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Schänd«, M Schwär,«ibn,. « «nthattend di« »««ich« »«»»»«I«»»»«,«» d« Aml-hauplmanns-asl und des d Bezirksverband» Schwarzenberg, der Ämtsgerichie in Au« (Lbßnitz), Schneeberg, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der Slaotriit« in Grünhain, Lößnitz, Neustadlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. «» werden außerdem veröstentlichtr Bekanntmachungen der Sladträl« zu Au« und Schwarzenberg. Nr. 2l0. Dienstag, den 6. September 1932. 88. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Cs sollen öffentlich gegen sofortige Barzahlung meistbie tend versteigert werden: Mittwoch, den 7. September 1932, vorm. 9 Uhr im ge richtlichen Bersteigerungsraum: 1 Chaiselongue, 1 Sprech apparat, Gesangbücher, 1 Lederkoffer, 1 Nationalkasse, Büfetts, 1 «reden-, Bohnerwachs, Schuhkreme, Bettwäsche, Handtücher, Stoffe, 1 Posten Farbe, je ein Posten Gemüse- und Fruchtkon- fernen. 1 Punktschweißapparat, 1 Drückbank, 1 Beagid-Appa- rat, Zigarren. Am gleichen Tage, vorm. 10 Uhr im EafS Georgi in Lößnitz: 1 Nähmaschine, 1 Auszugtisch, 1 Slasschrank, 1 Koffer, 1 Lehnstuhl, 1 Kommode, 2 Backtröge, 1 Lade, 1 Gasherd, 1 Konzertzither, 15 gw Linoleum, 12 Aluminium- täpfe, 2 Aluminiumkannen, 1 Kruzifix, Glaskrüg«, Gläser und sonstige Wirtschaftsgegenstände, 1 Posten Frauen- und Kinder- lekbwäsche, 1 Sofadecke, 4 Kissen, 1 Stubendecke, 1 Lehrbuch für das Baugewerbe, 1 Fußabstreicher, 3 Bände „Sachsen in großer Zeit«. Freitag, den 9. September 1932, vorm. 9 Uhr im gericht lichen Bersteigerungsraum: 2 Warenregale, 1 Regalaufsatz, 1 Warenschrank, Holzschuhe und -Pantoffeln, Peitschenriemen, Mops, se 1 Posten Gewürz, Nahrungs» und Putzmittel. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht- Aue. Mittwoch, den 7. September 1932, vorm. 10 Uhr sollen im gerichtlichen Versteigerungsraum 2 Grammophone mit 17 Planen, 1 Spiegel mit Konsole, 1 Nähtisch meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg, Mittwoch, den 7. September 1932, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Schreibmaschine, 1 Geldschrank, 1 Klavier, 1 Plüschsofa, 1 Pfetlerspiegel, 1 Posten Schreibpapier und Aktenumschläge öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzah- lung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Am Donnerstag, dem 8. September 1932, 11 Uhr sollen in Lößnitz 1 neuer Schrank, 1 Schreibmaschine, 1 Betonmisch maschine, 1 aebr. Nähmaschine, 1 Waschmaschine und 1 Knops- lochnähmaschine öffentlich meistbietend gegen Barzahlung ver steigert werden. Treffpunkt der Dieter: Gasthaus zum Anker. Die Bollstreckungsstelle des Finanzamts Aue. Wegesperrung. Wegen Neubcschotterung werden in der Zeit vom 7. Sep tember bis einschl. 1. Oktober 1932 für jeden Fährverkehr gesperrt: s) Me Bockautalstraße zwischen Zimmersacher und Wildenthal. Der Berkehr wird auf die Staatsstraße über Eibenstock ver wiesen. d) Die Nonnenhausstraße innerhalb des Staatsforstrevieres Auersberg. o) Der Wildenthal—Sosaer Weg zwischen Mittelflügel und dem Sosaer Grenzweg in Abt. 38—39. Der Verkehr wird auf den Mittelflügel und den Bärenweg über das Höllen grundtal verwiesen. ä) Der Sosaer Grenzweg zwischen Eibenstock—^Sosaer Weg und dem Gasthaus „Zum Höllengrund". Der Verkehr wird auf den Eibenstock—Sosaer Weg über Sosa verwiesen. Die Nichtbeachtung der Sperre wird nach 8 366 Ziffer 10 des RStGB. bestraft. Forstamt Auersberg. Der Gutsvorsteher. Dit ' amtlichen '^kamitmäHmKen sämUiche? HehSrden ' können in den LesMtsstellen des „Er-aebiraMen Dolksfreunds* in Ane. Schneeberq Lößnitz und Lckwarzenbera einaeieben werden Bekanntmachung. Velr. Straßensperrung. Wegen Deschotterungsarbeiten wird die Hammerstraße in Obermittweida in der Zeit vom 6. bis einschl. 14. September 1932 für allen Fährverkehr gesperrt. Umleitung nach der Wolfner Mühle erfolgt über Crottendorf. Mittweida i. E>, am ö. September 1932. Der Semeinderat. Aesormrealgymnasium Schwarzenberg. Anmeldungen für die Osteraufnahme 1933 in die Sexta werden in der Zeit vom 6.—20. September 1932 im Amts zimmer des Rektors.entgegengenommen und zwar Dienstag» und Freitags von 11—12 Uhr, Donnerstags 16—18 Uhr. Außerdem Sonntag, den 11. 9. u. 18. 9., von 11—12 Uhr. Dorzulegen sind: 1. Geburtsurkunde (Familienstammbuch), 2. Impfschein, 3. letztes Schulzeugnis bzw. Zensuvbuch, 4. (für Mädchen) ein bezirksärztliches Zeugnis. Die Schüler(innen) sind bei der Anmeldung persönlich vorzustellen. Das Schulgeld beträgt, wie an den staatlichen höheren Schulen, 240 RM. jährlich. Ermäßigung kann in besonderen Fällen gewährt werden. Die Direktion des Reformrealgymnafiums Schwarzenberg. Oberstudiendirektor Dr. Fröbe. verbMs-.SMIs-LSMEuleöchWrnM Schulgeld betr. Das Schulgeld für das 2. Schulvierteljahr (1. Juli bis 30. Sept.) ist bis 10. September im Geschäftszimmer der Schule zu zahlen oder auf das Gemeindegirokonto des Zweckverbandes Handels, und Gewerbeschule für Schwarzenberg u. Umgegend (Schwarzenberg Nr. 1375)zu überweisen.. ' Rach dem 10. WptrMer erfolgen kostenpflichtig? Mah nungen. Schwarzenberg, den 29. August 1932. Die Direktion. gungsprämie bedeutet schließlich eine sehr fühlbare Ent. lastung aller öffentlichen Haushalte, besonders der Haushalte der Gemeinden von den Kosten der Krisen- und Wohlfahrtsunterstützung. Die Sleuererleichierungen. Die vorgesehenen Steuererleichterungen, die sich nicht auf Einkommens- und Vermögenssteuern, sondern ausschließlich auf unmittelbar auf der Produktion ruhende Steuern beziehen, sollen die Voraussetzungen dafür schaffen helfen, den Umfang der Produktion zu erhöhen und die Arbeitsgelegenheiten zu vermehren. Die Beseiti- gung der Befdrderungssteuer für ein Jahr wird sich in völliger Höhe in zusätzlichen Aufträgen der Reichs bahn auswirken. Die Milderung der Umsatzsteuer wird nur deshalb gewährt, weil diese Steuer nur diejenigen trifft, die Umsätze machen und dadurch die Erzeugung fördern. Die Herabsetzung der Grund st euern — neben der Bereitstellung bis zu 50 Mill. RM. als Zuschuß zu Reparaturen für den Hausbesitz — soll in erster Linie dazu dienen, die finanziellen Voraussetzungen für die ! Wiederherstellung der seit Jahren stark vernachlässigten städti schen und ländlichen Gebäude zu schaffen. Die Rückver. gütung auf Gewerbesteuern endlich bedeutet ein« stark wirksame Entlastung der Produktion. Kerabfetzung der SleuerverzugszuschlSge. Neben der Entlastung der Wirtschaft durch die Steuer, gutscheine sind noch zwei Einzelmaßnahmen zur Entlastung vorgesehen. Die eine betrifft die Herabsetzung der Steuerverzugszuschlage und die andere die Um- satzsteuererleichterung für Milch. Der Zuschlag für Steuerrückstände betrug bisher 1^ Proz. halbmonatlich, also 36 Prozent auf das Jahr gerechnet. Vom 16. September ab soll nunmehr der Verzugszuschlag auf 1 Prozent halbmonatlich, also auf 24 Prozent pro Jahr herabgesetzt werden. Bei der jeweiligen Bemessung der Steuerverzugszuschläge darf nicht außer acht gelassen wer- den, daß es sich nicht, wie es in der Oeffentlichkeit manchmal dargestellt wird, um Zinsen handelt. Die Erhöhung der Der» zugszuschläge ist vielmehr in erster Linie als eine Maßnahme gedacht, die den notwendigen schnellen Eingang der Steuern fördern soll. Ein Verzicht auf Verzugszuschläge oder eine noch weitere Herabsetzung als die jetzt vorgesehene erscheinen daher im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Die Sleuerfcheine. Die für ein Jahr gewährten Steuererleichterungen sind ein Vorgriff aus die Steuererträge künftiger Jahre. Es ist damit zu rechnen, daß die Steuereingänge nach Ueberwindung der Wirtschaftskrise reichlicher fließen werden und daß dann die geplante Reform der öffentlichen Verwaltung sich in einer wesentlichen Senkung der Ausgaben ausgewirrt haben wird. Von der Privatwirtschaft wird erwartet, daß st« durch Vergebung von Reparaturaufträgen, Durchführung pri vater und öffentlicher Arbeiten und sonstige zusätzliche Proouk. tion die Arbeitsmöglichkeiten bald und erheb, l i ch steigert. Dazu bedarf sie in den meisten Fällen neuer Die Notverordnung zur Belebung -er Wirtschaft. Konzentrisches Zusammenwirken gegen die Arbeitslosigkeit. Die Wirtschaftsmaßnahmen der Reichsregierung werden von maßgebender Seite als ein konzentrisches Zusammenwirken aller Ressorts der Reichsregierung gegen die Arbeitslosigkeit bezeichnet. Die einzige Frage ist nun, ob der gegenwärtige Zeitpunkt richtig ist. Das wird von den verantwortlichen Stellen bejaht. Man führt dafür vor allem ins Feld, daß der Vertrag von Lausanne eine sehr viel wertvollere Voraussetzung für die wirtschaftliche Wiederbelebung ist, als man ihn bisher kn Deutschland bewertete, und daß weiter eine ganze Reihe von Anzeichen dafür sprechen, daß sich in der Weltwirtschaft ein Umschwung anbahnt. In diesem Augenblick greift die Reichs- regierung mit einer Anzahl von Maßnahmen ein: Sie entlastet die Wirtschaft; sie gibt ihr mit den Steuergutscheinen außerdem die Möglichkeit zu größerer Kreditschöpfung; sie hilft ihr weiter durch eine elastischere Gestaltung der Tarife und schließlich durch die öffentlichen Mittel, die für die Arbeitsbeschaffung zur Ver fügung gestellt werden. Das ist fünfmal so viel, als ur sprünglich gedacht war. Die dreiviertel Milliarden für öffent- liche Arbeiten setzen sich folgendermaßen zusammen: Aus den 135 Millionen, die zunächst für Straßenbauten, Wasserstraßen und Meliorationen bewilligt waren; dazu kommen die 200 Mil- lionen, die die gegenwärtige Reichsregierung für ihr Arbeits beschaffungsprogramm ausgeworfen hatte, ferner die 50 Mil- lionen für Hausreparaturen und endlich 170 bis 200 Millionen, die die Reichsbahn aus der Beförderungssteuer spart und in Aufträge umwandelt. Die Post hat 60 Millionen für die glei- chen Zwecke ausgeworfen, deren Finanzierung auch schon ge sichert ist. Das macht eine Summe aus, die zwischen 600 und 650 Millionen liegt. Der Rest besteht aus Aufträgen, die augenblicklich noch beraten werden. Natürlich sind in der Verordnung, die ja zum Teil aus Ermächtigungen besteht, deren Rahmen noch ausgefüllt werden niuß, eine Menge Fragen enthalten, deren Verwirklichung im einzelnen geregelt werden soll. Die Arbeit der Ministerien ist deshalb keineswegs abgeschlossen, im Gegenteil, die Ressorts werden in den nächsten Wochen alle Hände voll zu tun haben. Ein großer Teil dieser Arbeitslast liegt namentlich auch auf dem Reichsarbeitsministerium. Uebrigens wird die Tarif- Verordnung, für die dieses Ministerium hauptsächlich feder führend ist, sobald wie möglich im Reichsgesetzblatt herauskom men. Um die Durchführung sicherzustellen, wird der Reichs- arbeitsminister voraussichtlich Ende der Woche die Schlichter zu einer Konferenz nach Karlsruhe zusammenberufen. "* 6 * Die amtliche Begründung. Berlin, 5. Sept. Amtlich wird mitgeteilt: Alle seitherigen Bemühungen zur Bekämpfung der Arbeitslosig keit haben keinen durchgreifenden Erfolg gehabt. Die Reichs- regierunq mußte sich daher zu weitgreifenden und ein schneidenden Maßnahmen entschließen. Diesem Kampfe gegen die Arbeitslosigkeit soll neben anderen in Vorbereitung befindlichen Maßnahmen di« Verordnung vom 4. Sep tember 1932 dienen. , Die bisherigen Erfahrungen haben ergeben, daß eine noch so große Ausweitung der öffentlichen Aufträge für sich allein niemals ein solches Maß an Arbeit schaffen kann, wie es zur wirksamen Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erforderlich ist. Neben einer Erweiterung des Programms für öffentliche Arbeiten müssen deshalb wirksame Maßregeln zur Be lebung der Privatwirtschaft treten. Alle Maßnah men der 'Regierung haben den Zweck, die wirtschaftliche Not des deutschen Volkes nach Kräften zu beheben und zu lindern.' Dieses Ziel würde nicht erreicht werden, wenn die zu ergrei fenden Schritte im späteren Verlauf zu wirtschaftlichen Rück schlägen führen könnten. Deshalb muß alles vermieden wer den, was die Stabilität der Währung beeinträchtigen könnte. Die wirtschaftlichen Bestimmungen der Verordnung sind in enger Zusammenarbeit mit der Reichsbank aus gearbeitet worden. Vt Milliarden für öffentliche Arbeiten. Die Verordnung gewährt der Wirtschaft nur dort Er leichterungen, wo eine unmittelbare Belebung der Produktion und damit des Arbeitsmarktes mit Sicherheit zu erwarten ist. Bei der jetzigen Wirtschaftslage gilt es, den nach Erreichung des Tiefstandes der Krise zu erwartenden natürlichen Aufschwung der Wirtschaft vorzubereiten. Hierzu dient zunächst das umfassende Programm fürdie Vor nahme öffentlicher Arbeiten, das mit der neuen Verordnung verbunden ist. Es kann auf einen Gesamtaufwand der öffentlichen Stellen für solche Zwecke von nahezu Milliarden Reichsmark in den nächsten Monaten gerechnet werden. Die Einsetzung dieser Mittel wird eine unmittelbar wirksam werdende Nachfrage nach wichtigen Pro duktionsmitteln Hervorrufen und damit einen weit über den Kreis der beteiligten Wirtschaftszweige hinausreichenden be lebenden Einfb'ß'cmf die gesamte Wirtschaft ausüben. Diesem von den ölfcn"i-^en An trägen ausgehenden Antrieb der Volks- Wirtschaft wi'ch mm aus breiter Grundlage ein für die Pri vat w i r t' e' a s t bcst mmter Antrieb hinzugefügt. Be^chüfligunqsprümie. Die B e s ch ä ft igun g s pram i e, zu der sich die Re gierung trotz mancher Bedenken entschlossen hat, wird besonders i den kleinen und mittleren Betrieben zugute kommen. Sie bietet j einen starken AntriebauferweiterteEinführung der Kurzarbeit. Sie wird weiter eine billigere Kosten- Berechnung ermöglichen, damit Preissteigerungen Vorbeugen iunk die Verbreiterung des Absatzes fördern. Die Beschnfti-.