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Sächsische Volkszeitung : 31.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192203310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-31
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.03.1922
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Nr.V« 21.Jahrg. Fernsprecher: Redalrkion 32723 - Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden sttr. 11787 Freitag, März 1022 -Redaktion und Geschastsstell«: >8» Holbeinstrnsze 48 Dresden« A >Se;»nsvr«>?! rierle!tck!»itch Li U?. zwciuioniUlich 1» ^ manalltch N .» irst Hau). Einzetiiiimmec 80 z. Die Saaiiiitti» tzoilSiennna kkniienii ,echemc» wSchentiich. — Spre<tnn,»dc v»r Redaktion 5» bi? « Udr iiaitim. Nicki au?- drtukiick züiückder'luigie und nni Rvüpoilo Nicki verleb«»» iiiniendunsten an di» Nedaluon werde!» nicht a,»bewahrt An,«'«««, bimmbm» von che!ch/i'!dM,;»io^ o-« ,>"., „ir T»>bl* aL°,^^'b.t^st^!ng^'cke Pal. °- "E"^"e.e. Tagesschau Dir stonscrenz der Jnne!»nii»ister der Länder meter Vorsitz Dr. Köster? tzciajztr iich mit der letztr» Note des General Nollct üdcr die Schutzpolizei. sowie mit der Fiimiizluge des Reiches und der einzelnen Länder. Extai er Karl ist an einer grippösen Lungenentznnduirg so schwer er.rankt, das; wie aus Fuchnl gemeldet wird mit seinem Ableben gerechnet wird. Dir englische Arbeitslosigkeit Haie iich vermindert. In den lej>tc» Wochen hovc» über eine Million Personen Arbeit gcsunde». In der mürnemvergischcn Mcial induskrte beträgt die Zalil der Sk, eienden und Ansgesperrte» über l.iOIll Per oven. lieber Duisburg wurde durch die Besapungsbrnörde der Belagerungszustand verfängt. Alle össentlichen und privaten PeranstiUluugen auch so'chc in Privatl>änstrn müssen vorlicr durch die Bcsayungsbestörbe genckmigt werden. Die Geniert,'chast deutscher Lo'omo.ivtührer. Kreis Berlin, sprach sich in ciier Protcsllundgednng gegen die Absicht des ReichSverkeiirsmi.tisteiinms aus. auch techni ch weniger vorge- blldcken Kräslc», vor allem Lolomolinhes.zern die Lolomvtiv- sührcrlan.bnhn zu er,'ch ließen. Die belgische lllegiening sorderl von der Bokschufterkonfrrrnz die stärkere Besetzung Lee fast nnncwachlen Räume zwischen den BrüNcaköp cn, da do k den Enkeiilr rupven Gefahr drohe. Ferner verlangl die dcigi che R giernng anläßlich der Ermordung des Sohne? des belgischen Gene>als Gras oon der deutsche» Re gierung ein ernstliches l-inschrrite» zur Pertzülung ähnlicher Vor- lvmmnisse. Zäh und unbeugsam! I» allernächster Zeit wird in, Deuischeu Reichvick, ei» -Kamp, ausgesoclucn werde», desje» Ausgang von der ailergrößren Bedeutung für die nächsten Jahrzehnte ist: Der Kamps um die 2 ch» 1 e. Wenn >» der fathelijcheu Presse in den letzten Woche» mit aller Dculiiebkeir auf die außcrordenrliche Gejähr- düng der Konfessionsschule auimerksam genracht wurde, so han delte es sich datzki weder um eine Sensationshascherei »och un« die Auspeitschung der Gemiuer zugunsten einer parteipolitischen Agitation — nein, wer die Zeichen der ste:t zu deuten versteht, kann nur mit Besorgnis an die Losung der Schulsrage deuten. DaS gläubige Volk empfindet cS zum mindesten a!s eine Zurück setzung seiner Religion, wenn die Bekenntnisschule durch de» Neichsschulgesetzenstours in das Hiiitecstüvchen verwiesen wird, während die simultan- und d'e weltliche Schule die ersiei, und besten Plätze sür sich beanspruchen dürfen. Ern Mann wie Eggers- dorser sagt vom Reichsschutgesehentwurf: „Wird er Gesetz, dann wird die Praxis zeigen, daß er allen Schularten Erziehung und Unterricht im Geiste der zugrundeliegenden Weltanschauung sichcii, nur nicht den Bekenntnisschulen." Und diese Duldung, die man der lahrhuudertclang bewährten KonsesswnS» schule allcrgnädigst im Entwurf g<währcn will, wird noch be kämpft von der gesamten Linken »nd der Deuiokraüschen Partei. Bekannt sind zur Genüge die Versuche des Deuischeu Lehrerver eins, die sogenannte Genieinschasrsschule als Allhelimitiel dem dcntsche» Polle zn empfehlen. Ein neues Warnungssignn! für alle auf dem Boden der Bekennririsschmie Sichenden bildet eine Entscheidung deS preußischen Kiiltusiuinister?, des Votksparieiler? Dr. Beelitz, der eine Einrelvcrsügung von Haenisch auf das ganze Gebiet Preußens auszudehnen versncht — wenn der katholische Polksteii dazu itillschweigt. Von Koblenz ans erging nämlich unter dem 28. Februar an die Leiter und Leiterinnen der höhe re» Lehranstalten sür die weibtzche Jugend folgende Verfügung: „Rach Entscheidung des Herrn Ministers Kal von Litern dieses Jahres ab bis ans weiteres in der 7. Ktasse der Lhzeen der verkürzte Stundenplan vom 27. Januar >821 U II W 2.881 zügelten." Dieser Erlast vom 27 Januar lautet folgendermast-? >: Die Bedenken die vom Eltern de rar des LnzeumS zu N. N. gegen die beim Uebcrgang von Klape 8 nach Klasse 7 eintrctende. Uebcrtastung der Schülerinnen geäustert worden sind, erkenn: sch unter den gegenwärtigen LebenSverhältnisieii als bearündet an und bin im Einverständnis mit dem Provinziatschulkolleginm bereit, Abhilfe z:> ichaksen. Dem Vorschläge deS genannten Elternbettates, den Beginn des sremdiprachlichen Unterrichts in das 5. Schuljahr zu verlegen, vermagttch aus grundsätzlichen Er wägungen zurzeit nickt beizutreten. will aber allgemein die Stun denzahl in Klasse 7 herabschen. Bis eine Umgestaltung der Lehr pläne des- Ltizeums linier Berücksichtigung der vierjährigen Grundschule vorgenommen ist. genehmige ich vorübergehend und widerruflich Vau Ostern dieses Jahres ab folgende Aendcruugen im Siiindeuplan von Klasse 7: Religion 2 Stunden st<ut !>, fran zösisch ö Stunden statt I», Zeichnen und Schreiben 3 Stunden statt 3 und k. Singen l Stunde statt 2 Stunden. Hierzu bemerke ich, daß die Zielleistung im Französtichen bei richtiger Ausnutzung der gegebenen Zeit im weicntiichen die selbe bleiben kann, und dost reichliche und vlaiimästige Uebung des Schreibens in den Unterklasse» für die Mehrzahl der Schülerin nen des vierten Schnl-abreS einen regclmästigen Schreibunterricht entbehrlich mache» dürfte. Eine besondere Stunde Grammank im Deutsche» emvUehlt iich auf dieser Stufe nicht, grammatische Erörterungen können überall an den Unterrichtsstoff angeknüpft werden. Die Hausarbeit darf trotz der Verminderung der Stmu- denzabl ans keinen Fall verstärkt werden. Berlin. 27. Januar IllSl. Der Mstrister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. N II W W81. . Haenisch. An da? Prüvinziglschulkollegiinir st, Schleswig. DaS leicht zu handhabende und fast geräuschlos arbeit ade Ii'skrilnient der Verfügung wird also so.-gr'vom volk-Kiarteilichen Minister Boek-tz nach dem Rezepte von .Haenisch gchcmdhabt. um — die wakrkich geringe Stundenzahl in der Religionslehre von drei ans zwei Stunden herabznsetzen. und das unter dem Schlag wort: Schutz vor Ueberbnrdung der Schulkinder! Mit Verfügun gen bat man vor ökl Jahren im Kulturkampf die Katholiken ent rechtet — mit Verfügungen sucht mgn beule die ReligionSlekre ans das Niveau von Zeichnen und Schreiben herab,zu>drücken. Neber die Brauchbarkeit dieses Instrumentes urteilt Haenisch in seinem Buche: „Neue Bahn der Kulturpolitik": „Da Prsustc» Mir in geringem Maste eine eigentljche Schulgesetzgebung besitzt, Ein Mißtrauensvotum! Reichstag nnd Reparationsnote AuS dem Reichstag wird uns geschrieben: Tie Aussprache des Reichstages über die Erklärung der Reichsregierung zur Nepgraliousnoie erfuhr ihren Auftakt in der Mitlwochsntzvng mit der Einbringung eines dentichnationalen Misttraucnsvotunis Dieses Misstrauensvotum ist >n A»leh»uug an ei» irüheres Mistlrauensvotiim der Deutschen Volkstwrtei mit einer ganz besonderen Spitze gegen den Reichskanzler persönlich versehen. In dem Antrag wird zum Ansdriilk gebracht, das; dec Reichstag nicht die Zuversicht habe, „das; eS einer von dem gegen wärtigen Reichskanzler geleiteten ReichSreg^rung gelingen wird, das Reich aus der schweren Lage herauszusührcn". Nachdem die Teutschnaiioiialen und die Sozialdemokraten schon zum Wort gekommen waren, wurde erster Parleiredner der Zenirumssührer Dr. Marx. Von der Reichsregieeung find der Klnizler und dec Austenminiiter Dr. Rathenav und einige andere Miuist-r zur Stelle. Murr Protesten in ernster, würdiger, vom Re just-tag mit starkem Beifall unlerstricüeneli Woclen gegen die Forderung der Ententencsto und vor allem die sündhafte Ver schwendung von Geldern, die von den Einentrkllmuuüloneu in den deutschen Lande» betrieben wirb Er spricht von einer Empörung, - die das deutsche Volk über diese Dinge ersähe» »niste. Er be zeichnet die Feststellung des Kanzlers, das; die sämtlichen 11 Reichsmiiiislcr, sowie der Reichspräsident und der Reichskanzler mit ihren Gehäliern und AufivanSSeniichädigungen noch nicht so viel beziehen, wie 2 Entcnicgenneräle auf deulichem Boden, als eine unerhörte Talsache, die das deutsche Volk bis aufs Blist er regen »ins;. Marr bekennt fick zn einem n-e>!„v wtavc.aen Lp:i n.iSnius zum Glauben an das deutsche Volk. Er billigt den - tand- pimkt der Reick-regiernna, durch Verhandlungen Lock noch den Weg zur Vernunft ;u weise». Ebenso wie Marx, der den stärksten Beifall seiner Frak-ion fand, hgl mich der Führer der Deursche» Voll-narlei, rln>i. Strese- inann das Ehr d-s ganze» Hause?-. Ttresemann proteslicrt even- salls d,,voi aiif das Ievh<>i>csie «nierstützt, gegen d>e uniinuigeu Forde«»».)«» der Entente nnd er weist in saaig, mästen, bemerkens- inerte» wireswaii.i-oüiiichen Aüsfül'ruvgen diesui Ilnjiun nach. Dem dentschnatioualen MistkrauenSauirag ertlärl er, nicht folgen z» können. Sirese naun «agt aber, das; da? Steueclampcoinist nnd die Zw-angSanleihe da? höchste Mas; darstell!, was die deursche Wirtschaft tragen könne. Ob einige Stenergueilen hölwr steigen könnten,' lote bisher, müsste mau der Entwicklung über tasten. Be züglich der Ersuliungpoliiik liäl! Streseniann »' sür nöug. das; die Grenzen dieser Politik geiian ange,regst ioerden, er hält jie durch die Reparationsnote sür erreicht. Ttresemann fordert die Par teien, die stell jetzt hinter das ..Nein" der ReichSregic>»ug gestellt haben, aut. nun auch bei diesem „Nein" zu bleiben. Ilnd daun wird dem Reichsanstenminister Dr. Ratbena» das Wort er.eill. Er gibt ein groszes Expose über den ganzen Gang der Vorvcr- handli'iig und erläulert des Näheren die Politik der Regierung. Reichsniinister des Aeusteren Dr. Rat Henau: Die von mir voranSgcsrhenen Nachliröste sind eingelreten und habe» die junge Saat des Frieden? bei den Verhandlungen in Eanne? ge schnackt Die uns in EainieS auferlegie Dekaden,;ab!aug konnten wir, wie ich voranSgesagi habe, nicht lange leisten. Die 'Valuta iiiiisste aus? schwerste erschü'tect werden. Von uns ist nicht? ver säumt worden. Die Note der Enteiste hat jeden entliinstlst, der die Hvffnniig ans wirkliche» Frieden und auf inbgliche Rcgetinig des RepnratioiisveritnlttiissrS hegte. Im Lause von zwei Mona ten sind nicht weniger al? hundert Nv'.en va» interalliierten Kom- misiicneu ans n»? niedergeprastclt. deren Beantwortung nabezu die Behörden lahnilcgt. L>i»sich!!ich der Weichseldarfer lsaben wir nichts unterlassen. Wir Hoven wenigsten? erreicht, das; die Bot» schaflerkimsercnz zimächst ihre Entscheidung zuriiclgeitellt hat. Frankreich ist stet? besorgt um einen deutschen Angriff i.Heiter- keik), um den Angriff eine? vollkommen entmaffueten La> de?, dg? kaum so viel Soldaten aufbringen kann, um nn Innern Ruhe zn halten. ES ist in tiefem Maste bedauerlich, das; durch diesen Gedanken ganz Frankreichs Aknonen und die Behandlung euro päischer Probleme eine politische Seite, erhält. Andere Note» be fassten sich mit der Schutzpolizei. E.n Land »ul g.iicherler Maats, auloritä, mag einer stört?» Gendarmerie enib'hren können, aber bet uns bewegen sich unter der Oterstache d>e Machte der Un- rnbe. iLacken b. d. Kom.s Wir sind a>:gew!-sen. i»r Ruhe im Lande zu sorgen. Wen» i», Au?!ande aus u»,ere gewnge Arbe,G. loiigkeit hingewiesen wir« so must mon bedenke», das, un lctzleu Fahre 1 A- Milliarden Goldmark ,nr Reparationen bezahlt worden sind DaS bedeutet eine Jahresarbeit van einer Million deutichec Arbeiter Tie Lehenömstteleinfuhr erfordert 2 Milliarden Gold mark. und das bedeuter abermals die Jahresarbeit von l Million ^-'Micher Die Robstosfe aus unseren Kolonie» falle» fort, wir müsse» sie jetzt put Arbeit bezahlen, ll Millionen Deutscher ar- betten Fabc für Iabr komveniationslos. Das bedeutet zwar Be-> -chäitigui'g. aber »Ast produktive Beschäflioung. Auch aus der Prosvor-iät der Industrie werden Trugschlüsse gezogen. Die Vrh.nivtiin>i, Deutschland habe nicht bezahlt »nd wolle nicht heuililen, ist eb-nso salicli, wir die, dai- Tcntschland »iSit knkwnffiiet habe und v-stst entwaünen wolle. Deu'schkaiid hat bisher 15.8 Milliarden Goldmark gezahlt, den ?cverl»st hinznaerechnet weit über I'»> MiUtarde». DaS ist die stärkste Zahlungsleistung, die seit Beginn ser Weltgeschichte xetein-i worden ist. Auch die Abiüstni g :>'« eine Leistling von unerhörter Gröste. lSehr wahr! reck:?.) Wean h:er und da Wasiensunde gemacht ioerden, so beweist do? nntn do? Gegenteil. Noch nach Itzt» Jahren wird re.au wie Ate Münzen auch Waffen finden Da? lind lediglich Reste, so bedauerlich e? ist, die bei jeder grosten Akiian zurü-thteiben. Jeder Meaich weist, das; em Krieg ii'ckt zu sühreu ist mit Reitern und vorhandenem Materml, sonderii mit der Umstellung der gesamten ^Ziiönjiria ual de? Landes. Das ist t.i un? nicht nitstillch. und de?t>rlv sind alle Beniühnngcii ver>,-.i>i:ch. die sar.nis btn.in-.-lauseu. d'e Viriegsa.-sabr zu wittern, weil einlmlb »der ein Viertel der Waisen noch nicht äbge'.ies-ert ist- In der waifenstarr, od ,! Wel: man nicht von ein-ait liieg.-beret: ii Denii't'iaiid i'crecheu, ^e:,n viaii die aünge ehrlich bstrach'et. <^alb Herhnnoert ging Deiitschtand au? der» Kriege und der Blockade hervor, Hai dann die Revolnne.u durch gemuht, d'e eresie Geldeistwernipg. L'? 'W >' " " ist in Ge fahr Dm- Beriissivechsek ist niraend? so grost wie bei nnS. Deutschland ist aufs änszerste gesckwäch:. nährend e? bisher das Land new'sen ist, "'a - Enedpa die Ziv'.l'.saiion rvailci- bar. Wir verlangen für unsere Leistungen keine» Dank, die Well inns; a > r die Dinge sehen, wie sie sind. Dm Wabrbeii ist ein Stimm, der sich nicht tu F:aich?» versiegeln lässt. Diese Wavv h, it loico stck Baku hre-.ltz u, dann koni iien wir ;>>m wal-ren Frie den. Da? Kabin"» kann für >ia> tu A»,'vr.ich nebmen, da» ?? ibiii n:öglich gewesen ist, >>i' Favre uärkner Gesaiir die Etzibeit und 'Inoersehrbeit de? llleicbeS zu erhalten. Zweifellos wird Genua für Riistland manche? Eoische.ee»de br i,oeu. Wir wer d,ii a.i dem Wiederaus Russtaud? iu'igrllni -> Deuischlaich hrt i'lliit e e At'stchl. Rtijzlond gege.i'itz'r lie ''a lt- de? iapita tnäer- neii Kolonisten zu spielen. Denis,bland bedarf, nm seine Anseave deS WiedernnivaucS erfüllen zn können, einer Atcinpnuse, die nur e»rcl> cuic nutzere 'Anleihe beschafft werden kan». Alle ' »'nnnq a ik Amerika cu setzen, wäre »"rsetlli I-r Auierlka berr'cht eine starke EiiropanniSigke t. will n'br setz, Geld Europa zur 'Verfügung steilen, da? es >»ir zu Rn-ti: >geu nein endet. Der Blicd-.-rau'nahme der dii'loin üttwen B', ' bongen seben n»'r mit Ko>'inn>!,-ca entlegen. Dar Ost-,! «kurnaaS it »:e» deroevrochen. Da? »nglüiltichiie Land ^ ' ^ ^ — * lichste Tei'nabme entg rei'vringeii brachen. DvNkschhllid kiin'i'ft un, ieii seuie? Willen? und seiner Arbeit E Niedert,ruch a». Der Niederbroch Nwde-bruch Frankee,-.he. Deuiich'and veriangt von den Nation?» d.r W.!: d>? Mögtzchkeii du- Anssiell'nna Artze:'splaneS und ein-" Mit.'-irk»»» ru dein gemeinsamen Wiederaufbau. Da? Biel: „Ersten; des Volk-? ;>>iiieri"t>r!b-tt nnd Einheit de? Reiches und .Kam»? für Fried»'» nno Anihnil" ist uns allen gemeinsam. Lasten Sie »»? di-k>>? Ziel in Wai.zkeit Der Ost I! st nro.'as it n:e» d Del, rr mb. dem »ur her;- B.'stalli. ist 'an' -.'uge- >s. >»-: ' Mit alleu Krätten käiiiiui . . neu ieineu eigenen 'enrichao. ds wäre auch dec , vcistiingt Von den Naiione» na eine? Aich. i'svlane? und so konnten die meisten Neuerungen aus dem Wege, der Verord nungen einaesührt werden. Einmal ging die Arbeit s ch neIl e r, dann aber not der Weg der Verordnung sen Vorziig der größe ren Elastizität." Nimmt man zu de», obengenannten Erlaß noch die vor einem Jahre ergangene Verfügung de? preußischen Kultusmini- sterilunS, nach der den Pfarren da? jahrzehntelang ausgeükste Recht, de» Schulkindern ük>er den ichulplamnäszigen Reltgions- »interrichi hinans einen sozienannten kirchlichen Unterricht zu er teile», kräftig beschnitten wurde, und darf man der „Kölnische» Volkszcitung" glauben, die bemerkt, cs seien mächtige Kräfte am Werke, um die Relioionsstunden überhaupt auf zwei und in den obere» Klasien der höheren Lehranstalten gar auf eine (!!i her- abznictzen. dann haben wir allen Grund und alle Pflicht, mit die sen schleichenden KultinrkaiM'f mismerlsam zn iilawe». Es scheint ja schließlich, als wenn da? Svstem in Preußen kein anderes ist a!S in Sachsen und Thüringen, nur im T e m v o ist ein Unter, schied. Bei dieser Gelegenheit möchten wir nickt verfehlen, an die weitherzige, wahrhaft freiheitliche und gerechte Art z» erinnern, mit der man vor zwei Iabren in Holland die Schulsrage gelüst bat. Allerdings war der Mann, der die Schulsrage dort so zu friedenstellend löste, kein Sozialist und kein Liberaler, sondern ein frommer, überzeugter Katholik: der Minister NuijS de Beercn- brourk. In Holland gibt eS jetzt zwei Arten von Schulen: die öffentliche, welche die Gemeinde errichtet lat. und die freie Schule, errichtet von der Kirche, oder einem Verein. Die öffentliche Schule lat keinen Religionsunterricht, aber e? besteist auch keinerlei Zwang, die Kinder in diese Schale zu schicken. Die freie "Schule kann konfessionell oder inierkouiesssonell iein nach lxr Wahl der Äürpersctaften, die sie einrichten. Die Gehakter der Lehrer an sämtlichen Schulen, äffcnitichen und freien, zahlt die Ge meinde bezw. der Staat. Eltern von schiilpslichtigeu Kindern, di« veiler als vier Kilometer von der von ihnen gewünschten Schule wotuien, können :m Bedürtnal-.ststille Uiuerstützung für Eisenbahn uns Straßenbahn au-7 der Ge>nei!idekasie erkatten, evenni.'ll Ersatz aller Ausgaben, ilruer Umständen kann iooar die Einrichtung eine? HauSunterriclstes aus .Kosten der Gemeinde gefordert werden. Die freien Schulen und in Anstellung -brcl Lehrpersonen frei, müssen al>er die Scknkansiichtshehötde vorher gutachtlich hören. Eine freie Schule kann errichte: werden, a) in einer Gemeinde mit t'»>caO Serien, wenn die Anzahl der Schulkinder wenigstens ltzst beträgt, üs j„ einer Gemeinde mir weniger al? 188 808 Seelen, wenn die Anzahl der Schulkinder wen-zitenS 18 beträgt. Unser katholisch?? Volk in der Diaspora würde aualme», wenn dis Schul frage nach d'esei» Rezept gelöst würde. Es trägt zum Unterhalt der öfscistl:cl>eii Schulen bei, cs muß neck oben drein seine Privatschulen mit 88 88. 188, 288 Schulkindern ohne Zuschuß von Staat oder Gemeinde au? eigenen Kräften erhalren. Jetzt beißt eS für da? katholische Volk: Werve hart! Mag inan in den Fragen der Politik Kompromisse für den einzigen Ausweg hatten, hier bandelt cs sich um Grundsätzliche?. Und darum heißt die Parole: Nur keine Komoremisie in der Schul- senge! Man rede nick» mehr von .Wohlwollen" nnd „Tchultech- nik"! Do? „Wohlwollen" der Regierung ist durch die ovenge- nannten Erlasse genügend anrüchig geworden, und die Schultech- nik hat sich dem Grundsätzlichen »nterzuorduen. Wir erwarten von unserem politischen Ainoalt, den, Zentrum, das; eS zäh und unbeugsam den Kampf um di- Erhaltung der Konfessionsschule führt, so wie es der wackere Kämpe Rektor Rheinländer vor kur zem versprochen hat: „Unsere Grundsätze stnd unerschütterlich, wei! sie im Ewigen wurzel». Wir »erden mit ihnen -n die AuS- schußberatungeu geben und danach streben, in ihrer Kraft z» er reichen, was im Rahmen dieses Gesetzes sür eine wahrhaft christ liche Schule zu erreichen ist. Von diesem Bestreben sollen un» auch die kommenden Stürme und die drohenden Klippen nicht ab. schrecken. —
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