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Anslag«: Exemplare. Freitag, den 6. Rai 1876? Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredactcur: Theodor Drobisch FööftmiNtiil: Vietteljährlich 2üNgr. bci nnentgeldlicherAe-- ftrung in'« Haus. Durch di« König!. P»st vierteljährl. WHrNgr. Einzelne Nummem t I Rg». Znserattvpreiser ssür d«» Raum «inrr g«!palt«ncn Zeit«: 1 Ngr. Unter „Eingesandt" di« Zeit« 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Lltpslh H Rtichardk. — Verantwortlicher Redactenr: ÄUllUS Ntilhnrdk. Dresden, den 6. Mai. — Der' Hofmarschall des Prinzen Georg von Sachsen, von Tschirschky und Bögendorff, sowie der Rittmeister von Ehrenstein, persönlicher Adjutant des Prinzen sind vom König von Preußen Erstcrer niit dem Königl. Kronenorden 2. Elasse mit dem Stern, Letzterer mit dem Königl. Kronenorden 3. Elaste decorirt worden. — I. k. H. die Prinzessin Amalie ivird, wie wir hören, rn diesem Jahre nicht Teplih, sondern Wiesbaden zum Ge brauche einer Badecur aufsuchen, und zu dem Zwecke am 7. dieses Monats von hier nach Wiesbaden abreisen. — Gestern Vonnittag besichtigte Se. Majestät der König im Paradesaalc des hiesigen Königl. Schlosses in der 2. Etage die vom Hauptmann von Einsiedel daselbst ausgestellten 36 Mann der Lcibbrigade, von denen je zwei während der Jubel feier sich in den verschiedenen Unisorinen, wie sic seit Ent sie hung der Truppen bis jetzt im Laufe des Jahrhunderts nach und nach herausgebildet und verändert, im historisckzcn Militär kleide präscntirtcn. Die Hellebarde und der dreieckige Hut pa vadirlen neben dem Zündnadelgewchr und der Pickelhaube, und gewährte die Zusammenstellung dieser Krieger vergangener Jahrhunderte »nt denen der Neuzeit ein sehr interessantes, an historischer Erinnerung reiches Bild, welches hoffentlich bald die Schaufenster der- Kunsthandlungen unserer Residenz zieren wird. Die Mannschaften wurden in den Königl. Schloß- garten hinabbcordert, wo zwei Photographen die Mannschaft in Gegenwart mehrerer Stabsoffiziere photographirte, worauf ihnen ein Frühstück verabreicht wurde. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 4. Mai. Der Vorsitzende »r. Schaffrach macht Mitthei- luug von Ausführung des Beschlusses des Collegiums, wonach den beiden Grenadierregimentern zur Jubelfeier die Glückwün sche der Stadt und der Einwohnerschaft dargebracht werden sollte. Herr Generalmajor von Eraushaar habe erfreut dar über ihn uird Herrn Oberbürgermeister Pfotenhauer beauftragt, den wärmsten Dank der Einwohnerschaft auszusprechcn, derselbe habe geäußert, dieser Dank sei um so wärmer, als die Armee namentlich heut zu Tage ein Theil des Volkes sei; die Solda- en gingen aus dem Volke hervor und kehrten zum Volle wie der zurück. — Vor Beginn der Sitzung waren sowohl vom Stadtverordneten Schlittel als vom Stadtv. Linnemann Anträge cingegangen; sie bezogen sich einerseits auf die Errichtung eines Pissoirs an der Elias- und Ziegelgasse, auf Beseitigung des Einnehmerhäuschen am Pillnitzcrschlage und andererseits auf di" Sperrung eines Weges an der süchllsch schlesischen Staats bahn und aus > Freigebung der verlängerten Tannenstraße für den öffentlichen Verkehr. — In Folge der Ansässigmachung ist lli Hüblcr aus dem Collegium geschieden. Ueber die stattzu- sindende Einberufung eines Stadtverordneten und Ersatzmannes wird von der Versassungsdeputaüon Bericht gefordert, da nach der neuesten Verordnung der Königl. Kreisdirection cs zweiscl l>ast geworden sei, wer einzuberufen wäre. — Das Postu lat des Stadkraths von !000 Thlr. zu Untersuchung der hiesigen Prioalbrunnen, sowie fünf Käufe über com munliche Parzellen au der hiesigen Humboidstraße wurden an die betreffenden Deputationen verwiesen. — Im vorigen Jahre hatte das Collegium einen Antrag des Stadt vcrordneten Schilling und Genossen angenommen, welcher Verlehrscrlcichterungcn auf der Marienbriickc betraf. Es wurde die Errichtung eines Ausgangs von dem kleinen Gehege auf die Marienbrücke, die Oeffnung eines bereits vorhandenen Auf gangs auf der linken Seite der Brücke für das Publikum und die Herstellung einer Fußpassage längs der Eisenbahn nach dein Platze vor dem Leipziger Bahnhofe gewünscht. Der Stadlrath hat diese Anträge ebenfalls angenommen und ist mit der Ge ncraldirection der Staalsbahnen in Vernehmen getreten. Ueber das Resultat dieser Verhandlungen berichtete heute im Namen der Verfassungsdeputation Advokat Krauße. Die General- direclion bcziehendlich das Finanzministerium hat sich nicht ab gmeigt erklärt, daß die Marienbrücke mit dem kleinen Gehege durch einen Ausgang verbunden werde, nur soll die Stadt die Kosten dieser Verbindung tragen; ebenso will die General direction den bis jetzt nur für die Eisenbahnbeamtcn Zugang ilichcn Aufgang an der westlichen Seite der Brücke dein Pu blikum freigeben, wenn der Stadtralh die nothwendigen Siche- rusgsmaßrcgcln hcrstellc und endlich bewilligt die Gencraldirection die Herstellung eines Fußwegs längs der Eisenbahn und will das ihr zu Gebote stehende Areal unentgeldlich abtreten. Da nun behufs Anbringung von eisernen Tragsäulen und Her stellung eures 5 Ellen breiten Fußweges auch die anliegenden Grundstücke, sei cü in Luftraum, sei es in Abtretung von Areal in Betracht kommen, so sind mit den anliegenden Grund stücksbesitzern Verhandlungen gepflogen worden, die aber zu keinem Ergebnis; geführt haben, da van denselben unannehm bare Bedingungen gestellt worden sind. Einer, Herr Timäus, will sein Grundstück nur im Ganzen für 25,000 Thlr. hin- gcben, ein Anderer will gar kein Areal abtreten. Nach alle dem empfiehlt die Deputation, beim Stadtrath zu beantragen, derselbe wolle in Erwägung ziehen, ob nicht ein schmaler Fuß- ,veg genüge und zwar in der Breite, wie das zur Verfügung gestellte Areal beschaffen sei, und eventuell bei der Gencral- dircction ansragen, ob sie auch für Anlegung eines solchen Fuß weges die Genehmigung ertheilen wolle. In Bezug aus die beiden Aufgänge empfiehlt sie den Stadtrath um Kostenvor schläge zu ersuchen. Alle diese Vorschläge erhob das Collegium zum Beschlüsse — Ueber die Entstehung einer Forderung von 015-0 Thlr. des Maternihospitals an das ^Waisenhaus ist vom Ctadtrath Ncubert ein ausführliches Gutachten abgegeben worden, nach welchem sich ergeben hat, daß dieser Vorschuß aus dem Jahre >775- datirt und seither vom Maternihospitalfond dem Waisenhause unverzinslich belasten worden ist. Die un gesäumte Restitution wurde nun vom Stadtrathe angeordnet und ist auch ausgeführt worden. Von Seiten der Ver fastungsdeputation Mefercnt Advokat Damm! wird vor- gcschlagen, zur Zeit auf die Sache nicht einzugchcn, weil zunächst noch abzuwarten ist, ob das Waisenhaus seine Qua lität als Stiftung Nachweisen wird. Ohne Debatte beschließt das Collegium demgemäß. - Ueber die veränderte Einrichtung der Unterrichtsertheilung für schwachsinnige Kinder berichtete sodann Dir. Berthelt. Bis jetzt bestehen zivei sogenannte Aus- hilfsklasicn für diese schwachsinnigen Kinder der hiesigen Stadt, die eine AushilfSklaste ist jenseits der Elbe und die andere dies seits, in jeder dieser Aushilfsklasscn wurden wöchentlich 12 Stunden Unterricht ertheilt. Von nun an soll wöchentlich 24 bis 20 Stunden Unterricht ertheilt werden und würden die Kräfte der betreffenden Lehrer dann allein von diesem Unter richt in Anspruch genommen werden. Die Deputation kann die Vermehrung des Unterrichts nur billigen, zumal im lau fenden Jahre auch kein Mehraufwand dadurch entstehen würde; aus Gründen der Humanilal müsse für diese schwachsinnigen Kinder besondere Sorge getragen werden, die jetzige Schulzeit sei aber zu gering, uin einen Nutzen von der Einrichtung zu erzielen. Auch das Collegium erklärte sich mit der Verände rung der Unterrichtsertheilung für schwachsinnige Kinder ein verstanden. — Nach Vortrag der Prüfungsresultate über ver schiedene Rechnungen pro 186-1—1867 und nach Genehmigung der von der Finanzdepulation gezogenen Monikas und gestellten Anträge bewilligte das Collegium auf Bericht des Stadtv. Hartwig, 264 Thlr. Nachpostulat hinsichtlich der Lehrerpensions kasse, sowie Res. Stadtv. Beck , 1385- Thlr. zur bessern Be leuchtung des Neustädter Marlies unter der Voraussetzung, daß die Eandelabcr nicht in der entworfenen Richtung, sondern in derjenigen ausgestellt würden, daß die vom Rathhausc nach der Brücke fahrenden Wagen unmittelbar unter dem Konigsdenk male in die östliche Fahrbahn einlenken können, wodurch die Ansicht des Referenten und anderer Mitglieder > welche den stadträthlichcn Plan billigten, wonach die betreffenden Wagen am Blockhause in die östliche Fahrbahn cinmünden sollen, ver morsen wurde. Ans Vortrag desselben Referenten lehnte das Collegium das Postulat des Sladtraths, 2>>0 Thlr. aus der Stadtkaste als Beitrag zu den Kosten der deutschen Nordpol fahrt zu bewilligen, aus Rücksichten auf die Conseguenzen und im Hinblick aus die rein städtischen Verwailungsbefugnissc ab, wenn man auch Theilnahme und Anerkennung für dieses deutsche Unternehmen hege. Referent wies darauf hin, daß der Comitee sich an eine falsche Adresse gewendet habe; der norddeutsche Bund sei es, welcher solche Unternehmungen zu unterstützen habe und nicht blos Schießversuche, für welche enorme Summen verausgabt würden. In der Thal seien auch im vorigen Jahre bereits von demselben Unterstützungen für wissenschaftliche Zwecke gegeben worden und stünden neue in Aussicht. Stadtv. Henkler brach eine Lanze für den stadträthlichen Antrag, blieb aber ver cinzclt. Das "Nachpostulat von 500 Thlr. zu bereits bewil ligtcn 15-00 Thlr. betreffs der Verbreiterung der Eisenbahn brücken an der Berg und Chemnitzerstraßc wurde bewilligt und ebenso 260 Thlr. zur Abpflaslcrung der linkSuferigen An fahrt zur Dampffähre Res. Stadtv Strunz. Schlüßlich ge nchmigte das Collegium die Etatisirung der Schulkassenassistenten stelle mit 300 Thlr. und die Pcnsionirung des Stadtbezirks aufschers Grimm und des .Kreuzthurmwächters Schindler in der vom Stadtrath angegebenen Höhe. — Es ist im Publikum mehrfach das Gerücht ausgetaucht, die Dresdener Feuer Pcrsicherungs Gesellschaft sei bei dem Speicberbrande in Magdeburg mit einer großen Schadensumme betheiligt, — man spricht von 30,OM Thalcrn. Um der Weiterverbreitung dieses Gerüchts vorzubeugen, können wir auf Grund authentischer Mitthcilungen versichern, daß sich dieser Schaden für die Dresdener Feucr-Versicherungs-Gesellschast auf 10,000, höchstens 12,01X1 Thalcr beziffern wird — Im Laufe des verflossenen Winters wurden vom Herrn Grafen zur Lippe Wcißenfcld in dem Locale der hiesigen Gewerbeschule für die Söhne kleinerer Landwirthe, welche in Dresden in Garnison standen, unentgeltlich landwirthschaftliche Vorträge gehalten, dein welchen sich die jungen Leute zahlreich, regelmäßig und ausdauernd belheiligten. Es wurden behandelt die drei Erwerbsmittel der Landwirthschast: Boden, Arbeit und Kapital, die Wirtschaftssysteme, die Lehre von der Fruchtfolgr, die Ernährung der Pflanze, die Düngerlehre und die Ernährung der Thiere. Es steht zu hoffen, daß diese Vorträge im nächsten Winter fortgesetzt, beziehentlich wiederholt werden. — Weil die Volksschullehrcr hauptsächlich die Bildner der landwirthschaftlichen Jugend und auch meist die Leiter der landwirthschaftlichen Fortbildungsschulen und die Schriftführer der lcmdwirthschaft- lichen Vereine sind, hat es der Herr Graf jetzt unternommen, mit Bewilligung des königl. Ministeriums auch in den Ober klassen der beiden Dresdner Seminarien landwirthschaftlichen Unterricht zu ertheilen. Wer es weiß, wie wenig wissenschaft liche Fachkenntnisie den meisten Landwirthen zu Gebote stehen und wie dieselben dadurch immer nothwendiger werden, daß Grundwerth, Arbeitslöhne, Düngemittel rc. von Tage zu Tag" im Preise steigen und daß nur durch die intensivste und über- rechnctste Bewirthschaftung noch Vortheil zu erzielen ist, wird die uneigennützige und aufopfernde Thätigkeit des genannt Herrn mit Freude und Dank begrüßen. — Der Herr Staatsminister Ör. Schneider hat sich zu einer Cur nach Carlsbad begeben. — Das königl. historische Museum ist in den Monaten Mai bis Oktober täglich, außer Mittwoch und Sonnabend, gegen ein Eintrittsgeld von 5 Neugroschen für Jedermann ge öffnet, und zwar: Sonn- und Feiertags von 11—2 Uhr, Wochentags von 10—4 Uhr. Außerdem kann das Museum in den Monaten Mai bis Octobcr auch Mittwoch von 8 bi> 4 Uhr und an den Wochentagen, an welchen das Museum öffentlich ist, von 8—10 Uhr; in den Monaten November bis April an allen Wochentagen, mit Ausnahme des Sonnabends, von 10—3 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11 — 2 Uhr unter Führung eines Beamten gegen Karten ü 3 Thlr., welche für 1—8 Personen gütig sind, besucht werden. — Der Schiffsmann Gauterlack aus Tetschen, der, wie wir berichteten, an einem Vonnittag des vorigen Monats unter halb der Dresdner Marienbrücke von einem Fahrzeuge in die Elbe gefallen und trotz der angestrengtesten Rettungsversuche ertrunken ist, wurde vor wenig Tagen in der Nähe der Wind mühle bci Kötzschenbroda von einem Ortseinwohner aus dem Strome gezogen. Nach erfolgter gerichtlicher Aufhebung erfolgte die einfache und stille Beerdigung des Verunglückten auf dem dasigcn Friedhofe. Gauterlack war 29 Jahre alt und katho lischer Confession. — Die Jnsallibilität hat sich schon bis aus die Cigarren geworfen und zwar aus ein neues Fabrikat, das diese jetzt so modern gewordene Bezeichnung mit vollem Recht verdient, da dasselbe in Bezug auf seine Güte wirklich unfehlbar genannt werden kann, was man wohl von and ren infallibel sich produ- cirendcn Sachen nicht immer sagen dürfte. Diese insallible Cigarre ist in Manillaform gearbeitet und an Geschmack und Geruch ohne allen Tadel. Auch die "Miniaturausgabe mit Havanna Einlage, welche die Papiercigarre ersetzen und beson ders dem Salon Publikum dienen soll, zeichnet sich durch vor zügliche Oualität aus. Fac,on, Composition und Name find vollständige "Novität und namentlich ist es auch die feine, elegante Enveloppe, die außer dem colorirten Schweizer Wappen und der illustrirten Fabrikmarke noch die Prämiirung von der „oxpockiticm intornntisimlo" zeigt, welche dem Fabrikat zur Empfehlung dient. Wir bemerken, daß diese Jnfallibilitäts- Cigarrc, welche im Comptoir österreichischer Tabake von H. G. Geißler aus Lager ist, gerade in Nr. 13 aus der Halbegaste und zwar in jenem Hause geboten wird, wo der weiland Apostel Engel Müller aus Stettin seine sehr falliblen Predigten unter dem Jubel der infalliblen Dresdner gehalten. — Der „Döb. Anz." schreibt: Der massenhafte Umlaut ausländischer Kupfermünze, vorzüglich preußischer Dreier, welcher dem Handels und Gewcrbestande nicht unerheblichen Schaden verursacht, hat unter' Anderein in Döbeln einen Beschluß der Kaufmannschaft hervorgerufen, preußische Dreier fortan nur zu ihrem wirtlichen Werthe, nämlich 2 Dreier zu 5 Pfennigen sächsisch anzunchmen, und 80 Mitglieder des dortigen Gewerbe- vereins haben sich, da nur ein möglichst gemeinsames Handeln dem gerügten Unwesen ein Ende machen kann, dieser Vereint gung angcschlossen. Es wäre sehr zu wünschen, daß diese Maß regel auch irr anderen Städten bald Nachahmung fände. — Am Mittwoch früh gegen 4 Uhr ging es im Parterre des Hauses Nr. 4 auf der Ämalienstraße sehr lebendig her und zwar schienen zwei Vertreter des schönen Geschlechts in gegen seitige Mißstimmung gerathen zu sein, da ihre Stimmen am allermeisten gehört wurden und nur hier da ein tieferes Organ sich bcmerklich machte. Das Krachen und Knallen zerbrechender Fenster und donnernder Thüren gab die iwthige Musik zu einem Concert, daß nun allerdings mit einem Morgenständchen keinerlei Ähnlichkeit hatte. — Wie wir hören, hat der von uns neulich gemeldete,