenes Recht, aber auch zu einer großen Arbeitsgemeinschaft der beiden Völker für ihr Leben und Mr ihre Zukunft? Mit dem SieAeil auf die Führer der beiden befreundeten Staaten und auf ihre Bölter schloß v. Epp seine Rede. In der Novdwestbahnhalle tagten alle Amtsträgeer des Reichskolonialbundes. Heber 10000 Personen hatten sich ein- gefunden. Der Bundesgeschäftsführer, Werst a. D. Peter, meldet« Ritt«r v. Epp, daß 6000 Amt»träg»r «««treten seien, um sein« Befehl« «tgegenzunchmrn. Dieser stellt« fest, daß Großdeutschland auch in der Kolonialfrag« nur einer Meinung sei und einsatzbereit hinter dem Führer stehe. Ein« wichtige Aufgabe des Reichskolonialbundes sei die Betreuung der deutschen Schulen und Schülerheime in Deutsch-Südwest, afrika und Deutsch-Ostafrika. Der Bund unterhalte dort bereits deutsch« Schallen und Schülerheime. Außerdem. gewähre er einer Reihe von deutschen Schulen und Schülecheimen Unter stützung und zahlreichen deutschen Kindern Beihilfen zum Besuch der deutschen Abteilungen an anderen Schulen und -um Aufenthalt in den Schülerhetmen. Ferner unterhalt« der Bund ein Jugendheim in Blankenburg am Har- und ein andere» in Wuppertal, wo deutsch« Kinder au» den Kolonien Mr einen Beruf ausgebildet würden. Ar «kner Schäl« d«i Btttrrferb würden junge Deutsch« zu Siedlern Mr di^ Tropen Partei und Wehrmacht. Dl« Besichtigungsfahrt der Reichs- und Sauleiter. Saarbrücken, 17. Mai. Gestern in den Morgenstunden begann hier die große Fahrt der Reichs- und Gauleiter an den Grenzwall im Westen. Unter Führung des Oberbefehls- Habers des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, ging die Fahrt zunächst in das südlich von Saarbrücken liegende Ge- lände, in dem die Befestigungsarbeiten auf Befehl des Führers im vergangenen Winter ausgenommen wurden. Ueberall sieht man jetzt schon den gewaltigen Grenzwall, der dem Saarland ein« sichere Wehr ist, der Fertigstellung entgegengehen. Ueber Völkinaen und Mettlach ging die Fahrt weiter durch das Saartal. In d»n Mittagsstunden wurde Trier erreicht, wo der erst« Teil der Besichtigungsfahrt abgeschlossen wurde. Ueber di« Höhenzüge des Hunsrück ging es dann nach Saarbrücken zurück. General« des Heere» gaben dem Führerkorps der Partei an wichtigen Punkten durch Vorträa« einen Einblick in die Größe und die Gestaltung de» Sicherheitswalles im Westen. Heute, am Mittwoch, fuhren die Gäste de» Oberbefehls haber» de» Heere» von Saarbrücken au» in da» Gelände de- Würzbachtale» und weiter nach Zweibrücken, wo sie die Vev- teidigungsanlaaen in Augenschein nahmen, Drahtverhaue, Betonhindernisse und Kampfwagengraben. nun auch einen ganz besonderen Schutz vor jeder feindlichen Bedrohung erhalten hat. Aufmerksam prüft der Führer auch hier jedes Panzerwerk und jeden Panzerstand. In das Klirren der Betoniermaschinen und in da» Heil- rufen der Massen mischt sich plötzlick das dumpfe Grollen eines jäh losbrechenden Gewitters — e» ist, als sprächen die Panzer, werke selbst schon ihre eherne Sprache, die Sprache der Kraft, die stählernen Worte eines unbeugsamen deutschen Berteidi- gungswillens. Die Wahrheit über Danzig. Ei« Million polnisch« Soldaten an der Danzig«, Grenze. Pari», 17. Mai. Der vom „Paris Soir' aus Grund der alarmierenden Nachrichten der demokratischen Presse eiligst nach Danzig «ntsandte Berichterstatter veröffentlicht Aus- führunaen über die „unerwartete Ruhe', die er in der freien Stadt im Gegensatz zu den Meldungen vovgefunden habe, wonach Danzig bereits mehr oder weniger im Kriegszustand sei. Er verweist u. a. auf den ruhigen Verlauf einiger SA.- Aufmärsche und betont, daß hierdurch die falschen Nachrichten auf ihr richtiges Maß zurückgeführt würden. Im Zusammen- Hang mit einigen kleinen Zwischenfällen und mit der angeb lichen Verstärkung der Danziger Polizei betont der Bericht- erstatter, man dürfe nicht vergessen, daß die Polen über eine Million Soldaten (l) an den Grenzen -es Freistaates ver fügten und außerdem di« strategischen Punkte und di« Brücken kmsetzt hielten. Jagd auf deutsch« Schulkinder tu Ostoberschleste«. Kattowitz, 16. Mai. In verschiedenen Ortschaften Ost- oberschlestens wurden Schulkinder auf dem Heimwege von den Schulen von Banden polnischer halbwüchsiger Burschen be schimpft und misthandelt. In Ekntrachthütte fielen etwa 18 polnisch« Burschen Wer drei deutsche Schullinder her und mißhandelten ste mit einem Summischlauch. Aehnliche Vorfälle geformt. Der Reichskolomalbund beschäftige sich ober auch eingehend mit kolonialwissenschaftlichen Fragen, wie der Untersuchung der Naturschätze in den deutschen Kolonien und ihrer möglichen Nutzbarmachung. Ebenso schenke er der Roh- stoffergänzung der deullchen Wirtschaft aus den Kolonien große Aufmeicksamkeit. Ritter v. Epp gelobte dem Führer, daß der Reichskolonialbund fick mit all seiner Kraft Mr di« Vertiefung des kolonialen Wollens einsetzen werde. Uner schütterlich sei der Glaube, daß der Führer zur rechten Zeit auch diese für unser Volk so löbenswichtige Frage ihrer gerechten Lösung -uführen werde. Ein« R«ih« von Fachvorträg« wurde im Saufe de« Tage» gehalten. Unser an der Westreise des Führers teilnehmender Sonderberichterstatter schreibt au» Saarbrücken: D«r dritte Tag der Inspektionsreise galt den Westwallbauten im Saar gebiet. An jedem Ort, den der Führer durchfährt, wird er von der Bevölkerung auf da» freudigste begrüßt. Ueberall wehen Fahnen, flattern im Winde Spruchbänder, die den Dank und die Begeisterung der Saarländer in Schlagworten ausdrücken. Ueber dem Grün der Zweige grüßen Kastanienblüten, auch Flieder und Tulpen blühen hier bereits. E» leuchten die Bilder de» Führer», die goldbekränzt über den Hauseingängen befestigt sind. Girlanden schwingen sich über die Straßen. E» ist das erste Mal, daß der Führer dieses Gebiet durchfährt, und die Bevölkerung kann ihm nun zwiefachen Dank abstatten, den Dank an ihren Befreier und den Dank zugleich Mr den Schutz, den der Führer diesem Lande vor jedem feindlichen Einfall gegeben hat, das Jahr- Hunderte hindurch immer allen Bedrohungen offenstand. All« Möglichkeit« znm Schutz erschöpft. Die Fahrt de« Führer» führt abermals bis an die Grenz« hin. Sie wird häufig unterbrochen, weil der Führer an strategisch wichtig« Punkten da» Gelände prüft, ob auch alle Möglichkeiten einer unbedingten Verteidigung erschöpft sind. Der Schutz des Saarlandes soll so vollkommen sein, wie nur irgend möglich. Wo auch immer noch einzelne Verstär kungen de» Westwalles möglich erscheinen, werden sie sogleich vom Führer noch zusätzlich angeordnet. Dem ungeübten Auge fall« solch« Möglichkeiten überhaupt nicht mehr auf. Seit Stunden find wir ununterbrochen an Festungswerken aller Art vorübergefahren. Groß» Panzerwerk» wechseln ab mit Lperranlagen, MännschaftsstSnden, gewaltigen Beton- klvtzen von ungeheurer Kampf- und Widerstandskraft. Zwischen di» militärischen Inspektionen schieben sich Be sichtigungen der Wasserbauten, Besprechungen über Straßen bauten und über die allgemeinen Derkehrsverhältnisse. Dem Führer ist es wahrend seiner Fahrt ausgefallen, daß im Saar gebiet noch zahlreiche schienengleich« Uebergänge »orhand« sind. Sogleich erkundigt er sich, wieviel« solcher un geschützten Uebergänge « im Gebiet« noch gibt. General inspektor Dr. Todt gibt Auskunft und erhält vom Führer den Auftrag, Mr die Beseitigung dieses Zustande» zu sorg«. Gerade in einem Industriegebiet, in dem täglich Hundert tausend« Straße und Bahn benutzen, muß ein Höchstmaß an Sicherheit Mr den Verkehr geschaffen werden. Daher wird nach dem WM« de» Führers das Saargebiet bald nur noch kreu zungsfreie Eisenbahnstreck« aufweisen. Die Inspektionsreise wird Mr wenig» Minuten an einem der schönsten Punkte deutscher Landschaft aufgebalten. Don Orscholz aus blickte der Führer hinunter auf die berühmte Mettlacher Saarschleife, wo viele hundert Meter unter dem Beschauer d«r Fluß sich in einer riesig« Windung um «inen hohen waldbedeckten Bergrücken herum fast zu sich selbst wieder zurückwtndet. E» ist «in wunderbar«» Bild unberührter groß- artigster Natur, da» sich hier dem entzückt«» Auge in aller Frühlingsschönheit darbietet. Sanz« Berghäng« übersät mit Berteidigungswerk«. Aber nur kurz ist die Rast. Dann geht « wieder weiter, auf» neu« an Festungen und Sperr«, Panzerwerken und Hvckerlinten vorüber. Auf engstem Raum häufen sich die Werke zu ganzen Bastion«: da» Industriegebiet der deutsch« Saar wird keines Feindes Fuß mehr betreten. Die Derteidigungs- werke sind zum größten Teil bereits unsichtbar. Nur dem Kundigen fallen sie auf. Ihm aber entrollt sich im Vorüber fahren «in Panorama von seltener Eindringlichkeit. Ganze Berghänge find übersät von solchen Werken. Dann sind sie fast unmittelbar nebeneinander, In viel« Reihen gestaffelt auf- marschiert, eine unzerreißbar« Front aus Stahl undBeton. Mit Stolz und tiefer Freude sehen wir dieses gewaltige Werk deutscher militärischer Kraft, das hier in noch nicht einem Jahr entstanden ist. Auf dem Hindenburgturm bet Beru» wird ein« kurz« Mittagsrast eingelegt. Der Turm liegt hoch auf einem frei« Bergkegel, wett schweift von ihm au» der Blick in» Saarland hinein üb», di» ««iten grünen Wiesen und Wälder und die rau ebenden Schlot« der Zech« und Fabriken. 1S24 wurde der Hindenburgturm noch in der Besetzungszeit von den Saarländern gebaut. Als trotziges Wahrzeichen ihres Bekenntnisses zu Führer und Reich. Hier am Fuße des Hindenburgturmes erwartet Gauleiter Bürckel den Führer. Di» Industriestädte d»r Sa« huldige« de« Führer. Aber nur kur- ist der Aufenthalt. Dann geht die Fahrt mitten hinein in die Industriestädte, die den Führer mit unbe- schretblicher Freude empfangen. Saarlautern, Völklingen, Saarbrücken wetteifern miteinander. Herrlich find die Straßen otschmüSt. Ein Wald von Fahnen wogt im Wind«, viel« Glieder tief MH« di« Mmschenmassen, und obwohl »in recht»»