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S3. Za-rgmig. 26. veiugSgebiihr ^U. wr Drei, den »ei lägNch jivki- .>!LU,erzuleaau»«i«»n und Mm,i.u,«n nur «inmaN SM MI., durch imswünigrÄom» u,ijli»,u»r« M!. Pn ,,»,nalig«r Z». licilnng durch di« Pust NM.iMieSirsletigrid. r>« den erlern vo» sreddni u. Iliuu'bu»,, uni Page vorher zu «eileSlen üldrnd Äu», «ade» erhalrendieau«- ivarligeu vriieher mit der Morgen-Slusqad« .ulammen jugegellt. Nachdruck nur »ui deut licher Quellenangabe ,„kr»Ib. Nachr."- lässig. --- Unoerlangi« Manultripie werden nicht ausdewogn. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: Nr. 1l und 28M. Trenstag, Ä6. Jaauar 1909. Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. VLvvolSÜVll, vLV308> Ve88erl8. Lokliskeraotou 8r. Aas. ä. Lvoixs v Lachsen. bünrvlverlcauk: lb«!<bii, KüllLifü!.» Anzeigen-Tarif Rnuahme aan Snkiln. dtgungen dis nachm. n Uhr, tzannlaa» nur Aarienfirohe S« ua , !> b,S >/,l Uhr Die -iusdaliig, «ruudjeiie ica. 8 Sildeus Sb Pj.. issamilie!, sllachnchtt» au» Lreadrn SU!v> >geschäsla-Ä„,«gen aus der Priautjeile »eile SO Ps.; die «a«>l»aliige Zelle n Ier,s«iic60Bi San» u sheieriogen die euiipaliige (jleund- »eiie lli>Pi..auiPrwoi» seile »u Pi , tzamiliel.. giachrubieu a. LreSden dieGrundjeileLPI - Sluawortige Slusirage Mir gegen Doruusbc- ,ad!ung. - Jedes Sie. legdlai» lostet >l> P>, Hauptgeschäfts st elle: Mirrirnstiniie 46. kuniim «I» »»»» Scdllluclie, pi»tten. 8clinllre. Klage, Klappen, Nulle«, cValien, »invle ^sllk üüasctilnkllbkllsi'ss-li'tütsl vle: 8l»pU>llcli«en-pacI<„nsen, Sesdslüler, VusseiiilunUsglusce. zsiisclilnenol« Neteia ln de,»cn <ju»lil!il>>» billig!» «» «trtOtt (?L//77/77/- L/. bv/?7/)SF/7/e keiirkarä 8tiekler L Köttner, llresäen.Veltinerstr.iö. 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Heute nachmittag 1 Uhr findet der ioierliche Schluss des Landtags statt. In der Dresdner Hosoper fand gestern die Urauffüh rung der ..Elektra" van Richard Straus; mit sehr grvgem Erjolge statt. Der Reichstag verwies den Gesetzentwurs gegen den unlauteren Wettbewerb an eine besondere Kommission. Das Preußische Abgeordnetenhaus begann die Beratung der Wahlrechtsanträge der Freisinnigen und Polen: Minister v. Moltke sagte die baldige Einbringung einer Vor lage zu. Zum Lllil-tlljisschllch. E» ist eine arbeitsreiche .seit, aus die uniere Laudbvten am Schlüsse der diesmaligen Session .,ilriictbliekcn. Der gesetzgeberische Stofs schwoll zu einem derartigen Umsmige au, daß ganz gegen die sonstige biewohlibeit unseres Lall-despariaments zu dem Auotnnstsmtttel einer Ver tagung gegriffen werden mußte, um die Fülle des Mate rials zu bewältige». Dabei schwebte bis zum letzten Augenblick das Damoklesschwert eines völligen Miß erfolges der Wahlrechtsreform über dem Hanpte der Ständeversannnliuig, so das, die gesamte parlamentarische Arbeit eine Fcittang einen sehr unbehaglichen Anstrich erhielt und die allgemeine Spannung zu ziemlich heiligen Auseinandersetzungen führte, die in unserer sächsischen Heimat, dem klassischen Lande des Kartellgedankens, früher zwischen den Lrdnnngöpartcicn eine fremdartige Er scheinung bildeten. Zum (Glücke bewährte sich aber auch in dieser brennenden sächsischen Dagessrage, welche die Eie- müter in außergewöhnlicher Weise erhitzt batte, die alte Regel, -aß nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht ist. Das Bewußtsein, daß die dringendsten Fntercssen des säch sischen Staates und Bvlkes gebieterisch ein positives Er gebnis in der Wahlreclüssrage forderten und daß die gesetz geberische Reputation Sachsens in dieser Angelegenheit, in der die -lugen von ganz Deutschland ans uns ruhten, ans dem Spiele stand, brachte noch in allerletzter Stunde das schier unmöglich CScglaiibtc zustande und schlug ei» einigendes Band um alle widerstrebenden parteipolitischen Meinungen. Fn raschem Zuge, der einen drastischen Gegen satz zu der ergebnislosen Langwierigkeit der endlosen Vor verhandlungen bibüct, wurde unter der dankenswerten Fnittative der Ersten Kammer unmittelbar vor Toresschluß das neue Wahlgesetz verabschiedet, das einen unzweifelhaften Fortschritt gegen früher darstellt, nicht zum mindesten auch durch die größere Berücksichtigung des Mittelstandes und der Arbeiterschaft, und dessen Au- siandckomincn daher grundsätzlich, unbeschadet der Ausstellun gen im einzelnen, von allen sächsischen Patrioten ohne Unterschied der Partei mit Genugtuung begrüßt werden muß. Sollten sich später gewisse Abänderungen als notwendig erweisen, so wird sich auch hierfür, ohne daß man an dem Grundcharaktcr des neuen Wahlrechts zu rüt teln braucht, ein zum Ziele führender Weg finden lasten. Aus alle Fälle aber muß erst einmal eine gründliche, jeder überstürzten Aktion abholde praktische Erfahrung vor- liogen, die allein über die Bewährung und Wirkung der Reform in alle» Einzelheiten ein abschließendes Urteil >u fällen gestattet. Der zweite, weitaus weniger schmierige Teil der Wahlrechtsreform, der die anderweitige, insbe sondere dem industriellen Interesse besser entsprechende Zu sammensetzung der Ersten Kammer betrifft, bleibt einem späteren Landtage Vorbehalten. In ebenso überraschend schnellem Tempo, wie die -Lahlrcchtsresvrm, vollzog sich bei schon gepackten Kosscrn der Abgeordneten die Erledigung eines zweiten großen Gesetzgcbiiiigsmerkes. das für die wirtscliastliche Entwick lung Sachsens von einschneidender Bedeutung ist, des Ent wurfs eines W nsserg e s c tz e s. Diese Vorlage, zu deren Bewältigung schon seit Jahren eine Unsumme der fleißig sten und gründlichsten Arbeit von seiten der Regierung sowohl wie des Parlaments ausgcwandt worden war, drohte ebenfalls an den Klippen gegensätzlicher Aussasfnngcn in der Ersten und Zweiten Kammer zu scheitern, zu deren Ucbcr- brückung allem Anschein nach kaum noch Hoffnung gegeben war. Namentlich handelte cs sich um den Widerstreit des Gemeinde- und des GcnosscnschastSprinzips, d. h., ob als Träger -er UntcrhaltungSvslicht der Gewässer die Ge. , ineiuden oder besonders zu bildende Zivangsgenvsienschaiten zu fungieren haben. Tic Einiquna über diesen Punkt ist schließlich auf der Grundlage erfolgt, daß die Untcr- haltungspflicht in den amtShauPtmannschaitlichen Bezirken den Zwangsgenosscnschaften, dagegen in den Bezirken der von der Zustälidigkeit der Aintshauptuiailni'chasteil ansge- nommcne» Städte den Stadtgcincinden übertragen wird. Ter verdienstliche Eharatter der gesetzgeberischen Arbeit, die vvn allen Beteiligten gerade bei dein Waisergeietz ge leistet worden ist, tritt zwar nach außen hi» wegen des rein fachmännische» Inhalts der Vorlage weniger in die Er scheinung, drängt sich aber jedem, der sich näher in die über aus schwierige und verwickelte Materie vertieft, mit Macht auf. Rächstdem legte der Landtag durch die Genehmigung des Etats für die Besold n u a S r e form der Beam - teu die letzie -Hand au die vom politische» und sozialen Standpunkt gleichmäßig wichtige Aufgabe, einen zufriede nen Beamieustand zu ichas'en, die in der neue» Regelung der Besvlönngssrage sowohl durch sosorlige Erhöhungen der Gehälter wie durch Verbesserung der knnstigen Aus sichten bei der Ausrückung eine organische Lösung unter be sonderer Berücksichtigung der berechtigten Ansprüche der mittleren »ud unteren Beamten erfahren hat. Aus fvzialem Gebiete hat der Landtag einen bemerkens werten Fortschritt vollzogen durch die Verabschiedung der Novelle zum Berggesetz. Der sächsischen Berg- arbcttcrlchast sind dadurch alle Forderungen verwirklicht wurde», die das moderne soziale Empsiude» zur Erzielung eines wirksamen Schutzes der Bergarbeiter gegen die ihnen in den Tiefen der Erde drohenden Gefahren und zur Ver wirklichung eines menschenwürdigen Loses dieser so schwer arbeitenden Klasse der menschlichen Gesellschaft ausgestellt hat. Es ist wohl begreiflich, daß sich die öffentliche Sym pathie dem Stande der Bergarbeiter wegen der ganzen Eigenart und des uiigcwöhulich hohen Gefahrenrisikos dieses Berufes in besonderem Maße zuivcndet. Nament lich Katastrophen von dem schrecklichen Umsange der Kohlen- ftanb-Erplofion aus der westfälischen Zeche „Radbod" rütteln immer wieder das Gewissen der llsberlebenden wach und heischen Antwort auf die Frage, ob den» auch wirklich alles geschieht, was mir irgend im Bereiche der menschlichen Fähigkeit liegt, nm die tückischen Geister der Diese von den Stätten der bergmännischen Arbeit fern zu halten »nd Lebe» und Gesundheit der Belegschaften »ach bester Mög lichkeit zu sichern. Wenn Staat und Gesellschaft aus diese «Frage mit einem vollen ehrlichen „Ja" antworten können, dann, aber auch nur dann haben sie ihre soziale Gewifscnspflicht gegen- über der Bergarbeitcrschaft erfüllt. In einem Berufe, den die Wildheit der das Gcbikd» von Menschenhand hassen den Elemente so eng umlauert, werden sich katastrophale Ereignisse niemals ganz vermeiden lassen und keine noch Io weitgehende und gründliche Vorsicht und Sorgfalt wird imstande fein, den Betrieb unter Tage genau so verhältnis mäßig gefahrlos zu gestalten, wie die Arbeit über der Erde. Unbedingt erstrebt werden muß aber das eine, daß alle Zechenverwaltungen, seien sie nun staatlichen oder privaten Eliaraktcrs, mit voller Uebcrzeugung von sich sagen können, was -Herr Staatsminister Dr. von Rüger mit Fug und Recht der sächsischen Regierung nachrühmtc und wofür die jetzige Berggesetz-Novelle einen eindrucksvollen Be weis liefert: „Wir tun unsere Pflicht! Mehr steht nicht in unserer Macht." Eine ebenfalls das soziale Gebiet be rührende Vorlage, das Forst - und F e l d st ra fg cf c tz, sucht die Härten auszugleichen, die bisher in der allzu stren gen Betonung der Rechte des Eigentümers gegenüber leichte ren Verschlungen zutage traten. Das sächsische Schulwesen ist durch die Einführung der Obcrrcalschulen bcrciüxrt worden. Tic Debatten, in denen Schul fragen behandelt werden, tragen sowohl in der Ersten wie in der Zweiten Kammer ünrchwcg einen groß zügigen Eharaktcr und lassen deutlich erkennen, wie sehr allen beteiligten Faktoren die zeitgemäße «Fortbildung sowohl unserer höheren Schule wie der Volksschule am Herzen liegt und wie stark Regierung und Volksvertretung in Sachsen sich der hohen Ver antwortung bewußt find, die ihnen bei der Bildung und Erziehung der Heranwachsenden Jugend zu- fällk. Die Schule hat nicht nur bie Aufgabe, ein formales Wissen zu begründen und die reine BcrstandcStätigkcit auS- zubildcn, sondern in gleichem Matze muß sic sich die Pflege der nationalen und sittlichen Gedanken »nd Prinzipien angelegen sein lasten, und dieses Ziel kann nur dann wirk sam und nachhaltig erreicht werden. wenn sie ihren religiösen Charakter beibehält. Daß dieses Grundelemeiit der Erziehung und des Unter richts bei uns i» Sachse» auch auf dem Gebiete des höheren Schulwesens nicht erschüttert werden wird, dafür bürgt die feste Entichlossenheit. die der zuständige Minister Herr Tr. Beck in der Richtung der unveränderten Aufrcchterhaltung des bestehenden Zustau des in ttebereiustimmuiig mit der Mcurheit der Ständeoer sammluug bekundet hat. Wenn bei den Volksschulen über diese Grenze noch hiuaiisgegaiigcn und in den Vorschlägen der Deputation der Zweiten Kammer hier die Wah rung nicht bloß des religiösen, sondern des tousessionellen Charakters empfohlen wird, so erscheint auch das den beson deren Verhältnissen und Zwecken der Volksschule durch aus nugepaßt. ES ist ein durchaus wcitschauender, von echt nationaler und sittlicher Kraft dnrchglühtcr und vvn zielbewnßler Energie getragener Geist, der unser sächsisches Schulwesen beherrscht, und den gegen alle Angriffe eines abstrakten, gerade liier am schädlichste» und unfruchtbar neu wirtenden Doktrinarismus zu verteidigen, jedem ein sichtigen VaterlandSsrennde Ehrensache sein muß. Eine hervorragende Rolle spielten auch diesmal, ihrer bevorzugten Stellung im sächsischen Wirtschaftsleben ent sprechend, die S t a a t s e i s c n b a h » e n sowohl bei den Beratungen im Plenum wie in der Tcpntation. Herr Dr von Rüger betonte wiederholt die in der Finanzlage zwin gend begründete Notwendigkeit, daß die immer noch sehr zahlreich auftrctcndcn Wünsche nach neuen Linien aufs äußerste eingeschränkt werden müßte», weil bei gesteiger ten Ausgaben und geschmälerten Einnahmen aus einen glänzenden Neberichuß keineswegs gerechnet werden dürfe. Dabei ließ aber der Leiter des sächsischen Finanzwesens auch keinen Zweifel darüber auskommen, daß seine Mahnung zur Sparsamkeit und Selbstbeschrän- kung nicht etwa einem Stillstände in dem weiteren Ausbau des sächsischen Eisenbahnnetzes das Wort reden solle: das unbedingt Nötig« werde auch in Zukunft getan werden, aber hieran müsse sich eine einsichtsvolle Mehrheit genügen lasten und nicht der sowieso schon zu weit getriebenen Bewilligung unrentabler oder schwach rentierender Linien in Sachsen noch weiter über Gebühr Vorschub leisten. Die »»am gesetzten Warnungen des Ministers vor jeder Ueberstür zung im Reubaiien von Bahnlinien haben ihre Wirkung insvsern nicht verfehlt. alS die Finanzdeputation B der Zweiten Kammer sich zu einer veränderten Art der Ve Handlung der Eisenbahnpetitionen eiitschlvstcn hat. Diele Petitionen werden nämlich fortan nicht mehr, wie früher, in einem Bericht zuiammengesaht der Kammer zur Be schlußfassung unterbreitet, sondern sämtlich einzeln erledigt, wodurch eine viel gründlichere Prüfung der wirtschaft lichen Bedeutung und Wirkung der einzelnen Projekte er möglicht wird. Bemerkenswert ist, dah die Deputation sich in ihrem Schlußbcrichte selbst genötigt sicht, der Regie rung die Anerkennung zu zollen, sie habe trotz der Be schränkung im Eiscnbahnbau verschiedenen dringlichen Wünschen nach neuen Linien stattgegeben. Alles in allem genommen, ist die verflossene Session reich an fruchtbarer positiver Arbeit gewesen, die den sonst wohlbegründeten und nur durch das parteipolitische Wider spiel bei der Wahlrechtsreform eine Zcitlang gefährde tcn Ruf der gesetzgeberischen Befähigung »nicreS heimi schcn Parlaments zu erneuten Ehren gebracht ha». Die hohen Ziele, denen Regierung und Landtag in gemeinsamer Arbeit zum Wähle des sächsischen Staates »nd Volkes zu strebten, waren gewiß -eS Schweißes der Edlen wert, der reichlich nm sie geflossen ist. Nm so mehr aber erscheint auch der Wunsch berechtigt, daß nach dieser so ungemein ar bcitSrcichcn Session der Herbst uns eine weniger beschwerte Tagung bringen möge, die an die Kräfte der Regierungs Vertreter und Abgeordneten nicht gar so Hobe Ansorde riingcn stellt. Zum Ausgleich siir die iibcrstandcncn An strcngungcn nehmen die sächsischen BolkSboten auf jeden Fall daS erfreuliche Bewußtsein mit aus den Weg. daß dem in der Thronrede im Oktober l!A>7 ausgesprochenen Wunsche, der schwierigen und vcrantwvriuiigsreichrn Ar beit der diesmaligen Session möge der Erfolg nicht ver sagt bleiben, Erfüllung zuteil geworden ist. Das sächsische Volk hat also guten Grund zu einem hoffnungsvollen Aus blick in die Zukunft »nd ist voll berechtigt, die zuverlässige Erwartung zu hegen, daß das in der Thronrede mit be sondcrcr Wärme des Tones hervorgehobcne feste Ver traucnsvcrhältnis sowohl zwischen Fürst »nd Volk als auch zwischen der Regierung, den Ständen und der öffent lichen Meinung nach wie vor einen besonderen Vorzug unserer engeren Heimat bilden wird.